S. 147 / Nr. 24 Registersachen (f)

BGE 65 I 147

24. Arrêt de la Ire Section civile du 3 juillet 1939 dans la cause Société
immobilière Grand-Pré No 7 c. Office fédéral du registre du commerce.

Regeste:
Société anonyme, art. 680 al. 2
SR 220 Erste Abteilung: Allgemeine Bestimmungen Erster Titel: Die Entstehung der Obligationen Erster Abschnitt: Die Entstehung durch Vertrag
OR Art. 680 - 1 Der Aktionär kann auch durch die Statuten nicht verpflichtet werden, mehr zu leisten als den für den Bezug einer Aktie bei ihrer Ausgabe festgesetzten Betrag.
1    Der Aktionär kann auch durch die Statuten nicht verpflichtet werden, mehr zu leisten als den für den Bezug einer Aktie bei ihrer Ausgabe festgesetzten Betrag.
2    Ein Recht, den eingezahlten Betrag zurückzufordern, steht dem Aktionär nicht zu.
CO rev. - La société n'a pas le droit de
rembourser aux actionnaires leurs versements.
Aktiengesellschaft, Art. 680 Abs. 2 OR. - Die Aktiengesellschaft ist nicht
berechtigt, den Aktionären deren Einzahlungen zurückzuerstatten .
Società anonima, art. 680
SR 220 Erste Abteilung: Allgemeine Bestimmungen Erster Titel: Die Entstehung der Obligationen Erster Abschnitt: Die Entstehung durch Vertrag
OR Art. 680 - 1 Der Aktionär kann auch durch die Statuten nicht verpflichtet werden, mehr zu leisten als den für den Bezug einer Aktie bei ihrer Ausgabe festgesetzten Betrag.
1    Der Aktionär kann auch durch die Statuten nicht verpflichtet werden, mehr zu leisten als den für den Bezug einer Aktie bei ihrer Ausgabe festgesetzten Betrag.
2    Ein Recht, den eingezahlten Betrag zurückzufordern, steht dem Aktionär nicht zu.
cp. 2 CO. - La società anonima non ha il diritto di
rimborsare agli azionisti i loro versamenti.

La recourante est une société anonyme au capital de 50000 fr. versé en
totalité. Elle a acquis pour 34000 fr. un immeuble dont l'amélioration lui a
coûté environ 25000 fr. et qu'elle a grevé d'une hypothèque de 38000 fr. en
premier rang. Il lui reste en caisse une somme disponible de 29000 fr. dont
elle voudrait restituer temporairement 25000 fr. à ses actionnaires; le
capital nominal de la Société ne serait pas réduit, mais les actions ne
seraient plus libérées que de 50%.
L'Office fédéral du registre du commerce a refusé d'autoriser l'inscription de
la restitution. La Société immobilière demande au Tribunal fédéral d'annuler
cette décision du 26 avril 1939 et d'autoriser la recourante à rembourser à
ses actionnaires la somme de 25000 fr., autant que cette restitution sera
faite sous réserve de rappel, que les actionnaires en seront débiteurs et que
le capital ne sera pas réduit, et d'inviter le préposé au registre du commerce
à inscrire cette opération.
La recourante estime qu'aucun texte légal ne s'oppose à la restitution
partielle du montant versé par les actionnaires. L'arrêt Rizzi contre Jost (RO
35 II p. 308) invoqué

