Bundesverwaltungsgericht
Tribunal administratif fédéral
Tribunale amministrativo federale
Tribunal administrativ federal


Abteilung II

B-3482/2014

Urteil vom 18. September 2014

Richter Francesco Brentani (Vorsitz);

Besetzung Richterin Eva Schneeberger; Richter Hans Urech;

Gerichtsschreiber Corrado Bergomi.

X._______,

bestehend aus:

Parteien 1.A._______,

2.B._______,

Beschwerdeführerinnen,

gegen

Bundesamt für Strassen ASTRA,

vertreten durch Rechtsanwalt Beat Joss,

Rechtsdienst und Landerwerb,
3003 Bern,

Vergabestelle.

Öffentliches Beschaffungswesen -

Zuschlagsverfügung vom 3. Juni 2014,

Gegenstand Gefahrenbeurteilung und Risikoanalyse betreffend
Naturgefahren auf Nationalstrassen - Los 20, Bern - Genf,
SIMAP Meldungsnummern 821767 (D) / 821769 (F) /

Projekt-ID 109103.

Sachverhalt:

A.
Am 21. Februar 2014 schrieb das Bundesamt für Strassen ASTRA (im Folgenden: Vergabestelle) auf der Internetplattform SIMAP (Meldungsnummer 808761; Projekt-ID 109103) unter dem Projekttitel " Gefahrenbeurteilung und Risikoanalyse betreffend Naturgefahren auf Nationalstrassen - Los 20, Bern - Genf" einen Dienstleistungsauftrag im offenen Verfahren aus. Als Frist für die Einreichung der Angebote wurde der 25. April 2014 festgesetzt (Punkt 1.4 der Ausschreibung).

B.
In der Folge gingen fristgerecht 9 Angebote ein, darunter dasjenige der X._______.

C.
Der Zuschlag an die Y._______, c/o C._______ (im Folgenden: Zuschlagsempfängerin), wurde am 3. Juni 2014 unter der SIMAP-Meldungsnummer 821767 veröffentlicht. Als Begründung für den Zuschlagsentscheid wurde angeführt, die Y._______ habe in der Bewertung die höchste Punktzahl erreicht. Neben der guten Aufgabenanalyse, dem Vorgehensvorschlag und den Referenzen der Schlüsselpersonen sei der Preis ausschlaggebend für den Zuschlag gewesen (Punkt 3.3 des publizierten Zuschlagsentscheids). Mit Schreiben vom gleichen Tag in französischer Sprache wurde die X._______ über den Zuschlag sowie über die Nichtberücksichtigung ihres Angebots orientiert. Dieser Mitteilung wurde die tabellarische Übersicht der Evaluation der Offerten in anonymisierter Form beigelegt, unter Hinweis der auf die Offerte der Beschwerdeführerinnen zutreffenden Spalte.

D.
Gegen die Zuschlagsverfügung erhoben die Mitglieder der X._______ (im Folgenden: Beschwerdeführerinnen) mit Eingabe vom 23. Juni 2014 Beschwerde beim Bundesverwaltungsgericht mit folgenden Rechtsbegehren:

"Die Vergabe des o.g. Projekts 109103 ist bezüglich Nachvollziehbarkeit und Konsistenz mit vergleichbaren Vergaben zu prüfen. Ist die Nachvollziehbarkeit und Konsistenz nicht gegeben, sind die Honorarangebote zu diesem Projekt neu zu bewerten und der Auftrag ist neu zu vergeben.".

Zur Begründung führen die Beschwerdeführerinnen aus, sie hätten in den vergangenen zwei Jahren als Bietergemeinschaft Honorarangebote für von der Vergabestelle ausgeschriebene Projekte zur Gefahrenkartierung und Risikoanalyse betreffend Naturgefahren eingereicht. Konkret beanstanden sie eine "inkonsistente Bewertung bei gleichen Bewertungskriterien für die gleichen Schlüsselpersonen und deren Referenzen" ihres Angebots bei Los 20 im Vergleich zum Angebot bei Los 18, weil die von ihnen angegebenen Schlüsselpersonen im Vergabeverfahren zu Los 20 die Note 3.0 bzw. im Vergabeverfahren zu Los 18 die Note 4.0 erhalten hätten. Dies habe zur Folge gehabt, dass ihnen der Zuschlag im hier zur Beurteilung stehenden Vergabeverfahren knapp entgangen sei. Die Beschwerdeführerinnen erachten den Abzug von einer ganzen Note beim Zuschlagskriterium ZK3 "Schlüsselpersonen" im vorliegenden Vergabeverfahren für nicht nachvollziehbar, zumal sie im Vergabeverfahren zu Los 18 die gleichen Schlüsselpersonen und die gleichen Referenzen angegeben hätten, wobei sie diesmal, im Vergleich zu ihrem Angebot bei Los 18, Projekt-Leiter und Projekt-Leiter-Stellvertreter getauscht hätten.

E.
Mit Verfügung vom 24. Juni 2014 bestätigte das Bundesverwaltungsgericht den Eingang der Beschwerde und stellte weitere verfahrensleitende Anordnungen in Aussicht. Zugleich hielt es fest, dass die Beschwerdeschrift keinen Antrag auf Erteilung der aufschiebenden Wirkung enthalte.

F.
Mit Zwischenverfügung vom 25. Juni 2014 wurde eine Kopie der Beschwerde der Vergabestelle und der Zuschlagsempfängerin zugestellt. Zudem wurde die Vergabestelle aufgefordert, dem Bundesverwaltungsgericht bis zum 14. Juli 2014 eine Vernehmlassung zur Beschwerde zu erstatten, die vollständigen Akten über das in Frage stehende Vergabe-verfahren einzureichen und allfällige Einschränkungen der Akteneinsicht kurz zu begründen. Der Zuschlagsempfängerin wurde freigestellt, bis zum 14. Juli 2014 eine Vernehmlassung zur Beschwerde einzureichen.

G.
Mit Vernehmlassung vom 8. Juli 2014 (Posteingang: 10. Juli 2014) beantragt die Vergabestelle die kostenfällige Abweisung der Beschwerde und reicht die Akten zum Vergabeverfahren ein. Der Vernehmlassung hat sie unter anderem das jeweilige Beurteilungsblatt der Offerte der Beschwerdeführerinnen zu Los 18 und zu Los 20 beigelegt. Zur Begründung führt die Vergabestelle im Wesentlichen an, durch den Abtausch der beiden Schlüsselpersonen Projekt-Leiter und Projekt-Leiter-Stellvertreter in Los 20 mit den gleichen Referenzprojekten seien nicht mehr alle mit der Ausschreibung geforderten Kriterien abgedeckt gewesen. Dies habe zu einer schlechteren Bewertung geführt, mit der Folge, dass die Beschwerdeführerinnen den Zuschlag nicht erhalten hätten. Damit habe die Vergabestelle weder ihr Ermessen überschritten noch eine inkonsistente Beurteilung vorgenommen. Des Weiteren beantragt die Vergabestelle, das Akteneinsichtsrecht der Beschwerdeführerinnen zu beschränken, soweit die Angebote der Konkurrenten und allfällige Geschäftsgeheimnisse betroffen seien.

Die Zuschlagsempfängerin hat innert der angesetzten Frist weder eine Stellungnahme eingereicht, noch ihren Willen kundgetan, am Beschwerdeverfahren teilzunehmen und sich als Partei zu konstituieren.

H.
Mit Verfügung vom 21. Juli 2014 hat das Bundesverwaltungsgericht die Akteneinsicht einstweilen auf die Beschwerdebeilagen 1-5 beschränkt und den Beschwerdeführerinnen Gelegenheit zur Einreichung einer Replik eingeräumt.

I.
Nachdem ein am 21. August 2014 erfolgtes Telefonat mit den Beschwerdeführerinnen ergeben hat, dass sie auf die Einreichung einer Replik verzichten, hat das Bundesverwaltungsgericht mit Verfügung vom 22. August 2014 mitgeteilt, dass kein weiterer Schriftenwechsel vorgesehen sei und die Streitsache voraussichtlich aufgrund der vorliegenden Akten entschieden werde, vorbehältlich weiterer Instruktionen und Verfügungen sowie Parteieingaben.

J.
Auf die dargelegten und weitere Vorbringen der Parteien wird, soweit sie für den Entscheid wesentlich sind, in den nachfolgenden Erwägungen eingegangen.

Das Bundesverwaltungsgericht zieht in Erwägung:

1.
Ob die Prozessvoraussetzungen erfüllt sind und ob auf eine Beschwerde einzutreten ist, prüft das Bundesverwaltungsgericht von Amtes wegen und mit freier Kognition (BVGE 2007/6 E. 1 mit Hinweisen BVGE 2008/48, nicht publizierte E. 1.2).

