Bundesverwaltungsgericht
Tribunal administratif fédéral
Tribunale amministrativo federale
Tribunal administrativ federal


Abteilung V

E-857/2017

Urteil vom4. März 2019

Richterin Constance Leisinger (Vorsitz),

Besetzung Richterin Contessina Theis, Richterin Roswitha Petry,

Gerichtsschreiberin Arta Rapaj.

A._______, geboren am (...),

Afghanistan,

Parteien vertreten durch lic. iur. Dominik Löhrer,

Zürcher Beratungsstelle für Asylsuchende (ZBA),

Beschwerdeführer,

gegen

Staatssekretariat für Migration (SEM),

Quellenweg 6, 3003 Bern,

Vorinstanz.

Asyl und Wegweisung (ohne Wegweisungsvollzug);
Gegenstand
Verfügung des SEM vom 18. Januar 2017 / N (...).

Sachverhalt:

A.

Der Beschwerdeführer, ein afghanischer Staatsangehöriger der Ethnie Hazara, reiste eigenen Angaben gemäss am 1. November 2015 in die Schweiz ein und suchte am 4. November 2015 um Asyl nach.

B.

Am 16. Dezember 2015 wurde der Beschwerdeführer zu seiner Person, dem Reiseweg sowie summarisch zu seinen Gesuchsgründen befragt (Befragung zur Person BzP ) und am 4. Oktober 2016 einlässlich zu seinen Fluchtgründen angehört.

Dabei machte er im Wesentlichen geltend, seine Eltern seien aufgrund der schlechten Sicherheitslage in Afghanistan bereits vor seiner Geburt in den Iran geflüchtet. Er sei im Iran geboren und aufgewachsen. Dort habe er auch die Schule während sieben Jahren besucht. Danach sei er als Schneider tätig gewesen. Etwa im Jahr 2006/2007 sei er im Zusammenhang mit Drogendelikten seines damaligen Vorgesetzten nach Afghanistan ausgeschafft worden. In Afghanistan habe er eine Ausbildung zum Polizisten gemacht und danach während etwa zweieinhalb Jahren an verschiedenen Orten als Polizist gearbeitet. Unter anderem sei er während dreier Monate in B._______ stationiert gewesen, wo ihm zusammen mit einem afghanischen Polizisten und zwei amerikanischen Soldaten die Überwachung eines Checkpoints oblegen habe. An einem (nicht näher bestimmten) Tag seien er und seine Arbeitskollegen am Checkpoint von den Taliban angegriffen worden. Es sei dabei zu einem Schusswechsel gekommen, wobei ein Mitglied der Taliban durch die amerikanischen Soldaten tödlich verletzt worden sei. Er, der Beschwerdeführer, und zwei weitere afghanische Polizisten - es habe sich dabei um seine Kollegen C._______ und D._______ gehandelt - seien von den Amerikanern aufgefordert worden, die Leiche zum nächsten Bazar zu bringen, um Bekannte oder Angehörige des Getöteten ausfindig zu machen und diesen die Leiche zu übergeben. Sie hätten sich deshalb auf den Bazar begeben. Dort hätten sie jedoch niemanden ausfindig machen können, weshalb sie die Leiche auf dem Bazar zurückgelassen hätten. Er, der Beschwerdeführer, und seine Kollegen seien auf dem Bazar vermutlich fotografiert und in der Folge für den Tod des Talibanmitglieds verantwortlich gemacht worden. Sie hätten deshalb fortan Drohanrufe erhalten. Anfangs habe er die Drohungen nicht ernst genommen. Nachdem er jedoch mehrmals seine Telefonnummer gewechselt habe, die Drohanrufe gleichwohl nicht aufgehört hätten und nachdem ihm sogar mit dem Tode gedroht worden sei, habe er begonnen, sich ernsthaft zu fürchten. Sein Arbeitskollege D._______ sei einige Monate nach dem Zwischenfall in B._______ getötet worden. Einige Monate später sei sodann C._______ spurlos verschwunden. Aufgrund dieser Vorfälle habe er seine Arbeitsstelle bei der Polizei gekündigt und sei nach Kabul zurückgekehrt. Dort habe er etwa ein Jahr lang bei der Firma "(...)" gearbeitet. Während dieser Zeit sei er weiterhin telefonisch bedroht worden. Nach etwa einem Jahr habe er seine Arbeitsstelle verloren und sei in der Folge etwa eineinhalb Jahre ohne Arbeit gewesen. Er habe in dieser Zeit sein Telefon zerstört und begonnen, sich anders zu kleiden, weil er sich vor den Taliban gefürchtet habe. Nachdem er genügend Geld zusammen gehabt habe, sei
er mit einem Visum zu seiner Familie in den Iran gereist. Nach Ablauf seines Visums habe man ihn erneut nach Afghanistan ausgewiesen. Er habe sich auf illegalem Weg erneut in den Iran begeben und sei von dort aus weiter nach Europa geflüchtet.

