Bundesgericht
Tribunal fédéral
Tribunale federale
Tribunal federal

{T 0/2}
5A_692/2011

Urteil vom 22. März 2012
II. zivilrechtliche Abteilung

Besetzung
Bundesrichterin Hohl, Präsidentin,
Bundesrichterin Escher, Bundesrichter von Werdt,
Gerichtsschreiber Bettler.

Verfahrensbeteiligte
A.________,
vertreten durch Fürsprecher Marc Renggli,
Beschwerdeführerin,

gegen

B.________,
vertreten durch Rechtsanwalt Marc R. Bercovitz,
Beschwerdegegner.

Gegenstand
Testamentsungültigkeit und Erbunwürdigkeit,

Beschwerde gegen den Entscheid des Obergerichts
des Kantons Bern, Zivilabteilung, 2. Zivilkammer, vom 17. August 2011.

Sachverhalt:

A.
A.a Am 7. November 2005 verstarb die verwitwete X.________ (nachfolgend Erblasserin) im Alter von 92 Jahren. Aus ihrer Ehe mit Y.________ gingen keine gemeinsamen Kinder hervor. Jedoch adoptierten die Ehegatten in den Jahren 1956 und 1958 einen Knaben (B.________, geb. 1950) und ein Mädchen (A.________, geb. 1954). In den beiden Adoptionsverträgen wurde vereinbart, dass den (altrechtlichen) Adoptivkindern gegenüber den Adoptiveltern zwar ein gesetzliches Erbrecht, aber kein Pflichtteilsanspruch zusteht.
A.b Am 30. Juni 1998 errichtete die Erblasserin ein erstes öffentliches Testament. Unter Ziff. 2 hielt sie Folgendes fest: "Als meine einzigen Erben bestätige ich meine Adoptivkinder A.________ und B.________, welche jedoch kein Pflichtteilsrecht besitzen." In Ziff. 3 folgten Vermächtnisse. Unter Ziff. 3a und 3b richtete die Erblasserin der Adoptivtochter (ausdrücklich als Vorausvermächtnis) den Inhalt ihres Wohnhauses sowie sämtliche Liegenschaften mit Ausnahme ihres Wohnhauses aus. In Ziff. 3c Abs. 1 und 2 vermachte sie 4/6 der Wertschriften an die Adoptivtochter und 1/6 der Wertschriften (insgesamt jedoch höchstens Fr. 1 Mio.) an den Adoptivsohn. In Ziff. 3c Abs. 3 bis Ziff. 3e bedachte die Erblasserin weitere Personen mit Vermächtnissen, darunter auch ihr Patenkind, C.________ (Vermächtnis von Fr. 30'000.--).
A.c Mit einem zweiten öffentlichen Testament vom 18. August 2005 verfügte die Erblasserin auszugsweise Folgendes:
1. Widerruf
Ich widerrufe sämtliche allfällig von mir verfassten früheren Verfügungen von Todes wegen.
2. Erbeinsetzung
Als meine einzigen Erben bestätige ich meine Adoptivkinder A.________ und B.________, welche jedoch kein Pflichtteilsrecht besitzen.
3. Vermächtnis
a) Ich verfüge über mein Mobiliar in dem Sinne, dass ich die Gegenstände in meinem Haus jeweilen mit dem Namen des Begünstigten versehen werde.
b) Ich verfüge, dass mein Adoptivsohn B.________ meine sämtlichen Liegenschaften, mit Ausnahme meiner Wohnliegenschaft (...), vermächtnisweise zu Alleineigentum übernehmen kann. Allfällige auf den Liegenschaften haftende Hypothekarschulden hat er mit zu übernehmen. Diese Vermächtnisse sind auf den Erbteil von B.________ nicht anrechenbar.
c) Von meinen Vermögenswerten in Aktien, Obligationen, Sparheften, Kontoguthaben, etc. erhalten:
meine Adoptivtochter A.________ Fr. 1'000'000.--
(...)
mein Adoptivsohn B.________ Fr. 2'000'000.--
(...)
(...)
mein Patenkind, Frau C.________ Fr. 1'000'000.--
(...)
(...)
In Ziff. 3c folgten weitere Vermächtnisse an diverse Personen. Dieses Testament wurde am 16. Dezember 2005 eröffnet.

B.
A.________ beantragte mit Klage vom 4. Juli 2007 (Ladungsbegehren zum Aussöhnungsversuch vom 3. Oktober 2006) gegen B.________ und C.________, die letztwillige Verfügung der Erblasserin vom 18. August 2005 sei ungültig zu erklären. Weiter sei gerichtlich festzustellen, dass sie gestützt auf die letztwillige Verfügung der Erblasserin vom 30. Juni 1998 als eingesetzte Erbin und Vermächtnisnehmerin sowie auch als gesetzliche Erbin am Nachlass der Erblasserin beteiligt sei. Schliesslich sei festzustellen, dass B.________ erbunwürdig sei.
Mit Urteil vom 18. August 2010 erklärte der Gerichtspräsident 2 des Gerichtskreises II Biel-Nidau die Ziff. 3b und die Ziff. 3c (erstes und zweites Lemma) des Testaments vom 18. August 2005 als ungültig. Soweit weitergehend wies er die Klage ab.

C.
Dagegen appellierte A.________ am 6. September 2010 an das Obergericht des Kantons Bern. Mit Eingabe vom 17. September 2010 schloss sich B.________ der Appellation an und beantragte, die Klage sei vollumfänglich abzuweisen. Am 9. Februar 2011 zog A.________ die Appellation gegenüber C.________ zurück. Im Übrigen hielt sie an ihren vor erster Instanz (vgl. Lit. B oben) gestellten Anträgen fest, präzisierte nunmehr aber, es seien "namentlich" die Ziff. 1, 3b und 3c (erstes und zweites Lemma) des Testaments vom 18. August 2005 ungültig zu erklären.
Mit Entscheid vom 17. August 2011 stellte das Obergericht fest, das Urteil des Gerichtspräsidenten sei in Bezug auf C.________ in Rechtskraft erwachsen. Es erklärte die Ziff. 3b und Ziff. 3c (erstes und zweites Lemma) des Testaments der Erblasserin vom 18. August 2005 als ungültig. Soweit weitergehend wies es die Klage ab und regelte die Kosten- und Entschädigungsfolgen.

D.
Dem Bundesgericht beantragt A.________ (nachfolgend Beschwerdeführerin) in ihrer Beschwerde in Zivilsachen vom 4. Oktober 2011, es sei das obergerichtliche Urteil aufzuheben. Die Ziff. 1, 3b und 3c (erstes und zweites Lemma) der letztwilligen Verfügung der Erblasserin vom 18. August 2005 seien ungültig zu erklären (Ziff. 1a der Begehren). Weiter sei gerichtlich festzustellen, dass sie gestützt auf die letztwillige Verfügung der Erblasserin vom 30. Juni 1998 als eingesetzte Erbin und Vermächtnisnehmerin sowie auch als gesetzliche Erbin am Nachlass der Erblasserin beteiligt sei (Ziff. 1b der Begehren). Es sei festzustellen, dass B.________ (nachfolgend Beschwerdegegner) erbunwürdig sei (Ziff. 1c der Begehren). Schliesslich verlangt sie eine anderweitige Kosten- und Entschädigungsregelung (Ziff. 1d - 1g der Begehren). Eventualiter beantragt sie, die Angelegenheit sei zu neuer Entscheidung an das Obergericht zurückzuweisen (Ziff. 2 der Begehren).
Das Bundesgericht hat die Vorakten, hingegen keine Vernehmlassungen eingeholt.

Erwägungen:

