Bundesverwaltungsgericht
Tribunal administratif fédéral
Tribunale amministrativo federale
Tribunal administrativ federal


Abteilung VI

F-2375/2016

Urteil vom 29. März 2018

Richter Philippe Weissenberger (Vorsitz),

Besetzung Richterin Marianne Teuscher, Richter Andreas Trommer,

Gerichtsschreiberin Jacqueline Moore.

A._______,

Parteien vertreten durch lic. iur. Julia Roder, Rechtsanwältin,

Beschwerdeführer,

gegen

Staatssekretariat für Migration SEM,

Quellenweg 6, 3003 Bern,

Vorinstanz.

Gegenstand Nichtigerklärung der erleichterten Einbürgerung.

Sachverhalt:

A.
A._______, der aus Senegal stammende Beschwerdeführer (geb. 1980), lernte im Jahre 2000 die Schweizer Bürgerin B._______ (geb. 1967) in Dakar in einem Restaurant kennen. Am 12. Oktober 2002 reiste der Beschwerdeführer in die Schweiz ein und heiratete am 22. November 2002 B._______ in X._______. Damit sicherte sich der Beschwerdeführer seinen langfristigen Aufenthalt in der Schweiz. Die Eheleute leben seither unverändert zusammen; zum Heiratszeitpunkt in einer Wohnung in X._______, seit 2009 in ihrem Eigenheim in derselben Gemeinde. Am (...) 2002 wurde die gemeinsame Tochter C._______ und eineinhalb Jahre später, am (...) 2004, der gemeinsame Sohn D._______ geboren.

B.
Gestützt auf diese Ehe reichte der Beschwerdeführer am 12. Oktober 2007 beim damaligen Bundesamt für Migration BFM (heute: Staatssekretariat für Migration SEM) ein Gesuch um erleichterte Einbürgerung nach Art. 27 des Bürgerrechtsgesetzes vom 29. September 1952 (aBüG, AS 1952 1087; aufgehoben am 1. Januar 2018; AS 2016 2561) ein. Im Rahmen des Einbürgerungsverfahrens unterzeichneten die Eheleute am 6. März 2008 eine gemeinsame Erklärung, wonach sie in einer tatsächlichen, ungetrennten, stabilen ehelichen Gemeinschaft an derselben Adresse zusammenlebten und weder Trennungs- noch Scheidungsabsichten bestünden.

Am 7. April 2008, in Rechtskraft erwachsen am 9. Mai 2008, wurde der Beschwerdeführer erleichtert eingebürgert. Nebst dem Schweizer Bürgerrecht erwarb er das Bürgerrecht des Kantons Bern und das Gemeindebürgerrecht von Z._______.

C.
Mit Schreiben vom 17. November 2015 stellte der Zivilstands- und Bürgerrechtsdienst des Kantons Bern beim SEM einen Antrag zur Prüfung der Nichtigerklärung der erleichterten Einbürgerung von A._______. Die kantonale Behörde habe bei der Behandlung des Gesuchs um ordentliche Einbürgerung des Sohnes E._______ festgestellt, dass der Beschwerdeführer Vater weiterer (ausserehelicher) Kinder sei. E._______ (geb. [...] 2000) sei am 13. Dezember 2009 in die Schweiz eingereist. Der Beschwerdeführer habe ihn zuvor - am 15. Mai 2008 (recte: 15. August 2008; vgl. Akten der Vorinstanz [nachfolgend: SEM Akt.] 9, S. 34) - in Senegal beim dort zuständigen Zivilstandsamt als seinen Sohn anerkannt. Am 10. März 2013 seien seine Tochter, F._______ (geb. [...] 2006) und sein Sohn, G._______ (geb. [...] 2008) in die Schweiz eingereist. Aus den senegalesischen Geburtsurkunden gehe hervor, dass der Beschwerdeführer jeweils als Vater eingetragen sei, und dass alle drei Kinder die gleiche leibliche Mutter hätten, die nach wie vor in Senegal lebe (vgl. SEM Akt. 2).

D.
Am 23. November 2015 leitete die Vorinstanz ein Verfahren zur Nichtigerklärung der erleichterten Einbürgerung gemäss Art. 41 aBüG ein. Gleichzeitig forderte sie den Beschwerdeführer auf, einen Fragenkatalog zu beantworten (SEM Akt. 4). Dieser Aufforderung kam der Beschwerdeführer mit Eingabe vom 10. Dezember 2015 (SEM Akt. 13) sowie - nach Aufforderung der Vorinstanz vom 16. Dezember 2015 (SEM Akt. 14) - mit einer ergänzenden Stellungnahme vom 21. Dezember 2015 (SEM Akt. 15) nach. Das SEM gelangte danach mit Schreiben vom 5. Januar 2016 an die Ehegattin des Beschwerdeführers und unterbreitete ihr ebenfalls einen Fragenkatalog (SEM Akt. 19). Die Stellungnahme (inkl. Fotos) vom 15. Januar 2016 ging am 20. Januar 2016 beim SEM ein (SEM Akt. 20). Daraufhin forderte die Vorinstanz den Beschwerdeführer am 21. Januar 2016 zur abschliessenden Stellungnahme auf (SEM Akt. 21). Der Beschwerdeführer teilte mit Schreiben vom 25. Januar 2016 mit, er habe keine weiteren Bemerkungen oder Ergänzungen zur Stellungnahme seiner Ehefrau anzubringen (SEM Akt. 22).

E.
Am 24. Februar 2016 erteilte der Kanton Bern als Heimatkanton des Beschwerdeführers seine Zustimmung zur Nichtigerklärung der erleichterten Einbürgerung (SEM Akt. 24).

F.
Mit Verfügung vom 16. März 2016 erklärte die Vorinstanz die erleichterte Einbürgerung des Beschwerdeführers für nichtig. Zur Begründung brachte sie im Wesentlichen vor, der Beschwerdeführer habe im Einbürgerungsverfahren gegen die Mitwirkungspflicht verstossen, indem er weder seinen vorehelich geborenen Sohn noch seine beiden ausserehelich geborenen Kinder - trotz entsprechender Rubrik im Gesuchsformular - erwähnt habe. Das Argument, er habe die Kinder im Einbürgerungsverfahren nicht angegeben, da er E._______ erst nach seiner rechtskräftigen Einbürgerung am 15. Mai 2008 (recte: 15. August 2008; vgl. SEM Akt. 9, S. 34) in Senegal anerkannt, und zu den beiden jüngeren Kindern die Beziehung erst seit der Anerkennung vom 5. März 2012 bestehe, überzeuge nicht. Der Beschwerdeführer habe eingeräumt, seine Ehefrau jeweils über seine Seitensprünge in Kenntnis gesetzt zu haben und die ausserehelichen Kontakte seien somit erwiesen. Er habe die Kindsmutter Ende 1999/anfangs 2000 in Senegal kennengelernt und bei seinen Ferienaufenthalten - ohne seine Ehefrau - offenbar regelmässig Kontakt mit dieser Frau gepflegt. Die vor- und aussereheliche Beziehung mit Kindsfolgen mit der gleichen Frau sei von beiden Ehegatten gegenüber den Einbürgerungsbehörden im Einbürgerungsverfahren verschwiegen worden. Aus den gesamten Umständen und in Würdigung der Beweise müsse geschlossen werden, dass der Beschwerdeführer durch falsche Angaben und Verheimlichung erheblicher Tatsachen seine erleichterte Einbürgerung nach Art. 27 aBüG erschlichen habe.

