Bundesverwaltungsgericht
Tribunal administratif fédéral
Tribunale amministrativo federale
Tribunal administrativ federal


Abteilung II
B-3511/2007
{T 1/2}

Urteil vom 30. September 2008

Besetzung
Richter David Aschmann (Vorsitz), Richter Hans Urech, Richter Claude Morvant,

Gerichtsschreiberin Katja Stöckli

Parteien
Agie Charmilles Management SA, 8-10 Rue du Pré-de-la Fontaine, 1217 Meyrin 1,
Pré-de
Agie Charmilles Management SA, 8-10 Rue du -la Fontaine, 1217 Meyrin 1,
vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Christoph Willi, Streichenberg Rechtsanwälte, Stockerstrasse 38, 8002 Zürich,
Beschwerdeführerin,

gegen

Eidgenössisches Institut für Geistiges Eigentum, Stauffacherstrasse 65, 3003 Bern,
Vorinstanz.

Gegenstand
Markeneintragungsgesuch Nr. 53684/2006 AgieCharmilles.

Sachverhalt:

A.
Am 25. April 2006 ersuchte die Beschwerdeführerin das Eidgenössische Institut für Geistiges Eigentum ("Vorinstanz") um Eintragung der Wortmarke AgieCharmilles für Waren der Klasse 7, 9 und 16.

B.
Mit Schreiben vom 1. Mai 2006 beanstandete die Vorinstanz die Markeneintragung. Sie führte aus, dass "Les Charmilles" ein Quartier in der Stadt Genf bezeichne. Da der durchschnittliche Konsument dieses Quartier kenne, erwarte er, dass Waren, die mit "AgieCharmilles" gekennzeichnet werden, in der Schweiz hergestellt würden. Für Waren nicht schweizerischer Herkunft sei die Marke "AgieCharmilles" daher irreführend. Im Weiteren rügte sie einige Klassierungsmängel in der Warenliste.

C.
Mit Schreiben vom 27. Juni 2006 widersetzte sich die Beschwerdeführerin einer Einschränkung der Warenliste ihrer Anmeldung auf Waren schweizerischer Herkunft, beantragte aber gewisse Änderungen der Klassifizierung in der Warenliste, welche nun wie folgt lautete:
7: Générateurs et machines-outils pour usinage électroérosif et électrolytique des métaux et leurs parties; machines-outils électroniques ou partiellement électroniques; machines-outils à commande numérique, générateurs et dispositifs de commande de machines à usiner électriquement, en particulier pour l'érosion par étincelage, appareils et dispositifs de commande pour machines-outils réglées numériquement; meuleuses, dispositifs pour meuleuses, machines de découpage par électroérosion, en particulier machines à usiner par étincelage, électrolytiques, électrochimiques et électroérosives avec électrode rotative; générateurs d'étincelage érosif pour machines-outils; agrégats de production de courant, en particulier ceux avec turbines à gaz, moteurs Diesel, moteurs à essence et autres sources d'énergie; appareils auxiliaires pour machines de découpage par étincelage; machines-outils et centres d'usinage (machines) travaillant par coupe ou par enlèvement de copeaux, machines-outils à contrôle numérique, fraiseuses, fraiseuses à haute performance, fraiseuses à haute vitesse, parties et accessoires pour les produits ci mentionnés compris dans cette classe; accouplements autres que pour véhicules terrestres, en particulier éléments de serrage pour pièces à usiner, palettes contenant des pièces à usiner, éléments de serrage pour outils; changeur d'outils pour échanger des outils entre un magasin d'outils et une broche, magasins de pièces à usiner (pièce de machine), changeurs de palettes pour échanger des palettes entre un magasin de pièces à usiner et une zone d'usinage, manipulateurs pour outils et pièces à usiner; broches, broches à haute vitesse, broches à haute fréquence; appareils de transport pour pièces à usiner et copeaux; dispositifs de transmission (à l'exception de ceux pour véhicules terrestres), en particulier réducteurs, convertisseurs de mouvement, diviseurs, tables rotatives, tables inclinables; les produits précités étant tous compris dans cette classe.
9: Matériel d'électrodes pour électrousinage des métaux; appareils de contrôle électriques, électroniques et numériques pour machines-outils, ordinateurs et logiciels pour contrôles numériques pour machines-outils; logiciels pour l'exploitation de machines-outils; supports de données pour logiciels de contrôles numériques, paramètres d'usinage ou programmes d'usinage; ordinateurs et logiciels pour CAD/CAM; instruments de mesure et de contrôle pour pièces à usiner; les produits précités étant tous compris dans cette classe; appareils pour automation.
16: Produits de l'imprimerie, en particulier produits pour la publicité; matériel d'instruction et matériel d'enseignement (à l'exception des appareils); matières plastiques pour l'emballage; les produits précités étant tous compris dans cette classe.

D.
Die Vorinstanz hielt mit Schreiben vom 24. Juli 2006 an der Zurückweisung der Marke AgieCharmilles fest, sofern die Beschwerdeführerin keine Einschränkung auf Waren schweizerischer Herkunft beantragte.

E.
Die Beschwerdeführerin wies mit Schreiben vom 10. Oktober 2006 auf die Mehrdeutigkeit des Zeichens "Charmilles" hin, derzufolge ein allfälliger geografischer Bezug in den Hintergrund trete und hielt im Übrigen an ihrem Standpunkt fest.

F.
Die Vorinstanz hielt mit Schreiben vom 11. Dezember 2006 an ihrer Zurückweisung fest.

G.
Am 31. Januar 2007 ersuchte die Beschwerdeführerin um Erlass einer beschwerdefähigen Verfügung.

H.
Mit Verfügung vom 19. April 2007 wies die Vorinstanz die Eintragung der Marke AgieCharmilles gestützt auf einen irreführenden Charakter des Zeichens Charmilles für Waren nichtschweizerischer Herkunft zurück.

I.
Die Beschwerdeführerin erhob am 21. Mai 2007 gegen diese Verfügung Beschwerde ans Bundesverwaltungsgericht und stellte folgende Anträge:
1. Die Verfügung des IGE vom 19. April 2007 sei aufzuheben.
2. Das IGE sei anzuweisen, das mit Gesuch Nr. 53684/2006 hinterlegte Zeichen "AgieCharmilles" für die beanspruchten Waren der Klasse 7, 9 und 16 im schweizerischen Markenregister einzutragen.
3. Eventuell sei das IGE anzuweisen, das mit Gesuch Nr. 53684/2006 hinterlegte Zeichen "AgieCharmilles" für die beanspruchten Waren der Klasse 7 und 9 im schweizerischen Markenregister einzutragen.
4. Eventuell sei die Angelegenheit zur Vervollständigung der Akten an das IGE zurückzuweisen.
5. Unter Kosten und Entschädigungsfolgen zu Lasten des Bundes.

J.
Mit Verfügung vom 22. August 2007 zog die Vorinstanz die angefochtene Verfügung in Wiedererwägung und widerrief sie teilweise, da sich aus den erst mit der Beschwerde eingereichten Unterlagen ergebe, dass die angemeldete Marke für gewisse Waren eine "secondary meaning" erlangt habe. Sie trug die Marke AgieCharmilles für alle beanspruchten Waren der Klasse 7 und 9 ein.