1.1 Gegen Verfügungen über den Zuschlag in Vergabeverfahren steht die Beschwerde an das Bundesverwaltungsgericht offen (Art. 27 Abs. 1
SR 172.056.1 Loi fédérale du 21 juin 2019 sur les marchés publics (LMP)
LMP Art. 27 Critères d'aptitude - 1 L'adjudicateur définit de manière exhaustive, dans l'appel d'offres ou dans les documents d'appel d'offres, les critères d'aptitude auxquels doivent répondre les soumissionnaires. Ces critères doivent être objectivement nécessaires et vérifiables pour le marché concerné.
1    L'adjudicateur définit de manière exhaustive, dans l'appel d'offres ou dans les documents d'appel d'offres, les critères d'aptitude auxquels doivent répondre les soumissionnaires. Ces critères doivent être objectivement nécessaires et vérifiables pour le marché concerné.
2    Les critères d'aptitude peuvent concerner en particulier les capacités professionnelles, financières, économiques, techniques et organisationnelles des soumissionnaires ainsi que leur expérience.
3    L'adjudicateur indique dans l'appel d'offres ou dans les documents d'appel d'offres quelles preuves les soumissionnaires doivent fournir et à quel moment.
4    Il ne peut poser comme condition que les soumissionnaires aient déjà obtenu un ou plusieurs marchés publics d'un adjudicateur soumis à la présente loi.
i.V.m. Art. 29 lit. a
SR 172.056.1 Loi fédérale du 21 juin 2019 sur les marchés publics (LMP)
LMP Art. 29 Critères d'adjudication - 1 L'adjudicateur évalue les offres sur la base de critères d'adjudication en lien avec les prestations. En tenant compte des engagements internationaux de la Suisse, il prend notamment en considération, outre le prix et la qualité de la prestation, des critères tels que l'adéquation, les délais, la valeur technique, la rentabilité, les coûts du cycle de vie, l'esthétique, le développement durable, la plausibilité de l'offre, les différents niveaux de prix pratiqués dans les pays où la prestation est fournie, la fiabilité du prix, la créativité, le service après-vente, les conditions de livraison, l'infrastructure, le caractère innovant, la fonctionnalité, le service à la clientèle, les compétences techniques et l'efficacité de la méthode.
1    L'adjudicateur évalue les offres sur la base de critères d'adjudication en lien avec les prestations. En tenant compte des engagements internationaux de la Suisse, il prend notamment en considération, outre le prix et la qualité de la prestation, des critères tels que l'adéquation, les délais, la valeur technique, la rentabilité, les coûts du cycle de vie, l'esthétique, le développement durable, la plausibilité de l'offre, les différents niveaux de prix pratiqués dans les pays où la prestation est fournie, la fiabilité du prix, la créativité, le service après-vente, les conditions de livraison, l'infrastructure, le caractère innovant, la fonctionnalité, le service à la clientèle, les compétences techniques et l'efficacité de la méthode.
2    Pour les marchés non soumis aux accords internationaux, l'adjudicateur peut prendre en compte à titre complémentaire la mesure dans laquelle les soumissionnaires offrent des places de formation professionnelle initiale, des places de travail pour les travailleurs âgés ou une réinsertion pour les chômeurs de longue durée.
3    L'adjudicateur indique les critères d'adjudication et leur pondération dans l'appel d'offres ou dans les documents d'appel d'offres. Il peut renoncer à indiquer la pondération lorsque le marché porte sur des solutions, des propositions de solutions ou des procédés.
4    Les prestations standardisées peuvent être adjugées sur la base du seul critère du prix total le plus bas, pour autant que les spécifications techniques concernant les prestations permettent de garantir le respect d'exigences élevées en matière de durabilité sociale, écologique et économique.
des Bundesgesetzes über das öffentliche Beschaffungswesen vom 16. Dezember 1994, BöB, SR 172.056.1). Für das Verfahren vor dem Bundesverwaltungsgericht sind die Vorschriften des Bundesgesetzes vom 20. Dezember 1968 über das Verwaltungsverfahren (VwVG, SR 172.021) massgebend, soweit das BöB und das Bundesgesetz über das Bundesverwaltungsgericht vom 17. Juni 2005 (Verwaltungsgerichtsgesetz, VGG, SR 173.32) nichts anderes bestimmen (Art. 26 Abs. 1
SR 172.056.1 Loi fédérale du 21 juin 2019 sur les marchés publics (LMP)
LMP Art. 26 Conditions de participation - 1 Lors de la procédure d'adjudication ainsi que lors de l'exécution du marché adjugé, l'adjudicateur garantit que les soumissionnaires et leurs sous-traitants remplissent les conditions de participation, dont en particulier le respect des exigences définies à l'art. 12, qu'ils ont payé les impôts et les cotisations sociales exigibles et qu'ils ne concluent pas d'accords illicites affectant la concurrence.
1    Lors de la procédure d'adjudication ainsi que lors de l'exécution du marché adjugé, l'adjudicateur garantit que les soumissionnaires et leurs sous-traitants remplissent les conditions de participation, dont en particulier le respect des exigences définies à l'art. 12, qu'ils ont payé les impôts et les cotisations sociales exigibles et qu'ils ne concluent pas d'accords illicites affectant la concurrence.
2    Il peut exiger des soumissionnaires qu'ils prouvent le respect des conditions de participation au moyen notamment d'une déclaration ou de leur inscription sur une liste.
3    Il indique dans l'appel d'offres ou dans les documents d'appel d'offres quelles preuves doivent être remises et à quel moment.
BöB und Art. 37
SR 173.32 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral (LTAF)
LTAF Art. 37 Principe - La procédure devant le Tribunal administratif fédéral est régie par la PA57, pour autant que la présente loi n'en dispose pas autrement.
VGG). Gemäss Art. 31
SR 172.056.1 Loi fédérale du 21 juin 2019 sur les marchés publics (LMP)
LMP Art. 31 Communautés de soumissionnaires et sous-traitants - 1 La participation de communautés de soumissionnaires et le recours à des sous-traitants sont admis, à moins que l'adjudicateur ne limite ou n'exclue ces possibilités dans l'appel d'offres ou dans les documents d'appel d'offres.
1    La participation de communautés de soumissionnaires et le recours à des sous-traitants sont admis, à moins que l'adjudicateur ne limite ou n'exclue ces possibilités dans l'appel d'offres ou dans les documents d'appel d'offres.
3    La prestation caractéristique doit en principe être fournie par le soumissionnaire.
BöB kann die Unangemessenheit vor Bundesverwaltungsgericht nicht gerügt werden.

1.2 Das BöB erfasst nur Beschaffungen, welche dem Übereinkommen vom 15. April 1994 über das öffentliche Beschaffungswesen (ÜöB, SR 0.632.231.422) unterstellt sind. Alle übrigen Beschaffungen sind in der Verordnung vom 11. Dezember 1995 über das öffentliche Beschaffungswesen (VöB, SR 172.056.11) geregelt. Die Beschwerde an das Bundesverwaltungsgericht gemäss dem 5. Abschnitt des BöB ist nach der Konzeption dieses Gesetzes nur zulässig gegen Beschaffungen, die in den Geltungsbereich des BöB fallen (e contrario Art. 2 Abs. 3
SR 172.056.1 Loi fédérale du 21 juin 2019 sur les marchés publics (LMP)
LMP Art. 2 But - La présente loi vise les buts suivants:
a  une utilisation des deniers publics qui soit économique et qui ait des effets économiques, écologiques et sociaux durables;
b  la transparence des procédures d'adjudication;
c  l'égalité de traitement et la non-discrimination des soumissionnaires;
d  une concurrence efficace et équitable entre les soumissionnaires, en particulier par des mesures contre les accords illicites affectant la concurrence et contre la corruption.
Satz 4 BöB, vgl. auch Art. 39
SR 172.056.1 Loi fédérale du 21 juin 2019 sur les marchés publics (LMP)
LMP Art. 2 But - La présente loi vise les buts suivants:
a  une utilisation des deniers publics qui soit économique et qui ait des effets économiques, écologiques et sociaux durables;
b  la transparence des procédures d'adjudication;
c  l'égalité de traitement et la non-discrimination des soumissionnaires;
d  une concurrence efficace et équitable entre les soumissionnaires, en particulier par des mesures contre les accords illicites affectant la concurrence et contre la corruption.
VöB BVGE 2008/61 E. 3.1, 2008/48 E. 2.1 Entscheid der Eidgenössischen Rekurskommission für das öffentliche Be-schaffungswesen [BRK] vom 11. Oktober 2001, veröffentlicht in: Verwaltungspraxis der Bundesbehörden, VPB 66.4, E. 1b mit Hinweisen).

1.3 Die Vergabestelle ist als Bundesamt Teil der allgemeinen Bundesverwaltung und untersteht daher dem BöB (Art. 2 Abs. 1 lit. a
SR 172.056.1 Loi fédérale du 21 juin 2019 sur les marchés publics (LMP)
LMP Art. 2 But - La présente loi vise les buts suivants:
a  une utilisation des deniers publics qui soit économique et qui ait des effets économiques, écologiques et sociaux durables;
b  la transparence des procédures d'adjudication;
c  l'égalité de traitement et la non-discrimination des soumissionnaires;
d  une concurrence efficace et équitable entre les soumissionnaires, en particulier par des mesures contre les accords illicites affectant la concurrence et contre la corruption.
BöB).

1.4

1.4.1 Die Vergabestelle geht in Punkt 1.8 ihrer Ausschreibung vom 21. Februar 2014 von einem "Dienstleistungsauftrag" aus, welches gemäss Punkt 2.1 der Ausschreibung in die Kategorie CPC "[27] Sonstige Dienstleistungen" fällt und gemäss Punkt 2.4 der Ausschreibung der CPV-Nummer 71351220 - Geologische Beratung des Gemeinschaftsvokabulars entspricht.

Gemäss Punkt 2.5 der Ausschreibung umfasst das Los 20 "die Strecke auf der N1/ N9/ N12 beginnend in Bern (Verzweigung) über Vevey und Lausanne bis Genf (Grenze CH / F) und auf der N1 die Strecke Lausanne bis Bern über Yverdon und Avenches. Die Strecke zwischen Ausfahrt Vennes - Ausfahrt Chexbres ist nicht zu bearbeiten. Für das Los 20, Bern - Genf sind die Hauptprozesse Sturz (Fels- und Eissturz), Rutschungen, Hochwasser/Murgang und Einsturz/Absenkung zu untersuchen. Die Beurteilung und Analyse wird gemäss dem Dokument ASTRA "Risikokonzept Naturgefahren Nationalstrassen - Methodik für eine risikobasierte Beurteilung, Prävention und Bewältigung von gravitativen Naturgefahren auf Nationalstrassen" (Ausgabe 2012 V2.00) ausgeführt."

1.4.2 Die Bezeichnung als Dienstleistungsauftrag ist nicht zu beanstan-den. Nach Art. 5 Abs. 1 Bst. b
SR 172.056.1 Loi fédérale du 21 juin 2019 sur les marchés publics (LMP)
LMP Art. 5 Droit applicable - 1 Si plusieurs adjudicateurs soumis au droit fédéral et au droit cantonal participent à un marché, le droit de la collectivité qui supporte la majeure partie du financement est applicable. Si la part cantonale totale dépasse celle de la Confédération, la présente loi ne s'applique pas.
1    Si plusieurs adjudicateurs soumis au droit fédéral et au droit cantonal participent à un marché, le droit de la collectivité qui supporte la majeure partie du financement est applicable. Si la part cantonale totale dépasse celle de la Confédération, la présente loi ne s'applique pas.
2    Si plusieurs adjudicateurs participent à un marché, ils ont la possibilité de soumettre d'un commun accord ce marché au droit de l'un des adjudicateurs en dérogeant aux principes susmentionnés.
3    Les entreprises publiques ou privées qui bénéficient de droits exclusifs ou spéciaux octroyés par la Confédération ou qui exécutent des tâches dans l'intérêt national peuvent choisir de soumettre leurs marchés au droit applicable à leur siège ou au droit fédéral.
BöB bedeutet der Begriff "Dienstleistungs-auftrag" einen Vertrag zwischen der Auftraggeberin und einem Anbieter über die Erbringung einer Dienstleistung nach Anhang 1 Annex 4 GPA (BVGE 2008/48 E. 2.3). Hierfür wiederum massgeblich ist die Zentrale Produkteklassifikation der Vereinten Nationen (CPCprov; Urteil des Bun-desverwaltungsgerichts B-1773/2006 vom 25. September 2008, aus-zugsweise publiziert in BVGE 2008/48, E. 3). Die Ausschreibung ordnet die Beschaffung der CPV-Nummer 71351220 "Geologische Beratung" zu. Dies entspricht der Referenznummer 86751 gemäss CPCprov. Damit ist die Beschaffung der Kategorie " Unternehmungsberatung und verbundene Tätigkeiten" mit der Referenznummer 865, 866 zuzuordnen, welche von Anhang 1 Annex 4 GPA (i. V. m. Anhang 1a VöB) erfasst wird (vgl. BVGE 2011/17 E. 5.4.3). Die Auftragsart fällt demnach in den sachlichen Anwendungsbereich des BöB.

