Bundesverwaltungsgericht
Tribunal administratif fédéral
Tribunale amministrativo federale
Tribunal administrativ federal


Abteilung V

E-186/2017

Urteil vom 26. November 2018

Richter Markus König (Vorsitz),

Besetzung Richter Simon Thurnheer, Richterin Gabriela Freihofer,

Gerichtsschreiber Nicholas Swain.

A._______, geboren am (...),
Sudan,
Parteien
amtlich verbeiständet durch MLaw Roman Schuler,

Beschwerdeführer,

gegen

Staatssekretariat für Migration (SEM),

Quellenweg 6, 3003 Bern,

Vorinstanz.

Asyl und Wegweisung;
Gegenstand
Verfügung des SEM vom 7. Dezember 2016 / N (...).

Sachverhalt:

A.
Der Beschwerdeführer reiste gemäss seiner Darstellung am (...) Juni 2015 in die Schweiz ein und stellte am Folgetag im Empfangs- und Verfahrenszentrum (EVZ) B._______ ein Asylgesuch.

B.
Mit Zwischenverfügung vom 8. Juni 2015 eröffnete das SEM dem Beschwerdeführer, dass er in Anwendung von Art. 4 Abs. 3 der Verordnung über die Durchführung von Testphasen zu den Beschleunigungsmassnahmen im Asylbereich vom 4. September 2013 (TestV; SR 142.318.1) dem Verfahrenszentrum (VZ) C._______ zugewiesen und sein Asylgesuch dort behandelt werde.

C.
Am 9. Juni 2015 fand die Befragung zur Person und am 12. Juni 2015 ein beratendes Vorgespräch im Beisein der damaligen Rechtsvertretung statt. Am 2. Juli 2015 wurde die Anhörung zu den Asylgründen gemäss Art. 17 Abs. 2 Bst. b TestV durchgeführt.

D.
Der Beschwerdeführer brachte zur Begründung seines Asylgesuchs im Wesentlichen vor, er gehöre dem Stamm der "Misiry Jablamun" an und stamme aus dem Dorf "D._______", West Darfur. Im Jahr 2003 sei sein Dorf von bewaffneten Personen überfallen worden. Diese hätten die Strohhütte seiner Familie angezündet und einen seiner Brüder erschossen. Er und die übrigen Familienmitglieder seien aus ihrem Dorf weggerannt. Er habe seine Familie dabei aus den Augen verloren und sei schliesslich in ein Nachbardorf gelangt. Dort habe sich ein Viehhändler um ihn gekümmert und habe ihn mit nach E._______ genommen. Dieser Mann habe ihn adoptiert, und er habe bis zur Ausreise bei ihm (respektive nach seinem Tod 2012 bei dessen Witwe) gewohnt. Nach einer Weile habe ihm sein Adoptivvater mitgeteilt, dass sein leiblicher Vater ebenfalls getötet worden sei. Später habe er von seinem Adoptivvater erfahren, dass seine Mutter und andere Verwandte sich in einem Flüchtlingslager im Tschad aufhalten würden. Obwohl sie auch nach seinen übrigen Familienmitgliedern gesucht hätten, habe er deren Aufenthaltsort nicht in Erfahrung bringen können.

Von 2011 bis 2013 habe er in E._______ an der Universität (...) studiert. Dort sei er Mitglied der Gruppe "Söhne Darfurs" gewesen, welche sich für die Sache Darfurs und gegen den Krieg eingesetzt habe. Er habe an Treffen dieser Gruppe teilgenommen und sie "psychisch" unterstützt und motiviert. Es sei immer wieder zu Streitigkeiten zwischen den "Söhnen Darfurs" und regierungstreuen Studenten gekommen, wobei diese sie geschlagen hätten. Er habe auch ausserhalb seines Engagements für die "Söhne Darfurs" seine politische Meinung bei Gesprächsrunden an der Universität geäussert. Im ersten Studienjahr habe ihm die Studentenunion einen Job als Sicherheitsmann angeboten. Weil er dieses Angebot nicht angenommen habe, hätten sie ihn von da an als Oppositionellen und als Feind betrachtet. Wegen seiner Aktivitäten sei er in den Jahren 2011 und 2012 dreimal zusammen mit anderen Personen festgenommen worden, einmal für fünfzehn Tage, einmal für zehn Tage und einmal für drei Tage. Die Studentenunion habe sie damit daran hindern wollen, Einfluss auf das Ergebnis der Studentenratswahlen zu nehmen. Namentlich sei er während der Wahlen für den Studentenrat im Jahr 2012 von Leuten der Studentenunion während 10 bis 15 Tagen in einer Wohnung festgehalten worden. Bei der dritten Festnahme sei er zuerst zum Büro der Studentenunion und danach auf die Polizeistation bei F._______ gebracht worden, wo er drei Tage lang festgehalten worden sei, nachdem eine falsche Anzeige gegen ihn eingereicht worden sei. Es sei dann aber kein Gerichtsverfahren gegen ihn eingeleitet worden. Schliesslich sei er wieder freigelassen worden, unter der Auflage, sich nicht mehr zu Darfur zu äussern oder die Regierung zu kritisieren und sich nicht mehr an den Diskussionen der "Söhne Darfurs" zu beteiligen. Er habe befürchtet, umgebracht zu werden, wenn er sich nicht an diese Auflagen halte. Er sei ferner damit bestraft worden, dass er mehrmals einen Teil seines Studiengangs habe wiederholen müssen.

Im Mai 2013 habe er wegen seiner Probleme das Studium abgebrochen und danach auf dem Markt als (...)verkäufer gearbeitet. Er habe sich schliesslich zur Ausreise entschlossen, weil er wegen seines Konflikts mit den Regierungskräften Angst um sein Leben gehabt habe und nicht mehr an die Universität habe zurückkehren können. Er sei im Februar oder April 2015 mithilfe eines Schleppers nach Libyen ausgereist, von wo er nach dreimonatigem Aufenthalt nach Italien weitergereist sei. Zum Beleg seiner Vorbringen reichte der Beschwerdeführer einen Scan seiner Geburtsurkunde sowie mehrere kopierte Fotos von Angehörigen und Freunden ein.

E.
Mit Zuweisungsentscheid vom 10. Juli 2015 wurde der Beschwerdeführer in das erweiterte Verfahren ausserhalb der Testphasen zugewiesen.

F.
Mit Verfügung vom 7. Dezember 2016 (eröffnet am 9. Dezember 2016) stellte das SEM fest, der Beschwerdeführer erfülle die Flüchtlingseigenschaft nicht, lehnte sein Asylgesuch ab und ordnete die Wegweisung aus der Schweiz sowie den Vollzug an.

G.

G.a Mit Eingabe vom 9. Januar 2017 an das Bundesverwaltungsgericht erhob der Beschwerdeführer Beschwerde gegen die Verfügung des SEM und beantragte, diese sei vollumfänglich aufzuheben und es sei seine Flüchtlingseigenschaft festzustellen sowie ihm Asyl zu gewähren; even-
tualiter sei die vorläufige Aufnahme anzuordnen. In verfahrensrechtlicher Hinsicht ersuchte er um Gewährung der unentgeltlichen Prozessführung und die Beiordnung seines Rechtsvertreters als unentgeltlichen Rechtsbeistand sowie um den Verzicht auf die Erhebung eines Kostenvorschusses.

G.b Zum Beleg seiner Vorbringen reichte der Beschwerdeführer folgende Beweismittel ein:

Anfrage an das Amt des Hohen Flüchtlingskommissars der Vereinten Nationen (UNHCR) betreffend Registrierung von Verwandten im Tschad vom 21. Dezember 2016

Zwei Vorladungen des Bezirksgerichts in E._______ vom (...) 2013 und (...) 2013 und ein Haftbefehl des Bezirksgerichts E._______ vom (...) 2013, inklusive Zustellcouvert

Kartenausschnitt der Grenzregion Darfur-Tschad des US Department of State

Länderbericht 2014 der Global Coalition to Protect Education from
Attack

Mehrere Fotos von Kundgebungen in G._______ und C._______

Internetartikel vom (...) 2017 über Kundgebungen in C._______ und im Sudan

H.
Mit Instruktionsverfügung vom 19. Januar 2017 hiess der Instruktionsrichter die Gesuche um unentgeltliche Prozessführung im Sinne von Art. 65 Abs. 1
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA)
PA Art. 65 - 1 Se una parte non dispone dei mezzi necessari e le sue conclusioni non sembrano prive di probabilità di successo, l'autorità di ricorso, il suo presidente o il giudice dell'istruzione la dispensa, a domanda, dopo il deposito del ricorso, dal pagamento delle spese processuali.110
1    Se una parte non dispone dei mezzi necessari e le sue conclusioni non sembrano prive di probabilità di successo, l'autorità di ricorso, il suo presidente o il giudice dell'istruzione la dispensa, a domanda, dopo il deposito del ricorso, dal pagamento delle spese processuali.110
2    Se è necessario per tutelare i diritti di tale parte, l'autorità di ricorso, il suo presidente o il giudice dell'istruzione le designa inoltre un avvocato.111
3    L'onorario e le spese d'avvocato sono messi a carico conformemente all'articolo 64 capoversi 2 a 4.
4    La parte, ove cessi d'essere nel bisogno, deve rimborsare l'onorario e le spese d'avvocato all'ente o all'istituto autonomo che li ha pagati.
5    Il Consiglio federale disciplina la determinazione degli onorari e delle spese.112 Sono fatti salvi l'articolo 16 capoverso 1 lettera a della legge del 17 giugno 2005113 sul Tribunale amministrativo federale e l'articolo 73 della legge del 19 marzo 2010114 sull'organizzazione delle autorità penali.115
VwVG und Verbeiständung im Sinne von Art. 110a
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 110a
AsylG gut, ordnete dem Beschwerdeführer seinen Rechtsvertreter als unentgeltlichen Rechtsbeistand bei und verzichtete auf die Erhebung eines Kostenvorschusses. Ferner forderte er den Beschwerdeführer auf, die in Aussicht gestellten Übersetzungen von Beweismitteln innert sieben Tagen ab Erhalt dieser Verfügung einzureichen.

I.
Mit Telefax-Schreiben vom 24. Januar 2014 ersuchte der Beschwerdeführer um Erstreckung der Frist für die Einreichung von Übersetzungen sowie um Zustellung der Originale der zu übersetzenden Dokumente.

Mit Verfügung vom 25. Januar 2017 erstreckte der Instruktionsrichter antragsgemäss die Frist zur Einreichung von Übersetzungen, stellte dem Beschwerdeführer die Originale der Dokumente zu und gewährte ihm ferner Gelegenheit zur Stellungnahme zur Feststellung dass eines der Dokumente eine Rasur sowie einen auffälligen Fleck aufweise.

J.
Mit Eingabe vom 2. Februar 2017 (Poststempel) reichte der Beschwerdeführer die eingeforderten Übersetzungen sowie eine Stellungnahme ein.

K.
Mit Instruktionsverfügung vom 10. Februar 2017 lud der Instruktionsrichter das SEM zur Einreichung einer Vernehmlassung ein.

Innert erstreckter Frist hielt die Vorinstanz in ihrer Vernehmlassung vom 14. März 2017 an ihrer Verfügung fest und beantragte die Abweisung der Beschwerde.

L.
Mit Eingabe vom 30. März 2017 machte der Beschwerdeführer von dem ihm mit Verfügung vom 15. März 2017 gewährten Recht zur Stellungnahme Gebrauch und reichte zudem Ausdrucke einer E-Mail-Korrespondenz mit dem UNHCR betreffend den Aufenthaltsort seiner Angehörigen im Tschad sowie weitere Dokumente zum Beleg seiner exilpolitischen Aktivitäten
(3 Fotos, Unterstützungsschreiben des Generalsekretärs des "Sudanese Movement for Justice and Equality, Switzerland Büro" vom 8. Februar 2017) zu den Akten.

M.
Mit Eingabe vom 10. April 2017 legte die Rechtsvertretung eine Kostennote ins Recht.

N.
Mit Eingabe vom 25. Juli 2017 wurden zwei ärztliche Zeugnisse vom 7. Oktober 2016 und 7. April 2017 betreffend beim Beschwerdeführer festgestellte Folterspuren (Narben) sowie eine diesbezügliche persönliche Stellungnahme des Beschwerdeführers vom 20. Juli 2017 inklusive Fotos nachgereicht.

O.
Mit Eingabe vom 16. Februar 2018 reichte der Beschwerdeführer Kopien von Wohnsitzbescheinigungen seiner zwischenzeitlich in den Sudan zurückgekehrten Mutter und Schwester vom 11. Dezember 2017, inklusive Übersetzung zu den Akten. Er liess festhalten, im Falle weiter bestehender Zweifel an seiner Herkunft aus dem Darfur werde die Verifizierung der Echtheit der eingereichten Dokumente durch die Schweizerische Vertretung in Khartum beantragt.

P.
Mit Verfügung vom 25. April 2018 lud der Instruktionsrichter das SEM in Anbetracht der neu vorgetragenen Sachverhaltselemente und der neuen Beweismittel zu einer ergänzenden Vernehmlassung ein.

Q.
In ihrer Vernehmlassung vom 22. Mai 2018 hielt die Vorinstanz fest, die neuen Eingaben des Beschwerdeführers enthielten keine neuen erheblichen Tatsachen oder Beweismittel welche eine Änderung ihres Standpunktes rechtfertigen würden.

R.
Mit Eingabe vom 7. Juni 2018 machte der Beschwerdeführer von dem ihm mit Instruktionsverfügung vom 23. Mai 2018 eingeräumten Gelegenheit zur Duplik Gebrauch und reichte insbesonders folgende Beweismittel ein:

Originale der Wohnsitzbestätigungen inklusive Zustellcouvert und Zustellungsnachweis

Ein Überweisungsschreiben von Dr. med. H. H._______ vom 5. Juni 2018,

Eine persönliche Stellungnahme zur Anhörung.

Drei im Studio von Radio I._______ aufgenommene Fotos

Eine Transkription eines vom Beschwerdeführer geführten Radiointerviews inkl. Übersetzung

Zwei Fotos von Demonstrationen in G._______ vom (...) und (...) 2017

Ein Unterstützungsschreiben des Präsidenten des JEM ("Justice & Equality Movement Sudan")-Büros Schweiz vom 1. Juni 2018

Einen im Internet publizierten Artikel der Zeitung "L'OBS" vom 24. April 2018

S.
Mit Eingabe vom 27. Juli 2018 reichte der Beschwerdeführer ein weiteres Bestätigungsschreiben der JEM-Sektion Schweiz vom 17. Juli 2018, ein Schreiben des internationalen Vorsitzenden der JEM vom 2. Juni 2017 sowie einen Vorlehrvertrag ein.

Das Bundesverwaltungsgericht zieht in Erwägung:

1.