1.
Angefochten ist ein kantonal letztinstanzlicher Endentscheid eines oberen Gerichts, das auf Rechtsmittel hin entschieden hat (Art. 90
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire
LTF Art. 90 Décisions finales - Le recours est recevable contre les décisions qui mettent fin à la procédure.
und Art. 75
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire
LTF Art. 75 Autorités précédentes - 1 Le recours est recevable contre les décisions prises par les autorités cantonales de dernière instance, par le Tribunal administratif fédéral ou par le Tribunal fédéral des brevets.37
1    Le recours est recevable contre les décisions prises par les autorités cantonales de dernière instance, par le Tribunal administratif fédéral ou par le Tribunal fédéral des brevets.37
2    Les cantons instituent des tribunaux supérieurs comme autorités cantonales de dernière instance. Ces tribunaux statuent sur recours, sauf si:
a  une loi fédérale prévoit une instance cantonale unique;
b  un tribunal spécialisé dans les litiges de droit commercial statue en instance cantonale unique;
c  une action ayant une valeur litigieuse d'au moins 100 000 francs est déposée directement devant le tribunal supérieur avec l'accord de toutes les parties.
BGG). Erbstreitigkeiten sind Zivilsachen (Art. 72 Abs. 1
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire
LTF Art. 72 Principe - 1 Le Tribunal fédéral connaît des recours contre les décisions rendues en matière civile.
1    Le Tribunal fédéral connaît des recours contre les décisions rendues en matière civile.
2    Sont également sujettes au recours en matière civile:
a  les décisions en matière de poursuite pour dettes et de faillite;
b  les décisions prises en application de normes de droit public dans des matières connexes au droit civil, notamment les décisions:
b1  sur la reconnaissance et l'exécution de décisions ainsi que sur l'entraide en matière civile,
b2  sur la tenue des registres foncier, d'état civil et du commerce, ainsi que des registres en matière de protection des marques, des dessins et modèles, des brevets d'invention, des obtentions végétales et des topographies,
b3  sur le changement de nom,
b4  en matière de surveillance des fondations, à l'exclusion des institutions de prévoyance et de libre passage,
b5  en matière de surveillance des exécuteurs testamentaires et autres représentants successoraux,
b6  les décisions prises dans le domaine de la protection de l'enfant et de l'adulte,
b7  ...
BGG) vermögensrechtlicher Natur, wobei der erforderliche Streitwert vorliegend erfüllt ist (Art. 74 Abs. 1 lit. b
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire
LTF Art. 74 Valeur litigieuse minimale - 1 Dans les affaires pécuniaires, le recours n'est recevable que si la valeur litigieuse s'élève au moins à:
1    Dans les affaires pécuniaires, le recours n'est recevable que si la valeur litigieuse s'élève au moins à:
a  15 000 francs en matière de droit du travail et de droit du bail à loyer;
b  30 000 francs dans les autres cas.
2    Même lorsque la valeur litigieuse minimale n'est pas atteinte, le recours est recevable:
a  si la contestation soulève une question juridique de principe;
b  si une loi fédérale prévoit une instance cantonale unique;
c  s'il porte sur une décision prise par une autorité cantonale de surveillance en matière de poursuite pour dettes et de faillite;
d  s'il porte sur une décision prise par le juge de la faillite ou du concordat;
e  s'il porte sur une décision du Tribunal fédéral des brevets.
BGG). Die Beschwerde in Zivilsachen ist grundsätzlich zulässig.

2.
2.1 Die Beschwerdeführerin verlangt in Ziff. 1a ihrer Rechtsbegehren vor Bundesgericht, es seien die Ziff. 1 (Widerruf früherer Verfügungen von Todes wegen), 3b und 3c erstes und zweites Lemma (Vermächtnisse an Adoptivkinder) des Testaments vom 18. August 2005 ungültig zu erklären.

2.2 Das Obergericht hat im angefochtenen Entscheid die Ziff. 3b und 3c (erstes und zweites Lemma) bereits für ungültig erklärt. Insofern weist die Beschwerdeführerin kein rechtlich geschütztes Interesse an ihrer Beschwerde auf (Art. 76 Abs. 1 lit. b
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire
LTF Art. 76 Qualité pour recourir - 1 A qualité pour former un recours en matière civile quiconque:
1    A qualité pour former un recours en matière civile quiconque:
a  a pris part à la procédure devant l'autorité précédente ou a été privé de la possibilité de le faire, et
b  est particulièrement touché par la décision attaquée et a un intérêt digne de protection à son annulation ou sa modification.
2    Ont également qualité pour recourir contre les décisions visées à l'art. 72, al. 2, la Chancellerie fédérale, les départements fédéraux et, pour autant que le droit fédéral le prévoie, les unités qui leur sont subordonnées, si l'acte attaqué est susceptible de violer la législation fédérale dans leur domaine d'attributions.41
BGG), weshalb darauf nicht einzutreten ist.

3.
Strittig ist vorliegend neben der Erbunwürdigkeit des Beschwerdegegners (vgl. dazu E. 7 unten), ob auch die Ziff. 1 des öffentlichen Testaments vom 18. August 2005, in der die Erblasserin allfällige frühere Verfügungen von Todes wegen widerruft, ungültig zu erklären ist (vgl. E. 4 - 6 unten).