Mit Vernehmlassung vom gleichen Tag, hielt die Vorinstanz an der Zurückweisung der Marke AgieCharmilles für alle angemeldeten Waren der Klasse 16 fest und verlangte die Auferlegung der Kosten zu Lasten der Beschwerdeführerin.

K.
Mit Verfügung vom 5. September 2007 wurde der Beschwerdeführerin Gelegenheit für eine Replik eingeräumt.

In der Replik vom 10. Oktober 2007 stellte die Beschwerdeführerin folgende Anträge:
1. Es sei davon Vormerk zu nehmen, dass das IGE die angefochtene Verfügung teilweise in Wiedererwägung gezogen hat.
2. Soweit das IGE die angefochtene Verfügung nicht in Wiedererwägung gezogen hat, sei diese aufzuheben.
3. Das IGE sei anzuweisen, das mit Gesuch Nr. 53684/2006 hinterlegte Zeichen "AgieCharmilles" für die beanspruchten Waren der Klasse 16 im schweizerischen Markenregister einzutragen.
4. Unter Kosten und Entschädigungsfolgen zu Lasten des Bundes."

L.
Mit Schreiben vom 31. Oktober 2007 verzichtete die Vorinstanz auf eine Stellungnahme (Duplik).

M.
Mit Verfügung vom 17. Januar 2008 wurden die Vorinstanz und die Beschwerdeführerin vom Bundesverwaltungsgericht aufgefordert beweiskräftige Belege zur Beantwortung folgender Tatfragen in Zusammenhang mit der bestrittenen Qualifikation der angemeldeten Marke AgieCharmilles als irreführendes Zeichen einzureichen:
1. Wieviel Prozent der Schweizer Bevölkerung leben im Genfer Quartier "Les Charmilles"-

Wie gross ist die wirtschaftliche, einschliesslich touristische, Aktivität in diesem Quartier im Verhältnis zum gesamtschweizerischen Aufkommen-

2. Welche der beanspruchten Waren der Klasse 16 werden im Genfer Quartier "Les Charmilles" heute oder in naher Zukunft in nennenswertem Umfang produziert, bearbeitet oder angeboten-

Aus welcher anderen Anknüpfung (z.B. Ausgangsstoffe, Ort der Forschung und Entwicklung) ergibt sich gegebenenfalls ein sachlicher Zusammenhang dieses Quartiers mit den obgenannten Waren-

3. Von wem und in welchem Kontext werden die verschiedenen Bedeutung von "Charmilles" verwendet-

Bestehen gegebenenfalls weitere Kombinationen und/oder Bedeutungen von "Charmilles" als Begriff oder Begriffsbestandteil- Falls ja, von wem und in welchem Kontext werden sie verwendet-

Wie häufig und von wem wird in der schweizerischen Tagespresse oder in anderen repräsentativen Publikationen zum relevanten Sprachgebrauch welche dieser verschiedenen Bedeutungen verwendet-

N.
Mit Schreiben vom 15. Februar 2008 nahm die Vorinstanz zu obigen Fragen Stellung und reichte Belege in Bezug auf die Bevölkerungszahlen in "Les Charmilles" und der Schweiz sowie einen Auszug aus einem Diktionär ein.

O.
Die Beschwerdeführerin nahm mit Schreiben vom 1. April 2008 zu den obigen Fragen Stellung. Sie bestritt eine Mitwirkungspflicht der Beschwerdeführerin zur Beweiserhebung. Im Übrigen hielt sie an ihrer bisherigen Begründung fest.

P.
Eine Parteiverhandlung wurde nicht durchgeführt (Art. 40
SR 173.32 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF)
LTAF Art. 40 Dibattimento - 1 Laddove si debbano giudicare diritti di carattere civile o accuse penali a tenore dell'articolo 6 paragrafo 1 della Convenzione del 4 novembre 195058 per la salvaguardia dei diritti dell'uomo e delle libertà fondamentali, il giudice dell'istruzione ordina un dibattimento pubblico:
1    Laddove si debbano giudicare diritti di carattere civile o accuse penali a tenore dell'articolo 6 paragrafo 1 della Convenzione del 4 novembre 195058 per la salvaguardia dei diritti dell'uomo e delle libertà fondamentali, il giudice dell'istruzione ordina un dibattimento pubblico:
a  ad istanza di parte; o
b  qualora importanti interessi pubblici lo giustifichino.59
2    Il presidente della corte o il giudice unico può ordinare un dibattimento pubblico anche in altri casi.
3    Qualora vi sia da temere un pericolo per la sicurezza, l'ordine pubblico o i buoni costumi o qualora l'interesse di una persona in causa lo giustifichi, il dibattimento può svolgersi in tutto o in parte a porte chiuse.
des Verwaltungsgerichtsgesetzes vom 17. Juni 2005 [VGG, SR 173.32]).

Das Bundesverwaltungsgericht zieht in Erwägung:

1.
Das Bundesverwaltungsgericht ist zur Beurteilung von Beschwerden gegen Eintragungsverfügungen der Vorinstanz in Markensachen zuständig (Art. 31
SR 173.32 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF)
LTAF Art. 31 Principio - Il Tribunale amministrativo federale giudica i ricorsi contro le decisioni ai sensi dell'articolo 5 della legge federale del 20 dicembre 196819 sulla procedura amministrativa (PA).
VGG). Die Beschwerde wurde innert der gesetzlichen Frist von Art. 50 Abs. 1
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA)
PA Art. 50 - 1 Il ricorso dev'essere depositato entro 30 giorni dalla notificazione della decisione.
1    Il ricorso dev'essere depositato entro 30 giorni dalla notificazione della decisione.
2    Il ricorso per denegata o ritardata giustizia può essere interposto in ogni tempo.
des Verwaltungsverfahrensgesetzes vom 20. Dezember 1968 (VwVG, SR 172.021) eingereicht und der verlangte Kostenvorschuss rechtzeitig geleistet.

Durch die Wiedererwägung der angefochtenen Verfügung ist die Beschwerde insoweit gegenstandslos geworden, als den Begehren der beschwerdeführenden Partei entsprochen worden ist (BGE 113 V 237 E. 1.a; Alfred Kölz/Isabelle Häner, Verwaltungsverfahren und Verwaltungsrechtspflege des Bundes, 2. Aufl., Zürich 1998, N. 419). Die Beschwerdeführerin ist durch die angefochtene Verfügung somit nur in Bezug auf die Waren der Klasse 16 besonders berührt und beschwert, für welche die Eintragung der Marke weiterhin verweigert wird (Art. 48 Abs. 1 Bst. b
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA)
PA Art. 48 - 1 Ha diritto di ricorrere chi:
1    Ha diritto di ricorrere chi:
a  ha partecipato al procedimento dinanzi all'autorità inferiore o è stato privato della possibilità di farlo;
b  è particolarmente toccato dalla decisione impugnata; e
c  ha un interesse degno di protezione all'annullamento o alla modificazione della stessa.
2    Ha inoltre diritto di ricorrere ogni persona, organizzazione o autorità cui un'altra legge federale riconosce tale diritto.
und c VwVG). Auf die Beschwerde ist insofern einzutreten.