1.1 Gemäss Art. 31
SR 173.32 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF)
LTAF Art. 31 Principio - Il Tribunale amministrativo federale giudica i ricorsi contro le decisioni ai sensi dell'articolo 5 della legge federale del 20 dicembre 196819 sulla procedura amministrativa (PA).
VGG beurteilt das Bundesverwaltungsgericht Beschwerden gegen Verfügungen nach Art. 5
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA)
PA Art. 5 - 1 Sono decisioni i provvedimenti delle autorità nel singolo caso, fondati sul diritto pubblico federale e concernenti:
1    Sono decisioni i provvedimenti delle autorità nel singolo caso, fondati sul diritto pubblico federale e concernenti:
a  la costituzione, la modificazione o l'annullamento di diritti o di obblighi;
b  l'accertamento dell'esistenza, dell'inesistenza o dell'estensione di diritti o di obblighi;
c  il rigetto o la dichiarazione d'inammissibilità d'istanze dirette alla costituzione, alla modificazione, all'annullamento o all'accertamento di diritti o di obblighi.
2    Sono decisioni anche quelle in materia d'esecuzione (art. 41 cpv. 1 lett. a e b), le decisioni incidentali (art. 45 e 46), le decisioni su opposizione (art. 30 cpv. 2 lett. b e 74), le decisioni su ricorso (art. 61), le decisioni in sede di revisione (art. 68) e l'interpretazione (art. 69).24
3    Le dichiarazioni di un'autorità che rifiuta o solleva pretese da far valere mediante azione non sono considerate decisioni.
VwVG. Das SEM gehört zu den Behörden nach Art. 33
SR 173.32 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF)
LTAF Art. 33 Autorità inferiori - Il ricorso è ammissibile contro le decisioni:
a  del Consiglio federale e degli organi dell'Assemblea federale in materia di rapporti di lavoro del personale federale, compreso il rifiuto dell'autorizzazione a procedere penalmente;
b  del Consiglio federale concernenti:
b1  la destituzione di un membro del Consiglio della banca o della direzione generale o di un loro supplente secondo la legge del 3 ottobre 200325 sulla Banca nazionale,
b10  la revoca di un membro del consiglio d'amministrazione del Servizio svizzero di assegnazione delle tracce o l'approvazione della risoluzione del rapporto di lavoro del direttore da parte del consiglio d'amministrazione secondo la legge federale del 20 dicembre 195743 sulle ferrovie;
b2  la revoca di un membro del consiglio di amministrazione dell'Autorità federale di vigilanza sui mercati finanziari o l'approvazione dello scioglimento del rapporto di lavoro del direttore da parte del consiglio di amministrazione secondo la legge del 22 giugno 200726 sulla vigilanza dei mercati finanziari,
b3  il blocco di valori patrimoniali secondo la legge del 18 dicembre 201528 sui valori patrimoniali di provenienza illecita,
b4  il divieto di determinate attività secondo la LAIn30,
b4bis  il divieto di organizzazioni secondo la LAIn,
b5  la revoca di un membro del Consiglio d'istituto dell'Istituto federale di metrologia secondo la legge federale del 17 giugno 201133 sull'Istituto federale di metrologia,
b6  la revoca di un membro del consiglio di amministrazione dell'Autorità federale di sorveglianza dei revisori o l'approvazione dello scioglimento del rapporto di lavoro del direttore da parte del consiglio di amministrazione secondo la legge del 16 dicembre 200535 sui revisori,
b7  la revoca di un membro del Consiglio dell'Istituto svizzero per gli agenti terapeutici secondo la legge del 15 dicembre 200037 sugli agenti terapeutici,
b8  la revoca di un membro del consiglio di amministrazione dell'istituto secondo la legge del 16 giugno 201739 sui fondi di compensazione,
b9  la revoca di un membro del consiglio d'Istituto dell'Istituto svizzero di diritto comparato secondo la legge federale del 28 settembre 201841 sull'Istituto svizzero di diritto comparato,
c  del Tribunale penale federale in materia di rapporti di lavoro dei suoi giudici e del suo personale;
cbis  del Tribunale federale dei brevetti in materia di rapporti di lavoro dei suoi giudici e del suo personale;
cquater  del procuratore generale della Confederazione in materia di rapporti di lavoro dei procuratori pubblici federali da lui nominati e del personale del Ministero pubblico della Confederazione;
cquinquies  dell'autorità di vigilanza sul Ministero pubblico della Confederazione in materia di rapporti di lavoro del personale della sua segreteria;
cter  dell'autorità di vigilanza sul Ministero pubblico della Confederazione in materia di rapporti di lavoro dei membri del Ministero pubblico della Confederazione eletti dall'Assemblea federale plenaria;
d  della Cancelleria federale, dei dipartimenti e dei servizi dell'Amministrazione federale loro subordinati o aggregati amministrativamente;
e  degli stabilimenti e delle aziende della Confederazione;
f  delle commissioni federali;
g  dei tribunali arbitrali costituiti in virtù di contratti di diritto pubblico sottoscritti dalla Confederazione, dai suoi stabilimenti o dalle sue aziende;
h  delle autorità o organizzazioni indipendenti dall'Amministrazione federale che decidono nell'adempimento di compiti di diritto pubblico loro affidati dalla Confederazione;
i  delle autorità cantonali, in quanto una legge federale preveda che le loro decisioni sono impugnabili mediante ricorso dinanzi al Tribunale amministrativo federale.
VGG und ist daher eine Vorinstanz des Bundesverwaltungsgerichts. Eine das Sachgebiet betreffende Ausnahme im Sinne von Art. 32
SR 173.32 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF)
LTAF Art. 32 Eccezioni - 1 Il ricorso è inammissibile contro:
1    Il ricorso è inammissibile contro:
a  le decisioni in materia di sicurezza interna o esterna del Paese, neutralità, protezione diplomatica e altri affari esteri, in quanto il diritto internazionale pubblico non conferisca un diritto al giudizio da parte di un tribunale;
b  le decisioni in materia di diritto di voto dei cittadini nonché di elezioni e votazioni popolari;
c  le decisioni in materia di salario al merito del personale federale, in quanto non concernano la parità dei sessi;
d  ...
e  le decisioni nel settore dell'energia nucleare concernenti:
e1  le autorizzazioni di massima per impianti nucleari,
e2  l'approvazione del programma di smaltimento,
e3  la chiusura di depositi geologici in profondità,
e4  la prova dello smaltimento;
f  le decisioni in materia di rilascio o estensione di concessioni di infrastrutture ferroviarie;
g  le decisioni dell'autorità indipendente di ricorso in materia radiotelevisiva;
h  le decisioni in materia di rilascio di concessioni per case da gioco;
i  le decisioni in materia di rilascio, modifica o rinnovo della concessione della Società svizzera di radiotelevisione (SSR);
j  le decisioni in materia di diritto ai sussidi di una scuola universitaria o di un altro istituto accademico.
2    Il ricorso è inoltre inammissibile contro:
a  le decisioni che, in virtù di un'altra legge federale, possono essere impugnate mediante opposizione o ricorso dinanzi a un'autorità ai sensi dell'articolo 33 lettere c-f;
b  le decisioni che, in virtù di un'altra legge federale, possono essere impugnate mediante ricorso dinanzi a un'autorità cantonale.
VGG liegt nicht vor. Das Bundesverwaltungsgericht ist daher zuständig für die Beurteilung der vorliegenden Beschwerde und entscheidet auf dem Gebiet des Asyls endgültig, ausser bei Vorliegen eines Auslieferungsersuchens des Staates, vor welchem die beschwerdeführende Person Schutz sucht (Art. 105
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 105 Ricorsi contro le decisioni della SEM - Contro le decisioni della SEM può essere interposto ricorso secondo la legge federale del 17 giugno 2005357 sul Tribunale amministrativo federale.
AsylG [SR 142.31]; Art. 83 Bst. d Ziff. 1
SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria
LTF Art. 83 Eccezioni - Il ricorso è inammissibile contro:
a  le decisioni in materia di sicurezza interna o esterna del Paese, neutralità, protezione diplomatica e altri affari esteri, in quanto il diritto internazionale non conferisca un diritto al giudizio da parte di un tribunale;
b  le decisioni in materia di naturalizzazione ordinaria;
c  le decisioni in materia di diritto degli stranieri concernenti:
c1  l'entrata in Svizzera,
c2  i permessi o autorizzazioni al cui ottenimento né il diritto federale né il diritto internazionale conferiscono un diritto,
c3  l'ammissione provvisoria,
c4  l'espulsione fondata sull'articolo 121 capoverso 2 della Costituzione federale e l'allontanamento,
c5  le deroghe alle condizioni d'ammissione,
c6  la proroga del permesso per frontalieri, il cambiamento di Cantone, il cambiamento d'impiego del titolare di un permesso per frontalieri, nonché il rilascio di documenti di viaggio a stranieri privi di documenti;
d  le decisioni in materia d'asilo pronunciate:
d1  dal Tribunale amministrativo federale, salvo quelle che concernono persone contro le quali è pendente una domanda d'estradizione presentata dallo Stato che hanno abbandonato in cerca di protezione,
d2  da un'autorità cantonale inferiore e concernenti un permesso o un'autorizzazione al cui ottenimento né il diritto federale né il diritto internazionale conferiscono un diritto;
e  le decisioni concernenti il rifiuto dell'autorizzazione a procedere penalmente contro membri di autorità o contro agenti della Confederazione;
f  le decisioni in materia di appalti pubblici se:
fbis  le decisioni del Tribunale amministrativo federale concernenti decisioni secondo l'articolo 32i della legge del 20 marzo 200963 sul trasporto di viaggiatori;
f1  non si pone alcuna questione di diritto d'importanza fondamentale; sono fatti salvi i ricorsi contro gli appalti del Tribunale amministrativo federale, del Tribunale penale federale, del Tribunale federale dei brevetti, del Ministero pubblico della Confederazione e delle autorità giudiziarie cantonali superiori, o
f2  il valore stimato della commessa non raggiunge il valore soglia determinante secondo l'articolo 52 capoverso 1 in combinato disposto con l'allegato 4 numero 2 della legge federale del 21 giugno 201961 sugli appalti pubblici;
g  le decisioni in materia di rapporti di lavoro di diritto pubblico, in quanto concernano una controversia non patrimoniale, ma non la parità dei sessi;
h  le decisioni concernenti l'assistenza amministrativa internazionale, eccettuata l'assistenza amministrativa in materia fiscale;
i  le decisioni in materia di servizio militare, civile o di protezione civile;
j  le decisioni in materia di approvvigionamento economico del Paese adottate in situazioni di grave penuria;
k  le decisioni concernenti i sussidi al cui ottenimento la legislazione non conferisce un diritto;
l  le decisioni concernenti l'imposizione di dazi operata in base alla classificazione tariffaria o al peso delle merci;
m  le decisioni concernenti il condono o la dilazione del pagamento di tributi; in deroga alla presente disposizione, il ricorso è ammissibile contro le decisioni concernenti il condono dell'imposta federale diretta o dell'imposta cantonale o comunale sul reddito e sull'utile se concerne una questione di diritto di importanza fondamentale o se si tratta per altri motivi di un caso particolarmente importante;
n  le decisioni in materia di energia nucleare concernenti:
n1  l'esigenza di un nulla osta o la modifica di un'autorizzazione o di una decisione,
n2  l'approvazione di un piano d'accantonamenti per le spese di smaltimento antecedenti lo spegnimento di un impianto nucleare,
n3  i nulla osta;
o  le decisioni in materia di circolazione stradale concernenti l'omologazione del tipo di veicoli;
p  le decisioni del Tribunale amministrativo federale in materia di traffico delle telecomunicazioni, radiotelevisione e poste concernenti:68
p1  concessioni oggetto di una pubblica gara,
p2  controversie secondo l'articolo 11a della legge del 30 aprile 199769 sulle telecomunicazioni;
p3  controversie secondo l'articolo 8 della legge del 17 dicembre 201071 sulle poste;
q  le decisioni in materia di medicina dei trapianti concernenti:
q1  l'iscrizione nella lista d'attesa,
q2  l'attribuzione di organi;
r  le decisioni in materia di assicurazione malattie pronunciate dal Tribunale amministrativo federale in virtù dell'articolo 3472 della legge del 17 giugno 200573 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF);
s  le decisioni in materia di agricoltura concernenti:
s1  ...
s2  la delimitazione delle zone nell'ambito del catasto della produzione;
t  le decisioni concernenti l'esito di esami e di altre valutazioni della capacità, segnatamente nei settori della scuola, della formazione continua e dell'esercizio della professione;
u  le decisioni in materia di offerte pubbliche di acquisto (art. 125-141 della L del 19 giu. 201577 sull'infrastruttura finanziaria);
v  le decisioni del Tribunale amministrativo federale concernenti divergenze d'opinione tra autorità in materia di assistenza amministrativa o giudiziaria a livello nazionale;
w  le decisioni in materia di diritto dell'elettricità concernenti l'approvazione dei piani di impianti elettrici a corrente forte e di impianti elettrici a corrente debole e l'espropriazione dei diritti necessari per la costruzione o l'esercizio di siffatti impianti, se non si pone alcuna questione di diritto d'importanza fondamentale;
x  le decisioni concernenti la concessione di contributi di solidarietà ai sensi della legge federale del 30 settembre 201681 sulle misure coercitive a scopo assistenziale e i collocamenti extrafamiliari prima del 1981, tranne se si pone una questione di diritto di importanza fondamentale o si tratta di un caso particolarmente importante per altri motivi;
y  le decisioni pronunciate dal Tribunale amministrativo federale nelle procedure amichevoli per evitare un'imposizione non conforme alla convenzione internazionale applicabile in ambito fiscale;
z  le decisioni concernenti le autorizzazioni edilizie di impianti eolici d'interesse nazionale secondo l'articolo 71c capoverso 1 lettera b della legge federale del 30 settembre 201684 sull'energia e le autorizzazioni di competenza cantonale a esse necessariamente connesse, se non si pone alcuna questione di diritto d'importanza fondamentale.
BGG). Eine solche Ausnahme im Sinne von Art. 83 Bst. d Ziff. 1
SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria
LTF Art. 83 Eccezioni - Il ricorso è inammissibile contro:
a  le decisioni in materia di sicurezza interna o esterna del Paese, neutralità, protezione diplomatica e altri affari esteri, in quanto il diritto internazionale non conferisca un diritto al giudizio da parte di un tribunale;
b  le decisioni in materia di naturalizzazione ordinaria;
c  le decisioni in materia di diritto degli stranieri concernenti:
c1  l'entrata in Svizzera,
c2  i permessi o autorizzazioni al cui ottenimento né il diritto federale né il diritto internazionale conferiscono un diritto,
c3  l'ammissione provvisoria,
c4  l'espulsione fondata sull'articolo 121 capoverso 2 della Costituzione federale e l'allontanamento,
c5  le deroghe alle condizioni d'ammissione,
c6  la proroga del permesso per frontalieri, il cambiamento di Cantone, il cambiamento d'impiego del titolare di un permesso per frontalieri, nonché il rilascio di documenti di viaggio a stranieri privi di documenti;
d  le decisioni in materia d'asilo pronunciate:
d1  dal Tribunale amministrativo federale, salvo quelle che concernono persone contro le quali è pendente una domanda d'estradizione presentata dallo Stato che hanno abbandonato in cerca di protezione,
d2  da un'autorità cantonale inferiore e concernenti un permesso o un'autorizzazione al cui ottenimento né il diritto federale né il diritto internazionale conferiscono un diritto;
e  le decisioni concernenti il rifiuto dell'autorizzazione a procedere penalmente contro membri di autorità o contro agenti della Confederazione;
f  le decisioni in materia di appalti pubblici se:
fbis  le decisioni del Tribunale amministrativo federale concernenti decisioni secondo l'articolo 32i della legge del 20 marzo 200963 sul trasporto di viaggiatori;
f1  non si pone alcuna questione di diritto d'importanza fondamentale; sono fatti salvi i ricorsi contro gli appalti del Tribunale amministrativo federale, del Tribunale penale federale, del Tribunale federale dei brevetti, del Ministero pubblico della Confederazione e delle autorità giudiziarie cantonali superiori, o
f2  il valore stimato della commessa non raggiunge il valore soglia determinante secondo l'articolo 52 capoverso 1 in combinato disposto con l'allegato 4 numero 2 della legge federale del 21 giugno 201961 sugli appalti pubblici;
g  le decisioni in materia di rapporti di lavoro di diritto pubblico, in quanto concernano una controversia non patrimoniale, ma non la parità dei sessi;
h  le decisioni concernenti l'assistenza amministrativa internazionale, eccettuata l'assistenza amministrativa in materia fiscale;
i  le decisioni in materia di servizio militare, civile o di protezione civile;
j  le decisioni in materia di approvvigionamento economico del Paese adottate in situazioni di grave penuria;
k  le decisioni concernenti i sussidi al cui ottenimento la legislazione non conferisce un diritto;
l  le decisioni concernenti l'imposizione di dazi operata in base alla classificazione tariffaria o al peso delle merci;
m  le decisioni concernenti il condono o la dilazione del pagamento di tributi; in deroga alla presente disposizione, il ricorso è ammissibile contro le decisioni concernenti il condono dell'imposta federale diretta o dell'imposta cantonale o comunale sul reddito e sull'utile se concerne una questione di diritto di importanza fondamentale o se si tratta per altri motivi di un caso particolarmente importante;
n  le decisioni in materia di energia nucleare concernenti:
n1  l'esigenza di un nulla osta o la modifica di un'autorizzazione o di una decisione,
n2  l'approvazione di un piano d'accantonamenti per le spese di smaltimento antecedenti lo spegnimento di un impianto nucleare,
n3  i nulla osta;
o  le decisioni in materia di circolazione stradale concernenti l'omologazione del tipo di veicoli;
p  le decisioni del Tribunale amministrativo federale in materia di traffico delle telecomunicazioni, radiotelevisione e poste concernenti:68
p1  concessioni oggetto di una pubblica gara,
p2  controversie secondo l'articolo 11a della legge del 30 aprile 199769 sulle telecomunicazioni;
p3  controversie secondo l'articolo 8 della legge del 17 dicembre 201071 sulle poste;
q  le decisioni in materia di medicina dei trapianti concernenti:
q1  l'iscrizione nella lista d'attesa,
q2  l'attribuzione di organi;
r  le decisioni in materia di assicurazione malattie pronunciate dal Tribunale amministrativo federale in virtù dell'articolo 3472 della legge del 17 giugno 200573 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF);
s  le decisioni in materia di agricoltura concernenti:
s1  ...
s2  la delimitazione delle zone nell'ambito del catasto della produzione;
t  le decisioni concernenti l'esito di esami e di altre valutazioni della capacità, segnatamente nei settori della scuola, della formazione continua e dell'esercizio della professione;
u  le decisioni in materia di offerte pubbliche di acquisto (art. 125-141 della L del 19 giu. 201577 sull'infrastruttura finanziaria);
v  le decisioni del Tribunale amministrativo federale concernenti divergenze d'opinione tra autorità in materia di assistenza amministrativa o giudiziaria a livello nazionale;
w  le decisioni in materia di diritto dell'elettricità concernenti l'approvazione dei piani di impianti elettrici a corrente forte e di impianti elettrici a corrente debole e l'espropriazione dei diritti necessari per la costruzione o l'esercizio di siffatti impianti, se non si pone alcuna questione di diritto d'importanza fondamentale;
x  le decisioni concernenti la concessione di contributi di solidarietà ai sensi della legge federale del 30 settembre 201681 sulle misure coercitive a scopo assistenziale e i collocamenti extrafamiliari prima del 1981, tranne se si pone una questione di diritto di importanza fondamentale o si tratta di un caso particolarmente importante per altri motivi;
y  le decisioni pronunciate dal Tribunale amministrativo federale nelle procedure amichevoli per evitare un'imposizione non conforme alla convenzione internazionale applicabile in ambito fiscale;
z  le decisioni concernenti le autorizzazioni edilizie di impianti eolici d'interesse nazionale secondo l'articolo 71c capoverso 1 lettera b della legge federale del 30 settembre 201684 sull'energia e le autorizzazioni di competenza cantonale a esse necessariamente connesse, se non si pone alcuna questione di diritto d'importanza fondamentale.
BGG liegt nicht vor, weshalb das Bundesverwaltungsgericht endgültig entscheidet.