4.
4.1
4.1.1 Verfügungen, die der Erblasser unter dem Einfluss eines Irrtums errichtet hat, sind nach Art. 469 Abs. 1
SR 210 Code civil suisse du 10 décembre 1907
CC Art. 469 - 1 Sont nulles toutes dispositions que leur auteur a faites sous l'empire d'une erreur, d'un dol, d'une menace ou d'une violence.
1    Sont nulles toutes dispositions que leur auteur a faites sous l'empire d'une erreur, d'un dol, d'une menace ou d'une violence.
2    Elles sont toutefois maintenues, s'il ne les a pas révoquées dans l'année après qu'il a découvert le dol ou l'erreur, ou après qu'il a cessé d'être sous l'empire de la menace ou de la violence.
3    En cas d'erreur manifeste dans la désignation de personnes ou de choses, les dispositions erronées sont rectifiées d'après la volonté réelle de leur auteur, si cette volonté peut être constatée avec certitude.
ZGB ungültig; eine solche Verfügung wird nach Art. 519 Abs. 1 Ziff. 2
SR 210 Code civil suisse du 10 décembre 1907
CC Art. 519 - 1 Les dispositions pour cause de mort peuvent être annulées:
1    Les dispositions pour cause de mort peuvent être annulées:
1  lorsqu'elles sont faites par une personne incapable de disposer au moment de l'acte;
2  lorsqu'elles ne sont pas l'expression d'une volonté libre;
3  lorsqu'elles sont illicites ou contraires aux moeurs, soit par elles-mêmes, soit par les conditions dont elles sont grevées.
2    L'action peut être intentée par tout héritier ou légataire intéressé.
ZGB auf erhobene Klage für ungültig erklärt.
Es kann sich um einen Erklärungs- oder einen Motivirrtum handeln. Der Irrtum braucht kein wesentlicher im Sinne von Art. 23 ff
SR 220 Première partie: Dispositions générales Titre premier: De la formation des obligations Chapitre I: Des obligations résultant d'un contrat
CO Art. 23 - Le contrat n'oblige pas celle des parties qui, au moment de le conclure, était dans une erreur essentielle.
. OR zu sein. In Betracht fallen kann jeder Motivirrtum, der die Verfügung entscheidend beeinflusst hat. Die Ungültigerklärung eines Testaments wegen Motivirrtums rechtfertigt sich indessen nur dann, wenn als wahrscheinlich dargetan ist, dass die Erblasserin bei Kenntnis der Sachlage vorgezogen hätte, die angefochtene Verfügung aufzuheben, statt sie unverändert fortbestehen zu lassen (BGE 119 II 208 E. 3/bb S. 210 f.; 94 II 139 E. 4 S. 140 f.; 75 II 280 E. 6 S. 287; Urteil 5A_204/2007 vom 16. Oktober 2007 E. 6.1, in: ZBGR 92/2011 S. 30; FORNI/PIATTI, in: Basler Kommentar, Zivilgesetzbuch II, 4. Aufl. 2011, N. 19 und N. 29 zu Art. 519
SR 210 Code civil suisse du 10 décembre 1907
CC Art. 519 - 1 Les dispositions pour cause de mort peuvent être annulées:
1    Les dispositions pour cause de mort peuvent être annulées:
1  lorsqu'elles sont faites par une personne incapable de disposer au moment de l'acte;
2  lorsqu'elles ne sont pas l'expression d'une volonté libre;
3  lorsqu'elles sont illicites ou contraires aux moeurs, soit par elles-mêmes, soit par les conditions dont elles sont grevées.
2    L'action peut être intentée par tout héritier ou légataire intéressé.
/520
SR 210 Code civil suisse du 10 décembre 1907
CC Art. 520 - 1 Les dispositions entachées d'un vice de forme sont annulées.
1    Les dispositions entachées d'un vice de forme sont annulées.
2    Si le vice de forme réside dans le concours à l'acte de personnes qui ont reçu elles-mêmes ou dont les membres de la famille ont reçu quelque chose dans le testament, ces libéralités sont seules annulées.
3    L'action en nullité est soumise aux règles applicables en matière d'incapacité de disposer.
ZGB; ESCHER, Zürcher Kommentar, 3. Aufl. 1959, N. 2 zu Art. 511
SR 210 Code civil suisse du 10 décembre 1907
CC Art. 511 - 1 Les dispositions postérieures qui ne révoquent pas expressément les précédentes les remplacent dans la mesure où elles n'en constituent pas indubitablement des clauses complémentaires.
1    Les dispositions postérieures qui ne révoquent pas expressément les précédentes les remplacent dans la mesure où elles n'en constituent pas indubitablement des clauses complémentaires.
2    Le legs d'une chose déterminée est caduc, lorsqu'il est inconciliable avec un acte par lequel le testateur a disposé ultérieurement de cette chose.
ZGB; MEYER, Das Wiederaufleben aufgehobener letztwilliger Verfügungen, 1972, S. 87).
4.1.2 Was eine Person wollte, wusste oder dachte und ob sie sich irrte, stellt eine Tatfrage dar. Hingegen ist Rechtsfrage, welche Folgen dieser Irrtum oder andere Willensmängel haben (Urteile 5A_204/2007 vom 16. Oktober 2007 E. 6.1, in: ZBGR 92/2011 S. 30; 5C.273/2005 vom 14. März 2006 E. 3.1, in: ZBGR 89/2008 S. 335; 5C.37/1993 vom 17. Juni 1993 E. 3b/aa, nicht publ. in: BGE 119 II 208).
4.2
4.2.1 Das Obergericht stellte im angefochtenen Entscheid fest, das Verhältnis der Erblasserin zur Beschwerdeführerin sei bis zum Jahr 2005 sehr gut und dasjenige zum Beschwerdegegner über die Jahre hinweg eher schlecht gewesen. Ab dem Jahr 2004 habe sich aber das Verhältnis zwischen der Erblasserin und dem Beschwerdegegner wieder verbessert. Unter den beiden Adoptivkindern habe kein gutes Einvernehmen geherrscht (Ziff. 6 S. 4 und Ziff. 2 S. 9 des obergerichtlichen Entscheids).
Insbesondere gestützt auf die Aussagen von C.________ (Patenkind) gelangte das Obergericht zur Feststellung, die Erblasserin habe bereits im Januar 2005 den Willen gehabt, ihr Testament aus dem Jahr 1998 aufzuheben. Die Gründe für diesen Willen und dessen Ausmass seien unklar geblieben; klar sei aber immerhin gewesen, dass die Erblasserin zu jenem Zeitpunkt das alte Testament nicht in seiner bisherigen Form habe weitergelten lassen und die Bevorzugung der Beschwerdeführerin habe aufheben wollen. Das heisse aber nicht, dass sie bereits zu jenem Zeitpunkt die Absicht gehabt habe, das Testament in der Weise zu ändern, als der Beschwerdegegner hätte bevorzugt werden sollen. Eine Einflussnahme durch den Beschwerdegegner habe damals (Januar 2005) nicht in einem Masse stattgefunden, die das sozialübliche übersteige (Ziff. 13 S. 12 und Ziff. 8 S. 14 des obergerichtlichen Entscheids).
Das Obergericht stellte weiter fest, die Erblasserin habe zu Beginn des Jahres 2005 von sich aus Vermutungen über angebliche Unredlichkeiten der Beschwerdeführerin geäussert. Im Juni 2005 habe die Erblasserin der Beschwerdeführerin "quasi" ein Hausverbot erteilt und ihre Schlüssel eingezogen. Zudem habe sie ihr die Verwaltung über ihre Liegenschaften entzogen und die Verwaltung dem Beschwerdegegner übertragen (Ziff. 6 f. S. 10 des obergerichtlichen Entscheids).
Im Juli 2005 habe der Beschwerdegegner der Erblasserin einen Bericht über die bisherige Liegenschaftsverwaltung der Beschwerdeführerin vorgelegt. Darin würden einerseits Mängel bei der Liegenschaftsverwaltung aufgelistet. Andererseits erhebe der Beschwerdegegner massive Vorwürfe gegen die Beschwerdeführerin, sie habe ungerechtfertigt Gelder bezogen und aus dem Tresor im Haus der Erblasserin Geld gestohlen. Weder seien diese Vorwürfe damals erwiesen gewesen, noch hätten sich diese in der Folge erhärtet. Es sei insbesondere keine Strafuntersuchung eröffnet worden.
Diese Vorgehensweise lege den Schluss nahe, dass der Beschwerdegegner mit diesen Vorwürfen das bereits getrübte Verhältnis zwischen der Erblasserin und der Beschwerdeführerin ausgenutzt und die Beschwerdeführerin diskreditiert habe. Er habe die Erblasserin im Glauben bestärkt, von der Beschwerdeführerin hintergangen worden zu sein. Durch den geistigen Abbau sei die Erblasserin nicht mehr in der Lage gewesen, sich ein objektives Bild über die Vorwürfe des Beschwerdegegners zu verschaffen. Vielmehr sei sie nunmehr seinem Einfluss in verstärktem Masse ausgesetzt gewesen. Erst ab diesem Zeitpunkt (Juli 2005) habe damit der Beschwerdegegner Einfluss auf die Erblasserin ausgeübt. Dem Beschwerdegegner sei im Übrigen auch bewusst gewesen, dass die Erblasserin ein Schwarz-Weiss-Denken gehabt und missbilligendes Verhalten mit Geldentzug bestraft habe.
4.2.2 Im Ergebnis erachtete es das Obergericht als erwiesen, dass die massive Bevorzugung des Beschwerdegegners im Testament vom 18. August 2005 (Ziff. 3b und 3c erstes und zweites Lemma [Vermächtnisse an Adoptivkinder; vgl. Lit. A.c oben]) auf dessen Einflussnahme und damit auf einen mangelhaften Willen der Erblasserin zurückzuführen sei. Mit hoher Wahrscheinlichkeit hätte die Erblasserin die Verfügung bei Kenntnis der wahren Sachlage (Unrichtigkeit der Vorwürfe gegen die Beschwerdeführerin) insoweit anders getroffen.
Anderes gelte hingegen in Bezug auf die Ziff. 1 des Testaments vom 18. August 2005. Den Willen zur Aufhebung, das heisst zum Widerruf des ersten Testaments habe die Erblasserin bereits Anfang 2005 entwickelt und bis zur Abfassung des Testaments vom 18. August 2005 beibehalten. Sinngemäss hält das Obergericht fest, weder sei damals (Anfang 2005) die Erblasserin vom Beschwerdegegner beeinflusst worden noch habe sie sich in einem Irrtum befunden.
4.2.3 Das Obergericht erklärte deshalb einzig die Ziff. 3b und 3c erstes und zweites Lemma (Vermächtnisse an Adoptivkinder), nicht hingegen den Widerruf des alten Testaments (Ziff. 1) für ungültig.

4.3 Die Beschwerdeführerin bringt dagegen vor, die Ziff. 1 des Testaments vom 18. August 2005 habe keine selbstständige Bedeutung und hätte aus diesem Grund ebenfalls aufgehoben werden müssen (E. 5 unten). Zudem legt sie dar, der Irrtum der Erblasserin habe sich nicht nur auf die Ziff. 3b und 3c (erstes und zweites Lemma), sondern ebenfalls auf die Ziff. 1 bezogen beziehungsweise hätte es jedenfalls die Erblasserin bei Kenntnis der wahren Sachlage vorgezogen, auch die Ziff. 1 aufzuheben (E. 6 unten).

5.
5.1 Die Beschwerdeführerin macht sinngemäss eine Verletzung von Art. 519
SR 210 Code civil suisse du 10 décembre 1907
CC Art. 519 - 1 Les dispositions pour cause de mort peuvent être annulées:
1    Les dispositions pour cause de mort peuvent être annulées:
1  lorsqu'elles sont faites par une personne incapable de disposer au moment de l'acte;
2  lorsqu'elles ne sont pas l'expression d'une volonté libre;
3  lorsqu'elles sont illicites ou contraires aux moeurs, soit par elles-mêmes, soit par les conditions dont elles sont grevées.
2    L'action peut être intentée par tout héritier ou légataire intéressé.
ZGB geltend, indem sie vorbringt, der in Ziff. 1 des zweiten Testaments vom 18. August 2005 enthaltene Widerruf des ersten Testaments enthalte keine positive Anordnung und habe keine selbstständige Bedeutung. Es mache daher von vornherein keinen Sinn, diese Ziff. 1 noch aufrechtzuerhalten.

5.2 Die Tatsache, dass die Beschwerdeführerin die Aufhebung der Ziff. 1 verlangt, zeigt, dass das Gegenteil der Fall sein muss (vgl. auch die Hinweise am Ende der E. 4.1.1 oben; sodann Art. 509
SR 210 Code civil suisse du 10 décembre 1907
CC Art. 509 - 1 Le disposant peut révoquer son testament en tout temps, à la condition d'observer l'une des formes prescrites pour tester.
1    Le disposant peut révoquer son testament en tout temps, à la condition d'observer l'une des formes prescrites pour tester.
2    La révocation peut être totale ou partielle.
und Art. 511 Abs. 1
SR 210 Code civil suisse du 10 décembre 1907
CC Art. 511 - 1 Les dispositions postérieures qui ne révoquent pas expressément les précédentes les remplacent dans la mesure où elles n'en constituent pas indubitablement des clauses complémentaires.
1    Les dispositions postérieures qui ne révoquent pas expressément les précédentes les remplacent dans la mesure où elles n'en constituent pas indubitablement des clauses complémentaires.
2    Le legs d'une chose déterminée est caduc, lorsqu'il est inconciliable avec un acte par lequel le testateur a disposé ultérieurement de cette chose.
ZGB). Entfiele diese Bestimmung, könnte dies zur Folge haben, dass zwischen den Parteien neben dem verbleibenden gültigen Testament teilweise auch das alte Testament - und dabei insbesondere das Vorausvermächtnis an die Beschwerdeführerin bezüglich sämtlicher Liegenschaften mit Ausnahme des Wohnhauses (vgl. Lit. A.b. oben) - zu berücksichtigen wäre.