2.
Die Vorinstanz stützt die Zurückweisung der Marke AgieCharmilles auf den Vorwurf eines irreführenden Charakters des Zeichens "Charmilles" für Waren nichtschweizerischer Herkunft. Sie führt aus, dass der durchschnittliche Abnehmer das Zeichen ohne Gedankenaufwand in die Bestandteile "Agie" und "Charmilles" aufspalte und letzteren als Herkunftsangabe für das gleichnamige Quartier in der Stadt Genf verstehe. Für Waren nichtschweizerischer Herkunft sei das Zeichen "AgieCharmilles" daher irreführend, soweit die geografische Bedeutung in der Wahrnehmung der massgeblichen Abnehmerkreise nicht von einem betrieblichen Herkunftsverständnis überlagert werde, das als "secondary meaning" die Irreführungsgefahr verhindern könnte, wofür aber vorliegend keine Anzeichen sprächen.

Nach Art. 2 Bst. c
SR 232.11 Legge federale del 28 agosto 1992 sulla protezione dei marchi e delle indicazioni di provenienza (Legge sulla protezione dei marchi, LPM) - Legge sulla protezione dei marchi
LPM Art. 2 Motivi assoluti d'esclusione - Sono esclusi dalla protezione come marchi:
a  i segni che sono di dominio pubblico, salvo che si siano imposti come marchi per i prodotti o i servizi ai quali si riferiscono;
b  le forme che costituiscono la natura stessa del prodotto e le forme del prodotto o dell'imballaggio imposte dalla tecnica;
c  i segni che possono indurre in errore;
d  i segni in contrasto con l'ordine pubblico, i buoni costumi o il diritto vigente.
des Markenschutzgesetzes vom 28. August 1992 (MSchG, SR 232.11) sind irreführende Zeichen vom Markenschutz ausgeschlossen. Geografisch irreführend ist ein Zeichen, welches eine geografische Angabe enthält und den Adressaten zur Annahme verleitet, die Ware stamme aus dem Land oder dem Ort, auf den die geografische Angabe hinweist, obschon dies in Wirklichkeit nicht zutrifft. Keine Irreführungsgefahr besteht hingegen, wenn die geografische Angabe erkennbar Fantasiecharakter hat oder aus anderen Gründen nicht als Herkunftsangabe aufgefasst wird (BGE 132 III 772 E. 2.1 Colorado, BGE 128 III 460 E. 2.2 Yukon, Urteil des Bundesverwaltungsgerichts B-7408/2006 vom 21. Juni 2007 E. 4.2 bticino, Entscheid der Rekurskommission für Geistiges Eigentum [RKGE] E. 7 ff. ÖKK Öffentliche Krankenkassen Schweiz in sic! 2003 S. 430 f.). Eine Herkunftserwartung fehlt namentlich, wenn die Marke in eine der in BGE 128 III 454 E. 2.1 Yukon definierten Fallgruppen gehört, nämlich wenn der Ort, auf den das Zeichen hinweist, in der Schweiz unbekannt ist, das Zeichen wegen seines Symbolgehalts als Fantasiezeichen aufgefasst wird, der Ort, auf den das Zeichen hinweist, sich nicht als Produktions-, Fabrikations- oder Handelsort eignet, das Zeichen eine Typenbezeichnung darstellt, sich für ein Unternehmen im Verkehr durchgesetzt hat oder zu einer Gattungsbezeichnung degeneriert ist.

Um eine Irreführungsgefahr zu bewirken, muss die angefochtene Marke in ihrem Gesamteindruck geeignet sein, von einem nicht unerheblichen Teil des Verkehrs als Hinweis auf die geografische Herkunft aufgefasst zu werden (Christoph Willi, in: Markenschutzgesetz, Kommentar zum schweizerischen Markenrecht unter Berücksichtigung des europäischen und internationalen Markenrechts, Zürich 2002, Art. 2 N. 226). Ob eine geografische Bezeichnung, die als Bestandteil einer Marke verwendet wird, zur Täuschung des Publikums geeignet ist, hängt von den Umständen des Einzelfalls ab. Dazu gehören insbesondere die Bekanntheit des Wortes als geografische Angabe und als Marke, die tatsächliche oder nahe liegende Beziehung zwischen dieser Angabe und dem beanspruchten Waren- oder Dienstleistungsbereich sowie die Ausgestaltung der Marke und zusätzlichen Angaben, welche die Irreführungsgefahr erhöhen oder verringern können (Entscheide der RKGE vom 19. Mai 2006 E. 3 f. British American Tobacco Switzerland [fig.] in sic! 2006 S. 772 f., vom 15. Mai 2006 E. 2 Off Broadway Shoe Warehouse [fig.] in sic! 2006 S. 769 f., vom 12. April 2006 E. 2 f. Burberry Brit in sic! 2006 S. 681). In Bezug auf solche zusätzliche Angaben verneinte die RKGE etwa eine Herkunftserwartung bei einer Kombination von einem Zeichenbestandteil mit einem nicht unmittelbar dominierenden geografischen Sinngehalt und einem Familiennamen (Entscheide der RKGE vom 12. April 2006 E. 4 Burberry Brit in sic! 2006 S. 681 f. und vom 30. August 2005 E. 7 Würthphoenix [fig.] in sic! 2006 S. 42 ). Ebenso verneinte es eine solche, wenn weitere Zeichenbestandteile im Gesamteindruck eine Herkunftserwartung auszuschliessen vermochten (Entscheide der RKGE vom 15. Mai 2006 E. 4 Off Broadway Shoe Warehouse [fig.] in sic! 2006 S. 770 und vom 9. Oktober 2002 E. 7 ff. ÖKK Öffentliche Krankenkasse Schweiz [fig.] in sic! 2003 S. 430 f. ). Hingegen bejahte sie in den Entscheiden Tahitian Noni (Entscheid der RKGE vom 12. Februar 2004 E. 4 und 6 in sic! 2004 S. 673 f.) und Finn Comfort (Entscheid der RKGE vom 17. April 1998 E. 3 in sic! 1998 S. 475 f.) eine Herkunftserwartung. In beiden Fällen lag eine Kombination von einem Zeichenbestandteil mit einem geografischen Sinngehalt und einer Sachbezeichnung vor.

3.
Die Marke der Beschwerdeführerin wird, soweit mit der vorliegenden Beschwerde noch zu prüfen ist, für Druckereierzeugnisse, insbesondere Produkte für die Werbung, für Lehr- und Unterrichtsmittel (ausgenommen Apparate) und Verpackungsmaterial aus Kunststoff (alle Produkte soweit in Klasse 16 enthalten) beansprucht. Die Abnehmer dieser Produkte sind - anders als die für die beanspruchten Waren der Klasse 7 und 9 - nicht nur industrielle Fachpersonen, sondern das breite Publikum, aber auch Fachkreise wie Print-Unternehmen, Schulen oder Fabrikationsunternehmen (vgl. Eugen Marbach, Die Verkehrskreise im Markenrecht, sic! 2007, S. 5).