1.5 Gemäss Art. 6 Abs. 1 lit. b
SR 172.056.1 Loi fédérale du 21 juin 2019 sur les marchés publics (LMP)
LMP Art. 6 Soumissionnaires - 1 En vertu de la présente loi, sont autorisés à présenter une offre les soumissionnaires suisses ainsi que les soumissionnaires des États envers lesquels la Suisse s'est engagée contractuellement à donner accès à son marché et qui ont contracté le même engagement à son égard.
1    En vertu de la présente loi, sont autorisés à présenter une offre les soumissionnaires suisses ainsi que les soumissionnaires des États envers lesquels la Suisse s'est engagée contractuellement à donner accès à son marché et qui ont contracté le même engagement à son égard.
2    Les soumissionnaires étrangers sont autorisés à présenter une offre pour des marchés non soumis aux accords internationaux, à condition qu'ils proviennent d'États accordant la réciprocité ou que l'adjudicateur les y autorise.
3    Le Conseil fédéral établit une liste des États qui se sont engagés à donner à la Suisse un accès à leur marché. Cette liste est périodiquement mise à jour.
BöB i.V.m. Art. 1 lit. b der Verordnung des Eidgenössischen Departements für Wirtschaft, Bildung und Forschung (im Folgenden: WBF) über die Anpassung der Schwellenwerte im öffentlichen Beschaffungswesen für die Jahre 2014 und 2015 (SR 172.056.12) ist das BöB anwendbar, wenn der geschätzte Wert des zu vergebenden Dienstleistungsauftrags den Schwellenwert (ohne MWST) von Fr. 230'000.- erreicht.

Laut Publikation vom 3. Juni 2014 auf simap.ch wurde der Zuschlag zum Preis von CHF 317'385.00 (ohne MWST) erteilt. Demnach wird der für die Anwendbarkeit des BöB massgebliche Schwellenwert im vorliegenden Fall überschritten.

1.6 Als nicht berücksichtigte Anbieterinnen sind die Beschwerdeführerinnen nach Art. 48 Abs. 1
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)
PA Art. 48 - 1 A qualité pour recourir quiconque:
1    A qualité pour recourir quiconque:
a  a pris part à la procédure devant l'autorité inférieure ou a été privé de la possibilité de le faire;
b  est spécialement atteint par la décision attaquée, et
c  a un intérêt digne de protection à son annulation ou à sa modification.
2    A également qualité pour recourir toute personne, organisation ou autorité qu'une autre loi fédérale autorise à recourir.
VwVG zur Beschwerde legitimiert (vgl. BVGE 2007/13 E. 1.4). Frist und Form der Beschwerde sind gewahrt (Art. 50 Abs. 1
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)
PA Art. 50 - 1 Le recours doit être déposé dans les 30 jours qui suivent la notification de la décision.
1    Le recours doit être déposé dans les 30 jours qui suivent la notification de la décision.
2    Le recours pour déni de justice ou retard injustifié peut être formé en tout temps.
und Art. 52 Abs. 1
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)
PA Art. 52 - 1 Le mémoire de recours indique les conclusions, motifs et moyens de preuve et porte la signature du recourant ou de son mandataire; celui-ci y joint l'expédition de la décision attaquée et les pièces invoquées comme moyens de preuve, lorsqu'elles se trouvent en ses mains.
1    Le mémoire de recours indique les conclusions, motifs et moyens de preuve et porte la signature du recourant ou de son mandataire; celui-ci y joint l'expédition de la décision attaquée et les pièces invoquées comme moyens de preuve, lorsqu'elles se trouvent en ses mains.
2    Si le recours ne satisfait pas à ces exigences, ou si les conclusions ou les motifs du recourant n'ont pas la clarté nécessaire, sans que le recours soit manifestement irrecevable, l'autorité de recours impartit au recourant un court délai supplémentaire pour régulariser le recours.
3    Elle avise en même temps le recourant que si le délai n'est pas utilisé, elle statuera sur la base du dossier ou si les conclusions, les motifs ou la signature manquent, elle déclarera le recours irrecevable.
VwVG). Der Kostenvorschuss wurde fristgerecht bezahlt (Art. 63 Abs. 4
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)
PA Art. 63 - 1 En règle générale, les frais de procédure comprenant l'émolument d'arrêté, les émoluments de chancellerie et les débours sont mis, dans le dispositif, à la charge de la partie qui succombe. Si celle-ci n'est déboutée que partiellement, ces frais sont réduits. À titre exceptionnel, ils peuvent être entièrement remis.
1    En règle générale, les frais de procédure comprenant l'émolument d'arrêté, les émoluments de chancellerie et les débours sont mis, dans le dispositif, à la charge de la partie qui succombe. Si celle-ci n'est déboutée que partiellement, ces frais sont réduits. À titre exceptionnel, ils peuvent être entièrement remis.
2    Aucun frais de procédure n'est mis à la charge des autorités inférieures, ni des autorités fédérales recourantes et déboutées; si l'autorité recourante qui succombe n'est pas une autorité fédérale, les frais de procédure sont mis à sa charge dans la mesure où le litige porte sur des intérêts pécuniaires de collectivités ou d'établissements autonomes.
3    Des frais de procédure ne peuvent être mis à la charge de la partie qui a gain de cause que si elle les a occasionnés en violant des règles de procédure.
4    L'autorité de recours, son président ou le juge instructeur perçoit du recourant une avance de frais équivalant aux frais de procédure présumés. Elle lui impartit pour le versement de cette créance un délai raisonnable en l'avertissant qu'à défaut de paiement elle n'entrera pas en matière. Si des motifs particuliers le justifient, elle peut renoncer à percevoir la totalité ou une partie de l'avance de frais.101
4bis    L'émolument d'arrêté est calculé en fonction de l'ampleur et de la difficulté de la cause, de la manière de procéder des parties et de leur situation financière. Son montant est fixé:
a  entre 100 et 5000 francs dans les contestations non pécuniaires;
b  entre 100 et 50 000 francs dans les autres contestations.102
5    Le Conseil fédéral établit un tarif des émoluments.103 L'art. 16, al. 1, let. a, de la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral104 et l'art. 73 de la loi du 19 mars 2010 sur l'organisation des autorités pénales105 sont réservés.106
VwVG).

1.7 Auf die Beschwerde ist daher einzutreten.

2.

2.1 Die Beschwerdeführerinnen beanstanden die Bewertung ihrer Offerte beim Zuschlagskriterium 3 (ZK3) "Schlüsselpersonen" mit der Note 3 und erachten diese für nicht nachvollziehbar und inkonsistent, insofern als ihre Offerte im Rahmen des Vergabeverfahrens zum Los 18 beim gleichen Zuschlagskriterium für die gleichen Schlüsselpersonen und Referenzen die Note 4 erhalten habe. Auch wenn sie in dem hier im Streit stehenden Vergabeverfahren Projektleiter und Projektleiter-Stellvertreter ausgetauscht hätten, sei für die Beschwerdeführerinnen nicht nachvollziehbar, dass eine ganze Note in Abzug gestellt werden könne.

Die Vergabestelle stellt sich auf den Standpunkt, die von ihr vorgenommene Bewertung sei rechtskonform und im Rahmen ihres Ermessens erfolgt. Die schlechtere Bewertung der Schlüsselpersonen im vorliegenden Vergabeverfahren sei auf den Abtausch von Projektleiter und Projekt-Leiter-Stellvertreter zurückzuführen. Dieselben Referenzobjekte, die im Vergabeverfahren zu Los 18 für den Projektleiter-Stellvertreter eingereicht worden seien, vermochten als Referenzobjekte des Projektleiters im vorliegenden Vergabeverfahren die gestellten Anforderungen nicht vollumfänglich zu erfüllen. Insbesondere seien die Voraussetzungen der gleichen Funktion, vergleichbaren Komplexität und des entsprechenden Aufgabenbereichs nicht für beide Referenzprojekte gegeben.

2.2 Die Kognition des Bundesverwaltungsgerichts umfasst die Verletzung von Bundesrecht, einschliesslich Überschreitung oder Missbrauch des Ermessens (Art. 49 Bst. a
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)
PA Art. 49 - Le recourant peut invoquer:
a  la violation du droit fédéral, y compris l'excès ou l'abus du pouvoir d'appréciation;
b  la constatation inexacte ou incomplète des faits pertinents;
c  l'inopportunité: ce grief ne peut être invoqué lorsqu'une autorité cantonale a statué comme autorité de recours.
VwVG) sowie die unrichtige oder unvollständige Feststellung des rechtseheblichen Sachverhalts (Art. 49 Bst. c
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)
PA Art. 49 - Le recourant peut invoquer:
a  la violation du droit fédéral, y compris l'excès ou l'abus du pouvoir d'appréciation;
b  la constatation inexacte ou incomplète des faits pertinents;
c  l'inopportunité: ce grief ne peut être invoqué lorsqu'une autorité cantonale a statué comme autorité de recours.
VwVG). Hingegen schliesst Art. 31
SR 172.056.1 Loi fédérale du 21 juin 2019 sur les marchés publics (LMP)
LMP Art. 31 Communautés de soumissionnaires et sous-traitants - 1 La participation de communautés de soumissionnaires et le recours à des sous-traitants sont admis, à moins que l'adjudicateur ne limite ou n'exclue ces possibilités dans l'appel d'offres ou dans les documents d'appel d'offres.
1    La participation de communautés de soumissionnaires et le recours à des sous-traitants sont admis, à moins que l'adjudicateur ne limite ou n'exclue ces possibilités dans l'appel d'offres ou dans les documents d'appel d'offres.
3    La prestation caractéristique doit en principe être fournie par le soumissionnaire.
BöB den Beschwerdegrund der Unangemessenheit für ein Beschwerdeverfahren in Submissionsstreitigkeiten spezialgesetzlich aus. Der Ausschluss der Rüge der Unangemessenheit umfasst dabei in Vergabesachen nicht nur die Wahl der technischen Spezifikationen und der Eignungs- und der Zuschlagskriterien, sondern gilt auch für die Bewertung der Offerten (Peter Galli/André Moser/Elisabeth Lang/Marc Steiner, Praxis des öffentlichen Beschaffungsrechts, Zürich/Basel/Genf 2013, Rz. 1286 u. 1388 mit weiteren Hinweisen).

Eine Korrektur der Noten- bzw. Punktgebung kommt daher nur in Be-tracht, soweit sich diese nicht nur als unangemessen, sondern vielmehr als rechtsfehlerhaft erweist (Zwischenentscheide des Bundesverwal-tungsgerichts B-6762/2011 vom 26. Januar 2012 E. 4.1, B-4621/2008 vom 6. Oktober 2008 E. 6.3, mit Hinweisen).

2.3 Bei der Auswahl und Gewichtung der einzelnen Zuschlagskriterien verfügt die Vergabebehörde über einen breiten Ermessensspielraum, in welchen das Bundesverwaltungsgericht nur unter qualifizierten Voraus-setzungen eingreift (Urteil des Bundesverwaltungsgerichts B-6742/2011 vom 2. September 2013 E. 2.2, B-6082/2011 vom 8. Mai 2012 E. 2.2, B 4717/2010 vom 1. April 2011 E. 6.5, B-3311/2009 vom 16. Juli 2009 E. 6.2). Die Reihenfolge und Gewichtung der Zuschlagskriterien sind im Voraus bekannt zu geben. Der Vergabebehörde ist es untersagt, die den Anbietenden bekannt gegebenen Vergabekriterien nachträglich zu ändern, einzelne Kriterien beim Zuschlag ausser Acht zu lassen, die Bedeutungsreihenfolge der Kriterien umzustellen, andere Gewichtungen vorzunehmen oder zusätzliche, nicht publizierte Kriterien heranzuziehen (Urteil des Bundesverwaltungsgerichts B-6837/2010 vom 15. März 2011 E. 3.1 f.).