5.3 Die Argumentation der Beschwerdeführerin läuft denn im Ergebnis einzig auf die Frage hinaus, ob die Erblasserin im zweiten Testament das erste auch dann widerrufen hätte, wenn sie um die Ungültigkeit der Ziff. 3b und 3c (erstes und zweites Lemma) gewusst hätte. Darauf ist nachfolgend einzugehen.

6.
6.1
6.1.1 Die Beschwerdeführerin bringt vor, der vom Obergericht festgestellte Wille der Erblasserin, das erste Testament aufzuheben und sie weniger zu bevorzugen, sei gerade nicht erwiesen. Die Aussage von C.________, auf die das Obergericht insoweit abgestellt habe (vgl. E. 4.2.1 oben), sei vieldeutig und die vom Obergericht gezogenen Schlussfolgerungen unzulässig.
6.1.2 Das obergerichtliche Urteil sei zudem widersprüchlich zur Frage, in welcher Hinsicht die Erblasserin das Testament im Januar 2005 überhaupt habe abändern wollen. Es sei nicht erwiesen, dass die Erblasserin im Januar 2005 den Willen gehabt habe, die Bevorzugung der Beschwerdeführerin aufzuheben. Vielmehr habe sie diesen Willen erst später und unter dem Einfluss des Beschwerdegegners entwickelt. Das Obergericht unterschiebe der Erblasserin (im Zeitpunkt Januar 2005) einen Willen, den sie in dieser Weise gar nie zum Ausdruck gebracht habe.
6.1.3 Selbst wenn man aber von dieser Absichtserklärung der Erblasserin im Januar 2005 ausgehen würde (Aufhebung des alten Testaments und der Bevorzugung der Beschwerdeführerin), bestehe eine gewisse Wahrscheinlichkeit, dass dieser Wille auch bereits auf eine Beeinflussung des Beschwerdegegners und damit einen "aufkeimenden Irrtum" zurückzuführen sei. Zudem wäre es möglich, dass die "vage" Absichtserklärung der Erblasserin vom Januar 2005 später weggefallen sei, weil sie sich im Februar 2005 mit ihr jedenfalls teilweise wieder versöhnt habe. Im Ergebnis sei damit nicht klar, ob die - gemäss Obergericht irrtumsfrei zustande gekommene - Absichtserklärung aus dem Januar 2005 sich tatsächlich noch auf das im August 2005 verfasste Testament ausgewirkt habe.
6.1.4 Schliesslich hätte die Erblasserin es sicherlich vorgezogen, auch die Ziff. 1 des neuen Testaments aufzuheben und so zwischen den Parteien wieder das alte Testament aufleben zu lassen, wenn sie um die Machenschaften des Beschwerdegegners gewusst hätte.
6.2
6.2.1 Die Beschwerdeführerin wendet sich damit gegen die obergerichtliche Sachverhaltsfeststellung, denn was die Erblasserin wollte, wusste oder dachte und ob sie sich irrte, stellt wie erwähnt (vgl. E. 4.1.2 oben) eine Tatfrage dar. Das Obergericht gelangte in tatsächlicher Hinsicht zum Ergebnis, die Erblasserin habe Anfang Januar 2005 irrtumsfrei und unabhängig von der späteren Ausgestaltung der - unter Irrtum entstandenen - Ziff. 3b und 3c (erstes und zweites Lemma) den Willen entwickelt (und später im neuen Testament manifestiert), das alte Testament aufzuheben und jedenfalls die Bevorzugung der Beschwerdeführerin aufzuheben (Ziff. 8 S. 14 des obergerichtlichen Entscheids).
6.2.2 Das Bundesgericht legt seinem Urteil den Sachverhalt zugrunde, den die Vorinstanz festgestellt hat (Art. 105 Abs. 1
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire
LTF Art. 105 Faits déterminants - 1 Le Tribunal fédéral statue sur la base des faits établis par l'autorité précédente.
1    Le Tribunal fédéral statue sur la base des faits établis par l'autorité précédente.
2    Il peut rectifier ou compléter d'office les constatations de l'autorité précédente si les faits ont été établis de façon manifestement inexacte ou en violation du droit au sens de l'art. 95.
3    Lorsque la décision qui fait l'objet d'un recours concerne l'octroi ou le refus de prestations en espèces de l'assurance-accidents ou de l'assurance militaire, le Tribunal fédéral n'est pas lié par les faits établis par l'autorité précédente.99
BGG). Die vorinstanzliche Sachverhaltsfeststellung kann nur gerügt werden, wenn sie offensichtlich unrichtig und damit willkürlich ist oder auf einer Rechtsverletzung im Sinne von Art. 95
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire
LTF Art. 95 Droit suisse - Le recours peut être formé pour violation:
a  du droit fédéral;
b  du droit international;
c  de droits constitutionnels cantonaux;
d  de dispositions cantonales sur le droit de vote des citoyens ainsi que sur les élections et votations populaires;
e  du droit intercantonal.
BGG beruht (beispielsweise Art. 29 Abs. 2
SR 101 Constitution fédérale de la Confédération suisse du 18 avril 1999
Cst. Art. 29 Garanties générales de procédure - 1 Toute personne a droit, dans une procédure judiciaire ou administrative, à ce que sa cause soit traitée équitablement et jugée dans un délai raisonnable.
1    Toute personne a droit, dans une procédure judiciaire ou administrative, à ce que sa cause soit traitée équitablement et jugée dans un délai raisonnable.
2    Les parties ont le droit d'être entendues.
3    Toute personne qui ne dispose pas de ressources suffisantes a droit, à moins que sa cause paraisse dépourvue de toute chance de succès, à l'assistance judiciaire gratuite. Elle a en outre droit à l'assistance gratuite d'un défenseur, dans la mesure où la sauvegarde de ses droits le requiert.
BV oder Art. 8
SR 210 Code civil suisse du 10 décembre 1907
CC Art. 8 - Chaque partie doit, si la loi ne prescrit le contraire, prouver les faits qu'elle allègue pour en déduire son droit.
ZGB) und die Behebung des Mangels für den Ausgang des Verfahrens entscheidend sein kann (Art. 97 Abs. 1
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire
LTF Art. 97 Établissement inexact des faits - 1 Le recours ne peut critiquer les constatations de fait que si les faits ont été établis de façon manifestement inexacte ou en violation du droit au sens de l'art. 95, et si la correction du vice est susceptible d'influer sur le sort de la cause.
1    Le recours ne peut critiquer les constatations de fait que si les faits ont été établis de façon manifestement inexacte ou en violation du droit au sens de l'art. 95, et si la correction du vice est susceptible d'influer sur le sort de la cause.
2    Si la décision qui fait l'objet d'un recours concerne l'octroi ou le refus de prestations en espèces de l'assurance-accidents ou de l'assurance militaire, le recours peut porter sur toute constatation incomplète ou erronée des faits.89
und Art. 105 Abs. 2
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire
LTF Art. 105 Faits déterminants - 1 Le Tribunal fédéral statue sur la base des faits établis par l'autorité précédente.
1    Le Tribunal fédéral statue sur la base des faits établis par l'autorité précédente.
2    Il peut rectifier ou compléter d'office les constatations de l'autorité précédente si les faits ont été établis de façon manifestement inexacte ou en violation du droit au sens de l'art. 95.
3    Lorsque la décision qui fait l'objet d'un recours concerne l'octroi ou le refus de prestations en espèces de l'assurance-accidents ou de l'assurance militaire, le Tribunal fédéral n'est pas lié par les faits établis par l'autorité précédente.99
BGG; BGE 137 III 226 E. 4.2 S. 234 mit Hinweisen). Das Vorliegen dieser Voraussetzungen hat die Beschwerdeführerin genau darzulegen. Auf rein appellatorische Kritik an der vorinstanzlichen Sachverhaltsfeststellung oder Beweiswürdigung tritt das Bundesgericht nicht ein (BGE 137 II 353 E. 5.1 S. 356).
6.2.3 Die Kritik der Beschwerdeführerin an der obergerichtlichen Beweiswürdigung vermag diesen Anforderungen nicht zu genügen. Sie beanstandet zwar die Beweiswürdigung und legt den Sachverhalt aus ihrer Sicht dar. Hingegen erhebt sie weder eine Willkürrüge noch legt sie dar, inwiefern die Feststellungen durch eine andere Rechtsverletzung im Sinne von Art. 95
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire
LTF Art. 95 Droit suisse - Le recours peut être formé pour violation:
a  du droit fédéral;
b  du droit international;
c  de droits constitutionnels cantonaux;
d  de dispositions cantonales sur le droit de vote des citoyens ainsi que sur les élections et votations populaires;
e  du droit intercantonal.
BGG zustande gekommen und inwiefern die Behebung des Mangels für den Ausgang des Verfahrens entscheidend sein soll.
Am Fehlen einer Sachverhaltsrüge ändert auch nichts, dass die Beschwerdeführerin im Teil "Formelles" der Beschwerde neben der Einhaltung der Beschwerdefrist und dem erforderlichen Streitwert pauschal darauf hinweist, sie rüge eine Verletzung von Bundesrecht (Art. 95 lit. a
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire
LTF Art. 95 Droit suisse - Le recours peut être formé pour violation:
a  du droit fédéral;
b  du droit international;
c  de droits constitutionnels cantonaux;
d  de dispositions cantonales sur le droit de vote des citoyens ainsi que sur les élections et votations populaires;
e  du droit intercantonal.
BGG) und eine offensichtlich unrichtige Feststellung des Sachverhalts (Art. 97 Abs. 1
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire
LTF Art. 97 Établissement inexact des faits - 1 Le recours ne peut critiquer les constatations de fait que si les faits ont été établis de façon manifestement inexacte ou en violation du droit au sens de l'art. 95, et si la correction du vice est susceptible d'influer sur le sort de la cause.
1    Le recours ne peut critiquer les constatations de fait que si les faits ont été établis de façon manifestement inexacte ou en violation du droit au sens de l'art. 95, et si la correction du vice est susceptible d'influer sur le sort de la cause.
2    Si la décision qui fait l'objet d'un recours concerne l'octroi ou le refus de prestations en espèces de l'assurance-accidents ou de l'assurance militaire, le recours peut porter sur toute constatation incomplète ou erronée des faits.89
BGG).
Auf die appellatorische Kritik an der obergerichtlichen Beweiswürdigung ist demnach nicht einzutreten.