G.
Mit Beschwerde vom 18. April 2016 beantragte der Beschwerdeführer - nunmehr anwaltlich vertreten - die Aufhebung der vorinstanzlichen Verfügung vom 16. März 2016. Zum einen machte er geltend, die Vorinstanz habe die Fristen gemäss Art. 41 Abs. 1bis aBüG für die Nichtigerklärung nicht eingehalten, es somit an den formellen Voraussetzungen mangle und die Verfügung deshalb aufzuheben sei. Zum anderen bestritt er, erhebliche Tatsachen verheimlicht zu haben. Im Zeitpunkt des Einbürgerungsverfahrens habe er seine vor- bzw. ausserehelichen Kinder noch nicht anerkannt gehabt, weshalb er im Einbürgerungsverfahren keine Angaben dazu habe machen können. Er habe transparent und den Tatsachen entsprechend kommuniziert. Am festen Bestand der ehelichen Gemeinschaft zwischen ihm und seiner Ehefrau habe sich durch die Anerkennung der vor- bzw. ausserehelichen Kinder nichts geändert. Seit nunmehr 13 Jahren seien sie verheiratet, hätten sich in der Zwischenzeit gemeinsam ein Einfamilienhaus gekauft und würden dort mit den fünf Kindern zusammenwohnen. Sie würden sich lieben, in einer gefestigten und glücklichen Beziehung leben und dies auch weiterhin tun wollen.

H.
In ihrer Vernehmlassung vom 10. Juni 2016 beantragte die Vorinstanz die Abweisung der Beschwerde.

I.
Mit Replik vom 21. Juni 2016 hielt der Beschwerdeführer vollumfänglich an seinen Standpunkten fest.

J.
Am 13. November 2017 gingen Adoptionsurkunden betreffend E._______, F._______ und G._______ beim Bundesverwaltungsgericht ein mit dem Hinweis, dass die Ehefrau des Beschwerdeführers die drei vor- bzw. ausserehelichen Kinder am 3. November 2017 rechtskräftig adoptiert habe, womit ein weiterer Beweis der echten und nach wie vor gelebten Ehe des Beschwerdeführers erbracht sei.

K.
In ihrer ergänzenden Vernehmlassung vom 11. Dezember 2017 wendet die Vorinstanz ein, die Adoptionen - auch wenn sie von der Ehefrau vorgenommen worden seien - würden das planmässige Vorgehen des Ehegatten bzw. des Ehepaares noch verdeutlichen. Sie seien jedoch kein Beweis dafür, wie stabil und gelebt die Ehe im Sinne des Bürgerrechtsgesetzes effektiv sei. Sie beantragt die Abweisung der Beschwerde.

L.
Am 19. Dezember 2017 hält der Beschwerdeführer abschliessend an seinen gestellten Rechtsbegehren fest.

Das Bundesverwaltungsgericht zieht in Erwägung:

1.

1.1 Verfügungen des SEM über die Nichtigerklärung einer erleichterten Einbürgerung unterliegen der Beschwerde an das Bundesverwaltungsgericht (Art. 47 Abs. 1
SR 141.0 Loi du 20 juin 2014 sur la nationalité suisse (LN) - Loi sur la nationalité
LN Art. 47 Recours à l'échelon fédéral - 1 Les recours contre les décisions cantonales de dernière instance et contre les décisions des autorités administratives de la Confédération sont régis par les dispositions générales de la procédure fédérale.
1    Les recours contre les décisions cantonales de dernière instance et contre les décisions des autorités administratives de la Confédération sont régis par les dispositions générales de la procédure fédérale.
2    Les cantons et communes concernés ont également qualité pour recourir.
des Bürgerrechtsgesetzes vom 20. Juni 2014 [BüG; SR 141.0] i.V.m. Art. 31 ff
SR 173.32 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral (LTAF)
LTAF Art. 31 Principe - Le Tribunal administratif fédéral connaît des recours contre les décisions au sens de l'art. 5 de la loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)20.
. VGG).

1.2 Das Rechtsmittelverfahren vor dem Bundesverwaltungsgericht richtet sich nach dem VwVG, soweit das VGG nichts anderes bestimmt (Art. 37
SR 173.32 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral (LTAF)
LTAF Art. 37 Principe - La procédure devant le Tribunal administratif fédéral est régie par la PA57, pour autant que la présente loi n'en dispose pas autrement.
VGG).

1.3 Der Beschwerdeführer ist als Verfügungsadressat zur Ergreifung des Rechtsmittels legitimiert (Art. 48 Abs. 1
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)
PA Art. 48 - 1 A qualité pour recourir quiconque:
1    A qualité pour recourir quiconque:
a  a pris part à la procédure devant l'autorité inférieure ou a été privé de la possibilité de le faire;
b  est spécialement atteint par la décision attaquée, et
c  a un intérêt digne de protection à son annulation ou à sa modification.
2    A également qualité pour recourir toute personne, organisation ou autorité qu'une autre loi fédérale autorise à recourir.
VwVG). Auf die frist- und formgerecht eingereichte Beschwerde ist einzutreten (Art. 50
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)
PA Art. 50 - 1 Le recours doit être déposé dans les 30 jours qui suivent la notification de la décision.
1    Le recours doit être déposé dans les 30 jours qui suivent la notification de la décision.
2    Le recours pour déni de justice ou retard injustifié peut être formé en tout temps.
und 52
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)
PA Art. 52 - 1 Le mémoire de recours indique les conclusions, motifs et moyens de preuve et porte la signature du recourant ou de son mandataire; celui-ci y joint l'expédition de la décision attaquée et les pièces invoquées comme moyens de preuve, lorsqu'elles se trouvent en ses mains.
1    Le mémoire de recours indique les conclusions, motifs et moyens de preuve et porte la signature du recourant ou de son mandataire; celui-ci y joint l'expédition de la décision attaquée et les pièces invoquées comme moyens de preuve, lorsqu'elles se trouvent en ses mains.
2    Si le recours ne satisfait pas à ces exigences, ou si les conclusions ou les motifs du recourant n'ont pas la clarté nécessaire, sans que le recours soit manifestement irrecevable, l'autorité de recours impartit au recourant un court délai supplémentaire pour régulariser le recours.
3    Elle avise en même temps le recourant que si le délai n'est pas utilisé, elle statuera sur la base du dossier ou si les conclusions, les motifs ou la signature manquent, elle déclarera le recours irrecevable.
VwVG).

2.
Mit Beschwerde an das Bundesverwaltungsgericht kann die Verletzung von Bundesrecht einschliesslich Überschreitung oder Missbrauch des Ermessens, die unrichtige oder unvollständige Feststellung des rechtserheblichen Sachverhalts und - soweit nicht eine kantonale Behörde als Beschwerdeinstanz verfügt hat - die Unangemessenheit gerügt werden (Art. 49
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)
PA Art. 49 - Le recourant peut invoquer:
a  la violation du droit fédéral, y compris l'excès ou l'abus du pouvoir d'appréciation;
b  la constatation inexacte ou incomplète des faits pertinents;
c  l'inopportunité: ce grief ne peut être invoqué lorsqu'une autorité cantonale a statué comme autorité de recours.
VwVG). Das Bundesverwaltungsgericht wendet im Beschwerdeverfahren das Recht von Amtes wegen an. Es ist gemäss Art. 62 Abs. 2
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)
PA Art. 62 - 1 L'autorité de recours peut modifier la décision attaquée à l'avantage d'une partie.
1    L'autorité de recours peut modifier la décision attaquée à l'avantage d'une partie.
2    Elle peut modifier au détriment d'une partie la décision attaquée, lorsque celle-ci viole le droit fédéral ou repose sur une constatation inexacte ou incomplète des faits: pour inopportunité, la décision attaquée ne peut être modifiée au détriment d'une partie, sauf si la modification profite à la partie adverse.
3    Si l'autorité de recours envisage de modifier, au détriment d'une partie, la décision attaquée, elle l'informe de son intention et lui donne l'occasion de s'exprimer.
4    Les motifs invoqués à l'appui du recours ne lient en aucun cas l'autorité de recours.
VwVG an die Begründung der Begehren nicht gebunden und kann die Beschwerde auch aus anderen als den geltend gemachten Gründen gutheissen oder abweisen (vgl. BVGE 2014/1 E. 2 m.H.).