Ebenfalls ein erheblicher Ermessensspielraum kommt der Vergabestelle im Rahmen der Offertbewertung zu (Urteil des Bundesverwaltungsgerichts B-6742/2011 vom 2. September 2013 E. 2.2, B-6082/2011 vom 8. Mai 2012 E. 2.3). Das Verfügen über einen Ermessensspielraum bedeutet aber nicht, dass sie diesbezüglich völlig frei ist. Sie ist vielmehr an die Verfassung gebunden und muss insbesondere das Rechtsgleichheitsgebot und das Ver-hältnismässigkeitsprinzip beachten. Ausserdem sind Sinn und Zweck der gesetzlichen Ordnung zu beachten (Urteil des Bundesverwaltungsge-richts B-6742/2011 vom 2. September 2013 E. 2.2, B-7571/2009 vom 20. April 2011 E. 7.3 mit Hinweisen).

2.4

2.4.1 Die Vergabestelle hat den hier zum Gegenstand stehenden Dienstleistungsauftrag am 21. Februar 2014 im offenen Verfahren auf der Internetplattform SIMAP publiziert. Gemäss dem Ausschreibungstext galten für die Vergabe die im Punkt 3.9 der Ausschreibung genannten Zuschlagskriterien, Gewichtungen und Bewertungsregeln. Das nachfolgende Zitat beschränkt sich auf das Zuschlagskriterium der Schlüsselpersonen, deren Bewertung im vorliegenden Fall bestritten wird:

"ZK 3: SCHLÜSSELPERSONEN (GEWICHTUNG 30%)
Referenzen in Bezug zur Aufgabe resp. zu den Aufgaben im Projekt und deren Aktualität.
Pro Schlüsselperson resp. Hauptprozess sind zu erbringen:
- 2 unterschiedliche Referenzobjekte in den letzten 5 Jahren, in mindestens gleicher Funktion, mit vergleichbarer Komplexität und im entsprechenden Aufgabenbereich.
Sofern Phase 1 und Phase 2 bei laufenden Losen zur Gefahrenbeurteilung und Risikoanalyse betreffend Naturgefahren auf Nationalstrassen als Resultate abgegeben worden sind, wird diese Arbeit als Referenz anerkannt und bewertet. Es darf sich nur 1 Referenz pro Person auf die Gefahrenbeurteilung und Risikoanalyse Nationalstrassen betreffend Naturgefahren beziehen.

Für Referenzen und Schlüsselpersonen wird festgelegt:
(a) Die Benennung derselben Referenzen für mehrere Bereiche und mehrere Personen ist möglich, sofern die entsprechenden Aufgabenbereiche abgedeckt sind.
(b) Die Besetzung der Projektleitung und Projektleitung-Stv. durch dieselbe Person ist nicht gestattet.
(c) In allen anderen Fällen ist die Besetzung von mehr als einer Funktion durch dieselbe Person möglich.

*Als Schlüsselpersonen gelten Personen, welche im Projekt folgende Funktion ausüben:
Projektleitung (für alle Prozesse gemeinsam), Projektleitung-Stv. (für alle Prozesse gemeinsam), Verantwortliche je Hauptprozess (Sturz, Hochwasser/Murgang, Rutschung, Einsturz/Absenkung) und Verantwortlicher für Risikoanalyse (für alle Prozesse gemeinsam).

Benotung der übrigen Zuschlagskriterien
Die Bewertung erfolgt immer mit Noten von 0 bis 5:
0 = Nicht beurteilbar; keine Angabe
1 = Sehr schlechte Erfüllung; ungenügende, unvollständige Angaben
2 = Schlechte Erfüllung; Angaben ohne ausreichenden Projektbezug
3 = Normale, durchschnittliche Erfüllung; Durchschnittliche Qualität, den Anforderungen der Ausschreibung entsprechend
4 = Gute Erfüllung; Qualitativ gut
5 = Sehr gute Erfüllung; Qualitativ ausgezeichnet, sehr grosser Beitrag zur Zielerreichung

Sofern ein Hauptkriterium aus Subkriterien besteht, werden diese benotet. Die Punktzahl des Hauptkriteriums ergibt sich aus der Summe der Noten der Subkriterien multipliziert mit ihrer Gewichtung.

Punkteberechnung: Summe aller Noten multipliziert mit ihrer Gewichtung (Maximalpunktzahl: Note 5 x 100 = 500 Punkte)."

Nicht nur das soeben aufgeführte Zuschlagskriterium der Schlüsselpersonen, sondern auch die übrigen Zuschlagskriterien inklusive Gewichtungen und Bewertungsregeln betreffend das Los 20 stimmen mit denjenigen betreffend das Los 18 überein (vgl. Ziff. 3.9 der Ausschreibung, publiziert auf der Internetplattform SIMAP am 21. Februar 2014, Meldungsnummer 808747). Projekttitel der letztgenannten Beschaffung ist die "Gefahrenbeurteilung und Risikoanalyse betreffend Naturgefahren auf Nationalstrassen - Los 18, Biel - Yverdon / Bern - Wimmis" (Ziff. 2.2 der Ausschreibung).

2.4.2 Aus der Konzeption der Eignungs- und Zuschlagskriterien im vorliegenden Fall sowie im Vergabeverfahren zu Los 18 ergibt sich, dass Referenzen der Unternehmung im Rahmen der Eignungsprüfung (Eignungskriterium E1 technische Leistungsfähigkeit, Punkt 3.7 f. der Ausschreibung) und Referenzen des Schlüsselpersonals im Rahmen der Zuschlagskriterien (Zuschlagskriterium ZK3, Punkt 3.9 der Ausschreibung) berücksichtigt wurden. Es stellt sich vorab die Frage, ob Aspekte, die schon bei der Eignungsprüfung gewertet wurden, nochmals im Rahmen der Zuschlagskriterien in Betracht gezogen werden dürfen.

Nach der Rechtsprechung ist eine Berücksichtigung der Mehreignung bei den Zuschlagskriterien ausnahmsweise zulässig. So hat das Bundesgericht erkannt, dass Eignungs- und Zuschlagskriterien zwar auseinanderzuhalten sind, aber es nicht für grundsätzlich unzulässig gehalten, eine gewisse Mindestanforderung als Eignungskriterium zu verlangen und eine darüber hinausgehende Erfüllung als Zuschlagskriterium zu gewichten; dies zumindest dort, wo es auf fachliche Eignung oder Erfahrung ankomme, sei die Berücksichtigung einer Mehreignung im Rahmen des Zuschlags zulässig (vgl. BGE 139 II 489 E. 2.1-2.2). Das Bundesverwaltungsgericht schliesst ebenfalls die Berücksichtigung einer Mehreignung im Rahmen der Zuschlagskriterien nicht grundsätzlich aus, sofern die Mehreignungskriterien einen Bezug zum Projekt aufweisen; eine solche Projektbezogenheit wird im Fall von Referenzen der Schlüsselpersonen insofern bejaht, als sich grössere Erfahrung oder bessere Ausbildung auf die Wirtschaftlichkeit auswirken könnten (Urteil des Bundesverwaltungsgerichts B-6082/2011 vom 8. Mai 2012 E. 2.1.4). Das Bundesverwaltungsgericht hält es indessen für grundsätzlich unzulässig, anbieterbezogene Aspekte bei "banalen" Lieferaufträgen als Zuschlagskriterien zu prüfen (vgl. Urteil des Bundesverwaltungsgerichts B-5164/2013 vom 27. November 2013 E. 3, B-6082/2011 vom 8. Mai 2012 E. 2.1.4).

Entsprechend der zitierten Praxis ist eine allfällige Berücksichtigung der Mehreignung im Rahmen der Zuschlagskriterien beim vorliegenden Dienstleistungsauftrag nicht zu beanstanden, denn das Kriterium der Referenzen der Schlüsselpersonen stellt grundsätzlich ein zulässiges Kriterium im Rahmen der Wirtschaftlichkeitsprüfung dar. Eine nähere Auseinandersetzung mit diesem Thema erübrigt sich, nachdem die Parteien in diesem Zusammenhang keine Einwände erhoben haben.

2.5 Strittig ist im vorliegenden Fall die Bewertung des Zuschlagskriteriums 3 (ZK3) "Schlüsselpersonen", genauer die Bewertung der Subkriterien "Projektleiter" und "Projektleiter-Stellvertreter".

2.5.1 Gemäss dem Bewertungsblatt der Offerte der Beschwerdeführerinnen zum Los 20 wurden die von ihnen angegebenen Projektleiter bzw. Projektleiter-Stellvertreter im Einzelnen wie folgt bewertet und benotet (im Unterschied zum Bewertungsblatt wird vorliegend auf eine Namensnennung verzichtet und die jeweilige Person mit A oder B bezeichnet):

ZK 3 Note Gewichtung Punkte
Bemerkungen
Schlüsselpersonen 3,43 30 90

A.__

Keine PL-Funktion in Referenz 2
Projektleiter 2
Beide Referenzen sind "sturzlastig"

PL-Tätigkeit / Interdisziplinäre Arbeiten nicht dargestellt

B.__
Projektleiter Stellvertreter 4
Referenzen zeigen interdisziplinäre Arbeiten

Wie der Ausschreibung (vgl. E. 2.4.1) und dem Bewertungsblatt zu entnehmen ist, waren pro Los Schlüsselpersonen für sieben verschiedene Funktionen (Projektleiter, Projektleiter-Stellvertreter, Verantwortlicher für die einzelnen Hauptprozesse Sturz, Hochwasser/Murgang, Rutschung, Einsturz/Absenkung sowie Verantwortlicher für Risikoanalyse) zu bewerten. Das arithmetische Mittel der einzelnen Subkriterien (2-4-4-4-4-2-4) ergab im Los 20 3,43. Gemäss publizierten Zuschlagskriterien und deren Bewertung erfolgt eine Bewertung nur mit ganzen Noten, weshalb das arithmetische Mittel auf die Note 3 gerundet wird, welche, multipliziert mit der Gewichtung, zu 90 Punkten führt.

Gemäss dem Bewertungsblatt der Offerte der Beschwerdeführerinnen zum Los 18 wurden die Schlüsselpersonen des Projektleiters und Projektleiter-Stellvertreters im Einzelnen wie folgt bewertet und benotet (im Unterschied zum Bewertungsblatt wird vorliegend auf eine Namensnennung verzichtet und die jeweilige Person mit A oder B bezeichnet):

ZK 3 Note Gewichtung Punkte
Bemerkungen
Schlüsselpersonen 3,57 30 120

B.__

Projekt-Leiter Referenzen erfüllen die Anforderungen gut, 4

Qualifikation als PL ist dargestellt

Projektleiter Stellvertreter A.__ 3

Beim Angebot zu Los 18 ergab das arithmetische Mittel der sieben Einzelbewertungen indes die Note 3,57 (4-3-4-4-4-2-4), welche gerundet auf 4 und multipliziert mit dem Gewichtungsfaktor 120 Punkte ergab.