1.2 Das Verfahren richtet sich nach dem VwVG, dem VGG und dem BGG, soweit das AsylG nichts anderes bestimmt (Art. 37
SR 173.32 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF)
LTAF Art. 37 Principio - La procedura dinanzi al Tribunale amministrativo federale è retta dalla PA56, in quanto la presente legge non disponga altrimenti.
VGG und Art. 6
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 6 Norme procedurali - Le procedure sono rette dalla legge federale del 20 dicembre 196811 sulla procedura amministrativa (PA), dalla legge del 17 giugno 200512 sul Tribunale amministrativo federale e dalla legge del 17 giugno 200513 sul Tribunale federale, in quanto la presente legge non preveda altrimenti.
AsylG).

1.3 Die Beschwerde ist frist- und formgerecht eingereicht. Der Beschwerdeführer hat am Verfahren vor der Vorinstanz teilgenommen, ist durch die angefochtene Verfügung besonders berührt und hat ein schutzwürdiges Interesse an deren Aufhebung beziehungsweise Änderung. Er ist daher zur Einreichung der Beschwerde legitimiert (Art. 105
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 105 Ricorsi contro le decisioni della SEM - Contro le decisioni della SEM può essere interposto ricorso secondo la legge federale del 17 giugno 2005357 sul Tribunale amministrativo federale.
und 108 Abs. 1
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 108 Termini di ricorso - 1 Nella procedura celere, il ricorso contro una decisione secondo l'articolo 31a capoverso 4 deve essere interposto entro sette giorni lavorativi o, se si tratta di decisioni incidentali, entro cinque giorni dalla notificazione della decisione.
1    Nella procedura celere, il ricorso contro una decisione secondo l'articolo 31a capoverso 4 deve essere interposto entro sette giorni lavorativi o, se si tratta di decisioni incidentali, entro cinque giorni dalla notificazione della decisione.
2    Nella procedura ampliata, il ricorso contro una decisione secondo l'articolo 31a capoverso 4 deve essere interposto entro 30 giorni o, se si tratta di una decisione incidentale, entro dieci giorni dalla notificazione della decisione.
3    Il ricorso contro le decisioni di non entrata nel merito e contro le decisioni di cui agli articoli 23 capoverso 1 e 40 in combinato disposto con l'articolo 6a capoverso 2 lettera a deve essere interposto entro cinque giorni lavorativi dalla notificazione della decisione.
4    Il ricorso contro il rifiuto dell'entrata in Svizzera secondo l'articolo 22 capoverso 2 può essere interposto fino al momento della notificazione di una decisione secondo l'articolo 23 capoverso 1.
5    La verifica della legalità e dell'adeguatezza dell'assegnazione di un luogo di soggiorno all'aeroporto o in un altro luogo appropriato conformemente all'articolo 22 capoversi 3 e 4 può essere chiesta in qualsiasi momento mediante ricorso.
6    Negli altri casi il termine di ricorso è di 30 giorni dalla notificazione della decisione.
7    Gli atti scritti trasmessi per telefax sono considerati consegnati validamente se pervengono tempestivamente al Tribunale amministrativo federale e sono regolarizzati mediante l'invio ulteriore dell'originale firmato, conformemente alle norme dell'articolo 52 capoversi 2 e 3 PA365.
AsylG; Art. 48 Abs. 1
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA)
PA Art. 48 - 1 Ha diritto di ricorrere chi:
1    Ha diritto di ricorrere chi:
a  ha partecipato al procedimento dinanzi all'autorità inferiore o è stato privato della possibilità di farlo;
b  è particolarmente toccato dalla decisione impugnata; e
c  ha un interesse degno di protezione all'annullamento o alla modificazione della stessa.
2    Ha inoltre diritto di ricorrere ogni persona, organizzazione o autorità cui un'altra legge federale riconosce tale diritto.
sowie Art. 52 Abs. 1
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA)
PA Art. 52 - 1 L'atto di ricorso deve contenere le conclusioni, i motivi, l'indicazione dei mezzi di prova e la firma del ricorrente o del suo rappresentante; devono essere allegati la decisione impugnata e i documenti indicati come mezzi di prova, se sono in possesso del ricorrente.
1    L'atto di ricorso deve contenere le conclusioni, i motivi, l'indicazione dei mezzi di prova e la firma del ricorrente o del suo rappresentante; devono essere allegati la decisione impugnata e i documenti indicati come mezzi di prova, se sono in possesso del ricorrente.
2    Se il ricorso non soddisfa a questi requisiti o se le conclusioni o i motivi del ricorrente non sono sufficientemente chiari, e il ricorso non sembra manifestamente inammissibile, l'autorità di ricorso assegna al ricorrente un breve termine suppletorio per rimediarvi.
3    Essa gli assegna questo termine con la comminatoria che, decorrendo infruttuoso, deciderà secondo l'inserto o, qualora manchino le conclusioni, i motivi oppure la firma, non entrerà nel merito del ricorso.
VwVG). Auf die Beschwerde ist einzutreten.

2.
Die Kognition des Bundesverwaltungsgerichts und die zulässigen Rügen richten sich im Asylbereich nach Art. 106 Abs. 1
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 106 Motivi di ricorso - 1 Il ricorrente può far valere:
1    Il ricorrente può far valere:
a  la violazione del diritto federale, compreso l'eccesso o l'abuso del potere di apprezzamento;
b  l'accertamento inesatto o incompleto dei fatti giuridicamente rilevanti.
c  ...
2    Rimangono salvi gli articoli 27 capoverso 3 e 68 capoverso 2.359
AsylG, im Bereich des Ausländerrechts nach Art. 49
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA)
PA Art. 49 - Il ricorrente può far valere:
a  la violazione del diritto federale, compreso l'eccesso o l'abuso del potere di apprezzamento;
b  l'accertamento inesatto o incompleto di fatti giuridicamente rilevanti;
c  l'inadeguatezza; questa censura non è ammissibile quando un'autorità cantonale ha giudicato come autorità di ricorso.
VwVG (vgl. BVGE 2014/26 E. 5).

3.

3.1 Zur Begründung ihrer Verfügung führte die Vorinstanz zunächst aus, die Identität des Beschwerdeführers stehe nicht fest. Er habe bisher keine rechtsgenüglichen Identitätspapiere eingereicht. Die von ihm im Verlauf des Verfahrens in Kopie eingereichte Geburtsurkunde sei im (...) an seinem Geburtsort ausgestellt worden. Es sei unklar, wie er diese beschafft habe, habe er doch angegeben, nach 2003 nie mehr an seinen Geburtsort zurückgekehrt zu sein. Der in diesem Dokument vermerkte Geburtsort
"J._______" stimme nicht mit den entsprechenden Angaben des Beschwerdeführers überein. Seine Schilderungen dazu, wie er seinen Herkunftsort verlassen und nach Khartum gekommen sei, würden realitätsfremd anmuten. Es sei nicht klar, weshalb er sich innert Stunden zum Verlassen seiner Herkunftsregion entschlossen habe, ohne den Versuch unternommen zu haben, nach seinen Familienangehörigen zu suchen; dies umso weniger als sie nach seinen Angaben gemeinsam aus ihrem Dorf geflohen seien. Es sei auch nicht nachvollziehbar, weshalb sein Pflegevater ihm nicht zuallererst geholfen habe, seine eigene Familie wieder zu finden, und es müsse offenbleiben, wieso der Beschwerdeführer auch später keine entsprechenden Anstrengungen unternommen habe. Seine Aussage, er habe nicht gewusst, wo seine Familie wohne, sei nicht überzeugend, da er sowohl den Herkunftsort seiner Eltern als auch ihren bisherigen Wohnort gekannt habe.

Die erheblichen Ungereimtheiten betreffend die Herkunft des Beschwerdeführers liessen auch Zweifel an seinem geltend gemachten Engagement für Darfur aufkommen. Seine Angaben zu seinen angeblichen Aktivitäten für die "Söhne Darfurs" seien sehr plakativ und oberflächlich ausgefallen. So habe er auf die Frage nach seiner konkreten Aufgabe für diese Gruppierung lediglich gesagt, er habe diese psychisch unterstützt und motiviert. Aus seinen Angaben würden sich keine Hinweise dafür ergeben, dass er sich durch eine herausragende Rolle oder eine spezielle Tätigkeit exponiert habe und damit ein Profil aufweise, welches das Interesse des sudanesischen Geheimdienstes (NISS) hätte auf ihn lenken können. Soweit der Beschwerdeführer vorgebracht habe, er sei dreimal von einer regierungstreuen Studentenorganisation beziehungsweise den Sicherheitskräften jeweils für mehrere Tage festgehalten worden, sei festzustellen, dass er gemäss seinen Aussagen jeweils gut behandelt und nicht befragt worden sei. Es habe offensichtlich kein länger andauerndes Interesse der staatlichen Sicherheitskräfte an ihm bestanden. Es könne daher davon ausgegangen werden, dass er im Falle seiner Rückkehr in den Sudan nicht mit staatlichen Verfolgungsmassnahmen von asylrelevanter Intensität zu rechnen habe. Diese Einschätzung werde auch durch den Umstand gestützt, dass er vor seiner Ausreise im Zeitraum von (...) 2013 bis (...) 2015 ohne irgendwelche staatlichen Behelligungen in Khartum habe leben können.

Im Weiteren würden sich vorliegend weder aus den Aussagen der Beschwerdeführenden noch aus den Akten Anhaltspunkte dafür ergeben, dass ihm eine durch Art. 3
IR 0.101 Convenzione del 4 novembre 1950 per la salvaguardia dei diritti dell'uomo e delle libertà fondamentali (CEDU)
CEDU Art. 3 Divieto di tortura - Nessuno può essere sottoposto a tortura né a pene o trattamento inumani o degradanti.
EMRK verbotene Bestrafung oder Behandlung drohe. Schliesslich würde weder die herrschende politische Situation im Sudan noch andere Gründe gegen die Zumutbarkeit des Wegweisungsvollzugs sprechen.

Ungeachtet der Zweifel an der Herkunft des Beschwerdeführers aus der Region Darfur sei darauf hinzuweisen, dass es ihm aufgrund der bestehenden Niederlassungsfreiheit freistehe, sich ausserhalb dieser Region
niederzulassen. Der Beschwerdeführer sei ferner jung und gesund und verfüge über eine gute Ausbildung. Er habe bereits vor seiner Ausreise seinen Lebensunterhalt selbstständig verdienen können. Darüber hinaus könne davon ausgegangen werden, dass er in Khartum über ein Beziehungsnetz verfüge.

3.2

3.2.1 In seiner Beschwerdeeingabe führte der Beschwerdeführer zunächst zum Sachverhalt ergänzend aus, er habe in seinem Wohnquartier immer wieder Probleme mit Mitgliedern der Quartierverwaltung gehabt, welche dem Volkskomitee und der Regierungspartei angehört hätten. Diese hätten ihn wegen seines politischen Engagements bei der lokalen Polizei angezeigt, und er sei am (...) 2013 sowie am (...) 2013 vom lokalen Gericht in E._______ vorgeladen worden. Da er diesen Vorladungen nicht Folge geleistet habe, sei am (...) 2013 ein Haftbefehl gegen ihn ausgestellt worden. Er habe durch einen Bekannten in Khartum die betreffenden Originaldokumente beschaffen können. Ferner habe ein beim UNHCR arbeitender Bruder eines tschadischen Flüchtlings, den er in der Schweiz kennengelernt habe, ihm bestätigen können, dass seine Mutter und eine Schwester im Tschad in einem Flüchtlingslager registriert worden seien. Er habe dank dieser Informationen telefonischen Kontakt mit seiner Mutter herstellen können.