7.
7.1 Die Beschwerdeführerin rügt weiter eine Verletzung von Art. 540
SR 210 Code civil suisse du 10 décembre 1907
CC Art. 540 - 1 Sont indignes d'être héritiers ou d'acquérir par disposition pour cause de mort:
1    Sont indignes d'être héritiers ou d'acquérir par disposition pour cause de mort:
1  celui qui, à dessein et sans droit, a donné ou tenté de donner la mort au défunt;
2  celui qui, à dessein et sans droit, a mis le défunt dans un état d'incapacité permanente de tester;
3  celui qui, par dol, menace ou violence, a induit le défunt soit à faire, soit à révoquer une disposition de dernière volonté, ou qui l'en a empêché;
4  celui qui a dissimulé ou détruit à dessein et sans droit une dernière disposition du défunt, dans des circonstances telles que celui-ci n'a pu la refaire.
2    Le pardon fait cesser l'indignité.
ZGB, da das Obergericht die Erbunwürdigkeit des Beschwerdegegners wegen arglistiger Täuschung zu Unrecht verneint habe.
7.2
7.2.1 Nach Art. 540 Abs. 1 Ziff. 3
SR 210 Code civil suisse du 10 décembre 1907
CC Art. 540 - 1 Sont indignes d'être héritiers ou d'acquérir par disposition pour cause de mort:
1    Sont indignes d'être héritiers ou d'acquérir par disposition pour cause de mort:
1  celui qui, à dessein et sans droit, a donné ou tenté de donner la mort au défunt;
2  celui qui, à dessein et sans droit, a mis le défunt dans un état d'incapacité permanente de tester;
3  celui qui, par dol, menace ou violence, a induit le défunt soit à faire, soit à révoquer une disposition de dernière volonté, ou qui l'en a empêché;
4  celui qui a dissimulé ou détruit à dessein et sans droit une dernière disposition du défunt, dans des circonstances telles que celui-ci n'a pu la refaire.
2    Le pardon fait cesser l'indignité.
ZGB ist unwürdig Erbe zu sein oder aus einer Verfügung von Todes wegen irgendetwas zu erwerben, wer den Erblasser durch Arglist, Zwang oder Drohung dazu gebracht oder daran verhindert hat, eine Verfügung von Todes wegen zu errichten oder zu widerrufen.
7.2.2 Die Gründe gemäss Art. 540 Abs. 1 Ziff. 3
SR 210 Code civil suisse du 10 décembre 1907
CC Art. 540 - 1 Sont indignes d'être héritiers ou d'acquérir par disposition pour cause de mort:
1    Sont indignes d'être héritiers ou d'acquérir par disposition pour cause de mort:
1  celui qui, à dessein et sans droit, a donné ou tenté de donner la mort au défunt;
2  celui qui, à dessein et sans droit, a mis le défunt dans un état d'incapacité permanente de tester;
3  celui qui, par dol, menace ou violence, a induit le défunt soit à faire, soit à révoquer une disposition de dernière volonté, ou qui l'en a empêché;
4  celui qui a dissimulé ou détruit à dessein et sans droit une dernière disposition du défunt, dans des circonstances telles que celui-ci n'a pu la refaire.
2    Le pardon fait cesser l'indignité.
ZGB stimmen fast wortwörtlich mit dem Ungültigkeitsgrund gemäss Art. 519 Abs. 1 Ziff. 2
SR 210 Code civil suisse du 10 décembre 1907
CC Art. 519 - 1 Les dispositions pour cause de mort peuvent être annulées:
1    Les dispositions pour cause de mort peuvent être annulées:
1  lorsqu'elles sont faites par une personne incapable de disposer au moment de l'acte;
2  lorsqu'elles ne sont pas l'expression d'une volonté libre;
3  lorsqu'elles sont illicites ou contraires aux moeurs, soit par elles-mêmes, soit par les conditions dont elles sont grevées.
2    L'action peut être intentée par tout héritier ou légataire intéressé.
i.V.m. Art. 469 Abs. 1
SR 210 Code civil suisse du 10 décembre 1907
CC Art. 469 - 1 Sont nulles toutes dispositions que leur auteur a faites sous l'empire d'une erreur, d'un dol, d'une menace ou d'une violence.
1    Sont nulles toutes dispositions que leur auteur a faites sous l'empire d'une erreur, d'un dol, d'une menace ou d'une violence.
2    Elles sont toutefois maintenues, s'il ne les a pas révoquées dans l'année après qu'il a découvert le dol ou l'erreur, ou après qu'il a cessé d'être sous l'empire de la menace ou de la violence.
3    En cas d'erreur manifeste dans la désignation de personnes ou de choses, les dispositions erronées sont rectifiées d'après la volonté réelle de leur auteur, si cette volonté peut être constatée avec certitude.
ZGB überein. Immerhin nennt Art. 469 Abs. 1
SR 210 Code civil suisse du 10 décembre 1907
CC Art. 469 - 1 Sont nulles toutes dispositions que leur auteur a faites sous l'empire d'une erreur, d'un dol, d'une menace ou d'une violence.
1    Sont nulles toutes dispositions que leur auteur a faites sous l'empire d'une erreur, d'un dol, d'une menace ou d'une violence.
2    Elles sont toutefois maintenues, s'il ne les a pas révoquées dans l'année après qu'il a découvert le dol ou l'erreur, ou après qu'il a cessé d'être sous l'empire de la menace ou de la violence.
3    En cas d'erreur manifeste dans la désignation de personnes ou de choses, les dispositions erronées sont rectifiées d'après la volonté réelle de leur auteur, si cette volonté peut être constatée avec certitude.
ZGB - anders als Art. 540 Abs. 1 Ziff. 3
SR 210 Code civil suisse du 10 décembre 1907
CC Art. 540 - 1 Sont indignes d'être héritiers ou d'acquérir par disposition pour cause de mort:
1    Sont indignes d'être héritiers ou d'acquérir par disposition pour cause de mort:
1  celui qui, à dessein et sans droit, a donné ou tenté de donner la mort au défunt;
2  celui qui, à dessein et sans droit, a mis le défunt dans un état d'incapacité permanente de tester;
3  celui qui, par dol, menace ou violence, a induit le défunt soit à faire, soit à révoquer une disposition de dernière volonté, ou qui l'en a empêché;
4  celui qui a dissimulé ou détruit à dessein et sans droit une dernière disposition du défunt, dans des circonstances telles que celui-ci n'a pu la refaire.
2    Le pardon fait cesser l'indignité.
ZGB - zusätzlich auch den Ungültigkeitsgrund des Irrtums (KRIEG, L'indignité en droit successoral suisse, 1966, S. 69).
Der Begriff der Arglist gemäss Art. 540 Abs. 1 Ziff. 3
SR 210 Code civil suisse du 10 décembre 1907
CC Art. 540 - 1 Sont indignes d'être héritiers ou d'acquérir par disposition pour cause de mort:
1    Sont indignes d'être héritiers ou d'acquérir par disposition pour cause de mort:
1  celui qui, à dessein et sans droit, a donné ou tenté de donner la mort au défunt;
2  celui qui, à dessein et sans droit, a mis le défunt dans un état d'incapacité permanente de tester;
3  celui qui, par dol, menace ou violence, a induit le défunt soit à faire, soit à révoquer une disposition de dernière volonté, ou qui l'en a empêché;
4  celui qui a dissimulé ou détruit à dessein et sans droit une dernière disposition du défunt, dans des circonstances telles que celui-ci n'a pu la refaire.
2    Le pardon fait cesser l'indignité.
ZGB stimmt mit dem Begriff "arglistiger Täuschung" in Art. 469 Abs. 1
SR 210 Code civil suisse du 10 décembre 1907
CC Art. 469 - 1 Sont nulles toutes dispositions que leur auteur a faites sous l'empire d'une erreur, d'un dol, d'une menace ou d'une violence.
1    Sont nulles toutes dispositions que leur auteur a faites sous l'empire d'une erreur, d'un dol, d'une menace ou d'une violence.
2    Elles sont toutefois maintenues, s'il ne les a pas révoquées dans l'année après qu'il a découvert le dol ou l'erreur, ou après qu'il a cessé d'être sous l'empire de la menace ou de la violence.
3    En cas d'erreur manifeste dans la désignation de personnes ou de choses, les dispositions erronées sont rectifiées d'après la volonté réelle de leur auteur, si cette volonté peut être constatée avec certitude.
ZGB überein. Arglist kann in der Erregung oder der Benutzung einer schon vorhandenen falschen Vorstellung bei der Erblasserin bestehen. Zusätzlich muss dieses Bewirken oder Ausnützen einer falschen Vorstellung bei der Erblasserin aufgrund sämtlicher Umstände des konkreten Einzelfalls eine schwere Verfehlung gegen die Erblasserin bedeuten, die nach dem Empfinden der Allgemeinheit als unerträglich erscheint und zu missbilligen ist. Dass das Verhalten des Erben einen Straftatbestand erfüllt, mag einen Anhaltspunkt für die Schwere der Einflussnahme auf den erblasserischen Willen abgeben, ist aber nicht notwendig (vgl. zum Ganzen: BGE 132 III 305 E. 3.3 S. 309 f. mit Hinweisen).
Zwischen dem Verhalten des angeblich Erbunwürdigen und dem Erfolgseintritt (Errichten oder Widerrufen einer Verfügung von Todes wegen) ist weiter ein Kausalzusammenhang erforderlich (vgl. BGE 132 III 305 E. 3.5 S. 310 f.).