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par l'Office fédéral se rapporte à des faits différents tombant sous le coup
de l'art. 617 al. 2
SR 220 Erste Abteilung: Allgemeine Bestimmungen Erster Titel: Die Entstehung der Obligationen Erster Abschnitt: Die Entstehung durch Vertrag
OR Art. 617 - Wenn das Gesellschaftsvermögen zur Befriedigung der Gesellschaftsgläubiger nicht hinreicht, so sind diese berechtigt, für den ganzen unbezahlten Rest ihrer Forderungen aus dem Privatvermögen jedes einzelnen unbeschränkt haftenden Gesellschafters in Konkurrenz mit seinen Privatgläubigern Befriedigung zu suchen.
CO ancien (632 révisé). Le texte français de l'art. 680
SR 220 Erste Abteilung: Allgemeine Bestimmungen Erster Titel: Die Entstehung der Obligationen Erster Abschnitt: Die Entstehung durch Vertrag
OR Art. 680 - 1 Der Aktionär kann auch durch die Statuten nicht verpflichtet werden, mehr zu leisten als den für den Bezug einer Aktie bei ihrer Ausgabe festgesetzten Betrag.
1    Der Aktionär kann auch durch die Statuten nicht verpflichtet werden, mehr zu leisten als den für den Bezug einer Aktie bei ihrer Ausgabe festgesetzten Betrag.
2    Ein Recht, den eingezahlten Betrag zurückzufordern, steht dem Aktionär nicht zu.
CO
rev. (629 anc.) doit être interprété comme le texte allemand dans ce sens que,
si les actionnaires n'ont pas de créance en restitution de leurs versements,
une décision de l'assemblée générale peut leur accorder une telle créance.
L'utilité de l'opération est évidente. Les 29 000 fr. disponibles ne doivent
pas rester improductifs. Leur restitution temporaire est le moyen le plus
simple et le plus direct de remédier à cet état de choses, au lieu de recourir
à des voies détournées (la recourante en indique trois). Les droits des
créanciers pourraient être sauvegardés par l'application analogique de l'art.
732
SR 220 Erste Abteilung: Allgemeine Bestimmungen Erster Titel: Die Entstehung der Obligationen Erster Abschnitt: Die Entstehung durch Vertrag
OR Art. 732 - 1 Die Bestimmungen dieses Abschnitts gelten für Gesellschaften, deren Aktien an einer Börse kotiert sind.
1    Die Bestimmungen dieses Abschnitts gelten für Gesellschaften, deren Aktien an einer Börse kotiert sind.
2    Andere Gesellschaften können in ihren Statuten vorsehen, dass sie diesen Abschnitt teilweise oder vollständig anwenden.
CO révisé.
L'Office fédéral du registre du commerce propose de rejeter le recours. Il
invoque les art. 629
SR 220 Erste Abteilung: Allgemeine Bestimmungen Erster Titel: Die Entstehung der Obligationen Erster Abschnitt: Die Entstehung durch Vertrag
OR Art. 629 - 1 Die Gesellschaft wird errichtet, indem die Gründer in öffentlicher Urkunde erklären, eine Aktiengesellschaft zu gründen, darin die Statuten festlegen und die Organe bestellen.
1    Die Gesellschaft wird errichtet, indem die Gründer in öffentlicher Urkunde erklären, eine Aktiengesellschaft zu gründen, darin die Statuten festlegen und die Organe bestellen.
2    In diesem Errichtungsakt zeichnen die Gründer die Aktien und stellen fest, dass:
1  sämtliche Aktien gültig gezeichnet sind;
2  die versprochenen Einlagen dem gesamten Ausgabebetrag entsprechen;
3  die gesetzlichen und statutarischen Anforderungen an die geleisteten Einlagen im Zeitpunkt der Unterzeichnung des Errichtungsakts erfüllt sind;
4  keine anderen Sacheinlagen, Verrechnungstatbestände oder besonderen Vorteile bestehen als die in den Belegen genannten.325
3    Wird das Aktienkapital in ausländischer Währung festgelegt oder werden Einlagen in einer anderen Währung geleistet als derjenigen des Aktienkapitals, so sind die angewandten Umrechnungskurse in der öffentlichen Urkunde anzugeben.326
, al. 3 CO anc. et 680, al. 2 CO rev. qui, d'après la
jurisprudence citée, ne permettent pas à la Société de rembourser aux
actionnaires leurs versements.
Considérant en droit:
L'art. 680 al. 2
SR 220 Erste Abteilung: Allgemeine Bestimmungen Erster Titel: Die Entstehung der Obligationen Erster Abschnitt: Die Entstehung durch Vertrag
OR Art. 680 - 1 Der Aktionär kann auch durch die Statuten nicht verpflichtet werden, mehr zu leisten als den für den Bezug einer Aktie bei ihrer Ausgabe festgesetzten Betrag.
1    Der Aktionär kann auch durch die Statuten nicht verpflichtet werden, mehr zu leisten als den für den Bezug einer Aktie bei ihrer Ausgabe festgesetzten Betrag.
2    Ein Recht, den eingezahlten Betrag zurückzufordern, steht dem Aktionär nicht zu.
CO rev. statue comme l'art. 629 al. 3
SR 220 Erste Abteilung: Allgemeine Bestimmungen Erster Titel: Die Entstehung der Obligationen Erster Abschnitt: Die Entstehung durch Vertrag
OR Art. 629 - 1 Die Gesellschaft wird errichtet, indem die Gründer in öffentlicher Urkunde erklären, eine Aktiengesellschaft zu gründen, darin die Statuten festlegen und die Organe bestellen.
1    Die Gesellschaft wird errichtet, indem die Gründer in öffentlicher Urkunde erklären, eine Aktiengesellschaft zu gründen, darin die Statuten festlegen und die Organe bestellen.
2    In diesem Errichtungsakt zeichnen die Gründer die Aktien und stellen fest, dass:
1  sämtliche Aktien gültig gezeichnet sind;
2  die versprochenen Einlagen dem gesamten Ausgabebetrag entsprechen;
3  die gesetzlichen und statutarischen Anforderungen an die geleisteten Einlagen im Zeitpunkt der Unterzeichnung des Errichtungsakts erfüllt sind;
4  keine anderen Sacheinlagen, Verrechnungstatbestände oder besonderen Vorteile bestehen als die in den Belegen genannten.325
3    Wird das Aktienkapital in ausländischer Währung festgelegt oder werden Einlagen in einer anderen Währung geleistet als derjenigen des Aktienkapitals, so sind die angewandten Umrechnungskurse in der öffentlichen Urkunde anzugeben.326
CO ancien que les
actionnaires «n'ont pas le droit de réclamer la restitution de leurs
versements». Et le texte allemand nouveau porte comme l'ancien: «Ein Recht,
den eingezahlten Betrag zurückzufordern, steht dem Aktionär nicht zu». Quoi
qu'en dise la recourante, le sens de ces dispositions est exactement le même.
Le texte allemand et le texte français souffriraient, quant à la lettre, la
restitution volontaire par décision de l'assemblée générale. Mais la question
est de savoir si cette interprétation serait en harmonie avec la notion et la
fonction du capital-actions.
Sous l'empire de l'ancien code des obligations, le Tribunal fédéral,
s'inspirant de la doctrine et de la jurisprudence allemandes (RG 27 p. 11;
STAUB, Comm. ad § 213 du code de commerce allemand), a jugé que l'art. 629,
al. 3, excluait, non seulement le droit de l'actionnaire de réclamer