3.2.2 Im Weiteren halte die Argumentation der Vorinstanz einer eingehenden Prüfung nicht stand. Die beiden Befragungen im Testverfahren seien innerhalb eines sehr kurzen Zeitraums erfolgt, weshalb verständlich sei, dass er die Kopie seiner Geburtsurkunde erst nachträglich habe einreichen können. Seine Aussage anlässlich der Anhörung, er habe keine Identitätsdokumente mehr, sei zutreffend, da die Geburtsurkunde nach sudanesischem Recht kein eigentliches Identitätsdokument sei. Auch die Umstände des Erhalts dieses Dokuments seien plausibel. Dieses sei von seinem
Pflegevater über die Behörden in Khartum beantragt worden. Erst nach der Anhörung habe er sich daran erinnert, dass er in seinem E-Mail-Account eine Kopie dieser Urkunde abgespeichert habe. Bei dem darin vermerkten Geburtsort "J._______" und dem von der Vorinstanz aufgenommenen
Herkunftsort "D._______" handle es sich um unterschiedliche Transkriptionen desselben Ortsnamens. Er habe überdies detaillierte Angaben zu seinem Heimatort machen können, namentlich zu geografischen Merkmalen und den dort ansässigen Stämmen. Auch seine Angaben zur Koranlehrer-
Tätigkeit seines Vaters würden für eine Sozialisation in der Region Darfur sprechen. Es sei demnach davon auszugehen, dass seine Herkunft aus West-Darfur hinreichend belegt sei. Im Falle ernsthafter Zweifel an seiner Herkunft wäre es an der Vorinstanz gelegen, eine Lingua-Herkunftsanalyse durchzuführen.

3.2.3 Im Weitern habe er sein Heimatdorf nicht freiwillig verlassen, sondern wegen eines Überfalls bewaffneter Reiter. Seine diesbezüglichen Schilderungen, welche detailliert und reich an Realitätskennzeichen seien, seien von der Vorinstanz unbeachtet geblieben. Ebenso habe sie die Hintergrundinformationen zu Darfur gänzlich ausser Acht gelassen, anhand derer es ein Leichtes gewesen wäre, den Wahrheitsgehalt seiner Aussagen zu verifizieren. Vor diesem Hintergrund gehe auch die Argumentation der Vor-instanz, er habe zu wenig unternommen, um seine Eltern zu finden, komplett fehl. Er habe sehr wohl entsprechende Anstrengungen unternommen. Nach der Flucht im Jahr 2003 sei es aber zunächst wichtig gewesen, sein eigenes Leben zu retten. Die Suche von Khartum und E._______ aus sei schwierig und eine Rückkehr in das Kriegsgebiet für eine Suche vor Ort nicht möglich gewesen.

3.2.4 In Bezug auf seine Tätigkeit für die "Söhne Darfurs" und eine sich daraus ergebende Gefährdung sei zunächst darauf hinzuweisen, dass die Vorinstanz den Namen der Organisation mangelhaft übersetzt habe. Sie heisse "Rabtat Abna Darfur", auf Englisch sei die Bezeichnung "Darfur Students Association" gebräuchlich. Es handle sich dabei um eine bekannte Bewegung an verschiedenen sudanesischen Universitäten. Er habe durchaus detaillierte Angaben zu seinem Engagement für diese Gruppierung
gemacht. Der Umstand, dass er beschrieben habe, er und seine Mitstudenten seien anlässlich der Festhaltungen gut behandelt worden, sei ein Indiz für die Glaubhaftigkeit, da seine Aussagen frei von Übertreibungen seien. Es bestünden Berichte unabhängiger Quellen, wonach es in dem von ihm genannten Zeitraum zu Protesten von Studenten aus Darfur und zu zahlreichen Verhaftungen an verschiedenen Universitäten gekommen sei, unter anderem auch in E._______. Die Repressalien und die Unterdrückung hätten im Verlauf seines Studiums immer mehr zugenommen. Nur aufgrund des Umstands, dass er beim letzten Mal nach drei Tagen ohne formelle Anklage entlassen worden sei, könne nicht darauf geschlossen werden, dass er auf ihn ausgeübte physische und psychische Druck nicht genügend intensiv gewesen sei, um eine begründete Furcht vor asylrelevanter Verfolgung auszulösen. Die Vorinstanz habe den herabgesetzten Beweisanforderungen gemäss Art. 7
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 7 Prova della qualità di rifugiato - 1 Chiunque domanda asilo deve provare o per lo meno rendere verosimile la sua qualità di rifugiato.
1    Chiunque domanda asilo deve provare o per lo meno rendere verosimile la sua qualità di rifugiato.
2    La qualità di rifugiato è resa verosimile se l'autorità la ritiene data con una probabilità preponderante.
3    Sono inverosimili in particolare le allegazioni che su punti importanti sono troppo poco fondate o contraddittorie, non corrispondono ai fatti o si basano in modo determinante su mezzi di prova falsi o falsificati.
AsylG nicht hinreichend Rechnung getragen, indem sie diese Beweisregel zu restriktiv gehandhabt habe. Die überwiegende Mehrheit der von ihr angeführten Ungereimtheiten könnten ohne weiteres entkräftet werden, und Unklarheiten hätten bei pflichtgemässem Nachfragen ausgeräumt werden können. Er habe seine Herkunft aus West-Darfur anhand seiner präzisen Aussagen und der eingereichten Geburtsurkunde glaubhaft machen können. Dieser könne nicht einzig mit der Begründung, es handle sich nur um eine Kopie, jeglicher Beweiswert abgesprochen werden. Aufgrund einer mangelhaften Übersetzung bei der einzigen einlässlichen Befragung sei die Vorinstanz gar nicht in der Lage gewesen, seine Gefährdungssituation umfassend abzuklären.

Seine Aussagen seien insbesondere vor dem Hintergrund der Landesinformationen und Berichte öffentlich zugänglicher Quellen sehr realitätsnah und glaubhaft. Er sei insbesondere zu dem Zeitraum zwischen seinem Studienabbruch und der Ausreise kaum befragt worden, weshalb ihm nicht vorgehalten werden könne, dass er die gerichtlichen Vorladungen erst im Rahmen des Beschwerdeverfahrens eingereicht habe. Selbst verspätete Vorbringen müssten im Übrigen gemäss Art. 32
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA)
PA Art. 32 - 1 Prima di decidere, l'autorità apprezza tutte le allegazioni rilevanti prodotte dalla parte in tempo utile.
1    Prima di decidere, l'autorità apprezza tutte le allegazioni rilevanti prodotte dalla parte in tempo utile.
2    Essa può tener conto delle allegazioni tardive che sembrino decisive.
VwVG berücksichtigt werden, wenn sie ausschlaggebend erscheinen würden.

3.2.5 Er habe glaubhaft machen können, dass er als Kind aus seiner Heimatregion in West-Darfur vertrieben worden sei, und aufgrund seiner kritischen Äusserungen und seines politischen Engagements in den Fokus der sudanesischen Behörden geraten sei. Auch wenn er im Rahmen der dreimaligen Festnahmen während seiner Studienzeit keine Misshandlungen oder Folterungen erlitten habe, seien diese Geschehnisse als ernsthafte Nachteile im Sinne von Art. 3
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 3 Definizione del termine «rifugiato» - 1 Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi.
1    Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi.
2    Sono pregiudizi seri segnatamente l'esposizione a pericolo della vita, dell'integrità fisica o della libertà, nonché le misure che comportano una pressione psichica insopportabile. Occorre tenere conto dei motivi di fuga specifici della condizione femminile.
3    Non sono rifugiati le persone che sono esposte a seri pregiudizi o hanno fondato timore di esservi esposte per aver rifiutato di prestare servizio militare o per aver disertato. È fatto salvo il rispetto della Convenzione del 28 luglio 19514 sullo statuto dei rifugiati.5
4    Non sono rifugiati le persone che fanno valere motivi sorti a causa del loro comportamento dopo la partenza dal loro Paese d'origine o di provenienza e che non sono l'espressione o la continuazione di una convinzione o di un orientamento già ivi esistente. Rimangono salve le disposizioni della Convenzione del 28 luglio 19516 sullo statuto dei rifugiati.7
AsylG einzustufen, allein schon wegen des durch diese verursachten psychischen Drucks. Die Tatsache, dass er aufgrund politischer Motive verfolgt worden sei, sei ein ernstzunehmender Hinweis auf eine begründete Furcht vor zukünftiger Verfolgung. Es entspreche zudem auch heute den Tatsachen, dass insbesondere Personen ins Visier der sudanesischen Behörden und namentlich des Geheim- und
Sicherheitsdiensts NISS geraten würden, die sich politisch engagieren, sich kritisch gegenüber der Regierung, der regierenden National Congress Party (NCP), gegen die Behörden oder über die Lage in Darfur äussern, oder die verdächtigt würden, eine Rebellengruppe zu unterstützen. Dies habe das Bundesveraltungsreicht in seinem Grundsatzentscheid BVGE 2013/5 bestätigt. Es habe in diesem Entscheid darüber hinaus zahlreiche Übergriffe des NISS und anderer Sicherheitsbehörden auf politisch aktive Studenten aus Darfur sowie auf Journalisten und Menschenrechts-
aktivisten in Khartum dokumentiert.

3.2.6 Er habe nach einer Anzeige von Parteivertretern aus seinem Wohnquartier zweimal eine Gerichtsvorladung erhalten und sei aufgrund dessen zur Verhaftung ausgeschrieben worden. Im Falle einer Rückkehr würde er umgehend den Behörden zugeführt und hätte staatliche Verfolgung zu gewärtigen. Ausserdem seien Personen nicht-arabischer Ethnie aus Darfur der Gefahr ausgesetzt, mit sehr grosser Wahrscheinlichkeit bei einer Rückkehr registriert, festgehalten, verhaftet, verhört und misshandelt, sowie nach einer Entlassung systematisch überwacht zu werden. Dies werde namentlich durch die im Jahr 2007 vorgefallenen Verhaftungen von aus Darfur stammenden Asylsuchenden aus England illustriert. Der Sicherheitsdienst NISS werde für Menschenrechtsverletzungen gegenüber Personen verantwortlich gemacht, die auf Menschenrechtsverletzungen aufmerksam machen würden, namentlich bettreffen dies Personen, die exilpolitisch tätig seien, die verdächtigt würden, einer Rebellengruppe anzugehören, oder die regierungsfeindliche Aktivisten seien und ausländische Regierungen auf Menschenrechtsverletzungen aufmerksam gemacht hätten. Er müsse somit damit rechnen, bereits am Flughafen vom NISS oder der sudanesischen Polizei verhaftet, verhört und wahrscheinlich misshandelt oder gefoltert zu werden. Er habe folglich eine begründete Furcht vor staatlicher Verfolgung.

3.2.7 Es stehe ihm ferner keine innerstaatliche Fluchtalternative offen. Eine solche müsste gemäss Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts zumutbar sein. Er verfüge aber über kein tragfähiges Verwandtschaftsnetz in einem sicheren Gebiet im Sudan, namentlich im Grossraum Khartum. Sein leiblicher Vater sowie sein Adoptivvater seien verstorben. Er habe nur noch eine leibliche Schwester und seine Mutter, welche sich im Tschad aufhalten würden. Entgegen der vorinstanzlichen Behauptung habe er keine in Khartum lebenden Geschwister. Im Jahr 2014 habe er erfahren, dass eventuell Halbgeschwister dort leben würden, es sei ihm aber nicht gelungen, Kontakt zu diesen herzustellen. Er habe ferner seine Ausbildung nicht abschliessen können und aufgrund seiner politischen Tätigkeit, seiner Herkunft und seiner Landesabwesenheit nicht die Möglichkeit, wieder als (...)händler zu arbeiten. Dies sei umso weniger der Fall, als sich im Zusammenhang mit den Präsidentschaftswahlen im Jahr 2015 die Situation für Oppositionelle, Studenten und ethnische Minderheiten weiter verschlechtert habe.

3.2.8 Eventualiter seien ihm subjektive Nachfluchtgründe im Sinne von Art. 54
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 54 Motivi soggettivi insorti dopo la fuga - Non è concesso asilo al richiedente che è divenuto rifugiato ai sensi dell'articolo 3 soltanto con la partenza dal Paese d'origine o di provenienza oppure in ragione del comportamento dopo la partenza.
AsylG zuzuerkennen. Der sudanesische Geheimdienst NISS überwache die im Ausland tätige Opposition genau. Gemäss Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte (EGMR) seien nicht nur Personen mit herausragendem politischem Profil, sondern alle Menschen gefährdet, die das aktuelle Regime ablehnen oder einer solchen Ablehnung verdächtig würden. Im Ausland politisch aktive Sudanesen würden von den sudanesischen Behörden registriert. Er habe sein politisches Engagement in der Schweiz fortgesetzt. Er sei Mitglied der Organisation "Sudanjem" und habe an mehreren von dieser organisierten Kundgebungen und Standaktionen, namentlich am (...) 2015 und (...) 2016 in G._______ und am (...) 2016 in C._______, teilgenommen. Diese Anlässe würden von der sudanesischen Regierung registriert, weil dabei auf Menschenrechtsverletzungen im Sudan aufmerksam gemacht werde.

3.2.9 Im Weiteren würde der Wegweisungsvollzug, da er die Flüchtlingseigenschaft erfülle, im Widerspruch zu Art. 33
IR 0.142.30 Convenzione del 28 luglio 1951 sullo statuto dei rifugiati (con. All.)
Conv.-Rifugiati Art. 33 Divieto d'espulsione e di rinvio al confine - 1. Nessuno Stato Contraente espellerà o respingerà, in qualsiasi modo, un rifugiato verso i confini di territori in cui la sua vita o la sua libertà sarebbero minacciate a motivo della sua razza, della sua religione, della sua cittadinanza, della sua appartenenza a un gruppo sociale o delle sue opinioni politiche.
1    Nessuno Stato Contraente espellerà o respingerà, in qualsiasi modo, un rifugiato verso i confini di territori in cui la sua vita o la sua libertà sarebbero minacciate a motivo della sua razza, della sua religione, della sua cittadinanza, della sua appartenenza a un gruppo sociale o delle sue opinioni politiche.
2    La presente disposizione non può tuttavia essere fatta valere da un rifugiato se per motivi seri egli debba essere considerato un pericolo per la sicurezza del paese in cui risiede oppure costituisca, a causa di una condanna definitiva per un crimine o un delitto particolarmente grave, una minaccia per la collettività di detto paese.
FK und Art. 5
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 5 Divieto di respingimento - 1 Nessuno può essere costretto in alcun modo a recarsi in un Paese dove la sua vita, la sua integrità fisica o la sua libertà sarebbero minacciate per uno dei motivi menzionati nell'articolo 3 capoverso 1, o dal quale rischierebbe d'essere costretto a recarsi in un Paese di tal genere.
1    Nessuno può essere costretto in alcun modo a recarsi in un Paese dove la sua vita, la sua integrità fisica o la sua libertà sarebbero minacciate per uno dei motivi menzionati nell'articolo 3 capoverso 1, o dal quale rischierebbe d'essere costretto a recarsi in un Paese di tal genere.
2    Il divieto di respingimento non può essere fatto valere quando vi siano seri motivi per presumere che l'interessato comprometta la sicurezza della Svizzera o, essendo stato condannato con sentenza passata in giudicato per un crimine o delitto particolarmente grave, debba essere considerato di pericolo pubblico.
AsylG stehen und sei daher als unzulässig zu erachten. Es bestehe zudem eine reale Gefahr, Folter und unmenschliche Behandlung zu erleiden, weshalb der Wegweisungsvollzug auch gegen Art. 3
IR 0.101 Convenzione del 4 novembre 1950 per la salvaguardia dei diritti dell'uomo e delle libertà fondamentali (CEDU)
CEDU Art. 3 Divieto di tortura - Nessuno può essere sottoposto a tortura né a pene o trattamento inumani o degradanti.
EMRK und Art. 3 des Übereinkommens vom 10. Dezember 1984 gegen Folter und andere grausame, unmenschliche oder erniedrigende Behandlung oder Strafe (SR 0.105) verstossen würde.

3.2.10 Ferner sei der Vollzug der Wegweisung auch unzumutbar, da es ihm nicht zumutbar sei, sich ausserhalb von Darfur in einem anderen Landesteil Sudans niederzulassen, weil er ausserhalb seiner Herkunftsregion über kein soziales Beziehungsnetz verfüge und keine Erwerbstätigkeit finden würde.