Aus der Gegenüberstellung der eingereichten Bewertungsblätter ergibt sich, dass die Beschwerdeführerinnen im Angebot zu Los 20 die Rollen der Personen des Projektleiters und des Projektleiter-Stellvertreters gegenüber ihrem Angebot zu Los 18 umgestellt haben. Die übrigen fünf angeführten Schlüsselpersonen im Angebot zu Los 20 sind dieselben wie im Angebot zu Los 18, sie wurden in beiden Vergabeverfahren gleich bewertet.

2.5.2

2.5.2.1 Die Beschwerdeführerinnen können nicht verstehen, warum sie bei gleichen Bewertungskriterien für die gleichen Schlüsselpersonen und deren Referenzen im vorliegenden Vergabeverfahren die Note 3, im Vergabeverfahren betreffend das Los 18 jedoch die Note 4 erhalten haben. Allein der Austausch der Schlüsselpersonen Projektleiter und Projektleiter-Stellvertreter im vorliegenden Vergabeverfahren vermöge den Abzug von einem Punkt nicht zu erklären. Daraus folgern sie, dass die Vergabestelle eine inkonsistente und nicht nachvollziehbare Begründung vorgenommen habe.

2.5.2.2 In der Vernehmlassung führt die Vergabestelle aus, dass der Abtausch von Projektleiter und Projektleiter-Stellvertreter zu einer schlechteren Bewertung des Zuschlagskriteriums der Schlüsselpersonen im vorliegenden Vergabeverfahren geführt habe. Lediglich die Referenz 1 des im vorliegenden Vergabeverfahren angeführten Projektleiters erfülle bei entgegenkommender Betrachtung die gestellten Anforderungen, wobei die Beschwerdeführerinnen in ihrem Angebot kein interdisziplinäres Arbeiten dargelegt und keine Angaben zur Projektleiterfunktion gemacht hätten. Indessen erfülle die Referenz 2 nur die zeitliche Voraussetzung. Zudem habe der angeführte Projektleiter keine Projektleiterfunktion innegehabt und auch hier seien die Beschwerdeführerinnen nicht auf die Projektleitertätigkeiten eingegangen. Die Vergabestelle hätte bei den Referenzen des Projektleiters Ausführungen zur Tätigkeit als Projektleiter wie z. B. organisatorische Aufgaben, fachliche Betreuung und Begleitung der involvierten Personen, Projektabläufe inkl. Sitzungen, das Aufzeigen von interdisziplinären Arbeitsweise, Anforderungen von Seiten Auftraggeber, usw. erwartet.

Im Weiteren begründet die Vergabestelle die Erteilung der Note 3 für die gleichen Referenzobjekte von A.__ als Projektleiter-Stellvertreter im Angebot zu Los 18 damit, dass die fehlende Projektleiterfunktion sowie der nicht nachgewiesene Aufgabenbereich als Projektleiter oder Projektleiter-Stellvertreter im Referenzprojekt nicht zu einem Abzug geführt hätten. Denn die Anforderungen der Vergabestelle an den Projektleiter-Stellvertreter bzw. seine Referenzen seien tiefer angesetzt als an den Projektleiter.

Die Beschwerdeführerinnen haben auf die Einreichung einer Replik verzichtet.

2.5.3 Anhand der Bewertungsblätter wird ersichtlich, dass B.__ sowohl im Vergabeverfahren zu Los 18 als Projektleiter als auch im Vergabeverfahren zu Los 20 als Projektleiter-Stellvertreter gleich bewertet wurde. Aus diesem Umstand ist abzuleiten, dass sich die Beschwerdeführerinnen im Wesentlichen nur gegen die tiefere Bewertung von A.__ in seiner Funktion als Projektleiter im vorliegenden Vergabeverfahren im Vergleich zum Vergabeverfahren zu Los 18 wenden, wo er als Projektleiter-Stellvertreter eingesetzt wurde.

Nachfolgend ist daher zu untersuchen, ob der Rollentausch von A.__ von Projektleiter-Stellvertreter im Angebot zu Los 18 zu Projektleiter im Angebot zu Los 20 bei gleichbleibenden Referenzobjekten zu einer unterschiedlichen Bewertung führen durfte bzw. ob eine unterschiedliche Bewertung aufgrund des Funktionswechsels generell als nachvollziehbar erachtet werden kann.

2.5.3.1 Unter dem Zuschlagskriterium "Schlüsselpersonal" werden üblicherweise Aspekte wie die berufliche Ausbildung und die bisherige Erfahrung der für die Auftragsausführung konkret vorgesehenen und im Angebot benannten Schlüsselpersonen in vergleichbaren Projekten beurteilt und bewertet. Ein Wechsel in der vorgesehenen konkreten Funktion der Schlüsselperson in einem späteren Vergabeverfahren muss für sich allein weder für eine unterschiedliche noch für die gleiche Beurteilung wie im ersten Vergabeverfahren sprechen. Eine vom früheren Vergabeverfahren abweichende Beurteilung kann beispielsweise beim Vorliegen unterschiedlicher Referenzobjekte in Betracht kommen, sowie wenn die betreffende Schlüsselperson aufgrund ausgetauschter Rollen in den eingereichten Referenzobjekten eine andere als die effektiv vorgesehene Funktion innehat. Letztlich könnte sich eine unterschiedliche Beurteilung von Faktoren wie Ausbildung, Erfahrung und Fachkompetenz noch aufgrund der funktionsbezogenen Aufgaben und Verantwortlichkeiten der jeweiligen Schlüsselperson aufdrängen.

2.5.3.2 Bei der Beurteilung der Referenzobjekte des Schlüsselpersonals erscheint wie bereits erwähnt plausibel, auch projektorganisatorischen Aspekten wie den verschiedenen Verantwortungen der betreffenden Schlüsselpersonen Rechnung zu tragen.

Diesbezüglich hält die Vergabestelle in der Vernehmlassung fest, dass ein Projektleiter für die operative Planung und Steuerung des Projektes verantwortlich sei und in diesem Zusammenhang die Verantwortung für das Erreichen von Sach-, Termin- und Kostenzielen im Rahmen der Projektdurchführung trage. Im Bereich der Planung lege er Ziele sowie benötigte Ressourcen für deren Erreichung fest. Aufgrund dieser plausiblen Funktionsbeschreibung lässt sich nachvollziehen, dass die Vergabestelle bei den Referenzen eines Projektleiters vom Anbieter Ausführungen zur Tätigkeit als Projektleiter erwartet und Anforderungen an organisatorische Aufgaben, fachliche Betreuung und Begleitung der involvierten Personen, Projektabläufe inklusive Sitzungen sowie interdisziplinäre Arbeitsweise stellt.

Selbst wenn davon auszugehen wäre, dass der stellvertretende Projektleiter über die gleichen Fach-, Methoden- und Führungskompetenzen sowie die gleichen Ausbildung verfüge und die gleichen Aufgaben wie der Projektleiter wahrnehme, wäre zu berücksichtigen, dass er dem Projektleiter unterstellt ist und die Planungs- und Führungsverantwortung beim Projektleiter verbleibt. Der Vergabestelle ist also grundsätzlich nichts vorzuwerfen, wenn sie bei der Bewertung der Schlüsselperson des Projektleiters und deren Referenzobjekte einen strengeren Massstab anlegt als beim Projektleiter-Stellvertreter (vgl. hierzu auch das Urteil des Bundesverwaltungsgerichts B-5164/2013 vom 27. November 2013 E. 3.2). Die höheren Anforderungen lassen sich durchaus mit der Funktion und der erhöhten Verantwortung erklären, die mit dem Status eines Projektleiters einhergehen.

Nach dem Gesagten leuchtet ein, dass und warum Referenzobjekte des Projektleiter-Stellvertreters und deren Mängel nicht mit der gleichen Strenge wie die Referenzobjekte des Projektleiters zu beurteilen sind. Es ist daher generell nachvollziehbar, dass gleiche Referenzobjekte differenziert beurteilt werden, je nachdem ob sie in einem Vergabeverfahren für den Projektleiter-Stellvertreter oder für den Projektleiter eingereicht werden. Das in Art. 1 Abs. 2
SR 172.056.1 Loi fédérale du 21 juin 2019 sur les marchés publics (LMP)
LMP Art. 1 Objet - La présente loi s'applique à la passation de marchés publics par les adjudicateurs qui lui sont assujettis, que ces marchés soient soumis ou non aux accords internationaux.
BöB für das Vergaberecht gesondert stipulierte Gleichbehandlungsgebot sieht - gleich wie Art. 8 Abs. 1
SR 101 Constitution fédérale de la Confédération suisse du 18 avril 1999
Cst. Art. 8 Égalité - 1 Tous les êtres humains sont égaux devant la loi.
1    Tous les êtres humains sont égaux devant la loi.
2    Nul ne doit subir de discrimination du fait notamment de son origine, de sa race, de son sexe, de son âge, de sa langue, de sa situation sociale, de son mode de vie, de ses convictions religieuses, philosophiques ou politiques ni du fait d'une déficience corporelle, mentale ou psychique.
3    L'homme et la femme sont égaux en droit. La loi pourvoit à l'égalité de droit et de fait, en particulier dans les domaines de la famille, de la formation et du travail. L'homme et la femme ont droit à un salaire égal pour un travail de valeur égale.
4    La loi prévoit des mesures en vue d'éliminer les inégalités qui frappent les personnes handicapées.
der Bundesverfassung der Schweizerischen Eidgenossenschaft vom 18. April 1999 (BV, SR 101) - kein absolutes, sondern ein relatives Gleichbehandlungsgebot vor, wonach "Gleiches nach Massgabe seiner Gleichheit gleich und Ungleiches nach Massgabe seiner Ungleichheit ungleich" zu behandeln ist. Unter dieser Prämisse ist nicht zu beanstanden, dass die gleichen Referenzobjekte, die - wie vorliegend - in einem ersten Vergabeverfahren für den Projektleiter-Stellvertreter bzw. in einem späteren für den Projektleiter eingereicht wurden, in Abhängigkeit der im jeweiligen Vergabeverfahren effektiv eingenommen Funktion unterschiedlich beurteilt werden.

Vorliegend verhält es sich so, dass in einem der Referenzobjekte des Projektleiter-Stellvertreters im Angebot zu Los 18 bzw. des Projektleiters im Angebot zu Los 20 die erforderliche Projektleiterfunktion fehlt. Entgegen der Meinung der Beschwerdeführerinnen stellt der Austausch der Rollen von Projektleiter-Stellvertreter zu Projektleiter mit den gleichen Referenzobjekten im aktuellen Vergabeverfahren doch einen bedeutenden Unterschied dar, der eine ungleiche Bewertung der Referenzobjekte zu rechtfertigen vermag.