3.

Gestützt auf das am 1. Januar 2018 in Kraft getretene totalrevidierte Bürgerrechtsgesetz richten sich - gemäss der in Art. 50 Abs. 1
SR 141.0 Loi du 20 juin 2014 sur la nationalité suisse (LN) - Loi sur la nationalité
LN Art. 50 Non-rétroactivité - 1 L'acquisition et la perte de la nationalité suisse sont régies par le droit en vigueur au moment où le fait déterminant s'est produit.
1    L'acquisition et la perte de la nationalité suisse sont régies par le droit en vigueur au moment où le fait déterminant s'est produit.
2    Les demandes déposées avant l'entrée en vigueur de la présente loi sont traitées conformément aux dispositions de l'ancien droit jusqu'à ce qu'une décision soit rendue.
BüG geregelten Übergangsbestimmung - Erwerb und Verlust des Schweizer Bürgerrechts nach dem Recht, das bei Eintritt des massgebenden Tatbestands in Kraft steht. In casu sind somit nach wie vor die altrechtlichen Bestimmungen massgebend.

4.

4.1 Gemäss Art. 27 Abs. 1 aBüG kann eine ausländische Person nach der Eheschliessung mit einem Schweizer Bürger ein Gesuch um erleichterte Einbürgerung stellen, wenn sie insgesamt fünf Jahre in der Schweiz gewohnt hat (Bst. a), seit einem Jahr hier wohnt (Bst. b) und seit drei Jahren in ehelicher Gemeinschaft mit einem Schweizer Bürger lebt (Bst. c). Die Einbürgerung setzt zudem voraus, dass die ausländische Person in die schweizerischen Verhältnisse eingegliedert ist, die schweizerische Rechtsordnung beachtet und die innere und äussere Sicherheit der Schweiz nicht gefährdet (vgl. Art. 26 aBüG). Sämtliche Einbürgerungsvoraussetzungen müssen sowohl im Zeitpunkt der Gesuchseinreichung als auch anlässlich der Einbürgerungsverfügung erfüllt sein. Fehlt es daher im Zeitpunkt des Einbürgerungsentscheids an der ehelichen Gemeinschaft, so darf die erleichterte Einbürgerung nicht ausgesprochen werden (vgl. BGE 140 II 65 E. 2.1 m.H.).

4.2 Der Begriff der ehelichen Gemeinschaft bedeutet nach der bundesgerichtlichen Rechtsprechung mehr als nur das formelle Bestehen einer Ehe. Verlangt wird vielmehr die tatsächliche Lebensgemeinschaft, getragen vom beidseitigen Willen, die Ehe auch künftig aufrecht zu erhalten. Mit Art. 27 aBüG wollte der Gesetzgeber dem ausländischen Ehegatten eines Schweizer Bürgers die erleichterte Einbürgerung ermöglichen, um die Einheit des Bürgerrechts der Ehegatten im Hinblick auf die gemeinsame Zukunft zu fördern. Zweifel am Willen der Ehegatten, die eheliche Gemeinschaft aufrecht zu erhalten, können sich etwa dann ergeben, wenn kurze Zeit nach der erleichterten Einbürgerung die Trennung erfolgt oder die Scheidung eingeleitet wird (BGE 135 II 161 E. 2 m.H.), der Gesuchsteller während der Ehe ein aussereheliches Kind zeugt (vgl. Urteil des BGer 1C_27/2011 vom 21. März 2011 E. 6.4.1) oder eine Zweitehe schliesst, der Prostitution nachgeht oder sich in anderer Weise verhält, die in grobem Widerspruch zum traditionellen Bild der Ehe als einer ungeteilten, von Treue und Beistand getragenen Geschlechtergemeinschaft zwischen Frau und Mann steht (vgl. Urteil des BVGer F-2182/2015 vom 18. Oktober 2016 E. 3.2. m.H.).

5.

5.1 Die erleichterte Einbürgerung konnte nach bisherigem Recht mit Zustimmung des Heimatkantons nichtig erklärt werden, wenn sie durch falsche Angaben oder Verheimlichung erheblicher Tatsachen erschlichen, d.h. mit einem unlauteren und täuschenden Verhalten erwirkt wurde (Art. 41 Abs. 1 aBüG). Arglist im Sinne des strafrechtlichen Begriffs ist nicht erforderlich. Es genügt, wenn der Betroffene bewusst falsche Angaben macht bzw. die mit dem Gesuch um erleichterte Einbürgerung befasste Behörde bewusst in einem falschen Glauben lässt und so den Vorwurf auf sich zieht, es unterlassen zu haben, über eine erhebliche Tatsache zu informieren (vgl. BGE 140 II 65 E. 2.2 m.H.).

5.2 Weiss die betroffene Person, dass die Voraussetzungen für die erleichterte Einbürgerung auch im Zeitpunkt der Verfügung vorliegen müssen, so muss sie die Behörde unaufgefordert über eine nachträgliche Änderung der Verhältnisse orientieren, von der sie weiss oder wissen muss, dass sie einer Einbürgerung entgegensteht. Die Pflicht dazu ergibt sich aus dem Grundsatz von Treu und Glauben und aus der verfahrensrechtlichen Mitwirkungspflicht nach Art. 13 Abs. 1 Bst. a
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)
PA Art. 13 - 1 Les parties sont tenues de collaborer à la constatation des faits:
1    Les parties sont tenues de collaborer à la constatation des faits:
a  dans une procédure qu'elles introduisent elles-mêmes;
b  dans une autre procédure, en tant qu'elles y prennent des conclusions indépendantes;
c  en tant qu'une autre loi fédérale leur impose une obligation plus étendue de renseigner ou de révéler.
1bis    L'obligation de collaborer ne s'étend pas à la remise d'objets et de documents concernant des contacts entre une partie et son avocat, si celui-ci est autorisé à pratiquer la représentation en justice en vertu de la loi du 23 juin 2000 sur les avocats34.35
2    L'autorité peut déclarer irrecevables les conclusions prises dans une procédure au sens de l'al. 1, let. a ou b, lorsque les parties refusent de prêter le concours nécessaire qu'on peut attendre d'elles.
VwVG. Die Behörde ihrerseits darf sich darauf verlassen, dass die vormals erteilten Auskünfte bei passivem Verhalten der gesuchstellenden Person nach wie vor der Wirklichkeit entsprechen (vgl. BGE 140 II 65 E. 2.2 m.H.).

5.3 Die Täuschungshandlung des Gesuchstellers muss sich auf einen erheblichen Sachverhalt beziehen. Erheblich im Sinne von Art. 41 Abs. 1 aBüG ist ein Sachverhalt nicht nur, wenn seine pflichtgemässe Offenlegung dazu geführt hätte, dass die mit der Einbürgerung befasste Behörde das Vorliegen einer Einbürgerungsvoraussetzung verneint und die Einbürgerung verweigert hätte. Es genügt, wenn der Sachverhalt, wäre er der Behörde bekannt gewesen, begründete Zweifel am Vorliegen einer solchen Voraussetzung geweckt und die Einbürgerung ernsthaft in Frage gestellt hätte bzw. eine solche nicht ohne weitere Beweismassnahmen hätte verfügt werden können (vgl. Urteil des BVGer F- 2414/2012 vom 8. September 2016 E. 4.3 m.H.).

6.