3.3 In seiner Eingabe vom 24. Januar 2017 führte der Beschwerdeführer namentlich aus, der Tintenfleck auf der unteren Seite des Haftbefehls sei kein tauglicher Hinweis auf eine nachträgliche Veränderung dieses Dokuments. Möglicherweise sei der Stempel noch nicht trocken gewesen, oder das Papier sei beim Anbringen der Unterschrift gerissen. Eine nachträgliche Veränderung dieses Teils des Dokuments würde ohnehin keinen Sinn ergeben, da dieser lediglich einen Verweis auf Gesetzesbestimmungen enthalte und irrelevant sei. Eine nachträgliche Manipulation könne auch deswegen ausgeschlossen werden, weil der Tintenfleck zu klein sei, um eine Unterschrift zu überdecken und dieselbe Unterschrift auch oben auf dem Dokument zu sehen sei. Derselbe Stempel sei auch auf den Vorladungen angebracht.

3.4

3.4.1 In ihrer Vernehmlassung führte die Vorinstanz aus, es seien anlässlich der Anhörung keine Einwände gegen den Dolmetscher erhoben worden und es könne demnach davon ausgegangen werden, dass dieser und der Beschwerdeführer sich problemlos verstanden hätten und der Beschwerdeführer tatsächlich den Namen "Söhne Darfurs" verwendet und damit die Studentenorganisation nicht korrekt benannt habe. Es sei in Rücksprache mit der Lingua-Fachstelle auf ein Gutachten verzichtet worden, weil der Beschwerdeführer nach seinen Angaben den Grossteil seines Lebens in Khartum verbracht habe und somit nur noch über geringe Kenntnisse seiner Muttersprache verfüge. Rudimentäre Sprachkenntnisse könnten aber auch auf andere Weise erworben werden und liessen keine valablen Schlüsse auf die Herkunft eines Probanden zu. Es sei nicht nachvollziehbar, weshalb der Beschwerdeführer sich im Rahmen der Anhörung nicht an die nunmehr im Beschwerdeverfahren vorgelegten Gerichtsdokumente erinnert habe. Er habe mit keinem Wort erwähnt, dass er bereits im Zeitpunkt der letzten von ihm geltend gemachten Festnahme einer Vorladung ferngeblieben sei. Ebenso unerklärlich sei, dass er sich weiterhin an der gewohnten Adresse aufgehalten habe und dennoch nie verhaftet worden sei. Schliesslich sei zu bezweifeln, dass er zweimal an einem Freitag vorgeladen worden wäre, da dieser Tag im Sudan ein offizieller Ruhetag sei. Im Übrigen handle es sich bei diesen Beweismitteln um leicht fälschbare Dokumente. Da die Identität des Beschwerdeführers weiterhin nicht feststehe, könnten diese ihm auch nicht eindeutig zugeordnet werden. Der
Beschwerdeführer habe nie einen Unterschied zwischen Voll- und Halb-
geschwistern gemacht und er habe auch nicht ins Feld geführt, er habe nicht nach seinen Geschwistern in Khartum gesucht, weil sie nur Halb-
geschwister seien. Er verfüge demnach weiterhin an diesem Ort über ein familiäres Netz und stehe auch mit nahestehenden Freunden im Kontakt.

3.4.2 Betreffend die vorgebrachten exilpolitischen Aktivitäten sei festzustellen, dass im Blickpunkt der sudanesischen Regierung Personen stehen würden, die sich aus der Masse der mit dem Regime und der Situation im Land Unzufriedenen herausheben und sich als ernsthafte Regimegegner profilieren würden. Ausschlaggebend sei dabei eine öffentliche Exponierung, welche den Eindruck erwecke, dass die betreffende Person zu einer Gefahr für den Bestand des Regimes werde. Die Mitgliedschaft bei einer oppositionellen Organisation und die einfache Teilnahme an exilpolitischen Veranstaltungen würden nicht automatisch zum Schluss führen, dass die sudanesischen Behörden an der betreffenden Person interessiert seien. Das Engagement des Beschwerdeführers erschöpfe sich in einer einfachen Mitgliedschaft bei der Organisation "Sudanjem" sowie der Teilnahme an Kundgebungen. Dieses vermöge keine Furcht vor flüchtlingsrechtlich relevanter Verfolgung zu begründen. Den Akten seien keine konkreten Hinweise dafür zu entnehmen, dass er sich in qualifizierter Weise exilpolitisch betätigt hätte. Es sei nicht belegt, dass er tatsächlich ein Radio-Interview gegeben habe. Selbst wenn dies der Fall gewesen sei, würden keine überprüfbaren Beleg dafür vorliegen, dass er sich regimekritisch geäussert habe oder dass das Interview ausgestrahlt und der Beschwerdeführer
dabei namentlich genannt worden sei. Den Akten könnten keine Hinweise darauf entnommen werden, dass die sudanesischen Behörden überhaupt Kenntnis von seiner Mitgliedschaft bei "Sudanjem" genommen oder gar
irgendwelche Massnahmen zu seinem Nachteil eingeleitet hätten. Schliesslich dürfte es den sudanesischen Behörden bekannt sein, dass viele sudanesische Emigranten versuchen würden, durch regimekritische Aktivitäten ein Aufenthaltsrecht zu erwirken.

3.5 Der Beschwerdeführer brachte in seiner Replik vor, die Übersetzung des Begriffs "Rabtat Abna Darfur" durch die Vorinstanz sei nicht falsch, aber unvollständig. "Rabtat" heisse im Arabischen "Verband/Vereinigung" und "Abna" heisse "Kinder". Eine fehlende Zuordnung oder Verifizierung seiner glaubhaften Aussagen durch die Vorinstanz könne ihm nicht zum Vorwurf gemacht werden. Eine Lingua-Analyse wäre sehr wohl zielführend gewesen. Es sei sehr unwahrscheinlich, dass jemand der aus Khartum stamme, sich Kenntnisse der Sprache einer kleinen Minderheit aus Darfur aneignen würde. Er verfüge über Passivkenntnisse der Sprache Melereya, welche eine eindeutige Zuordnung zulassen würden. Er habe bereits vorher versucht, die mit der Beschwerdeeingabe eingereichten Gerichtsdokumente zu beschaffen, allerdings erfolglos. Er sei bei der Anhörung nicht zu seinen Problemen im Wohnquartier befragt worden, sondern einzig zu seinem Engagement an der Universität. Die Festnahmen an der Universität und die Gerichtsvorladungen würden in keinem direkten Zusammenhang stehen. Da bei der Anhörung nur sein studentisches Engagement Thema gewesen sei und er zu diesem Zeitpunkt noch keine Beweismittel zur Hand gehabt habe, sei es nachvollziehbar, dass er die Vorladungen nicht erwähnt habe. Er gehe davon aus, dass er, falls er den Vorladungen Folge geleistet hätte, durch Geheimdienstmitarbeiter einvernommen worden wäre, welche auch an Feiertagen Verhöre durchführen würden. Er habe zwar offiziell noch bei seiner Adoptivmutter gelebt, habe sich aber kaum noch bei dieser aufgehalten, sondern sich bei Freunden und Bekannten versteckt. Er sei bei der Zustellung der behördlichen Vorladungen nicht zugegen gewesen, sondern von seiner Pflegemutter darüber informiert worden. Diese Dokumente könnten ihm durchaus zugeordnet werden, da die angegebenen Personalien mit denjenigen in der Geburtsurkunde über-
einstimmen würden.

Die familiären Bande zu Halbgeschwistern seien naturgemäss weniger eng als diejenige zu Vollgeschwistern. Zudem habe er zu seinen Halbgeschwistern seit der Flucht aus seinem Heimatdorf keinen Kontakt mehr. Auch blosse Kontakte zu Freunden vermöchten den Wegweisungsvollzug nicht als zumutbar erscheinen zu lassen.

Betreffend seine exilpolitischen Aktivitäten sei auf die Rechtsprechung des EGMR zu verweisen, wonach bereits niederschwellige politische Aktivitäten zu einer Gefährdung führen würden. Er habe an zahlreichen Demonstrationen gegen das sudanesische Regime an vorderster Front teilgenommen. Am (...) 2017 habe er beim Radio I._______ in C._______ ein Interview gegeben, in welchem er Auskunft über die ethnischen Verfolgungen und Ermordungen der schwarzafrikanischen Bevölkerung in Darfur, Blue Nile und Kordofan gegeben habe. Zudem habe er zum Sturz des
Regimes von Al Bashir aufgerufen. Der Termin an welchem das Interview gesendet werde, sei noch nicht bekannt. Im Schreiben des JEM-Büros Schweiz werde bestätigt, dass er ein sehr aktives Mitglied dieser Organisation sei.

3.6 In seiner ergänzenden Eingabe vom 25. Juli 2017 brachte der Beschwerdeführer namentlich vor, er sei dreimal, im (...) 2012 und (...) 2013, bei gewaltsamen Auseinandersetzungen an der Universität zwischen den "Söhnen Darfurs" und regimetreuen Studentengruppen beziehungsweise den Sicherheitskräften an (...) und am (...), respektive am (...), verletzt worden. Er habe es aus Angst vor den Konsequenzen einer Abschiebung und wegen mangelndem Vertrauen in die schweizerischen Asylbehörden nicht gewagt, diese Umstände bei der Anhörung offenzulegen. Erst mit Hilfe einer Vertrauensperson habe er offen über die erlittenen Misshandlungen sprechen können.

3.7 Das SEM führte in seiner ergänzenden Vernehmlassung aus, die eingereichten Wohnsitzbestätigungen würden sich nicht auf den Beschwerdeführer beziehen, und die darin erwähnten Personen könnten ihm nicht als Verwandte zugeordnet werden, weshalb die Dokumente nur eine sehr beschränkte Beweiskraft hätten. Derartige Bestätigungen könnten ohne weiteres käuflich erworben werden. Es bleibe auch unklar, weshalb dem Beschwerdeführer die Einreichung der Originale unmöglich sein sollte. Es bestehe demnach kein Anlass für weitere Abklärungsmassnahmen vor Ort. Selbst wenn die in dem vom Beschwerdeführer eingereichten Arztzeugnisse festgestellten Narben durch Schläge entstanden sein sollten, würde dies keine Rückschlüsse darüber zulassen, unter welchen Umständen und durch wen diese erfolgt seien. Die Erklärungen, weshalb der Beschwerdeführer bei der Anhörung hierüber nicht habe sprechen können, würden nicht überzeugen, sei er doch durch seine damalige Rechtsvertretung über die Verfahrensmodalität informiert worden, und sie sei auch bei der Anhörung anwesend gewesen. Er sei auch durchaus imstande gewesen zu erwähnen, dass er mit dem Tod bedroht und dass andere Studierende durch die Sicherheitskräfte getötet worden seien. Schliesslich würden nach wie vor keine stichhaltigen Beweise dafür vorliegen, dass der Beschwerdeführer durch eine qualifizierte exilpolitische Tätigkeit das Interesse der sudanesischen Behörden auf sich gezogen hätte.

3.8 Der Beschwerdeführer führte in seiner Entgegnung vom 7. Juni 2018 aus, die eingereichten Wohnsitzbestätigungen seiner Familienangehörigen könnten ihm entgegnen der vorinstanzlichen Behauptung zugeordnet werden, da die Schwester denselben Familiennamen wie er trage und der vermerkte Nachname seiner Mutter mit seinen diesbezüglichen Angaben in der BzP übereinstimme. Inzwischen sei es ihm gelungen, mithilfe eines Kollegen in Khartum und seines Schwagers die Originale dieser
Dokumente beizubringen. Das Argument der leichten Käuflichkeit solcher Papiere verfange angesichts der angehefteten Gebührenquittung des
Ministeriums für (...) des Distrikts K._______ nicht.

Er sei wegen des Verdachts auf eine Posttraumatische Belastungsstörung von seinem Hausarzt zur Sprechstunde für transkulturelle Psychiatrie in L._______ überwiesen worden und habe sich erst in der Folge gegenüber Vertrauenspersonen öffnen können. Er habe sich bei der Anhörung unwohl und geschwächt gefühlt und auch zu seiner damaligen Rechtsvertreterin kein Vertrauen fassen können; dies einerseits aus kulturellen Gründen und andererseits, weil sie im Rahmen des Testverfahrens von den Behörden gestellt worden sei und im selben Gebäude wie diese gearbeitet habe. Diese Umstände müssten bei der Beurteilung der Glaubhaftigkeit berücksichtigt werden. Im Übrigen habe er am (...) 2018 erneut einen Auftritt in der Sendung "(...)" bei Radio I._______ gehabt. Er habe sich in der Diskussionsrunde mit M._______, dem Generalsekretär der JEM, ausführlich zu aktuellen Themen geäussert, welche die sudanesische Diaspora beschäftigen würden. Zudem habe er am (...) 2017, (...) 2017 und (...) 2017 an weiteren Anlässen von JEM teilgenommen. Schliesslich würden jüngste Zeitungsberichte davon zeugen, dass sich die Lage für politische Dissidenten im Sudan weiter verschlechtert habe.

4.

4.1 Gemäss Art. 2 Abs. 1
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 2 Asilo - 1 La Svizzera, su domanda, accorda asilo ai rifugiati secondo le disposizioni della presente legge.
1    La Svizzera, su domanda, accorda asilo ai rifugiati secondo le disposizioni della presente legge.
2    L'asilo comprende la protezione e lo statuto accordati a persone in Svizzera in ragione della loro qualità di rifugiati. Esso comprende il diritto di risiedere in Svizzera.
AsylG gewährt die Schweiz Flüchtlingen grundsätzlich Asyl. Flüchtlinge sind Personen, die in ihrem Heimatstaat oder im Land, in dem sie zuletzt wohnten, wegen ihrer Rasse, Religion, Nationalität, Zugehörigkeit zu einer bestimmten sozialen Gruppe oder wegen ihrer politischen Anschauungen ernsthaften Nachteilen ausgesetzt sind oder begründete Furcht haben, solchen Nachteilen ausgesetzt zu werden (Art. 3 Abs. 1
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 3 Definizione del termine «rifugiato» - 1 Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi.
1    Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi.
2    Sono pregiudizi seri segnatamente l'esposizione a pericolo della vita, dell'integrità fisica o della libertà, nonché le misure che comportano una pressione psichica insopportabile. Occorre tenere conto dei motivi di fuga specifici della condizione femminile.
3    Non sono rifugiati le persone che sono esposte a seri pregiudizi o hanno fondato timore di esservi esposte per aver rifiutato di prestare servizio militare o per aver disertato. È fatto salvo il rispetto della Convenzione del 28 luglio 19514 sullo statuto dei rifugiati.5
4    Non sono rifugiati le persone che fanno valere motivi sorti a causa del loro comportamento dopo la partenza dal loro Paese d'origine o di provenienza e che non sono l'espressione o la continuazione di una convinzione o di un orientamento già ivi esistente. Rimangono salve le disposizioni della Convenzione del 28 luglio 19516 sullo statuto dei rifugiati.7
AsylG). Als ernsthafte Nachteile gelten namentlich die Gefährdung des Leibes, des Lebens oder der Freiheit sowie Massnahmen, die einen unerträglichen psychischen Druck bewirken (Art. 3 Abs. 2
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 3 Definizione del termine «rifugiato» - 1 Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi.
1    Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi.
2    Sono pregiudizi seri segnatamente l'esposizione a pericolo della vita, dell'integrità fisica o della libertà, nonché le misure che comportano una pressione psichica insopportabile. Occorre tenere conto dei motivi di fuga specifici della condizione femminile.
3    Non sono rifugiati le persone che sono esposte a seri pregiudizi o hanno fondato timore di esservi esposte per aver rifiutato di prestare servizio militare o per aver disertato. È fatto salvo il rispetto della Convenzione del 28 luglio 19514 sullo statuto dei rifugiati.5
4    Non sono rifugiati le persone che fanno valere motivi sorti a causa del loro comportamento dopo la partenza dal loro Paese d'origine o di provenienza e che non sono l'espressione o la continuazione di una convinzione o di un orientamento già ivi esistente. Rimangono salve le disposizioni della Convenzione del 28 luglio 19516 sullo statuto dei rifugiati.7
AsylG).