4.
Das Bundesverwaltungsgericht setzt für die Prüfung der Frage, ob ein Zeichen eine geografische Herkunft erwarten lässt und dadurch im Zusammenhang mit bestimmten Waren oder Dienstleistungen zum Gemeingut zählt oder irreführend wirkt, in der Regel besondere Sachverhaltsabklärungen voraus. Es prüft einerseits, ob die Vorinstanz die mit vernünftigem Aufwand erhältlichen Beweismittel, soweit es nicht um allgemein notorische Tatsachen geht, vollständig erhoben und gewürdigt hat. Bestehen konkrete Anhaltspunkte dafür, dass der Sinngehalt im Gesamteindruck des Zeichens und im Zusammenhang mit den Waren und Dienstleistungen, für die die Marke beansprucht wird, als Herkunftsbezeichnung aufgefasst wird, eine entsprechende Herkunft dieser Waren und Dienstleistungen erwarten lässt und - bei mehrdeutigen Zeichen - von keinem naheliegenderen Sinngehalt ohne geografischen Bezug in den Hintergrund gerückt wird, ist in der Regel eine Herkunftserwartung zu bejahen und hat die Beschwerdeführerin - unabhängig von einer allfälligen Mitwirkungspflicht nach Art. 13
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA)
PA Art. 13 - 1 Le parti sono tenute a cooperare all'accertamento dei fatti:
1    Le parti sono tenute a cooperare all'accertamento dei fatti:
a  in un procedimento da esse proposto;
b  in un altro procedimento, se propongono domande indipendenti;
c  in quanto un'altra legge federale imponga loro obblighi più estesi d'informazione o di rivelazione.
1bis    L'obbligo di cooperazione non comprende la consegna di oggetti e documenti inerenti ai contatti tra una parte e il suo avvocato autorizzato a esercitare la rappresentanza in giudizio in Svizzera secondo la legge del 23 giugno 200033 sugli avvocati.34
2    L'autorità può dichiarare inammissibili le domande formulate nei procedimenti menzionati alle lettere a e b, qualora le parti neghino la cooperazione necessaria e ragionevolmente esigibile.
VwVG, weshalb ihr die Bestreitung einer solchen Pflicht im Beschwerdeverfahren keine Abhilfe schafft - die Folgen einer allfällig weitergehenden Beweislosigkeit zu tragen (Entscheid des Bundesverwaltungsgerichts vom 1. Oktober 2008, B-7412/2006 E. 4.3 Afri-Cola).

Bei zusammengesetzten Marken sind vorerst die den Gesamteindruck bildenden Einzelelemente auf einen geografischen Sinngehalt und ihre Relevanz bezüglich einer Herkunftserwartung hin zu untersuchen. In einem zweiten Schritt ist sodann zu prüfen, ob der einen geografischen Sinngehalt aufweisende Zeichenbestandteil in Bezug auf die beanspruchten Waren und Dienstleistungen im Verständnis der massgeblichen Verkehrskreise eine Herkunftsangabe darstellt. Erst wenn letzteres bejaht wird, ist schliesslich zu prüfen, ob die angefochtene Marke in ihrem Gesamteindruck - und nicht nur in Bezug auf einzelne Zeichenbestandteile - eine Herkunftserwartung bezüglich der beanspruchten Waren und Dienstleistungen hervorruft.

5.
Im vorliegenden Fall wurden die benötigten Sachverhaltsabklärungen im Beschwerdeverfahren nachgeholt. Die Frage einer Herkunftserwartung im Zusammenhang mit der strittigen Marke ist aufgrund der von beiden Seiten eingereichten Beweise zu prüfen.
5.1 Die angefochtene Marke besteht aus den beiden Zeichenbestandteilen "Agie" und "Charmilles". Dem Bestandteil "Agie" kommt kein Sinngehalt zu, er ist eine Fantasiebezeichnung. Der Begriff "Charmilles" ist hingegen mehrdeutig. Als "Charmille" werden einerseits die Pflanze von kleinen Hain-, Hage- oder Weissbuchenbäumen bzw. -sträucher bezeichnet, andererseits auch eine Allee, ein Hain oder eine Palisade von Hain-, Hage- oder Weissbuchenbäumen bzw. -sträuchern und schliesslich auch ein Laubgang (Le Grand Robert de la Langue Française, Dictionnaire alphabétique et analogique de la Langue Française, Bd. 2, 2. Aufl., Paris 1991, S. 507, Version électronique du Grand Robert de la langue françaises, Version 2.0, 2005). Er leitet sich vom französischen Wort "Charme" (lat. carpinus) ab, der zum einen einen Hain-, Hage- oder Weissbuchenbaum bzw. -strauch, zum anderen das Holz eines solchen Baums bzw. Strauchs bezeichnet (Le Grand Robert de la Langue Française, a.a.O., S. 507 i.V.m. S. 505, Version électronique du Grand Robert de la langue françaises, a.a.O., Grand Larousse universel, Bd. 3, Paris 1991, S. 2052 i.V.m. S. 2053, Grand Dictionnaire Étymologique & Historique du français, Paris 2001, S. 186, Götz Heinrich, Lateinisch-althochdeutsch-neuhochdeutsches Wörterbuch Berlin 1999, S. 92).

Der Begriff "Les Charmilles" bezeichnet sodann eine von insgesamt 130 Untersektionen der Gemeinde Stadt Genf, welche eine von 45 Gemeinden des Kantons Genfs ist (Übersicht des statistischen Amtes des Kantons Genf, http://www.ge.ch/statistique/statistiques/communes/commune.asp-commune=21). "Saint-Jean/Charmilles" ist der Name eines von acht Vierteln der Stadt Genf (Übersicht der Gemeinde Stadt Genf, http://www.ville-ge.ch/de/quartiers/index.htm). In der nächst höheren, politischen Unterteilung der Gemeinde Stadt Genf, findet sich "Charmilles" hingegen nicht mehr, sondern es finden sich nur folgende Sektionen: Petit-Saconnex, Eaux-Vives, Plainpalais und Cité (vgl. Übersicht des statistischen Amtes des Kantons Genf, a.a.O). Die Untersektion "Les Charmilles" als auch das Quartier "Saint-Jean/Charmilles" ist ein typisches Wohnviertel mit Kleingewerbe (vgl. dazu den Genfer Zonenplan aus dem Jahre 2006, http://etat.geneve.ch/dt/site/ amenagement/master-content.jsppubId=7787&nodeId=2913&componentId=kmelia686). Nach Auskunft des statistischen Amtes des Kantons Genf vom 7. Februar 2008 weist die Untersektion "Les Charmilles" Ende 2007 2'605 Bewohner auf. Der Begriff "Charmilles" findet sich zudem in zahlreichen Strassennamen etwa in der Stadt Genf, Yverdon-les-Bains, St-Sulpice, Lamboing, Prilly, Ste-Croix, Uvrier, Semsales usw. Sowohl die Bezeichnung der Untersektion "Les Charmilles" der Gemeinde Stadt Genf als auch diejenige der zahlreichen Strassennamen, Rue des Charmilles, Chemin des Charmilles, Les Charmilles, Ruelle de la Charmilles usw., ist auf die biologische Bedeutung von "Charmilles" (lat. carpinus) zurückzuführen. Dieser historische Hintergrund dürfte den massgeblichen Abnehmer von Druckereierzeugnisse allerdings nicht bekannt sein.