Zur Untermauerung seiner Vorbringen reichte der Beschwerdeführer zwei Arbeitsdokumente, welche seine Tätigkeit bei der Polizei und bei der Firma "(...)" belegen sollten, sowie eine Ausbildungsbestätigung zu den Akten.

C.
Mit Verfügung vom 18. Januar 2017 verneinte das SEM die Flüchtlingseigenschaft des Beschwerdeführers, lehnte sein Asylgesuch ab und ordnete die Wegweisung aus der Schweiz sowie den Vollzug an.

D.

Mit Eingabe vom 7. Februar 2017 erhob der Beschwerdeführer, handelnd durch seinen bevollmächtigten Rechtsvertreter, beim Bundesverwaltungsgericht Beschwerde gegen den vorinstanzlichen Entscheid. Dabei beantragte er, es sei die angefochtene Verfügung aufzuheben und es sei ihm Asyl zu gewähren, mindestens aber die Flüchtlingseigenschaft festzustellen; eventualiter sei er infolge Unzumutbarkeit des Wegweisungsvollzugs vorläufig in der Schweiz aufzunehmen. In formeller Hinsicht ersuchte er um Gewährung der unentgeltlichen Prozessführung, um Verzicht auf die Erhebung eines Kostenvorschusses und um Beiordnung des bevollmächtigten Rechtsvertreters als seinen amtlichen Rechtsbeistand.

E.

Mit Verfügung vom 27. Februar 2017 hiess die damals zuständige Instruktionsrichterin das Gesuch um Gewährung der unentgeltlichen Prozessführung gut, verzichtete auf die Erhebung eines Kostenvorschusses und ordnete dem Beschwerdeführer in der Person von lic. iur. Dominik Löhrer einen amtlichen Rechtsbeistand bei. Gleichzeitig lud sie das SEM dazu ein, sich innert Frist zur Beschwerde vernehmen zu lassen.

F.
Mit Schreiben vom 6. März 2017 liess sich das SEM zur Beschwerde vernehmen. Dazu nahm der Beschwerdeführer mit Eingabe vom 15. März 2017 Stellung.

G.

Unter Verweis auf das am 13. Oktober 2017 ergangene Koordinationsurteil des Bundesverwaltungsgerichts D-5800/2016 vom 13. Oktober 2017 (als Referenzurteil publiziert), in welchem die Situation in Kabul grundsätzlich als existenzbedrohend und der Vollzug der Wegweisung dorthin als unzumutbar qualifiziert wurde, überwies die damals zuständige Instruktionsrichterin mit Verfügung vom 18. Dezember 2017 die vorinstanzlichen Akten zur ergänzenden Stellungnahme an das SEM.

H.

Mit Verfügung vom 27. Dezember 2017 hob das SEM seine Verfügung vom 18. Januar 2017 im Wegweisungsvollzugspunkt auf und ordnete zufolge Unzumutbarkeit des Wegweisungsvollzugs die vorläufige Aufnahme des Beschwerdeführers in der Schweiz an.

I.

Mit Verfügung vom 29. Dezember 2017 forderte die Instruktionsrichterin den Beschwerdeführer auf, innert Frist mitzuteilen, ob er seine Beschwerde zurückziehe oder an dieser festhalte, wobei bei ungenutzter Frist vom Festhalten an den Rechtsbegehren ausgegangen werde. Der Beschwerdeführer liess die Frist ungenutzt verstreichen.

J.
Aus organisatorischen Gründen innerhalb der Abteilung V wurde das vorliegende Beschwerdeverfahren zur weiteren Behandlung am 20. Dezember 2018 auf Richterin Constance Leisinger übertragen.

Das Bundesverwaltungsgericht zieht in Erwägung:

1.