Keine Flüchtlinge sind Personen, die Gründe geltend machen, die wegen ihres Verhaltens nach der Ausreise entstanden sind und weder Ausdruck noch Fortsetzung einer bereits im Heimat- oder Herkunftsstaat bestehenden Überzeugung oder Ausrichtung sind, wobei die Einhaltung des Abkommens vom 28. Juli 1951 über die Rechtsstellung der Flüchtlinge (FK, SR 0.142.30) vorbehalten bleibt (Art. 3 Abs. 4
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 3 Definizione del termine «rifugiato» - 1 Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi.
1    Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi.
2    Sono pregiudizi seri segnatamente l'esposizione a pericolo della vita, dell'integrità fisica o della libertà, nonché le misure che comportano una pressione psichica insopportabile. Occorre tenere conto dei motivi di fuga specifici della condizione femminile.
3    Non sono rifugiati le persone che sono esposte a seri pregiudizi o hanno fondato timore di esservi esposte per aver rifiutato di prestare servizio militare o per aver disertato. È fatto salvo il rispetto della Convenzione del 28 luglio 19514 sullo statuto dei rifugiati.5
4    Non sono rifugiati le persone che fanno valere motivi sorti a causa del loro comportamento dopo la partenza dal loro Paese d'origine o di provenienza e che non sono l'espressione o la continuazione di una convinzione o di un orientamento già ivi esistente. Rimangono salve le disposizioni della Convenzione del 28 luglio 19516 sullo statuto dei rifugiati.7
AsylG).

4.2 Wer um Asyl nachsucht, muss die Flüchtlingseigenschaft nachweisen oder zumindest glaubhaft machen. Diese ist glaubhaft gemacht, wenn die Behörde ihr Vorhandensein mit überwiegender Wahrscheinlichkeit für gegeben hält. Unglaubhaft sind insbesondere Vorbringen, die in wesentlichen Punkten zu wenig begründet oder in sich widersprüchlich sind, den Tatsachen nicht entsprechen oder massgeblich auf gefälschte oder verfälschte Beweismittel abgestützt werden (Art. 7
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 7 Prova della qualità di rifugiato - 1 Chiunque domanda asilo deve provare o per lo meno rendere verosimile la sua qualità di rifugiato.
1    Chiunque domanda asilo deve provare o per lo meno rendere verosimile la sua qualità di rifugiato.
2    La qualità di rifugiato è resa verosimile se l'autorità la ritiene data con una probabilità preponderante.
3    Sono inverosimili in particolare le allegazioni che su punti importanti sono troppo poco fondate o contraddittorie, non corrispondono ai fatti o si basano in modo determinante su mezzi di prova falsi o falsificati.
AsylG).

5.

5.1 Nach Auffassung des Gerichts sind die Zweifel der Vorinstanz an der Herkunft des Beschwerdeführers aus Darfur nicht gerechtfertigt. Zwar steht seine Identität nicht zweifelsfrei fest, da er keine rechtsgenüglichen Identitätsdokumente im Sinne von Art. 1a Bst. c der Asylverordnung 1 vom 11. August 1999 (SR 142.311) zu den Akten gereicht hat. Es sind aber bei den vom Beschwerdeführer vorgelegten, ihn beziehungsweise seine Angehörigen betreffenden Dokumenten (Geburtsschein in Kopie, Wohnsitzbestätigungen) keine offensichtlichen Fälschungsmerkmale erkennbar und die Dokumente stimmen inhaltlich mit seinen Vorbringen überein. Zu Recht wies er darauf hin, dass die unterschiedlichen Schreibweisen seines Heimatorts im BzP-Protokoll sowie im Geburtsschein offensichtlich auf eine unterschiedliche Transkription desselben Namens zurückzuführen sind. Demnach sind diese Dokumente als Indiz für die Richtigkeit der Angaben des Beschwerdeführers zu seiner Herkunft zu bewerten. Im Weiteren wirken seine Ausführungen zu den Ereignissen in seinem Herkunftsort im Jahre 2003 und seiner Flucht nach E._______ durchaus lebensecht und enthalten keine wesentlichen Widersprüche oder andere Ungereimtheiten. Zudem stehen sie im Einklang mit den allgemeinen Erkenntnissen zu den Ereignissen im Darfur in jenem Zeitraum (vgl. Human Rights Watch, Darfur Destroyed, Ethnic Cleansing by Government and Militia Forces in Western Sudan, 7. Mai 2004; Amnesty International, Annual Report 2004). Angesichts der Vertreibungen der Lokalbevölkerung erscheint es auch nachvollziehbar, dass es dem Beschwerdeführer schwer fiel, den Verbleib seiner überlebenden Familienmitglieder ausfindig zu machen. Insgesamt sind die Ausführungen des Beschwerdeführers zu seiner Herkunft aus der Region Darfur als überwiegend glaubhaft zu betrachten.

5.2 Der Beschwerdeführer kann indessen aus seiner ethnischen Zugehörigkeit sowie der von ihm vorgebrachten schwierigen allgemeinen Situation von Personen aus dem Darfur im Sudan keine begründete Furcht vor asylrelevanter Verfolgung ableiten; das Bundesverwaltungsgericht verneint in konstanter Rechtsprechung eine Kollektivverfolgung der nicht-arabischen Ethnien in Darfur (vgl. BVGE 2013/21 und Urteil E-678/2012 vom 27. Januar 2016 [publiziert als Referenzurteil]). Diese Rechtsprechung beansprucht nach wie vor Gültigkeit. Die vom Beschwerdeführer geschilderten Vorfälle sind, wie von der Vorinstanz zu Recht festgestellt, auf die Situation allgemeiner Gewalt im Kontext des sudanesischen Bürgerkriegs in Darfur zurückzuführen. Das Vorgebrachte ist nicht geeignet, eine individuelle, flüchtlingsrechtlich relevante Verfolgung zu belegen.

5.3 Der Beschwerdeführer begründete sein Asylgesuch in erster Linie damit, dass er aufgrund seines Engagements für die "Söhne Darfurs" respektive die "Darfur Students Association" während seines Universitätsstudiums in den Jahren 2011 und 2012 dreimal für jeweils mehrere Tage festgehalten worden sei und in der Folge weitere Verfolgungsmassnahmen durch die sudanesischen Behörden befürchtet habe. Zwar wies die Vorinstanz zu Recht darauf hin, dass seine Ausführungen zu seinem Engagement für die "Söhne Darfurs" wenig substanziiert sind. Jedoch sind auch die Vorbringen des Beschwerdeführers zu den Vorfällen während seines Universitätsstudiums im Wesentlichen widerspruchsfrei und erscheinen vor dem Hintergrund der verfügbaren länderspezifischen Informationen über die Studentenproteste in diesem Zeitraum nicht von vornherein haltlos (vgl. z.B. Immigration and Refugee Board of Canada, Sudan: Student protests in 2012, particularly at the University of Sudan and Gezira University; treatment of protesters by security forces; role of the Darfur Students Organization and the Darfur Graduate Students Association [SDN104454.E], 7. Juni 2013).

Ohne abschliessende Prüfung der Glaubhaftigkeit kann indessen festgestellt werden, dass es diesen Vorfällen an der asylrechtlichen Relevanz fehlt, weil in zeitlicher und sachlicher Hinsicht kein genügend enger Kausalzusammenhang mit der im Jahre 2015, mithin rund drei bis vier Jahre später erfolgten Ausreise besteht. Dies trifft namentlich auch auf das Vorbringen des Beschwerdeführers zu, wonach er bei gewaltsamen Auseinandersetzungen an der Universität zwischen den "Söhnen Darfurs" und regimetreuen Studentengruppen beziehungsweise den Sicherheitskräften Verletzungen erlitten habe. Da er dieses Sachverhaltselement ohne überzeugende Begründung erst im Verlauf des Beschwerdeverfahrens vorbrachte, rechtfertigen sich überdies Zweifel an der Glaubhaftigkeit dieses Vorbringens. Das Argument des Beschwerdeführers, er sei durch die Ereignisse an der Universität einem unerträglichen psychischen Druck im Sinne von Art. 3
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 3 Definizione del termine «rifugiato» - 1 Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi.
1    Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi.
2    Sono pregiudizi seri segnatamente l'esposizione a pericolo della vita, dell'integrità fisica o della libertà, nonché le misure che comportano una pressione psichica insopportabile. Occorre tenere conto dei motivi di fuga specifici della condizione femminile.
3    Non sono rifugiati le persone che sono esposte a seri pregiudizi o hanno fondato timore di esservi esposte per aver rifiutato di prestare servizio militare o per aver disertato. È fatto salvo il rispetto della Convenzione del 28 luglio 19514 sullo statuto dei rifugiati.5
4    Non sono rifugiati le persone che fanno valere motivi sorti a causa del loro comportamento dopo la partenza dal loro Paese d'origine o di provenienza e che non sono l'espressione o la continuazione di una convinzione o di un orientamento già ivi esistente. Rimangono salve le disposizioni della Convenzione del 28 luglio 19516 sullo statuto dei rifugiati.7
AsylG ausgesetzt gewesen erweist sich in Anbetracht der erst mehrere Jahre später erfolgten Ausreise als nicht stichhaltig. Jedenfalls ist festzustellen, dass er gemäss seiner Darstellung sein Studium im Jahre 2013 abbrach und sich den Akten keine substanziierten Hinweise dafür entnehmen lassen, dass er in der Folge bis zu seiner Ausreise im Zusammenhang mit seinem Engagement für die "Söhne Darfurs" irgendwelche asylrelevanten Nachteile erlitten hätte.

5.4 Der Beschwerdeführer hat in seiner Beschwerdeeingabe vorgebracht, er sei von Mitgliedern der Quartierverwaltung wegen seines politischen Engagements bei der lokalen Polizei angezeigt und es sei ein Haftbefehl gegen ihn ausgestellt worden, weil er zwei Gerichtsvorladungen nicht befolgt habe. Dazu ist zunächst festzustellen, dass er nicht plausibel zu begründen vermag, weshalb er dieses Vorbringen im Rahmen der Befragungen nicht erwähnte. Im Rahmen der Anhörung bestätigte er auf entsprechende Nachfragen hin ausdrücklich, er habe alles für sein Asylgesuch Wesentliche vorgebracht und es gebe keine weiteren, gegen eine Rückkehr in seinen Heimatstaat sprechenden Gründe (vgl. Protokoll Anhörung A19 S. 14 F122 und S. 15 F135). Das Argument, er sei nur zu seinen Problemen an der Universität befragt worden, erweist sich somit als aktenwidrig; auch seine Erklärung, er sei zu diesem Zeitpunkt noch nicht im Besitz der Gerichtsdokumente gewesen, vermag in keiner Weise zu überzeugen. Gegen das tatsächliche Bestehen eines Haftbefehls gegen den Beschwerdeführer spricht ferner der Umstand, dass sich aus den Akten keinerlei Hinweise dafür ergeben, dass er in dem Zeitraum zwischen dessen angeblicher Ausstellung und seiner Ausreise von den sudanesischen Behörden gesucht worden wäre. Auch wenn er sich, wie von ihm geltend gemacht, nicht mehr bei seiner Adoptivmutter gelebt, sondern sich bei Freunden versteckt hatte, ist davon auszugehen, dass er von einer Suche nach ihm an seinem offiziellen Wohnsitz durch seine Adoptivmutter erfahren hätte. Zudem wäre er für die Behörden ohne weiteres an seinem Arbeitsort auf dem Markt auffindbar gewesen.

Die Dokumente, die der Beschwerdeführer zur Untermauerung des gegen ihn angeblich eingeleiteten Verfahrens eingereicht hat, weisen im Übrigen einige Ungereimtheiten auf: Es fällt auf, dass die beiden Gerichtsvorladungen unvollständig ausgefüllt sind: Es fehlen Angaben dazu, wann die betroffene Person informiert worden sei, beziehungsweise weshalb keine Information erfolgt sei. Ferner weisen die sowohl in den Vorladungen als auch im Haftbefehl genannten Bestimmungen des sudanesischen Straf-gesetzbuchs keinerlei Zusammenhang mit dem ihm angeblich vorgeworfenen Straftaten auf. Schliesslich dürften in Anbetracht der weit verbreiteten Korruption im Sudan derartige Dokumente leicht käuflich erwerbbar sein (im Jahr 2017 lag Sudan auf Rang 175 von 180 des Korruptionsindexes von Transparency International, vgl. https://www.transparency.org/country/ SDN, abgerufen am 7.11.2018). Aus diesen Gründen rechtfertigen sich erhebliche Zweifel an der Authentizität dieser Dokumente, und deren Beweiswert ist als gering einzustufen. Insgesamt kommt das Gericht bei dieser Ausgangslage zum Schluss, dass das Vorbringen des Beschwerdeführers, es sei im Sudan ein Gerichtsverfahren gegen ihn eingeleitet worden, als überwiegend unglaubhaft zu erachten ist.

5.5 Nach dem Gesagten kann zwar nicht ausgeschlossen werden, dass der Beschwerdeführer in der Vergangenheit gewisse Nachteile im Zusammenhang mit seiner Herkunft aus der Region Darfur erlitten hat; im Zeitpunkt der Ausreise lag aber keine begründete Furcht vor Verfolgung im Sinne von Art. 3
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 3 Definizione del termine «rifugiato» - 1 Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi.
1    Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi.
2    Sono pregiudizi seri segnatamente l'esposizione a pericolo della vita, dell'integrità fisica o della libertà, nonché le misure che comportano una pressione psichica insopportabile. Occorre tenere conto dei motivi di fuga specifici della condizione femminile.
3    Non sono rifugiati le persone che sono esposte a seri pregiudizi o hanno fondato timore di esservi esposte per aver rifiutato di prestare servizio militare o per aver disertato. È fatto salvo il rispetto della Convenzione del 28 luglio 19514 sullo statuto dei rifugiati.5
4    Non sono rifugiati le persone che fanno valere motivi sorti a causa del loro comportamento dopo la partenza dal loro Paese d'origine o di provenienza e che non sono l'espressione o la continuazione di una convinzione o di un orientamento già ivi esistente. Rimangono salve le disposizioni della Convenzione del 28 luglio 19516 sullo statuto dei rifugiati.7
AsylG vor. In diesem Zusammenhang ist daran zu erinnern, dass die Asylgewährung nicht den Ausgleich vergangenen erlittenen Unrechts bezweckt, sondern Schutz vor aktueller oder künftiger Verfolgung bieten soll.

5.6 Zusammenfassend ist es dem Beschwerdeführer nicht gelungen, (Vor-)Fluchtgründe im Sinn von Art. 3
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 3 Definizione del termine «rifugiato» - 1 Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi.
1    Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi.
2    Sono pregiudizi seri segnatamente l'esposizione a pericolo della vita, dell'integrità fisica o della libertà, nonché le misure che comportano una pressione psichica insopportabile. Occorre tenere conto dei motivi di fuga specifici della condizione femminile.
3    Non sono rifugiati le persone che sono esposte a seri pregiudizi o hanno fondato timore di esservi esposte per aver rifiutato di prestare servizio militare o per aver disertato. È fatto salvo il rispetto della Convenzione del 28 luglio 19514 sullo statuto dei rifugiati.5
4    Non sono rifugiati le persone che fanno valere motivi sorti a causa del loro comportamento dopo la partenza dal loro Paese d'origine o di provenienza e che non sono l'espressione o la continuazione di una convinzione o di un orientamento già ivi esistente. Rimangono salve le disposizioni della Convenzione del 28 luglio 19516 sullo statuto dei rifugiati.7
AsylG nachzuweisen oder glaubhaft zu machen.