6.1
Die Möglichkeit der Nichtigerklärung geht durch Zeitablauf unter. Art. 41 Abs. 1bis aBüG statuiert hierfür seit dem 1. März 2011 eine differenzierte Fristenregelung, welche auch im neuen Recht übernommen worden ist (vgl. Art. 36 Abs. 2
SR 141.0 Loi du 20 juin 2014 sur la nationalité suisse (LN) - Loi sur la nationalité
LN Art. 36 Annulation - 1 Le SEM peut annuler la naturalisation ou la réintégration obtenue par des déclarations mensongères ou par la dissimulation de faits essentiels.
1    Le SEM peut annuler la naturalisation ou la réintégration obtenue par des déclarations mensongères ou par la dissimulation de faits essentiels.
2    La naturalisation ou la réintégration peut être annulée dans un délai de deux ans après que le SEM a eu connaissance de l'état de fait juridiquement pertinent, mais au plus tard huit ans après l'octroi de la nationalité suisse. Un nouveau délai de prescription de deux ans commence à courir après tout acte d'instruction signalé à la personne naturalisée ou réintégrée. Les délais de prescription sont suspendus pendant la procédure de recours.
3    Les al. 1 et 2 s'appliquent également à l'annulation par l'autorité cantonale de la naturalisation accordée conformément aux art. 9 à 19.
4    L'annulation fait perdre la nationalité suisse aux enfants qui l'ont acquise en vertu de la décision annulée. Font exception:
a  les enfants qui, au moment où la décision d'annulation est prise, ont atteint l'âge de 16 ans et remplissent les conditions de résidence prévues à l'art. 9 et les conditions d'aptitude prévues à l'art. 11;
b  les enfants qui deviendraient apatrides ensuite de l'annulation.
5    Après l'entrée en force de l'annulation, une nouvelle demande peut être présentée après un délai d'attente de deux ans.
6    Le délai prévu à l'al. 5 ne s'applique pas aux enfants compris dans l'annulation.
7    Le retrait des documents d'identité est prononcé lors de l'annulation.
BüG). Demnach kann die Einbürgerung innert zwei Jahren, nachdem das Bundesamt vom rechtserheblichen Sachverhalt Kenntnis erhalten hat, spätestens aber innert acht Jahren nach dem Erwerb des Schweizer Bürgerrechts, nichtig erklärt werden. Nach jeder Untersuchungshandlung, die der eingebürgerten Person mitgeteilt wird, beginnt eine neue zweijährige Verjährungsfrist zu laufen. Während eines Beschwerdeverfahrens stehen die Fristen still (vgl. Urteil des BVGer
F-2182/2015 E. 5).

6.2 Der Beschwerdeführer rügt in formeller Hinsicht, dass die Vorinstanz die relative Verjährungsfrist von zwei Jahren nicht eingehalten habe und die am 16. März 2016 erlassene Verfügung bereits aus diesem Grund aufzuheben sei. Zur Begründung bringt er vor, die Vorinstanz habe nicht erst am 17. November 2015 durch das Schreiben des Zivilstands- und Bürgerrechtdienstes des Kantons Bern vom rechtserheblichen Sachverhalt Kenntnis erhalten, sondern bereits am 18. September 2012, als der Migrationsdienst des Kantons Bern umfassend über die drei ausserehelichen Kinder des Beschwerdeführers in Kenntnis gesetzt worden war. Folglich habe die relative zweijährige Verjährungsfrist am 17. September 2014 geendet. Zum Zeitpunkt der Nichtigerklärung am 16. März 2016 bzw. der erstmaligen Mitteilung an den Beschwerdeführer am 23. November 2015, die zum Fristenstillstand geführt habe, sei die vorgenannte Frist längst abgelaufen gewesen.

6.3 Die Vorinstanz stellte in ihrer Vernehmlassung vom 10. Juni 2016 zu Recht fest, dass sie sich nach Art. 41 aBüG nicht das Wissen anderer Behörden anrechnen lassen muss. Sie erhielt am 17. November 2015 einen Antrag auf Nichtigerklärung der erleichterten Einbürgerung des Beschwerdeführers und hat diesen umgehend davon in Kenntnis gesetzt. Damit hat die zweijährige Verjährungsfrist zu laufen begonnen. In der Botschaft zur Totalrevision des Bundesgesetzes über das Schweizer Bürgerrecht vom 4. März 2011 (vgl. BBl 2011 2825, S. 2863) ist der Beginn der Verjährungsfrist ebenfalls klar geregelt. Darin hielt Bundesrat fest, dass "die Einbürgerung innert zwei Jahren, nachdem das Bundesamt für Migration (heute: Staatssekretariat für Migration) vom rechtserheblichen Sachverhalt Kenntnis erhalten hat, spätestens aber innert acht Jahren nach dem Erwerb des Schweizer Bürgerrechts nichtig erklärt werden kann."

6.4 Vorliegend sind somit die Fristen von Art. 41 aBüG - die zweijährige relative als auch die achtjährige absolute Verjährungsfrist - eingehalten und die Zustimmung des zuständigen Heimatkantons liegt vor. Die formellen Voraussetzungen für die Nichtigerklärung der erleichterten Einbürgerung sind somit erfüllt.

7.

7.1 Das Verfahren zur Nichtigerklärung der erleichterten Einbürgerung richtet sich nach dem VwVG (vgl. Art. 1 Abs. 1
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)
PA Art. 1 - 1 La présente loi s'applique à la procédure dans les affaires administratives qui doivent être réglées par les décisions d'autorités administratives fédérales statuant en première instance ou sur recours.
1    La présente loi s'applique à la procédure dans les affaires administratives qui doivent être réglées par les décisions d'autorités administratives fédérales statuant en première instance ou sur recours.
2    Sont réputées autorités au sens de l'al. 1:
a  le Conseil fédéral, ses départements, la Chancellerie fédérale et les divisions, entreprises, établissements et autres services de l'administration fédérale qui leur sont subordonnés;
b  les organes de l'Assemblée fédérale et des tribunaux fédéraux pour les décisions de première instance et les décisions prises sur recours, conformément au Statut des fonctionnaires du 30 juin 19277;
c  les établissements ou entreprises fédéraux autonomes;
cbis  le Tribunal administratif fédéral;
d  les commissions fédérales;
e  d'autres autorités ou organisations indépendantes de l'administration fédérale, en tant qu'elles statuent dans l'accomplissement de tâches de droit public à elles confiées par la Confédération.
3    Seuls les art. 34 à 38 et 61, al. 2 et 3, concernant la notification des décisions, et l'art. 55, al. 2 et 4, concernant le retrait de l'effet suspensif, s'appliquent à la procédure devant les autorités cantonales de dernière instance qui ne statuent pas définitivement en vertu du droit public fédéral. Est réservé l'art. 97 de la loi fédérale du 20 décembre 1946 sur l'assurance-vieillesse et survivants9 relatif au retrait de l'effet suspensif pour les recours formés contre les décisions des caisses de compensation.10 11
und 2
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)
PA Art. 1 - 1 La présente loi s'applique à la procédure dans les affaires administratives qui doivent être réglées par les décisions d'autorités administratives fédérales statuant en première instance ou sur recours.
1    La présente loi s'applique à la procédure dans les affaires administratives qui doivent être réglées par les décisions d'autorités administratives fédérales statuant en première instance ou sur recours.
2    Sont réputées autorités au sens de l'al. 1:
a  le Conseil fédéral, ses départements, la Chancellerie fédérale et les divisions, entreprises, établissements et autres services de l'administration fédérale qui leur sont subordonnés;
b  les organes de l'Assemblée fédérale et des tribunaux fédéraux pour les décisions de première instance et les décisions prises sur recours, conformément au Statut des fonctionnaires du 30 juin 19277;
c  les établissements ou entreprises fédéraux autonomes;
cbis  le Tribunal administratif fédéral;
d  les commissions fédérales;
e  d'autres autorités ou organisations indépendantes de l'administration fédérale, en tant qu'elles statuent dans l'accomplissement de tâches de droit public à elles confiées par la Confédération.
3    Seuls les art. 34 à 38 et 61, al. 2 et 3, concernant la notification des décisions, et l'art. 55, al. 2 et 4, concernant le retrait de l'effet suspensif, s'appliquent à la procédure devant les autorités cantonales de dernière instance qui ne statuent pas définitivement en vertu du droit public fédéral. Est réservé l'art. 97 de la loi fédérale du 20 décembre 1946 sur l'assurance-vieillesse et survivants9 relatif au retrait de l'effet suspensif pour les recours formés contre les décisions des caisses de compensation.10 11
Bst. a VwVG). Es gilt namentlich der Untersuchungsgrundsatz (Art. 12
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)
PA Art. 12 - L'autorité constate les faits d'office et procède s'il y a lieu à l'administration de preuves par les moyens ci-après:
a  documents;
b  renseignements des parties;
c  renseignements ou témoignages de tiers;
d  visite des lieux;
e  expertises.
VwVG). Die Behörde hat daher von Amtes wegen zu untersuchen, ob der betroffenen Person die Täuschung über eine Einbürgerungsvoraussetzung vorgeworfen werden kann, wozu insbesondere die Existenz eines beidseitig intakten und gelebten Ehewillens gehört. Da die Nichtigerklärung in die Rechte der betroffenen Person eingreift, liegt die Beweislast bei der Behörde. Allerdings geht es in der Regel um innere, dem Kern der Privatsphäre zugehörige Sachverhalte, die der Behörde nicht bekannt und einem direkten Beweis naturgemäss kaum zugänglich sind. Sie können regelmässig nur indirekt durch Indizien erschlossen werden. Die Behörde kann sich darüber hinaus auch veranlasst sehen, von bekannten Tatsachen (Vermutungsbasis) auf unbekannte (Vermutungsfolge) zu schliessen. Solche sogenannten natürlichen bzw. tatsächlichen Vermutungen stellen eine besondere Form des Indizienbeweises dar und können sich in allen Bereichen der Rechtsanwendung ergeben, namentlich auch im öffentlichen Recht. Dabei handelt es sich um Wahrscheinlichkeitsfolgerungen, die aufgrund der Lebenserfahrung gezogen werden. Die betroffene Person ist bei der Sachverhaltsabklärung mitwirkungspflichtig (vgl. BGE 140 II 65 E. 2.2 und BGE 135 II 161 E. 3 je m.H.).