Schliesslich weist "Charmilles" auch auf das ehemalige Sportstadion "Stade de Charmilles" hin, das sich in der Untersektion "Parc-des-Sports", welches an die Untersektion "Les Charmilles" angegrenzt, befand. Das "Stade de Charmilles" wurde 1930 als reines Fussballstadion gebaut und beheimatete den Genfer Fussballclub FC Servette. In dem ursprünglich 14'000, später 40'000 Zuschauer umfassenden Stadion wurden von 1930 bis 2002 internationale und nationale Fussballspiele ausgetragen, unter anderem im Jahre 1954 auch Spiele der Fussballweltmeisterschaft. Nach der Eröffnung des "Stade de Genève" im Jahre 2003 wurde das baufällige "Stade de Charmilles" geschlossen und abgerissen.
5.2 Bei einer Mehrdeutigkeit von Begriffen gilt es zu prüfen, welche der Bedeutungen für den massgeblichen Abnehmer der beanspruchten Waren im Vordergrund steht. Die biologische Verwendung des Begriffs "Charmilles" als "Laubgang" ist den massgeblichen Verkehrskreisen nicht unbekannt (vgl. den Vermerk in Le Grand Robert de la Langue Française, a.a.O., S. 507 und Version électronique du Grand Robert de la langue françaises, a.a.O., die diese Bedeutung als "gebräuchlich" bezeichnen), wohl aber diejenige als Allee, Hain oder Palissade von Hain-, Hage- oder Weissbuchen sowie als "Jungpflanze" (vgl. Langenscheidt, Handwörterbuch Französisch, Berlin/München 2006, der diese Begriffe unter dem Stichwort "Charmille" nicht aufführt sowie den Vermerk in Le Grand Robert de la Langue Française, a.a.O., S. 507 und Version électronique du Grand Robert de la langue françaises, a.a.O., welche letztere Bedeutung auf französisch als "rare" bezeichnet). Ebenfalls bekannt ist den massgeblichen Verkehrskreisen die Bedeutung von "Charmilles" als Bezeichnung für das ehemalige Fussballstadion, welches durch die grosse Medienpräsenz des Schweizer Fussballs einem breiten Publikum sowie Fachkreisen zu einem Begriff geworden ist. Welchem dieser beiden Sinngehalte im Verständnis der massgeblichen Verkehrskreise der Vorzug gegeben wird, kann indessen aus den nachfolgenden Erwägungen offen bleiben.
5.3 Für diejenigen Abnehmer von Druckereierzeugnissen, welche die Untersektion "Les Charmilles" sowie das Viertel "Saint-Jean/Charmilles" nicht kennen, besteht nämlich keine Gefahr, dass sie annehmen, die unter der Marke AgieCharmilles vertriebenen Waren seien schweizerischen Ursprungs. Die, wohl eher wenigen, Abnehmer, welche die Untersektion und/oder das Viertel kennen, dürften jedoch über die gänzlich fehlende Industriequalität dieses Viertels "Les Charmilles" bzw. "Saint-Jean/Charmilles" informiert sein. Für sie besteht daher ebenfalls keine Täuschungsgefahr (vgl. auch die Entscheide der RKGE vom 6. März 2006 E. 3 Toscanol in sic! 2006 S. 586 und vom 25. November 2005 E. 4a Torino in sic! 2008 S. 116 f.).
5.4 Die Gesamtbetrachtung der angefochtenen Marke AgieCharmilles schliesst letztlich jede, allenfalls noch bestehende Täuschungsgefahr aus. Dem Zeichenbestandteil "Charmilles" ist die Fantasiebezeichnung "Agie" vorangestellt, wobei die Wortelemente ohne Zwischenraum aneinandergefügt sind und darum als Einheit wahrgenommen werden. In dieser Kombination mit dem Fantasiezeichen "Agie" tritt jede geografische Assoziation, falls sie für den Zeichenbestandteil "Charmilles" isoliert noch bestanden hätte, in den Hintergrund. Eine Gefahr der Irreführung über die geografische Herkunft hinsichtlich der beanspruchten Waren ist daher zu verneinen (Art. 2 Bst. c
SR 232.11 Legge federale del 28 agosto 1992 sulla protezione dei marchi e delle indicazioni di provenienza (Legge sulla protezione dei marchi, LPM) - Legge sulla protezione dei marchi
LPM Art. 2 Motivi assoluti d'esclusione - Sono esclusi dalla protezione come marchi:
a  i segni che sono di dominio pubblico, salvo che si siano imposti come marchi per i prodotti o i servizi ai quali si riferiscono;
b  le forme che costituiscono la natura stessa del prodotto e le forme del prodotto o dell'imballaggio imposte dalla tecnica;
c  i segni che possono indurre in errore;
d  i segni in contrasto con l'ordine pubblico, i buoni costumi o il diritto vigente.
MSchG).

6.
Die Beschwerde ist damit in ihrem Hauptbegehren gutzuheissen, womit sich eine Prüfung der Eventualbegehren erübrigt. Die Vorinstanz wird angewiesen, der Marke AgieCharmilles für die beanspruchten Waren der Klasse 16 Schutz zu gewähren. In Bezug auf die beanspruchten Waren der Klasse 7 und 9 ist die Beschwerde infolge der Wiedererwägung der Vorinstanz gegenstandslos geworden.