1.1 Gemäss Art. 31
SR 173.32 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral (LTAF)
LTAF Art. 31 Principe - Le Tribunal administratif fédéral connaît des recours contre les décisions au sens de l'art. 5 de la loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)20.
VGG beurteilt das Bundesverwaltungsgericht Beschwerden gegen Verfügungen nach Art. 5
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)
PA Art. 5 - 1 Sont considérées comme décisions les mesures prises par les autorités dans des cas d'espèce, fondées sur le droit public fédéral et ayant pour objet:
1    Sont considérées comme décisions les mesures prises par les autorités dans des cas d'espèce, fondées sur le droit public fédéral et ayant pour objet:
a  de créer, de modifier ou d'annuler des droits ou des obligations;
b  de constater l'existence, l'inexistence ou l'étendue de droits ou d'obligations;
c  de rejeter ou de déclarer irrecevables des demandes tendant à créer, modifier, annuler ou constater des droits ou obligations.
2    Sont aussi considérées comme des décisions les mesures en matière d'exécution (art. 41, al. 1, let. a et b), les décisions incidentes (art. 45 et 46), les décisions sur opposition (art. 30, al. 2, let. b, et 74), les décisions sur recours (art. 61), les décisions prises en matière de révision (art. 68) et d'interprétation (art. 69).25
3    Lorsqu'une autorité rejette ou invoque des prétentions à faire valoir par voie d'action, sa déclaration n'est pas considérée comme décision.
VwVG. Das SEM gehört zu den Behörden nach Art. 33
SR 173.32 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral (LTAF)
LTAF Art. 33 Autorités précédentes - Le recours est recevable contre les décisions:
a  du Conseil fédéral et des organes de l'Assemblée fédérale, en matière de rapports de travail du personnel de la Confédération, y compris le refus d'autoriser la poursuite pénale;
b  du Conseil fédéral concernant:
b1  la révocation d'un membre du conseil de banque ou de la direction générale ou d'un suppléant sur la base de la loi du 3 octobre 2003 sur la Banque nationale26,
b10  la révocation d'un membre du conseil d'administration du Service suisse d'attribution des sillons ou l'approbation de la résiliation des rapports de travail du directeur par le conseil d'administration, conformément à la loi fédérale du 20 décembre 1957 sur les chemins de fer44;
b2  la révocation d'un membre du conseil d'administration de l'Autorité fédérale de surveillance des marchés financiers ou l'approbation de la résiliation des rapports de travail du directeur par le conseil d'administration selon la loi du 22 juin 2007 sur la surveillance des marchés financiers27,
b3  le blocage de valeurs patrimoniales en vertu de la loi du 18 décembre 2015 sur les valeurs patrimoniales d'origine illicite29,
b4  l'interdiction d'exercer des activités en vertu de la LRens31,
b4bis  l'interdiction d'organisations en vertu de la LRens,
b5  la révocation du mandat d'un membre du Conseil de l'Institut fédéral de métrologie au sens de la loi du 17 juin 2011 sur l'Institut fédéral de métrologie34,
b6  la révocation d'un membre du conseil d'administration de l'Autorité fédérale de surveillance en matière de révision ou l'approbation de la résiliation des rapports de travail du directeur par le conseil d'administration selon la loi du 16 décembre 2005 sur la surveillance de la révision36,
b7  la révocation d'un membre du conseil de l'Institut suisse des produits thérapeutiques sur la base de la loi du 15 décembre 2000 sur les produits thérapeutiques38,
b8  la révocation d'un membre du conseil d'administration de l'établissement au sens de la loi du 16 juin 2017 sur les fonds de compensation40,
b9  la révocation d'un membre du conseil de l'Institut suisse de droit comparé selon la loi du 28 septembre 2018 sur l'Institut suisse de droit comparé42;
c  du Tribunal pénal fédéral en matière de rapports de travail de ses juges et de son personnel;
cbis  du Tribunal fédéral des brevets en matière de rapports de travail de ses juges et de son personnel;
cquater  du procureur général de la Confédération, en matière de rapports de travail des procureurs qu'il a nommés et du personnel du Ministère public de la Confédération;
cquinquies  de l'Autorité de surveillance du Ministère public de la Confédération, en matière de rapports de travail de son secrétariat;