7.2 Die natürliche Vermutung gehört zur freien Beweiswürdigung (vgl. Art. 19
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)
PA Art. 19 - Sont en outre applicables par analogie à la procédure probatoire les art. 37, 39 à 41 et 43 à 61 de la procédure civile fédérale49; les sanctions pénales prévues par ladite loi envers les parties ou les tierces personnes défaillantes sont remplacées par celles qui sont mentionnées à l'art. 60 de la présente loi.
VwVG i.V.m. Art. 40
SR 273 Loi fédérale du 4 décembre 1947 de procédure civile fédérale
PCF Art. 40 - Le juge apprécie les preuves selon sa libre conviction. Il prend en considération l'attitude des parties au cours du procès, par exemple le défaut d'obtempérer à une convocation personnelle, le refus de répondre à une question du juge ou de produire des moyens de preuve requis.
BZP [SR 273]). Sie stellt eine Beweiserleichterung dar, indem eine bereits vorhandene, aber nicht mit letzter Schlüssigkeit mögliche Beweisführung unterstützt wird. Eine Umkehr der Beweislast hat sie nicht zur Folge. Wenn daher bestimmte Tatsachen - bspw. Chronologie der Ereignisse - die natürliche Vermutung begründen, dass die erleichterte Einbürgerung erschlichen wurde, kann die betroffene Person diese Vermutung durch Gegenbeweis entkräften (vgl. Franz Hasenböhler, Das Beweisrecht der ZPO, Band 1, Zürich 2015, S. 193, Rz. 5.58). Es genügt zum Beweis, wenn sie einen Grund anführt, der es dem Gericht plausibel erscheinen lässt, dass sie die Behörde nicht getäuscht hat.

8.

8.1 Den Akten ist zu entnehmen, dass der Beschwerdeführer im Jahre 2000 seine zukünftige Ehefrau in Dakar kennenlernte, sie gut zwei Jahre später, am 22. November 2002, in X._______ heiratete und infolgedessen eine Aufenthaltsbewilligung im Kanton Bern erhielt. Die Ehegatten sind Eltern von zwei gemeinsamen Kindern, geboren 2002 und 2004. Gestützt auf diese Ehe stellte der Beschwerdeführer am 12. Oktober 2007 ein Gesuch um erleichterte Einbürgerung. Diese erfolgte mit Verfügung vom 7. April 2008, rund einen Monat nachdem die Ehegatten unterschriftlich bestätigt hatten, in einer stabilen ehelichen Gemeinschaft zu leben. Seit April 2009 lebt die Familie in ihrem Eigenheim in X._______, welches der Beschwerdeführer zusammen mit seiner Ehefrau im Gesamteigentum erworben hat (vgl. SEM Akt. 16, S. 213 ff.). Der Beschwerdeführer ist zudem seit dem 29. September 2000 Vater eines vorehelichen Sohnes, der am 13. Dezember 2009 im Rahmen des Familiennachzugs in die Schweiz gekommen ist und seither bei ihm wohnt. Des Weiteren ist er Vater von zwei ausserehelichen Kindern (geb. 2006 bzw. 2008), die seit dem 10. März 2013 in der Schweiz bei der Familie leben. Eigenen Angaben zufolge hat der Beschwerdeführer den vorehelichen Sohn am 15. August 2008 in Senegal als seinen Sohn anerkannt (vgl. SEM Akt. 9, S. 33/34); bei den beiden jüngeren Kindern erfolgte der Eintrag der Anerkennung am 5. März 2012 (vgl. SEM Akt. 12, S. 174/175 und 185/186). Die Ehegatten sind nach wie vor verheiratet. Am 3. November 2017 hat die Ehefrau des Beschwerdeführers die drei vor- bzw. ausserehelichen Kinder adoptiert, womit diese automatisch das Schweizer Bürgerrecht erworben haben.

8.2 Die Vorinstanz stellt sich auf den Standpunkt, dass eine Ehe im bürgerrechtlichen Sinne als nicht stabil gilt, wenn gleichzeitig aussereheliche Beziehungen gepflegt werden, die insbesondere zu ausserehelichen Kindern führen. Der Beschwerdeführer und seine Ehefrau hätten kurz vor der erleichterten Einbürgerung bestätigt, in einer stabilen und zukunftsgerichteten Ehe zu leben. Trotzdem sei er kurz nach der erleichterten Einbürgerung, am 27. November 2008, erneut Vater eines ausserehelichen Kindes geworden, was auf einen Zeugungszeitpunkt Ende Februar 2008 hindeute. Am 6. März 2008 habe der Beschwerdeführer unterschriftlich zur Kenntnis genommen, dass die Einbürgerung nicht möglich sei, wenn während des Einbürgerungsverfahrens keine zukunftsgerichtete eheliche Gemeinschaft mehr bestehe.

8.3 Der Beschwerdeführer macht in seiner Beschwerde geltend, dass er seit 13 Jahren glücklich verheiratet sei. Zusammen mit seiner Ehefrau habe er ein Einfamilienhaus erworben und dort würden sie alle zusammen als "Grossfamilie" leben. Er sei bestens integriert, habe sich in der Schweiz zum Fachmann für Gesundheit ausbilden lassen und arbeite seit 2011 mit einem Beschäftigungsgrad von 80% im Regionalspital Y._______. Er übernehme auch familiäre Aufgaben, da seine Ehefrau ebenfalls berufstätig sei. Er sei auch gesellschaftlich bestens integriert (Sportclub, seit 2013 im X._______ Stadtrat, Volksschulkommission [vgl. SEM Akt. 15/2], Mitglied Gewalt- und Sicherheitsprävention). Er habe zusammen mit seiner Ehefrau viel in ihre gemeinsame Zukunft investiert, sie liebten sich und würden in einer aufrichtigen Beziehung leben, in welcher sie sich auch gegenseitig Fehler verzeihen würden (vgl. SEM Akt. 13).