7.3 Das Obergericht gelangte wie erwähnt zum Ergebnis, die Erblasserin habe das Testament vom 18. August 2005 teilweise unter dem Einfluss eines Irrtums errichtet.
Im Rahmen der Prüfung der Erbunwürdigkeit kam es zum Schluss, der Beschwerdegegner habe die Erblasserin nicht arglistig getäuscht; es fehle bereits der Vorsatz des Beschwerdegegners. Unter Verweis auf das Urteil des Gerichtspräsidenten hat es weiter ausgeführt, das Vorgehen des Beschwerdegegners - insbesondere der im Bericht über die Liegenschaftsverwaltung erhobene Diebstahlsvorwurf - sei zwar moralisch verwerflich und nicht über jeden Zweifel erhaben. Eine schwere Verfehlung, die als unerträglich erscheinen würde, liege aber nicht vor und sei im Vergleich zum Sachverhalt in BGE 132 III 305 weniger gravierend. Der Beschwerdegegner habe denn durchaus auch zugunsten der Erblasserin handeln wollen.

7.4 Die Beschwerdeführerin macht geltend, die im Bericht des Beschwerdegegners über die Liegenschaftsverwaltung ihr gegenüber enthaltenen Anschuldigungen erfüllten den Tatbestand der üblen Nachrede (Art. 173
SR 311.0 Code pénal suisse du 21 décembre 1937
CP Art. 173 - 1. Quiconque, en s'adressant à un tiers, accuse une personne ou jette sur elle le soupçon de tenir une conduite contraire à l'honneur, ou de tout autre fait propre à porter atteinte à sa considération,
1    Quiconque, en s'adressant à un tiers, accuse une personne ou jette sur elle le soupçon de tenir une conduite contraire à l'honneur, ou de tout autre fait propre à porter atteinte à sa considération,
2    L'auteur n'encourt aucune peine s'il prouve que les allégations qu'il a articulées ou propagées sont conformes à la vérité ou qu'il a des raisons sérieuses de les tenir de bonne foi pour vraies.
3    L'auteur n'est pas admis à faire ces preuves et il est punissable si ses allégations ont été articulées ou propagées sans égard à l'intérêt public ou sans autre motif suffisant, principalement dans le dessein de dire du mal d'autrui, notamment lorsqu'elles ont trait à la vie privée ou à la vie de famille.
4    Si l'auteur reconnaît la fausseté de ses allégations et les rétracte, le juge peut atténuer la peine ou renoncer à prononcer une peine.
5    Si l'auteur ne fait pas la preuve de la vérité de ses allégations ou si elles sont contraires à la vérité ou si l'auteur les rétracte, le juge le constate dans le jugement ou dans un autre acte écrit.
StGB), eventuell sogar der Verleumdung (Art. 174
SR 311.0 Code pénal suisse du 21 décembre 1937
CP Art. 174 - 1. Quiconque, connaissant la fausseté de ses allégations et en s'adressant à un tiers, accuse une personne ou jette sur elle le soupçon de tenir une conduite contraire à l'honneur, ou de tout autre fait propre à porter atteinte à sa considération,
1    Quiconque, connaissant la fausseté de ses allégations et en s'adressant à un tiers, accuse une personne ou jette sur elle le soupçon de tenir une conduite contraire à l'honneur, ou de tout autre fait propre à porter atteinte à sa considération,
2    Le calomniateur est puni d'une peine privative de liberté d'un mois à trois ans ou d'une peine pécuniaire de 30 jours-amende au moins s'il cherche de propos délibéré à ruiner la réputation de sa victime.
3    Si, devant le juge, l'auteur reconnaît la fausseté de ses allégations et les rétracte, le juge peut atténuer la peine. Le juge donne acte de cette rétractation à l'offensé.
StGB). Dem Beschwerdegegner sei vor allem vorzuwerfen, dass er nicht den geringsten Versuch unternommen habe, den Irrtum der Erblasserin zu beseitigen. Vielmehr habe er das Zustandekommen des zweiten Testaments aktiv gefördert.
Es liege deshalb eine arglistige Täuschung des Beschwerdegegners vor, der eventualvorsätzlich gehandelt habe und die Erblasserin so dazu gebracht habe, eine Verfügung von Todes wegen zu errichten.

7.5 Die Rüge der Beschwerdeführerin erweist sich als unbegründet. Das Obergericht hat zurecht darauf hingewiesen, dem Bericht des Beschwerdegegners vom Juli 2005 sei eine gewisse Berechtigung nicht abzusprechen, soweit darin die Liegenschaftsverwaltung thematisiert werde. Auch wenn es nachvollziehbar erscheint, dass bei fehlender oder falscher Buchhaltung (und insbesondere fehlenden Belegen) der Verdacht von Unregelmässigkeiten aufkommen kann, hat der Beschwerdegegner zwar die vorgefundenen unübersichtlichen Verhältnisse unkritisch übernommen und vorschnell Anschuldigungen gegen die Beschwerdeführerin erhoben.
Eine schwere und gemeinhin zu missbilligende Verfehlung (vgl. E. 7.2.2 oben) kann aber dem Beschwerdegegner nicht vorgeworfen werden. Zu berücksichtigen ist dabei namentlich, dass die Vorwürfe insbesondere des unberechtigten Geldbezugs im Zusammenhang mit der tatsächlich zur Kritik Anlass gebenden Liegenschaftsverwaltung der Beschwerdeführerin erhoben wurden. Eine arglistige Täuschung im dargelegten Sinne kann dem Beschwerdegegner nicht vorgeworfen werden und der obergerichtliche Entscheid ist insofern nicht zu beanstanden.
Zu beachten wäre im Übrigen auch, dass die Erblasserin selbst bereits Anfang 2005 von gewissen Unredlichkeiten der Beschwerdeführerin ausgegangen ist (vgl. E. 4.2.1 oben). Insofern erübrigen sich aber nach dem Gesagten weiterführende Bemerkungen.

8.
Die obergerichtliche Kosten- und Entschädigungsregelung ficht die Beschwerdeführerin nicht selbstständig an, sondern nur im Zusammenhang mit dem Ausgang des vorliegenden Verfahrens. Da der Beschwerde kein Erfolg beschieden ist, braucht darauf nicht weiter eingegangen zu werden.