Schon aus diesem Grund erweist sich die Beschwerde als unbegründet und ist abzuweisen. Im Übrigen erheben die Beschwerdeführerinnen in ihrer Beschwerdeschrift pauschal den Vorwurf der inkonsistenten und nicht nachvollziehbaren Bewertung, ohne sich mit dieser Thematik vertieft auseinanderzusetzen. Insbesondere gehen sie mit keinem Wort auf die Frage ein, warum der im zweiten Vergabeverfahren angeführte Projektleiter aufgrund der getauschten Rolle genau gleich wie der im ersten Vergabeverfahren eingesetzte Projektleiter-Stellvertreter zu beurteilen wäre. Es kann nicht Aufgabe des Bundesverwaltungsgerichts sein, quasi von Amtes wegen nach weiteren Argumenten für eine gleiche Beurteilung der Schlüsselpersonen wie im ersten Vergabeverfahren zu suchen.

2.5.4 Nur der guten Ordnung halber sei anzumerken, dass die von der Vergabestelle vorgenommene Bewertung der Referenzobjekte für das Subkriterium des Projektleiters im vorliegenden Vergabeverfahren mit der Note 2 als vergaberechtskonform erscheint. Aufgrund der im Bewertungsblatt zum Angebot in Los 20 enthaltenen Bemerkungen und der mit diesen übereinstimmenden Ausführungen in der Vernehmlassung hat die Vergabestelle in nachvollziehbarer Weise aufzeigen können, dass das Referenzobjekt 1 die an die Referenzprojekte gestellten Voraussetzungen insofern knapp erfüllte, als darin keine genauen Angaben zu interdisziplinären Tätigkeiten und zur Projektleiterfunktion gemacht wurden. Mit Bezug auf das Referenzobjekt 2 hat die Vergabestelle eingewendet, dass die Projektleiterfunktion und der dazugehörige Aufgabenbereich nicht nachgewiesen seien.

Da die Anforderungen an den Projektleiter-Stellvertreter üblicherweise tiefer angesetzt werden als beim Projektleiter, erhellt, dass die fehlende Projektleiterfunktion und der nicht nachgewiesene Aufgabenbereich als Projektleiter oder Projektleiter-Stellvertreter bei Los 18, wo die gleiche Schlüsselperson als Stellvertreter angeführt war, nicht zu einem Abzug führen mussten. Die Beschwerdeführerinnen führen auch in dieser Hinsicht nicht näher aus, weshalb sie die Bewertung als nicht nachvollziehbar empfinden und haben trotz Einsichtnahme in die eigenen Bewertungsblätter auf die Einreichung einer Replik verzichtet.

2.5.5 Zusammenfassend ergibt sich, dass nachvollziehbar ist, wenn die Vergabestelle die gleichen Referenzobjekte, die in einem ersten Vergabeverfahren für den Projektleiter-Stellvertreter bzw. in einem späteren Vergabeverfahren für den Projektleiter eingereicht wurden, jeweils unter Berücksichtigung der darin effektiv besetzten Funktion beurteilt. Eine unterschiedliche Beurteilung lässt sich vorliegend rechtfertigen, da der fragliche Projektleiter in einem der Referenzobjekte aufgrund der ausgetauschten Rolle im vorliegenden Vergabeverfahren keine Projektleiterfunktion innehat. Die Rüge der Beschwerdeführerin hinsichtlich der im Vergleich zu Los 18 inkonsistenten Bewertung durch die Vergabestelle ist pauschal und insofern nicht substanziiert begründet. Im Übrigen hat die Vergabestelle weder Bundesrecht verletzt noch ihr Ermessen pflichtwidrig ausgeübt, wenn sie dem in diesem Vergabeverfahren angeführten Projektleiter bei gleichen Referenzobjekten tiefer als im früheren Vergabeverfahren zu Los 18 bewertet hat, wo er als Projektleiter-Stellvertreter vorgesehen war.

3.
Im Beschwerdeverfahren werden vorab jene Akten beigezogen und zur Einsicht zur Verfügung gestellt, die sich als entscheiderheblich erweisen können, soweit keine schützenswerten Geheimhaltungsinteressen tan-giert sind (Urteil des Bundesverwaltungsgerichts B-1052/2012 vom 29. März 2012, E. 5.2 und B-913/2012 vom 28. März 2012, E. 9). Praxisgemäss können sich Beschränkungen des Akteneinsichtsrechts aus dem Prozessgegenstand ergeben (Galli/Moser/Lang/Steiner, a. a. O., N. 1368 m. w. H.).

Mit der Beschwerde wurde eine "inkonsistente Bewertung bei gleichen Bewertungskriterien" geltend gemacht, weil die von der Beschwerdeführerinnen angegebenen Schlüsselpersonen im Vergabeverfahren zu Los 20 die Note 3.0 bzw. im Vergabeverfahren zu Los 18 indes die Note 4 erhalten hätten. Aufgrund der Rechtsbegehren und der Beschwerdebegründung besteht der Prozessgegenstand in einer ersten Phase in der Beantwortung der Frage, ob ein Abtausch der Schlüsselpersonen im Vergleich zu einem früheren Vergabeverfahren zu einer unterschiedlichen Beurteilung führen kann und allenfalls ob die Bewertung der Offerte der Beschwerdeführerinnen beim Zuschlagskriterium "Schlüsselpersonen" unter Vergleich mit der Bewertung ihrer Offerte zum gleichen Zuschlagskriterium im Los 18 vergaberechtskonform ist. Aus diesem Grund wurden den Beschwerdeführerinnen mit Verfügung vom 21. Juli 2014 die Vernehmlassung der Vergabestelle vom 8. Juli 2014 und die dazugehörigen Beilagen 1-5, welche, soweit entscheidrelevant, die einzelnen Bewertungsblätter der Offerten der Beschwerdeführerinnen im Vergabeverfahren zu Los 20 bzw. zu Los 18 umfassen.

Aufgrund der ihnen zur Verfügung gestellten Unterlagen waren die Beschwerdeführerinnen ohne Weiteres in der Lage, sich ein Bild von den Gründen zu machen, die zur Nichtberücksichtigung ihrer Offerte im vorliegenden Vergabeverfahren geführt haben. Angesichts der sich vorliegend stellenden Fragen konnte das Bundesverwaltungsgericht für das vorliegende Urteil ausschliesslich auf die Beschwerde, auf die Vernehmlassung der Vergabestelle und auf die Beilagen zur Vernehmlassung abstellen. Demnach erübrigt es sich, das bisher gewährte Akteneinsichtsrecht auf weitere Unterlagen zu erstrecken. Dies umso mehr, als die Beschwerdeführerinnen in ihrer Beschwerdeschrift kein Rechtsbegehren auf Akteneinsicht gestellt und auf die ihnen mit Verfügung vom 21. Juli 2014 eingeräumte Gelegenheit zur Einreichung einer Replik verzichtet haben.

4.
Zusammenfassend ist festzuhalten, dass die Vergabestelle weder ihr Ermessen überschritten noch eine inkonsistente Beurteilung vorgenommen hat, wenn sie die Referenzobjekte von A.__ als Projektleiter im vorliegenden Vergabeverfahren nicht gleich wie im Vergabeverfahren zu Los 18 bewertet hat, wo er als Projektleiter-Stellvertreter vorgesehen war. Es sind auch keine Anhaltspunkte dafür ersichtlich, dass die Vergabestelle bei der Bewertung des Zuschlagskriteriums der Schlüsselpersonen gegen Bundesrecht verstossen oder das ihr zugestandene Ermessen rechtsfehlerhaft ausgeübt hätte. Es ist letzten Endes nicht zu beanstanden, wenn sie die Offerte der Beschwerdeführerinnen für den Zuschlag nicht berücksichtigt hat. Die Beschwerde erweist sich daher als unbegründet und ist abzuweisen.

5.

5.1 Bei diesem Verfahrensausgang sind die Beschwerdeführerinnen kos-tenpflichtig (Art. 63 Abs. 1
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)
PA Art. 63 - 1 En règle générale, les frais de procédure comprenant l'émolument d'arrêté, les émoluments de chancellerie et les débours sont mis, dans le dispositif, à la charge de la partie qui succombe. Si celle-ci n'est déboutée que partiellement, ces frais sont réduits. À titre exceptionnel, ils peuvent être entièrement remis.
1    En règle générale, les frais de procédure comprenant l'émolument d'arrêté, les émoluments de chancellerie et les débours sont mis, dans le dispositif, à la charge de la partie qui succombe. Si celle-ci n'est déboutée que partiellement, ces frais sont réduits. À titre exceptionnel, ils peuvent être entièrement remis.
2    Aucun frais de procédure n'est mis à la charge des autorités inférieures, ni des autorités fédérales recourantes et déboutées; si l'autorité recourante qui succombe n'est pas une autorité fédérale, les frais de procédure sont mis à sa charge dans la mesure où le litige porte sur des intérêts pécuniaires de collectivités ou d'établissements autonomes.
3    Des frais de procédure ne peuvent être mis à la charge de la partie qui a gain de cause que si elle les a occasionnés en violant des règles de procédure.
4    L'autorité de recours, son président ou le juge instructeur perçoit du recourant une avance de frais équivalant aux frais de procédure présumés. Elle lui impartit pour le versement de cette créance un délai raisonnable en l'avertissant qu'à défaut de paiement elle n'entrera pas en matière. Si des motifs particuliers le justifient, elle peut renoncer à percevoir la totalité ou une partie de l'avance de frais.101
4bis    L'émolument d'arrêté est calculé en fonction de l'ampleur et de la difficulté de la cause, de la manière de procéder des parties et de leur situation financière. Son montant est fixé:
a  entre 100 et 5000 francs dans les contestations non pécuniaires;
b  entre 100 et 50 000 francs dans les autres contestations.102
5    Le Conseil fédéral établit un tarif des émoluments.103 L'art. 16, al. 1, let. a, de la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral104 et l'art. 73 de la loi du 19 mars 2010 sur l'organisation des autorités pénales105 sont réservés.106
VwVG).