Mit der Mutter seiner senegalesischen Kinder habe er zu keinem Zeitpunkt eine Beziehung geführt, sondern nur punktuellen Kontakt - jeweils während seiner Ferienaufenthalte - gehabt. Seine aus den jeweiligen sexuellen Kontakten entstandene Vaterschaft der drei Kinder habe er lange Zeit nicht wahrhaben wollen und diese dementsprechend auch angezweifelt. Im Jahre 2008 habe er schliesslich einen Vaterschaftstest betreffend den ältesten Sohn gemacht, welcher positiv ausgefallen sei. Daraufhin habe er das Kind als sein eigenes anerkannt, die beiden jüngeren schliesslich im März 2012. Als sich bei der Kindsmutter Probleme in der Kinderbetreuung abgezeichnet hätten, hätten er und seine Ehefrau entschieden, die Kinder in die Schweiz zu holen. Die ausserehelichen sexuellen Kontakte habe er seiner Ehefrau jeweils nach seiner Rückkehr aus Senegal gebeichtet.

Die Ehefrau des Beschwerdeführers bestätigt dies in ihren Stellungnahmen vom 1. Dezember 2015 und vom 15. Januar 2016. Darin führt sie aus, dass sie eine wahrhafte und von beiden Seiten echte Ehe leben würden. Sie habe ihrem Ehemann die sexuelle Untreue verziehen und könne sie sogar verstehen, da sie in eine Zeit gefallen sei, als es ihr körperlich nicht gut gegangen sei und die Ehegatten keinen körperlichen Kontakt hätten pflegen können. Seine "Affären" habe sie nicht persönlich genommen, da diese nichts mit ihr zu tun gehabt hätten. Er habe sie jeweils über seine angebliche Vaterschaft informiert und seine Zweifel darüber geäussert. Die Ehe sei dadurch nicht destabilisiert worden. Weiter gab sie an, den Familiennachzug der ausserehelichen Kinder massgeblich beeinflusst zu haben. Als bekannt geworden sei, dass die Kindsmutter in Senegal einen neuen Partner habe, welcher die Kinder nicht akzeptiere, habe sie ihrem Ehemann diesen Vorschlag gemacht.

8.4 Es treffen - wie die Vorinstanz ausführt - mehrere Faktoren (drei vor- bzw. aussereheliche Kinder; immer dieselbe Kindsmutter; Zeugung des jüngsten Kindes während des Einbürgerungsverfahrens) zusammen, die vermuten lassen, dass der Beschwerdeführer und seine Ehefrau, im Zeitpunkt der Unterzeichnung der gemeinsamen Erklärung zum Bestand der Ehe, in keiner stabilen Ehe im Sinne des Bürgerrechtsgesetzes gelebt haben. Entgegen der Auffassung des Beschwerdeführers können sich Zweifel am Willen der Ehegatten, die eheliche Gemeinschaft aufrecht zu erhalten, ergeben, wenn aussereheliche Kinder gezeugt bzw. bekannt werden (vgl. E. 8.1). Zudem hat der Beschwerdeführer seine Mitwirkungspflicht verletzt, indem er keines dieser Kinder im Einbürgerungsverfahren erwähnt hat. Angesichts der Anerkennung des ältesten vorehelichen Sohnes nur wenige Monate nach der Einbürgerung ist anzunehmen, dass er schon längere Zeit wusste, dass er sehr wahrscheinlich Vater war. Ob diese Pflichtverletzung die Nichtigerklärung der erleichterten Einbürgerung zu rechtfertigen vermag, ist nachfolgend zu prüfen.

9.

9.1 Das bewusste Verschweigen eines oder mehrerer vor- bzw. ausserehelicher Kinder im Rahmen eines Gesuchs um erleichterte Einbürgerung stellt - wie eben ausgeführt - eine Pflichtverletzung dar. Aussereheliche Kinder können ein Indiz für die Instabilität einer Ehe sein, und zwar unabhängig davon, ob die Ehepartnerin darüber informiert war. Wird ein ausserehelich gezeugtes Kind im Einbürgerungsverfahren verschwiegen, kann nicht leichthin angenommen werden, dass zum Zeitpunkt der Gesuchstellung bzw. der Einbürgerung eine stabile eheliche Gemeinschaft bestanden hat. Zeigt sich jedoch in einem solchen Fall - unter Berücksichtigung der gesamten Umstände -, dass die Voraussetzungen für eine erleichterte Einbürgerung gemäss Art. 27 Abs. 1 aBüG gleichwohl erfüllt waren und insbesondere eine stabile eheliche Gemeinschaft bestand, kann nicht von einer Erschleichung der Einbürgerung im Sinne von Art. 45 Abs. 1 aBüG ausgegangen werden (vgl. Urteil des BGer 1C_27/2011 vom 21. März 2011 E. 6.4.1).

9.2 Der Beschwerdeführer und seine Ehefrau sind seit 13 Jahren verheiratet, haben zwei gemeinsame Kinder, und die drei vor- bzw. ausserehelichen Kinder wurden in der Zwischenzeit am 3. November 2017 von seiner Ehefrau adoptiert (vgl. BVGer act. 15, Beilagen 4-6). Die Familie lebt zusammen im gemeinsam erworbenen Eigenheim und der Beschwerdeführer ist beruflich und gesellschaftlich gut integriert (vgl. E. 8.3). Des Weiteren kommt hinzu, dass der Beschwerdeführer und seine Ehefrau übereinstimmend angegeben haben, sowohl zum Zeitpunkt der erleichterten Einbürgerung am 7. April 2008 als auch im Zeitpunkt des Nichtigerklärungsverfahrens in den Jahren 2015/2016 nach wie vor in einer stabilen und zukunftsgerichteten Ehe gelebt zu haben bzw. zu leben. Sie hätten weder Trennungsabsichten noch hätten sie ein Ehescheidungsverfahren eingeleitet. Mit der Adoption der vor- bzw. ausserehelichen Kinder im November 2017 sei der Wille der gemeinsamen Zukunft zusätzlich bekräftigt worden.

9.3 Abgesehen davon, dass der Beschwerdeführer mit derselben Frau drei vor- bzw. aussereheliche Kinder gezeugt hat, sind den Akten keine Hinweise zu entnehmen, welche die von der Vorinstanz aufgestellte Vermutung der instabilen und nicht zukunftsgerichteten Ehe bestätigen würde. Der Beschwerdeführer war mit der Mutter der Kinder nie verheiratet, auch nicht im traditionellen Sinne (vgl. Zivilstandsnachweis aus Senegal, SEM Akt. 22, S. 243). Der Beschwerdeführer bestreitet die am 18. Februar 2013 bei der Befragung durch die Schweizerische Botschaft in Dakar gemachten Aussagen der Kindsmutter, dass sie eine Beziehung geführt hätten (vgl. SEM Akt. 10.2). Ihre Aussagen werden mit der vom 12. April 2016 beglaubigten Erklärung wieder relativiert. Dass der Beschwerdeführer die Kindsmutter bei seinen Ferienaufenthalten in Senegal bei seiner Mutter jeweils getroffen hat, scheint aufgrund der Tatsache, dass beide im selben Dorf wohnen, nachvollziehbar. Es fehlt jedoch jeglicher Hinweis, dass der Beschwerdeführer von der Schweiz aus in stetem Kontakt zur Kindsmutter in Senegal stand oder diese gar finanziell unterstützt hat.