7.
Die Gerichtsgebühren sind nach Umfang und Schwierigkeit der Streitsache, Art der Prozessführung und finanzieller Lage der Parteien festzulegen (Art. 63 Abs. 4bis
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA)
PA Art. 63 - 1 L'autorità di ricorso mette nel dispositivo le spese processuali, consistenti in una tassa di decisione nelle tasse di cancelleria e negli sborsi, di regola a carico della parte soccombente. Se questa soccombe solo parzialmente, le spese processuali sono ridotte. Per eccezione, si possono condonare le spese processuali.
1    L'autorità di ricorso mette nel dispositivo le spese processuali, consistenti in una tassa di decisione nelle tasse di cancelleria e negli sborsi, di regola a carico della parte soccombente. Se questa soccombe solo parzialmente, le spese processuali sono ridotte. Per eccezione, si possono condonare le spese processuali.
2    Nessuna spesa processuale è messa a carico dell'autorità inferiore ne delle autorità federali, che promuovano il ricorso e soccombano; se l'autorità ricorrente, che soccombe, non è un'autorità federale, le spese processuali le sono addossate in quanto la causa concerna interessi pecuniari di enti o d'istituti autonomi.
3    Alla parte vincente possono essere addossate solo le spese processuali che abbia cagionato violando le regole di procedura.
4    L'autorità di ricorso, il suo presidente o il giudice dell'istruzione esige dal ricorrente un anticipo equivalente alle presunte spese processuali. Stabilisce un congruo termine per il pagamento con la comminatoria che altrimenti non entrerà nel merito. Se sussistono motivi particolari, può rinunciare interamente o in parte a esigere l'anticipo.100
4bis    La tassa di decisione è stabilita in funzione dell'ampiezza e della difficoltà della causa, del modo di condotta processuale e della situazione finanziaria delle parti. Il suo importo oscilla:
a  da 100 a 5000 franchi nelle controversie senza interesse pecuniario;
b  da 100 a 50 000 franchi nelle altre controversie.101
5    Il Consiglio federale disciplina i dettagli relativi alla determinazione delle tasse.102 Sono fatti salvi l'articolo 16 capoverso 1 lettera a della legge del 17 giugno 2005103 sul Tribunale amministrativo federale e l'articolo 73 della legge del 19 marzo 2010104 sull'organizzazione delle autorità penali.105
VwVG; Art. 2 Abs. 1
SR 173.320.2 Regolamento del 21 febbraio 2008 sulle tasse e sulle spese ripetibili nelle cause dinanzi al Tribunale amministrativo federale (TS-TAF)
TS-TAF Art. 2 Calcolo della tassa di giustizia - 1 La tassa di giustizia è calcolata in funzione dell'ampiezza e della difficoltà della causa, del modo di condotta processuale e della situazione finanziaria delle parti. Sono fatte salve le norme in materia di tasse e spese previste da leggi speciali.
1    La tassa di giustizia è calcolata in funzione dell'ampiezza e della difficoltà della causa, del modo di condotta processuale e della situazione finanziaria delle parti. Sono fatte salve le norme in materia di tasse e spese previste da leggi speciali.
2    Il Tribunale può aumentare la tassa di giustizia al di là degli importi massimi previsti dagli articoli 3 e 4 se particolari motivi, segnatamente un procedimento temerario o necessitante un lavoro fuori dall'ordinario, lo giustificano.2
3    In caso di procedimenti che hanno causato un lavoro trascurabile, la tassa di giustizia può essere ridotta se si tratta di decisioni concernenti le misure provvisionali, la ricusazione, la restituzione di un termine, la revisione o l'interpretazione, come pure di ricorsi contro le decisioni incidentali. L'importo minimo previsto dall'articolo 3 o dall'articolo 4 deve essere rispettato.
des Reglements vom 11. Dezember 2006 über die Kosten und Entschädigungen vor dem Bundesverwaltungsgericht [VGKE, SR 173.320.2]). Bei Markeneintragungen geht es um Vermögensinteressen. Die Gerichtsgebühr bemisst sich folglich nach dem Streitwert (Art. 4
SR 173.320.2 Regolamento del 21 febbraio 2008 sulle tasse e sulle spese ripetibili nelle cause dinanzi al Tribunale amministrativo federale (TS-TAF)
TS-TAF Art. 4 Tassa di giustizia per le cause con interesse pecuniario - Nelle cause con interesse pecuniario, la tassa di giustizia ammonta a:
VGKE). Die Schätzung des Streitwertes hat sich nach Lehre und Rechtsprechung an Erfahrungswerten aus der Praxis zu orientieren, wobei bei eher unbedeutenden Zeichen grundsätzlich ein Streitwert zwischen Fr. 50'000.- und Fr. 100'000.- angenommen werden darf (Urteil des Bundesgerichts 4A_161/2007 vom 18. Juli 2007 E. 2, BGE 133 III 492 E. 3.3 mit weiteren Hinweisen). Von diesem Erfahrungswert ist auch im vorliegenden Verfahren auszugehen. Es sprechen keine konkreten Anhaltspunkte für einen höheren oder niedrigeren Wert der strittigen Marke.

In Bezug auf die Waren der Klasse 7 und 9 hat nach Art. 5
SR 173.320.2 Regolamento del 21 febbraio 2008 sulle tasse e sulle spese ripetibili nelle cause dinanzi al Tribunale amministrativo federale (TS-TAF)
TS-TAF Art. 5 Spese per le cause prive di oggetto - Se una causa diviene priva d'oggetto, di regola le spese processuali sono addossate alla parte il cui comportamento rende priva d'oggetto la causa. Se una causa diviene priva d'oggetto senza che ciò sia imputabile ad una parte, le spese sono fissate tenuto conto dello stato delle cose prima del verificarsi del motivo che termina la lite.
VGKE in der Regel jene Partei die Verfahrenskosten zu tragen, deren Verhalten die Gegenstandslosigkeit bewirkt hat. Einer obsiegenden Partei dürfen nach Art. 63 Abs. 3
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA)
PA Art. 63 - 1 L'autorità di ricorso mette nel dispositivo le spese processuali, consistenti in una tassa di decisione nelle tasse di cancelleria e negli sborsi, di regola a carico della parte soccombente. Se questa soccombe solo parzialmente, le spese processuali sono ridotte. Per eccezione, si possono condonare le spese processuali.
1    L'autorità di ricorso mette nel dispositivo le spese processuali, consistenti in una tassa di decisione nelle tasse di cancelleria e negli sborsi, di regola a carico della parte soccombente. Se questa soccombe solo parzialmente, le spese processuali sono ridotte. Per eccezione, si possono condonare le spese processuali.
2    Nessuna spesa processuale è messa a carico dell'autorità inferiore ne delle autorità federali, che promuovano il ricorso e soccombano; se l'autorità ricorrente, che soccombe, non è un'autorità federale, le spese processuali le sono addossate in quanto la causa concerna interessi pecuniari di enti o d'istituti autonomi.
3    Alla parte vincente possono essere addossate solo le spese processuali che abbia cagionato violando le regole di procedura.
4    L'autorità di ricorso, il suo presidente o il giudice dell'istruzione esige dal ricorrente un anticipo equivalente alle presunte spese processuali. Stabilisce un congruo termine per il pagamento con la comminatoria che altrimenti non entrerà nel merito. Se sussistono motivi particolari, può rinunciare interamente o in parte a esigere l'anticipo.100
4bis    La tassa di decisione è stabilita in funzione dell'ampiezza e della difficoltà della causa, del modo di condotta processuale e della situazione finanziaria delle parti. Il suo importo oscilla:
a  da 100 a 5000 franchi nelle controversie senza interesse pecuniario;
b  da 100 a 50 000 franchi nelle altre controversie.101
5    Il Consiglio federale disciplina i dettagli relativi alla determinazione delle tasse.102 Sono fatti salvi l'articolo 16 capoverso 1 lettera a della legge del 17 giugno 2005103 sul Tribunale amministrativo federale e l'articolo 73 della legge del 19 marzo 2010104 sull'organizzazione delle autorità penali.105
VwVG nur Verfahrenskosten auferlegt werden, die sie durch Verletzung von Verfahrenspflichten unnötigerweise verursacht hat. Da die Marke AgieCharmilles beim massgeblichen Abnehmer keine Herkunftserwartung weckt, sind die erst im Beschwerdeverfahren vor Bundesverwaltungsgericht von der Beschwerdeführerin eingereichten Beweismittel, welche die Verkehrsdurchsetzung des Zeichens "AgieCharmilles" für die beanspruchten Waren belegen, ohne Relevanz. Die Beschwerdeführerin hat somit keine Verletzung der Mitwirkungspflicht (Art. 13
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA)
PA Art. 13 - 1 Le parti sono tenute a cooperare all'accertamento dei fatti:
1    Le parti sono tenute a cooperare all'accertamento dei fatti:
a  in un procedimento da esse proposto;
b  in un altro procedimento, se propongono domande indipendenti;
c  in quanto un'altra legge federale imponga loro obblighi più estesi d'informazione o di rivelazione.
1bis    L'obbligo di cooperazione non comprende la consegna di oggetti e documenti inerenti ai contatti tra una parte e il suo avvocato autorizzato a esercitare la rappresentanza in giudizio in Svizzera secondo la legge del 23 giugno 200033 sugli avvocati.34
2    L'autorità può dichiarare inammissibili le domande formulate nei procedimenti menzionati alle lettere a e b, qualora le parti neghino la cooperazione necessaria e ragionevolmente esigibile.
VwVG) begangen, weshalb ihr keine Kosten aufzuerlegen sind.