6.
In Bezug auf die Frage, ob dem Beschwerdeführer aufgrund des von ihm geltend gemachten exilpolitischen Engagements subjektive Nachfluchtgründe zuzuerkennen sind, ist Folgendes festzustellen:

6.1 Subjektive Nachfluchtgründe begründen zwar die Flüchtlingseigenschaft im Sinn von Art. 3
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 3 Definizione del termine «rifugiato» - 1 Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi.
1    Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi.
2    Sono pregiudizi seri segnatamente l'esposizione a pericolo della vita, dell'integrità fisica o della libertà, nonché le misure che comportano una pressione psichica insopportabile. Occorre tenere conto dei motivi di fuga specifici della condizione femminile.
3    Non sono rifugiati le persone che sono esposte a seri pregiudizi o hanno fondato timore di esservi esposte per aver rifiutato di prestare servizio militare o per aver disertato. È fatto salvo il rispetto della Convenzione del 28 luglio 19514 sullo statuto dei rifugiati.5
4    Non sono rifugiati le persone che fanno valere motivi sorti a causa del loro comportamento dopo la partenza dal loro Paese d'origine o di provenienza e che non sono l'espressione o la continuazione di una convinzione o di un orientamento già ivi esistente. Rimangono salve le disposizioni della Convenzione del 28 luglio 19516 sullo statuto dei rifugiati.7
AsylG, führen aber nach Art. 54
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 54 Motivi soggettivi insorti dopo la fuga - Non è concesso asilo al richiedente che è divenuto rifugiato ai sensi dell'articolo 3 soltanto con la partenza dal Paese d'origine o di provenienza oppure in ragione del comportamento dopo la partenza.
AsylG zum Asylausschluss. Personen, welche subjektive Nachfluchtgründe nachweisen
oder glaubhaft machen können, werden hingegen als Flüchtlinge vorläufig aufgenommen (vgl. auch BVGE 2009/28 E. 7.1 m.w.H.).

6.2 Eine Person, die subjektive Nachfluchtgründe geltend macht, hat begründeten Anlass zur Furcht vor künftiger Verfolgung, wenn der Heimat- oder Herkunftsstaat mit erheblicher Wahrscheinlichkeit von den Aktivitäten im Ausland erfahren hat und die Person deshalb bei einer Rückkehr in flüchtlingsrechtlich relevanter Weise im Sinn von Art. 3
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 3 Definizione del termine «rifugiato» - 1 Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi.
1    Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi.
2    Sono pregiudizi seri segnatamente l'esposizione a pericolo della vita, dell'integrità fisica o della libertà, nonché le misure che comportano una pressione psichica insopportabile. Occorre tenere conto dei motivi di fuga specifici della condizione femminile.
3    Non sono rifugiati le persone che sono esposte a seri pregiudizi o hanno fondato timore di esservi esposte per aver rifiutato di prestare servizio militare o per aver disertato. È fatto salvo il rispetto della Convenzione del 28 luglio 19514 sullo statuto dei rifugiati.5
4    Non sono rifugiati le persone che fanno valere motivi sorti a causa del loro comportamento dopo la partenza dal loro Paese d'origine o di provenienza e che non sono l'espressione o la continuazione di una convinzione o di un orientamento già ivi esistente. Rimangono salve le disposizioni della Convenzione del 28 luglio 19516 sullo statuto dei rifugiati.7
AsylG verfolgt würde (vgl. BVGE 2009/29 E. 5.1 S. 376 f.; BVGE 2009/28 E. 7.1 S. 352; EMARK 2006 Nr. 1 E. 6.1). Die Anforderungen an den Nachweis einer begründeten Furcht bleiben dabei grundsätzlich massgeblich (Art. 3
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 3 Definizione del termine «rifugiato» - 1 Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi.
1    Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi.
2    Sono pregiudizi seri segnatamente l'esposizione a pericolo della vita, dell'integrità fisica o della libertà, nonché le misure che comportano una pressione psichica insopportabile. Occorre tenere conto dei motivi di fuga specifici della condizione femminile.
3    Non sono rifugiati le persone che sono esposte a seri pregiudizi o hanno fondato timore di esservi esposte per aver rifiutato di prestare servizio militare o per aver disertato. È fatto salvo il rispetto della Convenzione del 28 luglio 19514 sullo statuto dei rifugiati.5
4    Non sono rifugiati le persone che fanno valere motivi sorti a causa del loro comportamento dopo la partenza dal loro Paese d'origine o di provenienza e che non sono l'espressione o la continuazione di una convinzione o di un orientamento già ivi esistente. Rimangono salve le disposizioni della Convenzione del 28 luglio 19516 sullo statuto dei rifugiati.7
und Art. 7
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 7 Prova della qualità di rifugiato - 1 Chiunque domanda asilo deve provare o per lo meno rendere verosimile la sua qualità di rifugiato.
1    Chiunque domanda asilo deve provare o per lo meno rendere verosimile la sua qualità di rifugiato.
2    La qualità di rifugiato è resa verosimile se l'autorità la ritiene data con una probabilità preponderante.
3    Sono inverosimili in particolare le allegazioni che su punti importanti sono troppo poco fondate o contraddittorie, non corrispondono ai fatti o si basano in modo determinante su mezzi di prova falsi o falsificati.
AsylG). Wesentlich ist, ob die heimatlichen Behörden das Verhalten des Asylsuchenden als staatsfeindlich einstufen und dieser deswegen bei einer Rückkehr eine Verfolgung im Sinn von Art. 3
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 3 Definizione del termine «rifugiato» - 1 Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi.
1    Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi.
2    Sono pregiudizi seri segnatamente l'esposizione a pericolo della vita, dell'integrità fisica o della libertà, nonché le misure che comportano una pressione psichica insopportabile. Occorre tenere conto dei motivi di fuga specifici della condizione femminile.
3    Non sono rifugiati le persone che sono esposte a seri pregiudizi o hanno fondato timore di esservi esposte per aver rifiutato di prestare servizio militare o per aver disertato. È fatto salvo il rispetto della Convenzione del 28 luglio 19514 sullo statuto dei rifugiati.5
4    Non sono rifugiati le persone che fanno valere motivi sorti a causa del loro comportamento dopo la partenza dal loro Paese d'origine o di provenienza e che non sono l'espressione o la continuazione di una convinzione o di un orientamento già ivi esistente. Rimangono salve le disposizioni della Convenzione del 28 luglio 19516 sullo statuto dei rifugiati.7
AsylG befürchten muss.

6.3

6.3.1 In Bezug auf die Situation sudanesischer Oppositioneller hielt das Bundesverwaltungsgericht in seinem Referenzurteil D-2899/2016 vom 24. August 2017 (mit Hinweis auf das frühere Referenzurteil E-678/2012 vom 27. Januar 2016 und dort aufgeführten Quellen) fest, dass der
Geheimdienst NISS als Instrument der NCP dafür besorgt sei, landesweit Kritiker einzuschüchtern oder zum Schweigen zu bringen. Betroffen seien namentlich Mitglieder der Opposition, Studenten, Journalisten, Menschenrechtsaktivisten, Aktivisten der Zivilgesellschaft sowie Angehörige von
nationalen und internationalen Nichtregierungs- und UN-Organisationen. Ins Visier der sudanesischen Behörden und insbesondere des sudanesischen Geheimdienstes würden Personen dann geraten, wenn sie sich politisch engagieren, sich kritisch gegen die Regierung und die NCP sowie gegen Behörden oder über die Lage in den aktuellen Konfliktregionen (South Kordofan, Blue Nile, Darfur) äussern oder verdächtigt würden, eine Rebellengruppe zu unterstützen. Auch im Ausland beschäftige sich der
Geheimdienst mit der Überwachung und Kontrolle von sudanesischen
Oppositionsbewegungen. Es sei jedoch auch festzuhalten, dass kaum jede politische Aktivität von sudanesischen Personen im Ausland beobachtet werde, zumal eine solche umfassende Beobachtung die finanziellen,
technischen und personellen Ressourcen und Möglichkeiten übersteigen dürften. Folglich sei davon auszugehen, dass in erster Linie Personen im Fokus der Regierung stünden, die sich aufgrund besonderer Umstände aus dem eher anonymen Kreis der blossen Teilnehmer an politischen Veranstaltungen von Exilorganisationen herausheben (vgl. a.a.O. E. 4.4.1, mit weiteren Hinweisen).

6.3.2 Zum gleichen Ergebnis gelangte zuletzt auch der EGMR in zwei weiteren Urteilen betreffend den Sudan (A. I. gegen die Schweiz [Beschwerde Nr. 23378/15] und N. A. gegen die Schweiz [Beschwerde Nr. 50364/14], beide vom 30. Mai 2017). In beiden Entscheiden wiederholte der Gerichtshof seine bisherige Einschätzung, dass sich die Gefährdung seitens des sudanesischen Staats nicht ausschliesslich auf Oppositionelle mit ausgeprägtem Profil zu beschränken scheine, sondern jede Person treffen kön-ne, die sich dem Regime widersetze oder entsprechend verdächtigt werde. Auch wurde wiederholt, dass das sudanesische Regime die Aktivitäten der politischen Opposition im Ausland überwache (A. I. gegen die Schweiz, Ziff. 50 und 56; N. A. gegen die Schweiz, Ziff. 43).

In den beiden genannten Urteilen betreffend den Sudan vom 30. Mai 2017 nahm der EGMR allerdings auch eine gewisse Präzisierung und Differenzierung seiner entsprechenden Praxis vor. Gestützt auf die Feststellung, dass die Überwachung der Aktivitäten der regimekritischen Opposition im Ausland durch die sudanesischen Geheimdienste nicht systematisch sei, hielt der Gerichtshof fest, dass bei der Beurteilung des Verfolgungsrisikos bei einer Rückkehr in den Sudan verschiedene Kriterien zu berücksichtigen seien (A. I. gegen die Schweiz, Ziff. 53; N. A. gegen die Schweiz, Ziff. 46): Das allfällige Interesse der sudanesischen Behörden an den Betroffenen aufgrund deren Vergangenheit, sei es im Sudan oder im Ausland; die
Zugehörigkeit im Sudan zu einer regimekritischen Organisation; die Zugehörigkeit im Aufenthaltsland zu einer regimekritischen Organisation, unter Berücksichtigung deren Charakters und der Weise, in welcher diese Organisation durch die sudanesische Regierung anvisiert werde; der Charakter des politischen Engagements der Betroffenen in ihrem Aufenthaltsland, insbesondere ihre Beteiligung an Versammlungen und Kundgebungen
sowie ihre Aktivitäten im Internet; und schliesslich ihre persönlichen oder familiären Verbindungen mit prominenten Mitgliedern der Opposition im Exil.

6.4

6.4.1 In Bezug auf den Beschwerdeführer ist zunächst festzustellen, dass glaubhafte Hinweise auf ein niederschwelliges regierungskritisches Engagement während seiner Studienzeit in den Jahren 2011 bis 2013 vorliegen. Der Umstand, dass er im Zeitpunkt seiner Ausreise von keinen gezielten, asylrelevanten Verfolgungsmassnahmen betroffen war, lässt aber darauf schliessen, dass er von den sudanesischen Behörden vor seiner Ausreise nicht als prononcierter Regimegegner wahrgenommen wurde.

6.4.2 Hinsichtlich seines exilpolitischen Engagements brachte der Beschwerdeführer vor, er sei Mitglied der Schweizer Sektion der JEM. Dem Bestätigungsschreiben des Präsidenten des JEM-Büros in der Schweiz vom 1. Juni 2018 und vom 17. Juli 2018 lässt sich entnehmen, dass er seit (...) 2016 Vorstandsmitglied der Sektion L._______ der JEM ist und in dieser Funktion Kundgebungen organisiere sowie Leute zu Sitzungen einlade. Sodann hat er an verschiedenen Konferenzen und Treffen der JEM mit andern Organisationen teilgenommen sowie an einer Reihe von Kundgebungen und Standaktionen in der Schweiz. Mit Fotos dokumentiert hat er seine Teilnahme an Kundgebungen am (...) 2015, (...) 2016, (...) 2017 und (...) 2017 in G._______, am (...) 2016 in C._______ sowie (...) 2017 in L._______ (vgl. Beschwerdeschrift vom 9. Januar 2017 und ergänzende Eingaben vom 30. März 2017 und 7. Juni 2018). Schliesslich ergibt sich aus den Akten, dass er im Rahmen von zwei auf Radio I._______ ausgestrahlten Sendungen interviewt wurde, wobei er sich unter anderem kritisch über den sudanesischen Präsidenten Al Bashir geäussert habe.

6.4.3 Die JEM ist eine der bedeutendsten Rebellenorganisationen im Sudan und wird von den staatlichen Behörden mit allen Mitteln bekämpft. Da die JEM im Zusammenhang mit dem Darfur-Konflikt eine gewisse Legitimation erhalten hat und zudem die Regierung Al Bashir diskreditiert wird, ist die Gefährlichkeit dieser Bewegung in den Augen der Regierung noch gesteigert worden, was ein schärferes Vorgehen gegenüber deren Mitglieder ausgelöst hat (vgl. Small Arms Survey / Human Security Baseline Assessment [HSBA] for Sudan and South Sudan, http://www.smallarmssurveysudan.org/fileadmin/docs/factsfigures/sudan/darfur/armed-groups/opp osition/HSBA-Armed-Groups-JEM). Gemäss Auffassung des EGMR würden Personen, die der Zugehörigkeit zu einer Rebellenorganisation oder zu deren Unterstützung verdächtigt würden, von den sudanesischen Behörden verhaftet, gefangen gehalten und misshandelt (vgl. A. F. g. Frankreich, Nr. 80086/13 vom 15. Januar 2015, Ziffer 49).

6.4.4 Obschon der Exponierungsgrad des Beschwerdeführers aufgrund der dokumentierten exilpolitischen Tätigkeiten nicht als überaus gewichtig zu bezeichnen ist, erscheint aufgrund seines mehrjährigen andauernden oppositionellen Engagements im Exil, dem Umstand, dass er - wenn auch niederschwellig - bereits im Heimatstaat in Erscheinung getreten ist und nicht zuletzt vor dem Hintergrund des dezidierten Vorgehens der sudanesischen Regierung gegen die JEM als überwiegend wahrscheinlich, dass die sudanesischen Sicherheitskräfte auf ihn aufmerksam geworden sind. Wichtig erscheint in diesem Zusammenhang auch, dass der Beschwerdeführer als ehemaliger Student zur Bildungselite gehört sowie seine Zugehörigkeit zu der aus dem Darfur stammenden ethnischen Minderheit der der "Misiry Jablamun", weshalb von einem erhöhten Gefährdungsprofil auszugehen ist (vgl. Urteil des BVGer E-678/2012 vom 27. Januar 2016 E. 5.6).