10.
Zusammenfassend ergibt sich, dass der Nachweis einer zum Zeitpunkt der erleichterten Einbürgerung intakten Ehe erbracht wurde. Mit der Adoption der drei vor- bzw. ausserehelichen Kinder am 3. November 2017 durch die Ehefrau des Beschwerdeführers wurde der Wille der ehelichen Gemeinschaft, diese auch in Zukunft aufrecht zu erhalten, zusätzlich bestärkt. Dem Beschwerdeführer ist es somit gelungen, den Bestand einer nach wie vor stabilen und intakten Ehe nachzuweisen. Entsprechend der Beweislastverteilung kann somit nicht davon ausgegangen werden, dass er seine Einbürgerung im Sinne von Art. 41 Abs. 1 aBüG durch falsche Angaben bzw. Verheimlichung erheblicher Tatsachen zum Zustand der Ehe erschlichen hat, auch wenn er unbestrittenermassen seiner Mitwirkungspflicht nicht vollumfänglich nachgekommen ist. Die Voraussetzungen des Art. 41 Abs. 1 aBüG für eine Nichtigerklärung der erleichterten Einbürgerung sind folglich nicht erfüllt. Indem die angefochtene Verfügung vom Gegenteil ausgeht, verletzt sie Bundesrecht (Art. 49 Bst. a
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)
PA Art. 49 - Le recourant peut invoquer:
a  la violation du droit fédéral, y compris l'excès ou l'abus du pouvoir d'appréciation;
b  la constatation inexacte ou incomplète des faits pertinents;
c  l'inopportunité: ce grief ne peut être invoqué lorsqu'une autorité cantonale a statué comme autorité de recours.
VwVG). Sie ist in Gutheissung der Beschwerde aufzuheben.

11.

11.1 In ihrer ergänzenden Vernehmlassung vom 11. Dezember 2017 beantragt die Vorinstanz dem Beschwerdeführer - aufgrund seines Verhaltens - auch im Falle eines Obsiegens Verfahrenskosten aufzuerlegen sowie von der Ausrichtung einer Parteientschädigung zulasten des SEM abzusehen.

11.2 Die Verfahrenskosten sind nach Art. 63 Abs. 1
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)
PA Art. 63 - 1 En règle générale, les frais de procédure comprenant l'émolument d'arrêté, les émoluments de chancellerie et les débours sont mis, dans le dispositif, à la charge de la partie qui succombe. Si celle-ci n'est déboutée que partiellement, ces frais sont réduits. À titre exceptionnel, ils peuvent être entièrement remis.
1    En règle générale, les frais de procédure comprenant l'émolument d'arrêté, les émoluments de chancellerie et les débours sont mis, dans le dispositif, à la charge de la partie qui succombe. Si celle-ci n'est déboutée que partiellement, ces frais sont réduits. À titre exceptionnel, ils peuvent être entièrement remis.
2    Aucun frais de procédure n'est mis à la charge des autorités inférieures, ni des autorités fédérales recourantes et déboutées; si l'autorité recourante qui succombe n'est pas une autorité fédérale, les frais de procédure sont mis à sa charge dans la mesure où le litige porte sur des intérêts pécuniaires de collectivités ou d'établissements autonomes.
3    Des frais de procédure ne peuvent être mis à la charge de la partie qui a gain de cause que si elle les a occasionnés en violant des règles de procédure.
4    L'autorité de recours, son président ou le juge instructeur perçoit du recourant une avance de frais équivalant aux frais de procédure présumés. Elle lui impartit pour le versement de cette créance un délai raisonnable en l'avertissant qu'à défaut de paiement elle n'entrera pas en matière. Si des motifs particuliers le justifient, elle peut renoncer à percevoir la totalité ou une partie de l'avance de frais.101
4bis    L'émolument d'arrêté est calculé en fonction de l'ampleur et de la difficulté de la cause, de la manière de procéder des parties et de leur situation financière. Son montant est fixé:
a  entre 100 et 5000 francs dans les contestations non pécuniaires;
b  entre 100 et 50 000 francs dans les autres contestations.102
5    Le Conseil fédéral établit un tarif des émoluments.103 L'art. 16, al. 1, let. a, de la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral104 et l'art. 73 de la loi du 19 mars 2010 sur l'organisation des autorités pénales105 sont réservés.106
VwVG in der Regel der unterliegenden Partei aufzuerlegen. Keine Verfahrenskosten werden
Vorinstanzen oder beschwerdeführenden und unterliegenden Bundesbehörden auferlegt (Art. 63 Abs. 2
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)
PA Art. 63 - 1 En règle générale, les frais de procédure comprenant l'émolument d'arrêté, les émoluments de chancellerie et les débours sont mis, dans le dispositif, à la charge de la partie qui succombe. Si celle-ci n'est déboutée que partiellement, ces frais sont réduits. À titre exceptionnel, ils peuvent être entièrement remis.
1    En règle générale, les frais de procédure comprenant l'émolument d'arrêté, les émoluments de chancellerie et les débours sont mis, dans le dispositif, à la charge de la partie qui succombe. Si celle-ci n'est déboutée que partiellement, ces frais sont réduits. À titre exceptionnel, ils peuvent être entièrement remis.
2    Aucun frais de procédure n'est mis à la charge des autorités inférieures, ni des autorités fédérales recourantes et déboutées; si l'autorité recourante qui succombe n'est pas une autorité fédérale, les frais de procédure sont mis à sa charge dans la mesure où le litige porte sur des intérêts pécuniaires de collectivités ou d'établissements autonomes.
3    Des frais de procédure ne peuvent être mis à la charge de la partie qui a gain de cause que si elle les a occasionnés en violant des règles de procédure.
4    L'autorité de recours, son président ou le juge instructeur perçoit du recourant une avance de frais équivalant aux frais de procédure présumés. Elle lui impartit pour le versement de cette créance un délai raisonnable en l'avertissant qu'à défaut de paiement elle n'entrera pas en matière. Si des motifs particuliers le justifient, elle peut renoncer à percevoir la totalité ou une partie de l'avance de frais.101
4bis    L'émolument d'arrêté est calculé en fonction de l'ampleur et de la difficulté de la cause, de la manière de procéder des parties et de leur situation financière. Son montant est fixé:
a  entre 100 et 5000 francs dans les contestations non pécuniaires;
b  entre 100 et 50 000 francs dans les autres contestations.102
5    Le Conseil fédéral établit un tarif des émoluments.103 L'art. 16, al. 1, let. a, de la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral104 et l'art. 73 de la loi du 19 mars 2010 sur l'organisation des autorités pénales105 sont réservés.106
VwVG). Nur wenn eine obsiegende Partei Verfahrensregeln verletzt hat, dürfen ihr die dadurch verursachten Verfahrenskosten auferlegt werden. Kosten trotz Obsiegens muss eine Partei tragen, die sich widersprüchlich und treuwidrig verhält (vgl. Marcel
Maillard, Praxiskommentar VwVG, Art. 63 N 33). Als treuwidrig bzw. mutwillig erachtet das Gericht die Tatsache, dass der Beschwerdeführer mit der Verletzung der Mitwirkungspflicht das Nichtigerklärungsverfahren erst in Gang gesetzt hat. Aus diesem Grund sind dem Beschwerdeführer reduzierte Verfahrenskosten im Umfang von Fr. 600.- aufzuerlegen. Dieser Betrag ist dem geleisteten Kostenvorschuss in der Höhe von Fr. 1'200.- zu entnehmen und der Restbetrag von Fr. 600.- ist dem Beschwerdeführer nach Eintritt der Rechtskraft des vorliegenden Urteils zurückzuerstatten.