9.
Aus den dargelegten Gründen muss die Beschwerde abgewiesen werden, soweit darauf einzutreten ist. Die Beschwerdeführerin wird kostenpflichtig (Art. 66 Abs. 1
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire
LTF Art. 66 Recouvrement des frais judiciaires - 1 En règle générale, les frais judiciaires sont mis à la charge de la partie qui succombe. Si les circonstances le justifient, le Tribunal fédéral peut les répartir autrement ou renoncer à les mettre à la charge des parties.
1    En règle générale, les frais judiciaires sont mis à la charge de la partie qui succombe. Si les circonstances le justifient, le Tribunal fédéral peut les répartir autrement ou renoncer à les mettre à la charge des parties.
2    Si une affaire est liquidée par un désistement ou une transaction, les frais judiciaires peuvent être réduits ou remis.
3    Les frais causés inutilement sont supportés par celui qui les a engendrés.
4    En règle générale, la Confédération, les cantons, les communes et les organisations chargées de tâches de droit public ne peuvent se voir imposer de frais judiciaires s'ils s'adressent au Tribunal fédéral dans l'exercice de leurs attributions officielles sans que leur intérêt patrimonial soit en cause ou si leurs décisions font l'objet d'un recours.
5    Sauf disposition contraire, les frais judiciaires mis conjointement à la charge de plusieurs personnes sont supportés par elles à parts égales et solidairement.
BGG), nicht hingegen entschädigungspflichtig, da das Bundesgericht beim Beschwerdegegner keine Vernehmlassung eingeholt hat (Art. 68 Abs. 1
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire
LTF Art. 68 Dépens - 1 Le Tribunal fédéral décide, dans son arrêt, si et dans quelle mesure les frais de la partie qui obtient gain de cause sont supportés par celle qui succombe.
1    Le Tribunal fédéral décide, dans son arrêt, si et dans quelle mesure les frais de la partie qui obtient gain de cause sont supportés par celle qui succombe.
2    En règle générale, la partie qui succombe est tenue de rembourser à la partie qui a obtenu gain de cause, selon le tarif du Tribunal fédéral, tous les frais nécessaires causés par le litige.
3    En règle générale, aucuns dépens ne sont alloués à la Confédération, aux cantons, aux communes ou aux organisations chargées de tâches de droit public lorsqu'ils obtiennent gain de cause dans l'exercice de leurs attributions officielles.
4    L'art. 66, al. 3 et 5, est applicable par analogie.
5    Le Tribunal fédéral confirme, annule ou modifie, selon le sort de la cause, la décision de l'autorité précédente sur les dépens. Il peut fixer lui-même les dépens d'après le tarif fédéral ou cantonal applicable ou laisser à l'autorité précédente le soin de les fixer.
BGG).

Demnach erkennt das Bundesgericht:

1.
Die Beschwerde wird abgewiesen, soweit darauf einzutreten ist.

2.
Die Gerichtskosten von Fr. 3'000.-- werden der Beschwerdeführerin auferlegt.

3.
Dieses Urteil wird den Parteien und dem Obergericht des Kantons Bern, Zivilabteilung, 2. Zivilkammer, schriftlich mitgeteilt.

Lausanne, 22. März 2012

Im Namen der II. zivilrechtlichen Abteilung
des Schweizerischen Bundesgerichts

Die Präsidentin: Hohl

Der Gerichtsschreiber: Bettler
Information de décision   •   DEFRITEN
Document : 5A_692/2011
Date : 22 mars 2012
Publié : 10 avril 2012
Source : Tribunal fédéral
Statut : Non publié
Domaine : Droit des successions
Objet : Testamentsungültigkeit und Erbunwürdigkeit