8.
Der ganz oder teilweise obsiegenden Partei kann für ihre erwachsenen notwendigen und verhältnismässig hohen Kosten eine Entschädigung zugesprochen werden (Art. 64 Abs. 1
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA)
PA Art. 64 - 1 L'autorità di ricorso, se ammette il ricorso in tutto o in parte, può, d'ufficio o a domanda, assegnare al ricorrente una indennità per le spese indispensabili e relativamente elevate che ha sopportato.
1    L'autorità di ricorso, se ammette il ricorso in tutto o in parte, può, d'ufficio o a domanda, assegnare al ricorrente una indennità per le spese indispensabili e relativamente elevate che ha sopportato.
2    Il dispositivo indica l'ammontare dell'indennità e l'addossa all'ente o all'istituto autonomo, nel cui nome l'autorità inferiore ha deciso, in quanto non possa essere messa a carico di una controparte soccombente.
3    Se una controparte soccombente ha presentato conclusioni indipendenti, l'indennità può essere messa a suo carico, secondo la propria solvenza.
4    L'ente o l'istituto autonomo, nel cui nome l'autorità inferiore ha deciso, risponde dell'indennità addossata a una controparte soccombente, in quanto non possa essere riscossa.
5    Il Consiglio federale disciplina la determinazione delle spese ripetibili.106 Sono fatti salvi l'articolo 16 capoverso 1 lettera a della legge del 17 giugno 2005107 sul Tribunale amministrativo federale e l'articolo 73 della legge del 19 marzo 2010108 sull'organizzazione delle autorità penali.109
VwVG). Eine Parteientschädigung kann auch dann zugesprochen werden, wenn das Verfahren gegenstandslos wird (Art. 8 Abs. 7 der Verordnung über Kosten und Entschädigungen im Verwaltungsverfahren [SR 172.041.0]). Da die Beschwerdeführerin keine Kostennote eingereicht hat, ist die Entschädigung auf Grund der Akten zu bestimmen und für das Beschwerdeverfahren auf total Fr. 2'000.- festzusetzen (Art. 14 Abs. 2
SR 173.320.2 Regolamento del 21 febbraio 2008 sulle tasse e sulle spese ripetibili nelle cause dinanzi al Tribunale amministrativo federale (TS-TAF)
TS-TAF Art. 14 Determinazione delle spese ripetibili - 1 Le parti che chiedono la rifusione di ripetibili e gli avvocati d'ufficio devono presentare al Tribunale, prima della pronuncia della decisione, una nota particolareggiata delle spese.
1    Le parti che chiedono la rifusione di ripetibili e gli avvocati d'ufficio devono presentare al Tribunale, prima della pronuncia della decisione, una nota particolareggiata delle spese.
2    Il Tribunale fissa l'indennità dovuta alla parte e quella dovuta agli avvocati d'ufficio sulla base della nota particolareggiata delle spese. Se quest'ultima non è stata inoltrata, il Tribunale fissa l'indennità sulla base degli atti di causa.
VGKE, Art. 8 Abs. 1 der Verordnung über Kosten und Entschädigungen im Verwaltungsverfahren).

Besteht keine unterliegende Partei, ist die Parteientschädigung derjenigen Körperschaft oder autonomen Anstalt aufzuerlegen, in deren Namen die Vorinstanz verfügt hat (Art. 64 Abs. 2
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA)
PA Art. 64 - 1 L'autorità di ricorso, se ammette il ricorso in tutto o in parte, può, d'ufficio o a domanda, assegnare al ricorrente una indennità per le spese indispensabili e relativamente elevate che ha sopportato.
1    L'autorità di ricorso, se ammette il ricorso in tutto o in parte, può, d'ufficio o a domanda, assegnare al ricorrente una indennità per le spese indispensabili e relativamente elevate che ha sopportato.
2    Il dispositivo indica l'ammontare dell'indennità e l'addossa all'ente o all'istituto autonomo, nel cui nome l'autorità inferiore ha deciso, in quanto non possa essere messa a carico di una controparte soccombente.
3    Se una controparte soccombente ha presentato conclusioni indipendenti, l'indennità può essere messa a suo carico, secondo la propria solvenza.
4    L'ente o l'istituto autonomo, nel cui nome l'autorità inferiore ha deciso, risponde dell'indennità addossata a una controparte soccombente, in quanto non possa essere riscossa.
5    Il Consiglio federale disciplina la determinazione delle spese ripetibili.106 Sono fatti salvi l'articolo 16 capoverso 1 lettera a della legge del 17 giugno 2005107 sul Tribunale amministrativo federale e l'articolo 73 della legge del 19 marzo 2010108 sull'organizzazione delle autorità penali.109
VwVG). Nach Art. 1
SR 172.010.31 Legge federale del 24 marzo 1995 sullo statuto e sui compiti dell'Istituto federale della proprietà intellettuale (LIPI)
LIPI Art. 1 Organizzazione - 1 L'Istituto federale della proprietà intellettuale (IPI)4 è uno stabilimento di diritto pubblico della Confederazione con personalità giuridica.
1    L'Istituto federale della proprietà intellettuale (IPI)4 è uno stabilimento di diritto pubblico della Confederazione con personalità giuridica.
2    L'IPI è autonomo a livello di organizzazione e gestione; esso tiene una contabilità propria.
3    L'IPI è gestito in base a principi economico-aziendali.
des Bundesgesetzes über Statut und Aufgaben des Eidgenössischen Instituts für Geistiges Eigentum (IGEG, SR 172.010.31) handelt die Vorinstanz als autonome Anstalt mit eigener Rechtspersönlichkeit. Sie ist in eigenem Namen mit dem Vollzug des Markenschutzgesetzes, namentlich der Führung des Markenregisters beauftragt (Art. 2 Abs. 1 Bst. a
SR 172.010.31 Legge federale del 24 marzo 1995 sullo statuto e sui compiti dell'Istituto federale della proprietà intellettuale (LIPI)
LIPI Art. 2 Compiti - 1 L'IPI adempie i seguenti compiti:
1    L'IPI adempie i seguenti compiti:
a  cura la preparazione e l'esecuzione di atti legislativi concernenti i brevetti d'invenzione, la protezione di design, i diritti d'autore e diritti affini, le topografie di semi-conduttori, i marchi e le indicazioni di provenienza, gli stemmi e altri segni pubblici nonché di altri atti legislativi in materia di proprietà intellettuale sempre che non siano di competenza di altre unità amministrative della Confederazione;
b  esegue, in base alla legislazione speciale, gli atti di cui alla lettera a nonché i trattati internazionali in materia di proprietà intellettuale;
c  offre la sua consulenza al Consiglio federale e alle altre autorità federali su questioni economiche generali per quanto riguarda la proprietà intellettuale;
d  rappresenta la Svizzera, se necessario d'intesa con altre unità amministrative della Confederazione, nell'ambito di organizzazioni o accordi internazionali nel settore della proprietà intellettuale;
e  collabora nell'ambito della rappresentanza della Svizzera presso altre organizzazioni o altri accordi internazionali, sempre che questi riguardino la proprietà intellettuale;
f  partecipa alla cooperazione tecnica nell'ambito della proprietà intellettuale;
g  fornisce, nel suo settore di competenze, prestazioni di servizi sulla base del diritto privato; in particolare diffonde informazioni sui sistemi di protezione dei beni immateriali e sullo stato della tecnica.
2    Il Consiglio federale può assegnare altri compiti all'IPI; gli articoli 13 e 14 sono applicabili.6
3    L'IPI collabora con l'Organizzazione europea dei brevetti, con altre organizzazioni internazionali nonché con organizzazioni svizzere ed estere.
3bis    Nell'adempimento dei compiti di cui al capoverso 1 lettera f, l'IPI può concludere trattati internazionali di portata limitata. Coordina detti trattati con le altre autorità federali attive nel settore della cooperazione internazionale.7
4    Esso può avvalersi, dietro compenso, di prestazioni di servizi di altre unità amministrative della Confederazione.
und b IGEG). Gestützt darauf erliess sie die angefochtene Verfügung in eigenem Namen und kassierte auch in eigenem Namen die dafür vorgesehene Gebühr. Die Vorinstanz ist daher zur Zahlung der Parteientschädigung zu verpflichten.