6.5 Insgesamt besteht nach dem Gesagten, unter Berücksichtigung der oben dargelegten Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts sowie des EGMR, Grund zur Annahme, dass der Beschwerdeführer von den sudanesischen Sicherheitskräften als ernstzunehmender Regimekritiker eingestuft wird und demnach bei einer Rückkehr in den Sudan mit überwiegender Wahrscheinlichkeit flüchtlingsrechtlich relevante Nachteile im Sinne von Art. 3
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 3 Definizione del termine «rifugiato» - 1 Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi.
1    Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi.
2    Sono pregiudizi seri segnatamente l'esposizione a pericolo della vita, dell'integrità fisica o della libertà, nonché le misure che comportano una pressione psichica insopportabile. Occorre tenere conto dei motivi di fuga specifici della condizione femminile.
3    Non sono rifugiati le persone che sono esposte a seri pregiudizi o hanno fondato timore di esservi esposte per aver rifiutato di prestare servizio militare o per aver disertato. È fatto salvo il rispetto della Convenzione del 28 luglio 19514 sullo statuto dei rifugiati.5
4    Non sono rifugiati le persone che fanno valere motivi sorti a causa del loro comportamento dopo la partenza dal loro Paese d'origine o di provenienza e che non sono l'espressione o la continuazione di una convinzione o di un orientamento già ivi esistente. Rimangono salve le disposizioni della Convenzione del 28 luglio 19516 sullo statuto dei rifugiati.7
AsylG zu gewärtigen hätte. Diese Gefahr dürfte sich bereits bei einer allfälligen Wiedereinreise in den Sudan zeigen, womit kein hinreichender Anlass zur Annahme besteht, dem Beschwerdeführer stünde eine innerstaatliche Schutzalternative zur Verfügung. Es ist ihm
somit eine begründete Furcht vor asylrechtlich relevanter Verfolgung zu
attestieren und er ist folglich als Flüchtling im Sinne von Art. 3
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 3 Definizione del termine «rifugiato» - 1 Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi.
1    Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi.
2    Sono pregiudizi seri segnatamente l'esposizione a pericolo della vita, dell'integrità fisica o della libertà, nonché le misure che comportano una pressione psichica insopportabile. Occorre tenere conto dei motivi di fuga specifici della condizione femminile.
3    Non sono rifugiati le persone che sono esposte a seri pregiudizi o hanno fondato timore di esservi esposte per aver rifiutato di prestare servizio militare o per aver disertato. È fatto salvo il rispetto della Convenzione del 28 luglio 19514 sullo statuto dei rifugiati.5
4    Non sono rifugiati le persone che fanno valere motivi sorti a causa del loro comportamento dopo la partenza dal loro Paese d'origine o di provenienza e che non sono l'espressione o la continuazione di una convinzione o di un orientamento già ivi esistente. Rimangono salve le disposizioni della Convenzione del 28 luglio 19516 sullo statuto dei rifugiati.7
AsylG anzuerkennen. Da dies auf sein Verhalten nach der Ausreise aus dem Heimatstaat zurückzuführen ist, ist hingegen die Gewährung des Asyls ausgeschlossen (Art. 54
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 54 Motivi soggettivi insorti dopo la fuga - Non è concesso asilo al richiedente che è divenuto rifugiato ai sensi dell'articolo 3 soltanto con la partenza dal Paese d'origine o di provenienza oppure in ragione del comportamento dopo la partenza.
AsylG). Im Weiteren bestehen gemäss Aktenlage keine Ausschlussgründe im Sinne Art. 1
IR 0.142.30 Convenzione del 28 luglio 1951 sullo statuto dei rifugiati (con. All.)
Conv.-Rifugiati Art. 1 Definizione del termine di «rifugiato» - A. Ai fini della presente Convenzione, il termine di «rifugiato» è applicabile:
des Abkommens vom 28. Juli 1951 über die Rechtsstellung der Flüchtlinge (FK, SR 0.142.30).

7.
Nach dem Gesagten ist die Beschwerde gutzuheissen, soweit die Feststellung der Flüchtlingseigenschaft beantragt wird. Die Ziffern 1, 4 und 5 der Verfügung des SEM vom 7. Dezember 2016 sind aufzuheben. Der Beschwerdeführer ist als Flüchtling zu anerkennen und das Bundesamt ist anzuweisen, ihn als solchen vorläufig aufzunehmen. Im Übrigen wird die Beschwerde abgewiesen.

8.
Bei diesem Ausgang des Verfahrens wäre dem Beschwerdeführer aufgrund seines bloss teilweisen Obsiegens ein reduzierter Anteil der Verfahrenskosten aufzuerlegen (Art. 63 Abs. 1
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA)
PA Art. 63 - 1 L'autorità di ricorso mette nel dispositivo le spese processuali, consistenti in una tassa di decisione nelle tasse di cancelleria e negli sborsi, di regola a carico della parte soccombente. Se questa soccombe solo parzialmente, le spese processuali sono ridotte. Per eccezione, si possono condonare le spese processuali.
1    L'autorità di ricorso mette nel dispositivo le spese processuali, consistenti in una tassa di decisione nelle tasse di cancelleria e negli sborsi, di regola a carico della parte soccombente. Se questa soccombe solo parzialmente, le spese processuali sono ridotte. Per eccezione, si possono condonare le spese processuali.
2    Nessuna spesa processuale è messa a carico dell'autorità inferiore ne delle autorità federali, che promuovano il ricorso e soccombano; se l'autorità ricorrente, che soccombe, non è un'autorità federale, le spese processuali le sono addossate in quanto la causa concerna interessi pecuniari di enti o d'istituti autonomi.
3    Alla parte vincente possono essere addossate solo le spese processuali che abbia cagionato violando le regole di procedura.
4    L'autorità di ricorso, il suo presidente o il giudice dell'istruzione esige dal ricorrente un anticipo equivalente alle presunte spese processuali. Stabilisce un congruo termine per il pagamento con la comminatoria che altrimenti non entrerà nel merito. Se sussistono motivi particolari, può rinunciare interamente o in parte a esigere l'anticipo.100
4bis    La tassa di decisione è stabilita in funzione dell'ampiezza e della difficoltà della causa, del modo di condotta processuale e della situazione finanziaria delle parti. Il suo importo oscilla:
a  da 100 a 5000 franchi nelle controversie senza interesse pecuniario;
b  da 100 a 50 000 franchi nelle altre controversie.101
5    Il Consiglio federale disciplina i dettagli relativi alla determinazione delle tasse.102 Sono fatti salvi l'articolo 16 capoverso 1 lettera a della legge del 17 giugno 2005103 sul Tribunale amministrativo federale e l'articolo 73 della legge del 19 marzo 2010104 sull'organizzazione delle autorità penali.105
VwVG). Da indessen mit Zwischenverfügung vom 19. Januar 2017 sein Gesuch um unentgeltliche Prozessführung gemäss Art. 65 Abs. 1
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA)
PA Art. 65 - 1 Se una parte non dispone dei mezzi necessari e le sue conclusioni non sembrano prive di probabilità di successo, l'autorità di ricorso, il suo presidente o il giudice dell'istruzione la dispensa, a domanda, dopo il deposito del ricorso, dal pagamento delle spese processuali.110
1    Se una parte non dispone dei mezzi necessari e le sue conclusioni non sembrano prive di probabilità di successo, l'autorità di ricorso, il suo presidente o il giudice dell'istruzione la dispensa, a domanda, dopo il deposito del ricorso, dal pagamento delle spese processuali.110
2    Se è necessario per tutelare i diritti di tale parte, l'autorità di ricorso, il suo presidente o il giudice dell'istruzione le designa inoltre un avvocato.111
3    L'onorario e le spese d'avvocato sono messi a carico conformemente all'articolo 64 capoversi 2 a 4.
4    La parte, ove cessi d'essere nel bisogno, deve rimborsare l'onorario e le spese d'avvocato all'ente o all'istituto autonomo che li ha pagati.
5    Il Consiglio federale disciplina la determinazione degli onorari e delle spese.112 Sono fatti salvi l'articolo 16 capoverso 1 lettera a della legge del 17 giugno 2005113 sul Tribunale amministrativo federale e l'articolo 73 della legge del 19 marzo 2010114 sull'organizzazione delle autorità penali.115
VwVG gutgeheissen wurde und keine Anhaltspunkte dafür bestehen, dass sich seine finanzielle Lage seither massgeblich verändert hat, ist auf die Auferlegung von Verfahrenskosten zu verzichten.

9.

9.1 In der Zwischenverfügung vom 19. Januar 2017 wurde ausserdem das Gesuch des Beschwerdeführers um amtliche Verbeiständung gutgeheissen (Art. 110a Abs. 1
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA)
PA Art. 65 - 1 Se una parte non dispone dei mezzi necessari e le sue conclusioni non sembrano prive di probabilità di successo, l'autorità di ricorso, il suo presidente o il giudice dell'istruzione la dispensa, a domanda, dopo il deposito del ricorso, dal pagamento delle spese processuali.110
1    Se una parte non dispone dei mezzi necessari e le sue conclusioni non sembrano prive di probabilità di successo, l'autorità di ricorso, il suo presidente o il giudice dell'istruzione la dispensa, a domanda, dopo il deposito del ricorso, dal pagamento delle spese processuali.110
2    Se è necessario per tutelare i diritti di tale parte, l'autorità di ricorso, il suo presidente o il giudice dell'istruzione le designa inoltre un avvocato.111
3    L'onorario e le spese d'avvocato sono messi a carico conformemente all'articolo 64 capoversi 2 a 4.
4    La parte, ove cessi d'essere nel bisogno, deve rimborsare l'onorario e le spese d'avvocato all'ente o all'istituto autonomo che li ha pagati.
5    Il Consiglio federale disciplina la determinazione degli onorari e delle spese.112 Sono fatti salvi l'articolo 16 capoverso 1 lettera a della legge del 17 giugno 2005113 sul Tribunale amministrativo federale e l'articolo 73 della legge del 19 marzo 2010114 sull'organizzazione delle autorità penali.115
VwVG) und ihm sein Rechtsvertreter als unentgeltlicher Rechtsbeistand zugeordnet.

Demnach hat er, soweit er im Verfahren unterlegen ist, Anspruch auf Übernahme der ihm notwendigerweise erwachsenen Parteikosten durch das Bundesverwaltungsgericht (vgl. Art. 110a Abs. 1
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 110a
AsylG; Art. 8
SR 173.320.2 Regolamento del 21 febbraio 2008 sulle tasse e sulle spese ripetibili nelle cause dinanzi al Tribunale amministrativo federale (TS-TAF)
TS-TAF Art. 8 Spese ripetibili
1    Le ripetibili comprendono le spese di rappresentanza o di patrocinio ed eventuali altri disborsi di parte.
2    Per spese non necessarie non vengono corrisposte indennità.
-14
SR 173.320.2 Regolamento del 21 febbraio 2008 sulle tasse e sulle spese ripetibili nelle cause dinanzi al Tribunale amministrativo federale (TS-TAF)
TS-TAF Art. 14 Determinazione delle spese ripetibili
1    Le parti che chiedono la rifusione di ripetibili e gli avvocati d'ufficio devono presentare al Tribunale, prima della pronuncia della decisione, una nota particolareggiata delle spese.
2    Il Tribunale fissa l'indennità dovuta alla parte e quella dovuta agli avvocati d'ufficio sulla base della nota particolareggiata delle spese. Se quest'ultima non è stata inoltrata, il Tribunale fissa l'indennità sulla base degli atti di causa.
des Reglements vom 21. Februar 2008 über die Kosten und Entschädigungen vor dem Bundesverwaltungsgericht [VGKE, SR 173.320.2]); dieses Honorar ist auf der Basis des am 19. Januar 2017 kommunizierten Stundenansatzes von maximal Fr. 220.- zu berechnen.

Soweit der Beschwerdeführer obsiegt hat - angesichts seiner konkreten Rechtsbegehren praxisgemäss im rechnerischen Umfang von zwei Dritteln - ist das Honorar dem SEM zur Vergütung als Parteientschädigung aufzuerlegen (Art. 64 Abs. 1
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA)
PA Art. 64 - 1 L'autorità di ricorso, se ammette il ricorso in tutto o in parte, può, d'ufficio o a domanda, assegnare al ricorrente una indennità per le spese indispensabili e relativamente elevate che ha sopportato.
1    L'autorità di ricorso, se ammette il ricorso in tutto o in parte, può, d'ufficio o a domanda, assegnare al ricorrente una indennità per le spese indispensabili e relativamente elevate che ha sopportato.
2    Il dispositivo indica l'ammontare dell'indennità e l'addossa all'ente o all'istituto autonomo, nel cui nome l'autorità inferiore ha deciso, in quanto non possa essere messa a carico di una controparte soccombente.
3    Se una controparte soccombente ha presentato conclusioni indipendenti, l'indennità può essere messa a suo carico, secondo la propria solvenza.
4    L'ente o l'istituto autonomo, nel cui nome l'autorità inferiore ha deciso, risponde dell'indennità addossata a una controparte soccombente, in quanto non possa essere riscossa.
5    Il Consiglio federale disciplina la determinazione delle spese ripetibili.106 Sono fatti salvi l'articolo 16 capoverso 1 lettera a della legge del 17 giugno 2005107 sul Tribunale amministrativo federale e l'articolo 73 della legge del 19 marzo 2010108 sull'organizzazione delle autorità penali.109
VwVG); hier wird der zu berücksichtigende Honoraransatz durch Art. 10 Abs. 2
SR 173.320.2 Regolamento del 21 febbraio 2008 sulle tasse e sulle spese ripetibili nelle cause dinanzi al Tribunale amministrativo federale (TS-TAF)
TS-TAF Art. 10 Onorario dell'avvocato ed indennità dei mandatari professionali che non sono avvocati
1    L'onorario dell'avvocato e l'indennità dovuta ai mandatari professionali che non sono avvocati sono calcolati in funzione del tempo necessario alla rappresentanza della parte.
2    La tariffa oraria per gli avvocati oscilla tra un minimo di 200 e un massimo di 400 franchi, per i rappresentanti professionali che non sono avvocati tra un minimo di 100 e un massimo di 300 franchi. L'imposta sul valore aggiunto non è compresa in dette tariffe.
3    Nelle cause con interesse pecuniario, l'onorario dell'avvocato o l'indennità dovuta ai mandatari professionali che non sono avvocati possono essere adeguatamente aumentati.
VGKE definiert, weshalb der in der Kostennote ausgewiesene Ansatz von Fr. 300.- zur Anwendung kommen kann.

9.2 Der amtliche Rechtsbeistand hat mit Eingabe vom 7. Juni 2018 eine aktualisierte Kostennote zu den Akten gereicht. Der darin geltend gemach-te zeitliche Aufwand (16.7 Stunden) erscheint auch angesichts des deutlich überdurchschnittlichen Verfahrensumfangs nicht als vollumfänglich angemessen. Unter Berücksichtigung des nach deren Einreichung zusätzlich entstandenen Aufwands ist der notwendige zeitliche Vertretungsaufwand auf insgesamt 15 Stunden festzusetzen und (gleich wie die Auslagen von insgesamt Fr. 240.-) im oben erwähnten Verhältnis des Obsiegens/Unterliegens zu verteilen.

9.3 Die vom SEM zu vergütende reduzierte Parteientschädigung ist demnach auf insgesamt Fr. 3415.- festzulegen; der vom Bundesverwaltungsgericht zu übernehmende Honoraranteil beträgt insgesamt Fr. 1275.- (beide Beträge je inkl. Auslagen- und Mehrwertsteueranteil).

(Dispositiv nächste Seite)

Demnach erkennt das Bundesverwaltungsgericht:

1.
Die Beschwerde wird soweit die Feststellung der Flüchtlingseigenschaft und den Vollzug der Wegweisung betreffend - gutgeheissen; im Übrigen wird sie abgewiesen.

2.
Die Ziffern 1, 4 und 6 des Dispositivs der Verfügung des SEM vom 7. Dezember 2016 werden aufgehoben. Die Vorinstanz wird angewiesen, den Beschwerdeführer als Flüchtling vorläufig aufzunehmen.

3.
Es werden keine Verfahrenskosten erhoben.

4.

4.1 Das SEM wird angewiesen, dem Beschwerdeführer für das Verfahren vor dem Bundesverwaltungsgericht eine reduzierte Parteientschädigung von Fr. 3415.- (2/3 des Honorars des amtlichen Rechtsbeistands) auszurichten.

4.2 Das restliche Honorar, ausmachend Fr. 1275.-, wird dem amtlichen Rechtsbeistand durch das Bundesverwaltungsgericht vergütet.

5.
Dieses Urteil geht an den Beschwerdeführer, das SEM und die kantonale Migrationsbehörde.

Der vorsitzende Richter: Der Gerichtsschreiber:

Markus König Nicholas Swain