Répertoire des lois
CC: 8 
SR 210 Code civil suisse du 10 décembre 1907
CC Art. 8 - Chaque partie doit, si la loi ne prescrit le contraire, prouver les faits qu'elle allègue pour en déduire son droit.
469 
SR 210 Code civil suisse du 10 décembre 1907
CC Art. 469 - 1 Sont nulles toutes dispositions que leur auteur a faites sous l'empire d'une erreur, d'un dol, d'une menace ou d'une violence.
1    Sont nulles toutes dispositions que leur auteur a faites sous l'empire d'une erreur, d'un dol, d'une menace ou d'une violence.
2    Elles sont toutefois maintenues, s'il ne les a pas révoquées dans l'année après qu'il a découvert le dol ou l'erreur, ou après qu'il a cessé d'être sous l'empire de la menace ou de la violence.
3    En cas d'erreur manifeste dans la désignation de personnes ou de choses, les dispositions erronées sont rectifiées d'après la volonté réelle de leur auteur, si cette volonté peut être constatée avec certitude.
509 
SR 210 Code civil suisse du 10 décembre 1907
CC Art. 509 - 1 Le disposant peut révoquer son testament en tout temps, à la condition d'observer l'une des formes prescrites pour tester.
1    Le disposant peut révoquer son testament en tout temps, à la condition d'observer l'une des formes prescrites pour tester.
2    La révocation peut être totale ou partielle.
511 
SR 210 Code civil suisse du 10 décembre 1907
CC Art. 511 - 1 Les dispositions postérieures qui ne révoquent pas expressément les précédentes les remplacent dans la mesure où elles n'en constituent pas indubitablement des clauses complémentaires.
1    Les dispositions postérieures qui ne révoquent pas expressément les précédentes les remplacent dans la mesure où elles n'en constituent pas indubitablement des clauses complémentaires.
2    Le legs d'une chose déterminée est caduc, lorsqu'il est inconciliable avec un acte par lequel le testateur a disposé ultérieurement de cette chose.
519 
SR 210 Code civil suisse du 10 décembre 1907
CC Art. 519 - 1 Les dispositions pour cause de mort peuvent être annulées:
1    Les dispositions pour cause de mort peuvent être annulées:
1  lorsqu'elles sont faites par une personne incapable de disposer au moment de l'acte;
2  lorsqu'elles ne sont pas l'expression d'une volonté libre;
3  lorsqu'elles sont illicites ou contraires aux moeurs, soit par elles-mêmes, soit par les conditions dont elles sont grevées.
2    L'action peut être intentée par tout héritier ou légataire intéressé.
520 
SR 210 Code civil suisse du 10 décembre 1907
CC Art. 520 - 1 Les dispositions entachées d'un vice de forme sont annulées.
1    Les dispositions entachées d'un vice de forme sont annulées.
2    Si le vice de forme réside dans le concours à l'acte de personnes qui ont reçu elles-mêmes ou dont les membres de la famille ont reçu quelque chose dans le testament, ces libéralités sont seules annulées.
3    L'action en nullité est soumise aux règles applicables en matière d'incapacité de disposer.
540
SR 210 Code civil suisse du 10 décembre 1907
CC Art. 540 - 1 Sont indignes d'être héritiers ou d'acquérir par disposition pour cause de mort:
1    Sont indignes d'être héritiers ou d'acquérir par disposition pour cause de mort:
1  celui qui, à dessein et sans droit, a donné ou tenté de donner la mort au défunt;
2  celui qui, à dessein et sans droit, a mis le défunt dans un état d'incapacité permanente de tester;
3  celui qui, par dol, menace ou violence, a induit le défunt soit à faire, soit à révoquer une disposition de dernière volonté, ou qui l'en a empêché;
4  celui qui a dissimulé ou détruit à dessein et sans droit une dernière disposition du défunt, dans des circonstances telles que celui-ci n'a pu la refaire.
2    Le pardon fait cesser l'indignité.
CO: 23
SR 220 Première partie: Dispositions générales Titre premier: De la formation des obligations Chapitre I: Des obligations résultant d'un contrat
CO Art. 23 - Le contrat n'oblige pas celle des parties qui, au moment de le conclure, était dans une erreur essentielle.
CP: 173 
SR 311.0 Code pénal suisse du 21 décembre 1937
CP Art. 173 - 1. Quiconque, en s'adressant à un tiers, accuse une personne ou jette sur elle le soupçon de tenir une conduite contraire à l'honneur, ou de tout autre fait propre à porter atteinte à sa considération,
1    Quiconque, en s'adressant à un tiers, accuse une personne ou jette sur elle le soupçon de tenir une conduite contraire à l'honneur, ou de tout autre fait propre à porter atteinte à sa considération,
2    L'auteur n'encourt aucune peine s'il prouve que les allégations qu'il a articulées ou propagées sont conformes à la vérité ou qu'il a des raisons sérieuses de les tenir de bonne foi pour vraies.
3    L'auteur n'est pas admis à faire ces preuves et il est punissable si ses allégations ont été articulées ou propagées sans égard à l'intérêt public ou sans autre motif suffisant, principalement dans le dessein de dire du mal d'autrui, notamment lorsqu'elles ont trait à la vie privée ou à la vie de famille.
4    Si l'auteur reconnaît la fausseté de ses allégations et les rétracte, le juge peut atténuer la peine ou renoncer à prononcer une peine.
5    Si l'auteur ne fait pas la preuve de la vérité de ses allégations ou si elles sont contraires à la vérité ou si l'auteur les rétracte, le juge le constate dans le jugement ou dans un autre acte écrit.
174
SR 311.0 Code pénal suisse du 21 décembre 1937
CP Art. 174 - 1. Quiconque, connaissant la fausseté de ses allégations et en s'adressant à un tiers, accuse une personne ou jette sur elle le soupçon de tenir une conduite contraire à l'honneur, ou de tout autre fait propre à porter atteinte à sa considération,
1    Quiconque, connaissant la fausseté de ses allégations et en s'adressant à un tiers, accuse une personne ou jette sur elle le soupçon de tenir une conduite contraire à l'honneur, ou de tout autre fait propre à porter atteinte à sa considération,
2    Le calomniateur est puni d'une peine privative de liberté d'un mois à trois ans ou d'une peine pécuniaire de 30 jours-amende au moins s'il cherche de propos délibéré à ruiner la réputation de sa victime.
3    Si, devant le juge, l'auteur reconnaît la fausseté de ses allégations et les rétracte, le juge peut atténuer la peine. Le juge donne acte de cette rétractation à l'offensé.
Cst: 29
SR 101 Constitution fédérale de la Confédération suisse du 18 avril 1999
Cst. Art. 29 Garanties générales de procédure - 1 Toute personne a droit, dans une procédure judiciaire ou administrative, à ce que sa cause soit traitée équitablement et jugée dans un délai raisonnable.
1    Toute personne a droit, dans une procédure judiciaire ou administrative, à ce que sa cause soit traitée équitablement et jugée dans un délai raisonnable.
2    Les parties ont le droit d'être entendues.
3    Toute personne qui ne dispose pas de ressources suffisantes a droit, à moins que sa cause paraisse dépourvue de toute chance de succès, à l'assistance judiciaire gratuite. Elle a en outre droit à l'assistance gratuite d'un défenseur, dans la mesure où la sauvegarde de ses droits le requiert.
LTF: 66 
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire
LTF Art. 66 Recouvrement des frais judiciaires - 1 En règle générale, les frais judiciaires sont mis à la charge de la partie qui succombe. Si les circonstances le justifient, le Tribunal fédéral peut les répartir autrement ou renoncer à les mettre à la charge des parties.
1    En règle générale, les frais judiciaires sont mis à la charge de la partie qui succombe. Si les circonstances le justifient, le Tribunal fédéral peut les répartir autrement ou renoncer à les mettre à la charge des parties.
2    Si une affaire est liquidée par un désistement ou une transaction, les frais judiciaires peuvent être réduits ou remis.
3    Les frais causés inutilement sont supportés par celui qui les a engendrés.
4    En règle générale, la Confédération, les cantons, les communes et les organisations chargées de tâches de droit public ne peuvent se voir imposer de frais judiciaires s'ils s'adressent au Tribunal fédéral dans l'exercice de leurs attributions officielles sans que leur intérêt patrimonial soit en cause ou si leurs décisions font l'objet d'un recours.
5    Sauf disposition contraire, les frais judiciaires mis conjointement à la charge de plusieurs personnes sont supportés par elles à parts égales et solidairement.
68 
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire
LTF Art. 68 Dépens - 1 Le Tribunal fédéral décide, dans son arrêt, si et dans quelle mesure les frais de la partie qui obtient gain de cause sont supportés par celle qui succombe.
1    Le Tribunal fédéral décide, dans son arrêt, si et dans quelle mesure les frais de la partie qui obtient gain de cause sont supportés par celle qui succombe.
2    En règle générale, la partie qui succombe est tenue de rembourser à la partie qui a obtenu gain de cause, selon le tarif du Tribunal fédéral, tous les frais nécessaires causés par le litige.
3    En règle générale, aucuns dépens ne sont alloués à la Confédération, aux cantons, aux communes ou aux organisations chargées de tâches de droit public lorsqu'ils obtiennent gain de cause dans l'exercice de leurs attributions officielles.
4    L'art. 66, al. 3 et 5, est applicable par analogie.
5    Le Tribunal fédéral confirme, annule ou modifie, selon le sort de la cause, la décision de l'autorité précédente sur les dépens. Il peut fixer lui-même les dépens d'après le tarif fédéral ou cantonal applicable ou laisser à l'autorité précédente le soin de les fixer.
72 
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire
LTF Art. 72 Principe - 1 Le Tribunal fédéral connaît des recours contre les décisions rendues en matière civile.
1    Le Tribunal fédéral connaît des recours contre les décisions rendues en matière civile.
2    Sont également sujettes au recours en matière civile:
a  les décisions en matière de poursuite pour dettes et de faillite;
b  les décisions prises en application de normes de droit public dans des matières connexes au droit civil, notamment les décisions:
b1  sur la reconnaissance et l'exécution de décisions ainsi que sur l'entraide en matière civile,
b2  sur la tenue des registres foncier, d'état civil et du commerce, ainsi que des registres en matière de protection des marques, des dessins et modèles, des brevets d'invention, des obtentions végétales et des topographies,
b3  sur le changement de nom,
b4  en matière de surveillance des fondations, à l'exclusion des institutions de prévoyance et de libre passage,
b5  en matière de surveillance des exécuteurs testamentaires et autres représentants successoraux,
b6  les décisions prises dans le domaine de la protection de l'enfant et de l'adulte,
b7  ...
74 
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire
LTF Art. 74 Valeur litigieuse minimale - 1 Dans les affaires pécuniaires, le recours n'est recevable que si la valeur litigieuse s'élève au moins à:
1    Dans les affaires pécuniaires, le recours n'est recevable que si la valeur litigieuse s'élève au moins à:
a  15 000 francs en matière de droit du travail et de droit du bail à loyer;
b  30 000 francs dans les autres cas.
2    Même lorsque la valeur litigieuse minimale n'est pas atteinte, le recours est recevable:
a  si la contestation soulève une question juridique de principe;
b  si une loi fédérale prévoit une instance cantonale unique;
c  s'il porte sur une décision prise par une autorité cantonale de surveillance en matière de poursuite pour dettes et de faillite;
d  s'il porte sur une décision prise par le juge de la faillite ou du concordat;
e  s'il porte sur une décision du Tribunal fédéral des brevets.
75 
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire
LTF Art. 75 Autorités précédentes - 1 Le recours est recevable contre les décisions prises par les autorités cantonales de dernière instance, par le Tribunal administratif fédéral ou par le Tribunal fédéral des brevets.37
1    Le recours est recevable contre les décisions prises par les autorités cantonales de dernière instance, par le Tribunal administratif fédéral ou par le Tribunal fédéral des brevets.37
2    Les cantons instituent des tribunaux supérieurs comme autorités cantonales de dernière instance. Ces tribunaux statuent sur recours, sauf si:
a  une loi fédérale prévoit une instance cantonale unique;
b  un tribunal spécialisé dans les litiges de droit commercial statue en instance cantonale unique;
c  une action ayant une valeur litigieuse d'au moins 100 000 francs est déposée directement devant le tribunal supérieur avec l'accord de toutes les parties.
76 
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire
LTF Art. 76 Qualité pour recourir - 1 A qualité pour former un recours en matière civile quiconque:
1    A qualité pour former un recours en matière civile quiconque:
a  a pris part à la procédure devant l'autorité précédente ou a été privé de la possibilité de le faire, et
b  est particulièrement touché par la décision attaquée et a un intérêt digne de protection à son annulation ou sa modification.
2    Ont également qualité pour recourir contre les décisions visées à l'art. 72, al. 2, la Chancellerie fédérale, les départements fédéraux et, pour autant que le droit fédéral le prévoie, les unités qui leur sont subordonnées, si l'acte attaqué est susceptible de violer la législation fédérale dans leur domaine d'attributions.41
90 
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire
LTF Art. 90 Décisions finales - Le recours est recevable contre les décisions qui mettent fin à la procédure.
95 
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire
LTF Art. 95 Droit suisse - Le recours peut être formé pour violation:
a  du droit fédéral;
b  du droit international;
c  de droits constitutionnels cantonaux;
d  de dispositions cantonales sur le droit de vote des citoyens ainsi que sur les élections et votations populaires;
e  du droit intercantonal.
97 
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire
LTF Art. 97 Établissement inexact des faits - 1 Le recours ne peut critiquer les constatations de fait que si les faits ont été établis de façon manifestement inexacte ou en violation du droit au sens de l'art. 95, et si la correction du vice est susceptible d'influer sur le sort de la cause.
1    Le recours ne peut critiquer les constatations de fait que si les faits ont été établis de façon manifestement inexacte ou en violation du droit au sens de l'art. 95, et si la correction du vice est susceptible d'influer sur le sort de la cause.
2    Si la décision qui fait l'objet d'un recours concerne l'octroi ou le refus de prestations en espèces de l'assurance-accidents ou de l'assurance militaire, le recours peut porter sur toute constatation incomplète ou erronée des faits.89
105
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire
LTF Art. 105 Faits déterminants - 1 Le Tribunal fédéral statue sur la base des faits établis par l'autorité précédente.
1    Le Tribunal fédéral statue sur la base des faits établis par l'autorité précédente.
2    Il peut rectifier ou compléter d'office les constatations de l'autorité précédente si les faits ont été établis de façon manifestement inexacte ou en violation du droit au sens de l'art. 95.
3    Lorsque la décision qui fait l'objet d'un recours concerne l'octroi ou le refus de prestations en espèces de l'assurance-accidents ou de l'assurance militaire, le Tribunal fédéral n'est pas lié par les faits établis par l'autorité précédente.99
Répertoire ATF
119-II-208 • 132-III-305 • 137-II-353 • 137-III-226 • 75-II-280 • 94-II-139
Weitere Urteile ab 2000
5A_204/2007 • 5A_692/2011 • 5C.273/2005 • 5C.37/1993
Répertoire de mots-clés
Trié par fréquence ou alphabet
testament • intimé • volonté • erreur • tribunal fédéral • disposition pour cause de mort • enfant adoptif • gérance d'immeubles • état de fait • immeuble d'habitation • héritier • constatation des faits • connaissance • autorité inférieure • comportement • erreur sur les motifs • violation du droit • rapport entre • recours en matière civile • effet
... Les montrer tous
RNFR
89/2008 S.335 • 92/2011 S.30