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la restitution de son versement, mais aussi, en vertu du principe de
l'intangibilité du capital-actions, le droit de la Société de rembourser le
versement effectué (RO 35 II p. 308). Les faits de l'espèce jugée alors
différaient à la vérité de la présente affaire, mais cela est sans importance
pour la portée de principe de l'arrêt. Cette interprétation de la disposition
légale vaut encore aujourd'hui. On ne voit pas pour quel motif le Tribunal
fédéral s'en départirait. La loi prévoit un seul mode de restitution pendant
la durée de la Société: la réduction du capital social, réglée spécialement
aux art. 732 et sv. avec interdiction de descendre au-dessous du minimum de
50000 fr. (art. 732 dern. al. et 621). Le capital-actions sert de garantie aux
créanciers; il doit rester intact dans leur intérêt. La recourante objecte en
vain que son capital nominal ne sera pas réduit et que les actionnaires
pourront être appelés à libérer de nouveau en totalité leurs actions. La
sûreté offerte aux créanciers par 50000 francs entièrement versés est, en
général, préférable à la garantie constituée par 25000 fr. versés et par
l'obligation de parfaire la libération des titres, car il n'est pas certain
que l'actionnaire reste solvable. La restitution de la moitié des versements
revient en fait à diminuer d'autant le fonds de l'entreprise.
Par ces motifs, le Tribunal fédéral rejette le recours.