Demnach erkennt das Bundesverwaltungsgericht:

1.
Die Beschwerde wird gutgeheissen, Ziff. 1 des Entscheids der Vorinstanz vom 19. April 2007 in der Fassung vom 22. August 2007 wird aufgehoben, und die Vorinstanz wird angewiesen, dem Markengesuch Nr. 53'684/2006 AgieCharmilles auch für die beanspruchten Waren der Klasse 16 zu entsprechen.

2.
Der geleistete Kostenvorschuss in der Höhe von Fr. 3'500.- wird der Beschwerdeführerin zurückerstattet.

3.
Der Beschwerdeführerin wird zu Lasten der Vorinstanz eine Parteientschädigung von Fr. 2'000.- (inkl. MWST) zugesprochen.

4.
Dieses Urteil geht an:
- die Beschwerdeführerin (Gerichtsurkunde)
- die Vorinstanz (Ref. Markeneintragungsgesuch Nr. 53684/2006 AgieCharmilles; Gerichtsurkunde)
- dem Eidgenössischen Justiz- und Polizeidepartement (Gerichtsurkunde)

Für die Rechtsmittelbelehrung wird auf die nächste Seite verwiesen.

Der vorsitzende Richter: Die Gerichtsschreiberin:

David Aschmann Katja Stöckli

Rechtsmittelbelehrung:
Gegen diesen Entscheid kann innert 30 Tagen nach Eröffnung beim Bundesgericht, 1000 Lausanne 14, Beschwerde in Zivilsachen geführt werden (Art. 72 Abs. 2 Bst. b Ziff. 2
SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria
LTF Art. 72 Principio - 1 Il Tribunale federale giudica i ricorsi contro le decisioni pronunciate in materia civile.
1    Il Tribunale federale giudica i ricorsi contro le decisioni pronunciate in materia civile.
2    Al ricorso in materia civile soggiacciono anche:
a  le decisioni in materia di esecuzione e fallimento;
b  le decisioni in rapporto diretto con il diritto civile pronunciate in applicazione di norme di diritto pubblico, segnatamente le decisioni:
b1  sul riconoscimento e l'esecuzione di decisioni e sull'assistenza giudiziaria in materia civile,
b2  sulla tenuta del registro fondiario, dei registri dello stato civile, del registro di commercio e dei registri in materia di marchi, disegni e modelli, brevetti d'invenzione, varietà vegetali e topografie,
b3  sull'autorizzazione al cambiamento del nome,
b4  in materia di vigilanza sulle fondazioni, eccettuati gli istituti di previdenza e di libero passaggio,
b5  in materia di vigilanza sugli esecutori testamentari e altri rappresentanti previsti dal diritto successorio,
b6  in materia di protezione dei minori e degli adulti,
b7  ...
, 90
SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria
LTF Art. 90 Decisioni finali - Il ricorso è ammissibile contro le decisioni che pongono fine al procedimento.
ff. und 100 des Bundesgerichtsgesetzes vom 17. Juni 2005 [BGG, SR 173.110]). Die Rechtsschrift hat die Begehren, deren Begründung mit Angabe der Beweismittel und die Unterschrift zu enthalten. Der angefochtene Entscheid und die Beweismittel sind, soweit die beschwerdeführende Partei in Händen hat, beizulegen (vgl. Art. 42
SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria
LTF Art. 42 Atti scritti - 1 Gli atti scritti devono essere redatti in una lingua ufficiale, contenere le conclusioni, i motivi e l'indicazione dei mezzi di prova ed essere firmati.
1    Gli atti scritti devono essere redatti in una lingua ufficiale, contenere le conclusioni, i motivi e l'indicazione dei mezzi di prova ed essere firmati.
2    Nei motivi occorre spiegare in modo conciso perché l'atto impugnato viola il diritto. Qualora il ricorso sia ammissibile soltanto se concerne una questione di diritto di importanza fondamentale o un caso particolarmente importante per altri motivi, occorre spiegare perché la causa adempie siffatta condizione.14 15
3    Se sono in possesso della parte, i documenti indicati come mezzi di prova devono essere allegati; se l'atto scritto è diretto contro una decisione, anche questa deve essere allegata.
4    In caso di trasmissione per via elettronica, la parte o il suo patrocinatore deve munire l'atto scritto di una firma elettronica qualificata secondo la legge del 18 marzo 201616 sulla firma elettronica. Il Tribunale federale determina mediante regolamento:
a  il formato dell'atto scritto e dei relativi allegati;
b  le modalità di trasmissione;
c  le condizioni alle quali può essere richiesta la trasmissione successiva di documenti cartacei in caso di problemi tecnici.17
5    Se mancano la firma della parte o del suo patrocinatore, la procura dello stesso o gli allegati prescritti, o se il patrocinatore non è autorizzato in quanto tale, è fissato un congruo termine per sanare il vizio, con la comminatoria che altrimenti l'atto scritto non sarà preso in considerazione.
6    Gli atti illeggibili, sconvenienti, incomprensibili, prolissi o non redatti in una lingua ufficiale possono essere del pari rinviati al loro autore affinché li modifichi.
7    Gli atti scritti dovuti a condotta processuale da querulomane o altrimenti abusiva sono inammissibili.
BGG).

Versand: 14. Oktober 2008