11.3 Da der Beschwerdeführer anwaltlich vertreten war, ist ihm praxisgemäss eine Parteientschädigung - auch in reduziertem Umfang - zuzusprechen (Art. 64 Abs. 1
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)
PA Art. 64 - 1 L'autorité de recours peut allouer, d'office ou sur requête, à la partie ayant entièrement ou partiellement gain de cause une indemnité pour les frais indispensables et relativement élevés qui lui ont été occasionnés.
1    L'autorité de recours peut allouer, d'office ou sur requête, à la partie ayant entièrement ou partiellement gain de cause une indemnité pour les frais indispensables et relativement élevés qui lui ont été occasionnés.
2    Le dispositif indique le montant des dépens alloués qui, lorsqu'ils ne peuvent pas être mis à la charge de la partie adverse déboutée, sont supportés par la collectivité ou par l'établissement autonome au nom de qui l'autorité inférieure a statué.
3    Lorsque la partie adverse déboutée avait pris des conclusions indépendantes, les dépens alloués peuvent être mis à sa charge, dans la mesure de ses moyens.
4    La collectivité ou l'établissement autonome au nom de qui l'autorité inférieure a statué répond des dépens mis à la charge de la partie adverse déboutée en tant qu'ils se révéleraient irrécouvrables.
5    Le Conseil fédéral établit un tarif des dépens.107 L'art. 16, al. 1, let. a, de la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral108 et l'art. 73 de la loi du 19 mars 2010 sur l'organisation des autorités pénales109 sont réservés.110
VwVG sowie Art. 7 ff
SR 173.320.2 Règlement du 21 février 2008 concernant les frais, dépens et indemnités fixés par le Tribunal administratif fédéral (FITAF)
FITAF Art. 7 Principe - 1 La partie qui obtient gain de cause a droit aux dépens pour les frais nécessaires causés par le litige.
1    La partie qui obtient gain de cause a droit aux dépens pour les frais nécessaires causés par le litige.
2    Lorsqu'une partie n'obtient que partiellement gain de cause, les dépens auxquels elle peut prétendre sont réduits en proportion.
3    Les autorités fédérales et, en règle générale, les autres autorités parties n'ont pas droit aux dépens.
4    Si les frais sont relativement peu élevés, le tribunal peut renoncer à allouer des dépens.
5    L'art. 6a s'applique par analogie.7
. des Reglements über die Kosten und Entschädigungen vor dem Bundesverwaltungsgericht vom 21. Februar 2008 [VGKE, SR 173.320.2]). Die Rechtsvertreterin stellt für das Verfahren vor dem Bundesverwaltungsgericht mit einer konsolidierten Honorarnote vom 13. November 2017 einen Gesamtbetrag von Fr. 5'603.05 in Rechnung. Unter Würdigung aller Verfahrensumstände und der in Betracht zu ziehenden Bemessungsfaktoren (Art. 9
SR 173.320.2 Règlement du 21 février 2008 concernant les frais, dépens et indemnités fixés par le Tribunal administratif fédéral (FITAF)
FITAF Art. 9 Frais de représentation - 1 Les frais de représentation comprennent:
1    Les frais de représentation comprennent:
a  les honoraires d'avocat ou l'indemnité du mandataire professionnel n'exerçant pas la profession d'avocat;
b  les débours, notamment les frais de photocopie de documents, les frais de déplacement, d'hébergement et de repas et les frais de port et de téléphone;
c  la TVA pour les indemnités mentionnées aux let. a et b, pour autant qu'elles soient soumises à l'impôt et que la TVA n'ait pas déjà été prise en compte.
2    Aucune indemnité n'est due lorsqu'il existe un rapport de travail entre le représentant et la partie.
-13
SR 173.320.2 Règlement du 21 février 2008 concernant les frais, dépens et indemnités fixés par le Tribunal administratif fédéral (FITAF)
FITAF Art. 13 Autres frais nécessaires des parties - Sont remboursés comme autres frais nécessaires des parties:
a  les frais accessoires de la partie conformément à l'art. 11, al. 1 à 4, en tant qu'ils dépassent 100 francs;
b  la perte de gain en tant qu'elle dépasse le gain d'une journée et que la partie qui obtient gain de cause se trouve dans une situation financière modeste.
VGKE) ist dem Beschwerdeführer zulasten der Vorinstanz eine reduzierte Parteientschädigung von insgesamt Fr. 2'000.- (inkl. Auslagen und Mehrwertsteuer) zuzusprechen.

(Dispositiv nächste Seite)

Demnach erkennt das Bundesverwaltungsgericht:

1.
Die Beschwerde wird gutgeheissen.

2.
Dem Beschwerdeführer werden reduzierte Verfahrenskosten im Betrag von Fr. 600.- auferlegt und dem am 3. Mai 2016 geleisteten Kostenvorschuss von Fr. 1'200.- entnommen. Der Restbetrag von Fr. 600.- wird nach Eintreten der Rechtskraft des Urteils zurückerstattet.

3.
Die Vorinstanz hat dem Beschwerdeführer für das Verfahren vor dem Bundesverwaltungsgericht eine reduzierte Parteientschädigung von Fr. 2'000.- auszurichten.

4.
Dieses Urteil geht an:

- den Beschwerdeführer (Gerichtsurkunde; Beilage: Formular Zahladresse)

- die Vorinstanz (Akten Ref-Nr. [...] zurück)

- den Zivilstands- und Bürgerrechtsdienst des Kantons Bern

- den Migrationsdienst des Kantons Bern

Für die Rechtsmittelbelehrung wird auf die nächste Seite verwiesen.

Der vorsitzende Richter: Die Gerichtsschreiberin:

Philippe Weissenberger Jacqueline Moore

Rechtsmittelbelehrung:

Gegen diesen Entscheid kann innert 30 Tagen nach Eröffnung beim Bundesgericht, 1000 Lausanne 14, Beschwerde in öffentlich-rechtlichen Angelegenheiten geführt werden (Art. 82 ff
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire
LTF Art. 82 Principe - Le Tribunal fédéral connaît des recours:
a  contre les décisions rendues dans des causes de droit public;
b  contre les actes normatifs cantonaux;
c  qui concernent le droit de vote des citoyens ainsi que les élections et votations populaires.
., 90 ff. und 100 BGG). Die Rechtsschrift ist in einer Amtssprache abzufassen und hat die Begehren, deren Begründung mit Angabe der Beweismittel und die Unterschrift zu enthalten. Der angefochtene Entscheid und die Beweismittel sind, soweit sie der Beschwerdeführer in Händen hat, beizulegen (Art. 42
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire
LTF Art. 42 Mémoires - 1 Les mémoires doivent être rédigés dans une langue officielle, indiquer les conclusions, les motifs et les moyens de preuve, et être signés.
1    Les mémoires doivent être rédigés dans une langue officielle, indiquer les conclusions, les motifs et les moyens de preuve, et être signés.
2    Les motifs doivent exposer succinctement en quoi l'acte attaqué viole le droit. Si le recours n'est recevable que lorsqu'il soulève une question juridique de principe ou qu'il porte sur un cas particulièrement important pour d'autres motifs, il faut exposer en quoi l'affaire remplit la condition exigée.15 16
3    Les pièces invoquées comme moyens de preuve doivent être jointes au mémoire, pour autant qu'elles soient en mains de la partie; il en va de même de la décision attaquée si le mémoire est dirigé contre une décision.
4    En cas de transmission électronique, le mémoire doit être muni de la signature électronique qualifiée de la partie ou de son mandataire au sens de la loi du 18 mars 2016 sur la signature électronique17. Le Tribunal fédéral détermine dans un règlement:
a  le format du mémoire et des pièces jointes;
b  les modalités de la transmission;
c  les conditions auxquelles il peut exiger, en cas de problème technique, que des documents lui soient adressés ultérieurement sur papier.18
5    Si la signature de la partie ou de son mandataire, la procuration ou les annexes prescrites font défaut, ou si le mandataire n'est pas autorisé, le Tribunal fédéral impartit un délai approprié à la partie pour remédier à l'irrégularité et l'avertit qu'à défaut le mémoire ne sera pas pris en considération.
6    Si le mémoire est illisible, inconvenant, incompréhensible ou prolixe ou qu'il n'est pas rédigé dans une langue officielle, le Tribunal fédéral peut le renvoyer à son auteur; il impartit à celui-ci un délai approprié pour remédier à l'irrégularité et l'avertit qu'à défaut le mémoire ne sera pas pris en considération.
7    Le mémoire de recours introduit de manière procédurière ou à tout autre égard abusif est irrecevable.
BGG).

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