Die Gerichtsgebühr bestimmt sich nach Umfang und Schwierigkeit der Streitsache, Art der Prozessführung und finanzieller Lage der Parteien (Art. 63 Abs. 4bis VwVG Art. 2 Abs. 1
SR 173.320.2 Règlement du 21 février 2008 concernant les frais, dépens et indemnités fixés par le Tribunal administratif fédéral (FITAF)
FITAF Art. 2 Calcul de l'émolument judiciaire - 1 L'émolument judiciaire est calculé en fonction de la valeur litigieuse, de l'ampleur et de la difficulté de la cause, de la façon de procéder des parties et de leur situation financière. Les modes de calcul des frais prévus par des lois spéciales sont réservés.
1    L'émolument judiciaire est calculé en fonction de la valeur litigieuse, de l'ampleur et de la difficulté de la cause, de la façon de procéder des parties et de leur situation financière. Les modes de calcul des frais prévus par des lois spéciales sont réservés.
2    Le tribunal peut fixer un émolument judiciaire dépassant les montants maximaux visés aux art. 3 et 4, si des motifs particuliers le justifient, notamment une procédure téméraire ou nécessitant un travail exceptionnel.2
3    S'agissant de décisions relatives à des mesures provisionnelles, à la récusation, à la restitution d'un délai, à la révision ou à l'interprétation d'une décision, ainsi que de recours formés contre des décisions incidentes, les frais peuvent être revus à la baisse compte tenu du travail réduit qui en découle. Les montants minimaux mentionnés aux art. 3 et 4 doivent être respectés.
des Reglements über die Kosten und Entschädigungen vor dem Bundesverwaltungsgericht vom 21. Februar 2008, VGKE, SR 173.320.2). Für Streitigkeiten mit Vermö-gensinteresse legt Art. 4
SR 173.320.2 Règlement du 21 février 2008 concernant les frais, dépens et indemnités fixés par le Tribunal administratif fédéral (FITAF)
FITAF Art. 4 Emolument judiciaire dans les contestations pécuniaires - Dans les contestations pécuniaires, l'émolument judiciaire se monte à:
VGKE den Gebührenrahmen aufgrund des Streitwertes fest. Im vorliegenden Fall ist die Gerichtsgebühr aufgrund des Streitwertes auf Fr. 2'500.- festzusetzen. Sie ist den unterliegenden Beschwerdeführerinnnen aufzuerlegen (Art. 63 Abs. 1
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)
PA Art. 63 - 1 En règle générale, les frais de procédure comprenant l'émolument d'arrêté, les émoluments de chancellerie et les débours sont mis, dans le dispositif, à la charge de la partie qui succombe. Si celle-ci n'est déboutée que partiellement, ces frais sont réduits. À titre exceptionnel, ils peuvent être entièrement remis.
1    En règle générale, les frais de procédure comprenant l'émolument d'arrêté, les émoluments de chancellerie et les débours sont mis, dans le dispositif, à la charge de la partie qui succombe. Si celle-ci n'est déboutée que partiellement, ces frais sont réduits. À titre exceptionnel, ils peuvent être entièrement remis.
2    Aucun frais de procédure n'est mis à la charge des autorités inférieures, ni des autorités fédérales recourantes et déboutées; si l'autorité recourante qui succombe n'est pas une autorité fédérale, les frais de procédure sont mis à sa charge dans la mesure où le litige porte sur des intérêts pécuniaires de collectivités ou d'établissements autonomes.
3    Des frais de procédure ne peuvent être mis à la charge de la partie qui a gain de cause que si elle les a occasionnés en violant des règles de procédure.
4    L'autorité de recours, son président ou le juge instructeur perçoit du recourant une avance de frais équivalant aux frais de procédure présumés. Elle lui impartit pour le versement de cette créance un délai raisonnable en l'avertissant qu'à défaut de paiement elle n'entrera pas en matière. Si des motifs particuliers le justifient, elle peut renoncer à percevoir la totalité ou une partie de l'avance de frais.101
4bis    L'émolument d'arrêté est calculé en fonction de l'ampleur et de la difficulté de la cause, de la manière de procéder des parties et de leur situation financière. Son montant est fixé:
a  entre 100 et 5000 francs dans les contestations non pécuniaires;
b  entre 100 et 50 000 francs dans les autres contestations.102
5    Le Conseil fédéral établit un tarif des émoluments.103 L'art. 16, al. 1, let. a, de la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral104 et l'art. 73 de la loi du 19 mars 2010 sur l'organisation des autorités pénales105 sont réservés.106
VwVG). Der einbezahlte Kostenvorschuss in gleicher Höhe wird zur Bezahlung der Verfahrenskosten verwendet.

5.2 Die Beschwerdeinstanz kann der ganz oder teilweise obsiegenden Partei von Amtes wegen oder auf Begehren eine Entschädigung für ihr erwachsene notwendige und verhältnismässig hohe Kosten zusprechen (Art. 64 Abs. 1
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)
PA Art. 64 - 1 L'autorité de recours peut allouer, d'office ou sur requête, à la partie ayant entièrement ou partiellement gain de cause une indemnité pour les frais indispensables et relativement élevés qui lui ont été occasionnés.
1    L'autorité de recours peut allouer, d'office ou sur requête, à la partie ayant entièrement ou partiellement gain de cause une indemnité pour les frais indispensables et relativement élevés qui lui ont été occasionnés.
2    Le dispositif indique le montant des dépens alloués qui, lorsqu'ils ne peuvent pas être mis à la charge de la partie adverse déboutée, sont supportés par la collectivité ou par l'établissement autonome au nom de qui l'autorité inférieure a statué.
3    Lorsque la partie adverse déboutée avait pris des conclusions indépendantes, les dépens alloués peuvent être mis à sa charge, dans la mesure de ses moyens.
4    La collectivité ou l'établissement autonome au nom de qui l'autorité inférieure a statué répond des dépens mis à la charge de la partie adverse déboutée en tant qu'ils se révéleraient irrécouvrables.
5    Le Conseil fédéral établit un tarif des dépens.107 L'art. 16, al. 1, let. a, de la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral108 et l'art. 73 de la loi du 19 mars 2010 sur l'organisation des autorités pénales109 sont réservés.110
VwVG). Als Bundesbehörde hat die in der Hauptsache ob-siegende Vergabestelle jedoch keinen Anspruch auf Parteientschädigung (Art. 7 Abs. 3
SR 173.320.2 Règlement du 21 février 2008 concernant les frais, dépens et indemnités fixés par le Tribunal administratif fédéral (FITAF)
FITAF Art. 7 Principe - 1 La partie qui obtient gain de cause a droit aux dépens pour les frais nécessaires causés par le litige.
1    La partie qui obtient gain de cause a droit aux dépens pour les frais nécessaires causés par le litige.
2    Lorsqu'une partie n'obtient que partiellement gain de cause, les dépens auxquels elle peut prétendre sont réduits en proportion.
3    Les autorités fédérales et, en règle générale, les autres autorités parties n'ont pas droit aux dépens.
4    Si les frais sont relativement peu élevés, le tribunal peut renoncer à allouer des dépens.
5    L'art. 6a s'applique par analogie.7
VGKE).

5.3 Die Zuschlagsempfängerin verzichtete stillschweigend, am Beschwerdeverfahren teilzunehmen und sich als Partei zu konstituieren. Entsprechend sind ihr für das vorliegende Beschwerdeverfahren weder Verfahrenskosten aufzuerlegen, noch eine Parteientschädigung zuzusprechen.

Demnach erkennt das Bundesverwaltungsgericht:

1.
Die Beschwerde wird abgewiesen.

2.
Die Verfahrenskosten von Fr. 2'500.- werden den Beschwerdeführerin-nen auferlegt. Der einbezahlte Kostenvorschuss in gleicher Höhe wird zur Bezahlung der Verfahrenskosten verwendet.

3.
Parteientschädigungen werden keine zugesprochen.

4.
Dieses Urteil geht an:

- die Beschwerdeführerinnen (Gerichtsurkunde);

- die Vergabestelle (Ref-Nr. SIMAP Projekt-ID 109103;
Gerichtsurkunde);

- die Zuschlagsempfängerin (Einschreiben).

Für die Rechtsmittelbelehrung wird auf die nächste Seite verwiesen.

Der vorsitzende Richter: Der Gerichtsschreiber:

Francesco Brentani Corrado Bergomi

Rechtsmittelbelehrung:

Gegen dieses Urteil kann innert 30 Tagen nach Eröffnung beim Bun-desgericht, 1000 Lausanne 14, Beschwerde in öffentlich-rechtlichen An-gelegenheiten geführt werden (Art. 82 ff
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire
LTF Art. 82 Principe - Le Tribunal fédéral connaît des recours:
a  contre les décisions rendues dans des causes de droit public;
b  contre les actes normatifs cantonaux;
c  qui concernent le droit de vote des citoyens ainsi que les élections et votations populaires.
., 90 ff. und 100 des Bundesge-richtsgesetzes vom 17. Juni 2005, BGG, SR 173.110), wenn der ge-schätzte Wert des zu vergebenden Auftrags den massgebenden Schwel-lenwert erreicht und sich eine Rechtsfrage von grundsätzlicher Bedeu-tung stellt (Art. 83 Bst. f Ziff. 1
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire
LTF Art. 83 Exceptions - Le recours est irrecevable contre:
a  les décisions concernant la sûreté intérieure ou extérieure du pays, la neutralité, la protection diplomatique et les autres affaires relevant des relations extérieures, à moins que le droit international ne confère un droit à ce que la cause soit58 jugée par un tribunal;
b  les décisions relatives à la naturalisation ordinaire;
c  les décisions en matière de droit des étrangers qui concernent:
c1  l'entrée en Suisse,
c2  une autorisation à laquelle ni le droit fédéral ni le droit international ne donnent droit,
c3  l'admission provisoire,
c4  l'expulsion fondée sur l'art. 121, al. 2, de la Constitution ou le renvoi,
c5  les dérogations aux conditions d'admission,
c6  la prolongation d'une autorisation frontalière, le déplacement de la résidence dans un autre canton, le changement d'emploi du titulaire d'une autorisation frontalière et la délivrance de documents de voyage aux étrangers sans pièces de légitimation;
d  les décisions en matière d'asile qui ont été rendues:
d1  par le Tribunal administratif fédéral, sauf celles qui concernent des personnes visées par une demande d'extradition déposée par l'État dont ces personnes cherchent à se protéger,
d2  par une autorité cantonale précédente et dont l'objet porte sur une autorisation à laquelle ni le droit fédéral ni le droit international ne donnent droit;
e  les décisions relatives au refus d'autoriser la poursuite pénale de membres d'autorités ou du personnel de la Confédération;
f  les décisions en matière de marchés publics:
fbis  les décisions du Tribunal administratif fédéral concernant les décisions visées à l'art. 32i de la loi fédérale du 20 mars 2009 sur le transport de voyageurs65;
f1  si elles ne soulèvent pas de question juridique de principe; sont réservés les recours concernant des marchés du Tribunal administratif fédéral, du Tribunal pénal fédéral, du Tribunal fédéral des brevets, du Ministère public de la Confédération et des autorités judiciaires supérieures des cantons, ou
f2  si la valeur estimée du marché à adjuger est inférieure à la valeur seuil déterminante visée à l'art. 52, al. 1, et fixée à l'annexe 4, ch. 2, de la loi fédérale du 21 juin 2019 sur les marchés publics63;
g  les décisions en matière de rapports de travail de droit public qui concernent une contestation non pécuniaire, sauf si elles touchent à la question de l'égalité des sexes;
h  les décisions en matière d'entraide administrative internationale, à l'exception de l'assistance administrative en matière fiscale;
i  les décisions en matière de service militaire, de service civil ou de service de protection civile;
j  les décisions en matière d'approvisionnement économique du pays qui sont prises en cas de pénurie grave;
k  les décisions en matière de subventions auxquelles la législation ne donne pas droit;
l  les décisions en matière de perception de droits de douane fondée sur le classement tarifaire ou le poids des marchandises;
m  les décisions sur l'octroi d'un sursis de paiement ou sur la remise de contributions; en dérogation à ce principe, le recours contre les décisions sur la remise de l'impôt fédéral direct ou de l'impôt cantonal ou communal sur le revenu et sur le bénéfice est recevable, lorsqu'une question juridique de principe se pose ou qu'il s'agit d'un cas particulièrement important pour d'autres motifs;
n  les décisions en matière d'énergie nucléaire qui concernent:
n1  l'exigence d'un permis d'exécution ou la modification d'une autorisation ou d'une décision,
n2  l'approbation d'un plan de provision pour les coûts d'évacuation encourus avant la désaffection d'une installation nucléaire,
n3  les permis d'exécution;
o  les décisions en matière de circulation routière qui concernent la réception par type de véhicules;
p  les décisions du Tribunal administratif fédéral en matière de télécommunications, de radio et de télévision et en matière postale qui concernent:70
p1  une concession ayant fait l'objet d'un appel d'offres public,
p2  un litige découlant de l'art. 11a de la loi du 30 avril 1997 sur les télécommunications71;
p3  un litige au sens de l'art. 8 de la loi du 17 décembre 2010 sur la poste73;
q  les décisions en matière de médecine de transplantation qui concernent:
q1  l'inscription sur la liste d'attente,
q2  l'attribution d'organes;
r  les décisions en matière d'assurance-maladie qui ont été rendues par le Tribunal administratif fédéral sur la base de l'art. 3474 de la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral (LTAF)75;
s  les décisions en matière d'agriculture qui concernent:
s1  ...
s2  la délimitation de zones dans le cadre du cadastre de production;
t  les décisions sur le résultat d'examens ou d'autres évaluations des capacités, notamment en matière de scolarité obligatoire, de formation ultérieure ou d'exercice d'une profession;
u  les décisions relatives aux offres publiques d'acquisition (art. 125 à 141 de la loi du 19 juin 2015 sur l'infrastructure des marchés financiers79);
v  les décisions du Tribunal administratif fédéral en cas de divergences d'opinion entre des autorités en matière d'entraide judiciaire ou d'assistance administrative au niveau national;
w  les décisions en matière de droit de l'électricité qui concernent l'approbation des plans des installations électriques à courant fort et à courant faible et l'expropriation de droits nécessaires à la construction ou à l'exploitation de telles installations, si elles ne soulèvent pas de question juridique de principe.
x  les décisions en matière d'octroi de contributions de solidarité au sens de la loi fédérale du 30 septembre 2016 sur les mesures de coercition à des fins d'assistance et les placements extrafamiliaux antérieurs à 198183, sauf si la contestation soulève une question juridique de principe ou qu'il s'agit d'un cas particulièrement important pour d'autres motifs;
y  les décisions prises par le Tribunal administratif fédéral dans des procédures amiables visant à éviter une imposition non conforme à une convention internationale applicable dans le domaine fiscal;
z  les décisions citées à l'art. 71c, al. 1, let. b, de la loi du 30 septembre 2016 sur l'énergie86 concernant les autorisations de construire et les autorisations relevant de la compétence des cantons destinées aux installations éoliennes d'intérêt national qui y sont nécessairement liées, sauf si la contestation soulève une question juridique de principe.
und 2
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire
LTF Art. 83 Exceptions - Le recours est irrecevable contre:
a  les décisions concernant la sûreté intérieure ou extérieure du pays, la neutralité, la protection diplomatique et les autres affaires relevant des relations extérieures, à moins que le droit international ne confère un droit à ce que la cause soit58 jugée par un tribunal;
b  les décisions relatives à la naturalisation ordinaire;
c  les décisions en matière de droit des étrangers qui concernent:
c1  l'entrée en Suisse,
c2  une autorisation à laquelle ni le droit fédéral ni le droit international ne donnent droit,
c3  l'admission provisoire,
c4  l'expulsion fondée sur l'art. 121, al. 2, de la Constitution ou le renvoi,
c5  les dérogations aux conditions d'admission,
c6  la prolongation d'une autorisation frontalière, le déplacement de la résidence dans un autre canton, le changement d'emploi du titulaire d'une autorisation frontalière et la délivrance de documents de voyage aux étrangers sans pièces de légitimation;
d  les décisions en matière d'asile qui ont été rendues:
d1  par le Tribunal administratif fédéral, sauf celles qui concernent des personnes visées par une demande d'extradition déposée par l'État dont ces personnes cherchent à se protéger,
d2  par une autorité cantonale précédente et dont l'objet porte sur une autorisation à laquelle ni le droit fédéral ni le droit international ne donnent droit;
e  les décisions relatives au refus d'autoriser la poursuite pénale de membres d'autorités ou du personnel de la Confédération;
f  les décisions en matière de marchés publics:
fbis  les décisions du Tribunal administratif fédéral concernant les décisions visées à l'art. 32i de la loi fédérale du 20 mars 2009 sur le transport de voyageurs65;
f1  si elles ne soulèvent pas de question juridique de principe; sont réservés les recours concernant des marchés du Tribunal administratif fédéral, du Tribunal pénal fédéral, du Tribunal fédéral des brevets, du Ministère public de la Confédération et des autorités judiciaires supérieures des cantons, ou
f2  si la valeur estimée du marché à adjuger est inférieure à la valeur seuil déterminante visée à l'art. 52, al. 1, et fixée à l'annexe 4, ch. 2, de la loi fédérale du 21 juin 2019 sur les marchés publics63;
g  les décisions en matière de rapports de travail de droit public qui concernent une contestation non pécuniaire, sauf si elles touchent à la question de l'égalité des sexes;
h  les décisions en matière d'entraide administrative internationale, à l'exception de l'assistance administrative en matière fiscale;
i  les décisions en matière de service militaire, de service civil ou de service de protection civile;
j  les décisions en matière d'approvisionnement économique du pays qui sont prises en cas de pénurie grave;
k  les décisions en matière de subventions auxquelles la législation ne donne pas droit;
l  les décisions en matière de perception de droits de douane fondée sur le classement tarifaire ou le poids des marchandises;
m  les décisions sur l'octroi d'un sursis de paiement ou sur la remise de contributions; en dérogation à ce principe, le recours contre les décisions sur la remise de l'impôt fédéral direct ou de l'impôt cantonal ou communal sur le revenu et sur le bénéfice est recevable, lorsqu'une question juridique de principe se pose ou qu'il s'agit d'un cas particulièrement important pour d'autres motifs;
n  les décisions en matière d'énergie nucléaire qui concernent:
n1  l'exigence d'un permis d'exécution ou la modification d'une autorisation ou d'une décision,
n2  l'approbation d'un plan de provision pour les coûts d'évacuation encourus avant la désaffection d'une installation nucléaire,
n3  les permis d'exécution;
o  les décisions en matière de circulation routière qui concernent la réception par type de véhicules;
p  les décisions du Tribunal administratif fédéral en matière de télécommunications, de radio et de télévision et en matière postale qui concernent:70
p1  une concession ayant fait l'objet d'un appel d'offres public,
p2  un litige découlant de l'art. 11a de la loi du 30 avril 1997 sur les télécommunications71;
p3  un litige au sens de l'art. 8 de la loi du 17 décembre 2010 sur la poste73;
q  les décisions en matière de médecine de transplantation qui concernent:
q1  l'inscription sur la liste d'attente,
q2  l'attribution d'organes;
r  les décisions en matière d'assurance-maladie qui ont été rendues par le Tribunal administratif fédéral sur la base de l'art. 3474 de la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral (LTAF)75;
s  les décisions en matière d'agriculture qui concernent:
s1  ...
s2  la délimitation de zones dans le cadre du cadastre de production;
t  les décisions sur le résultat d'examens ou d'autres évaluations des capacités, notamment en matière de scolarité obligatoire, de formation ultérieure ou d'exercice d'une profession;
u  les décisions relatives aux offres publiques d'acquisition (art. 125 à 141 de la loi du 19 juin 2015 sur l'infrastructure des marchés financiers79);
v  les décisions du Tribunal administratif fédéral en cas de divergences d'opinion entre des autorités en matière d'entraide judiciaire ou d'assistance administrative au niveau national;
w  les décisions en matière de droit de l'électricité qui concernent l'approbation des plans des installations électriques à courant fort et à courant faible et l'expropriation de droits nécessaires à la construction ou à l'exploitation de telles installations, si elles ne soulèvent pas de question juridique de principe.
x  les décisions en matière d'octroi de contributions de solidarité au sens de la loi fédérale du 30 septembre 2016 sur les mesures de coercition à des fins d'assistance et les placements extrafamiliaux antérieurs à 198183, sauf si la contestation soulève une question juridique de principe ou qu'il s'agit d'un cas particulièrement important pour d'autres motifs;
y  les décisions prises par le Tribunal administratif fédéral dans des procédures amiables visant à éviter une imposition non conforme à une convention internationale applicable dans le domaine fiscal;
z  les décisions citées à l'art. 71c, al. 1, let. b, de la loi du 30 septembre 2016 sur l'énergie86 concernant les autorisations de construire et les autorisations relevant de la compétence des cantons destinées aux installations éoliennes d'intérêt national qui y sont nécessairement liées, sauf si la contestation soulève une question juridique de principe.
BGG). Die Rechtsschrift ist in einer Amtssprache abzufassen und hat die Begehren, deren Begründung mit Angabe der Beweismittel und die Unterschrift zu enthalten. Der angefoch-tene Entscheid und die Beweismittel sind, soweit sie die beschwerdefüh-rende Partei in Händen hat, beizulegen (vgl. Art. 42
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire
LTF Art. 42 Mémoires - 1 Les mémoires doivent être rédigés dans une langue officielle, indiquer les conclusions, les motifs et les moyens de preuve, et être signés.
1    Les mémoires doivent être rédigés dans une langue officielle, indiquer les conclusions, les motifs et les moyens de preuve, et être signés.
2    Les motifs doivent exposer succinctement en quoi l'acte attaqué viole le droit. Si le recours n'est recevable que lorsqu'il soulève une question juridique de principe ou qu'il porte sur un cas particulièrement important pour d'autres motifs, il faut exposer en quoi l'affaire remplit la condition exigée.15 16
3    Les pièces invoquées comme moyens de preuve doivent être jointes au mémoire, pour autant qu'elles soient en mains de la partie; il en va de même de la décision attaquée si le mémoire est dirigé contre une décision.
4    En cas de transmission électronique, le mémoire doit être muni de la signature électronique qualifiée de la partie ou de son mandataire au sens de la loi du 18 mars 2016 sur la signature électronique17. Le Tribunal fédéral détermine dans un règlement:
a  le format du mémoire et des pièces jointes;
b  les modalités de la transmission;
c  les conditions auxquelles il peut exiger, en cas de problème technique, que des documents lui soient adressés ultérieurement sur papier.18
5    Si la signature de la partie ou de son mandataire, la procuration ou les annexes prescrites font défaut, ou si le mandataire n'est pas autorisé, le Tribunal fédéral impartit un délai approprié à la partie pour remédier à l'irrégularité et l'avertit qu'à défaut le mémoire ne sera pas pris en considération.
6    Si le mémoire est illisible, inconvenant, incompréhensible ou prolixe ou qu'il n'est pas rédigé dans une langue officielle, le Tribunal fédéral peut le renvoyer à son auteur; il impartit à celui-ci un délai approprié pour remédier à l'irrégularité et l'avertit qu'à défaut le mémoire ne sera pas pris en considération.
7    Le mémoire de recours introduit de manière procédurière ou à tout autre égard abusif est irrecevable.
BGG).

Versand: 24. September 2014