cter  de l'Autorité de surveillance du Ministère public de la Confédération, en matière de rapports de travail des membres du Ministère public de la Confédération élus par l'Assemblée fédérale (Chambres réunies);
d  de la Chancellerie fédérale, des départements et des unités de l'administration fédérale qui leur sont subordonnées ou administrativement rattachées;
e  des établissements et des entreprises de la Confédération;
f  des commissions fédérales;
g  des tribunaux arbitraux fondées sur des contrats de droit public signés par la Confédération, ses établissements ou ses entreprises;
h  des autorités ou organisations extérieures à l'administration fédérale, pour autant qu'elles statuent dans l'accomplissement de tâches de droit public que la Confédération leur a confiées;
i  d'autorités cantonales, dans la mesure où d'autres lois fédérales prévoient un recours au Tribunal administratif fédéral.
VGG und ist daher eine Vorinstanz des Bundesverwaltungsgerichts. Eine das Sachgebiet betreffende Ausnahme im Sinne von Art. 32
SR 173.32 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral (LTAF)
LTAF Art. 32 Exceptions - 1 Le recours est irrecevable contre:
1    Le recours est irrecevable contre:
a  les décisions concernant la sûreté intérieure ou extérieure du pays, la neutralité, la protection diplomatique et les autres affaires relevant des relations extérieures, à moins que le droit international ne confère un droit à ce que la cause soit jugée par un tribunal;
b  les décisions concernant le droit de vote des citoyens ainsi que les élections et les votations populaires;
c  les décisions relatives à la composante «prestation» du salaire du personnel de la Confédération, dans la mesure où elles ne concernent pas l'égalité des sexes;
d  ...
e  les décisions dans le domaine de l'énergie nucléaire concernant:
e1  l'autorisation générale des installations nucléaires;
e2  l'approbation du programme de gestion des déchets;
e3  la fermeture de dépôts en profondeur;
e4  la preuve de l'évacuation des déchets.
f  les décisions relatives à l'octroi ou l'extension de concessions d'infrastructures ferroviaires;
g  les décisions rendues par l'Autorité indépendante d'examen des plaintes en matière de radio-télévision;
h  les décisions relatives à l'octroi de concessions pour des maisons de jeu;
i  les décisions relatives à l'octroi, à la modification ou au renouvellement de la concession octroyée à la Société suisse de radiodiffusion et télévision (SSR);
j  les décisions relatives au droit aux contributions d'une haute école ou d'une autre institution du domaine des hautes écoles.
2    Le recours est également irrecevable contre:
a  les décisions qui, en vertu d'une autre loi fédérale, peuvent faire l'objet d'une opposition ou d'un recours devant une autorité précédente au sens de l'art. 33, let. c à f;
b  les décisions qui, en vertu d'une autre loi fédérale, peuvent faire l'objet d'un recours devant une autorité cantonale.
VGG liegt nicht vor. Das Bundesverwaltungsgericht ist daher zuständig für die Beurteilung der vorliegenden Beschwerde und entscheidet auf dem Gebiet des Asyls in der Regel - so auch vorliegend - endgültig (Art. 105
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 105 Recours contre les décisions du SEM - Le recours contre les décisions du SEM est régi par la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral370.
AsylG [SR 142.31]; Art. 83 Bst. d Ziff. 1
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire
LTF Art. 83 Exceptions - Le recours est irrecevable contre:
a  les décisions concernant la sûreté intérieure ou extérieure du pays, la neutralité, la protection diplomatique et les autres affaires relevant des relations extérieures, à moins que le droit international ne confère un droit à ce que la cause soit59 jugée par un tribunal;
b  les décisions relatives à la naturalisation ordinaire;
c  les décisions en matière de droit des étrangers qui concernent:
c1  l'entrée en Suisse,
c2  une autorisation à laquelle ni le droit fédéral ni le droit international ne donnent droit,
c3  l'admission provisoire,
c4  l'expulsion fondée sur l'art. 121, al. 2, de la Constitution ou le renvoi,
c5  les dérogations aux conditions d'admission,
c6  la prolongation d'une autorisation frontalière, le déplacement de la résidence dans un autre canton, le changement d'emploi du titulaire d'une autorisation frontalière et la délivrance de documents de voyage aux étrangers sans pièces de légitimation;
d  les décisions en matière d'asile qui ont été rendues:
d1  par le Tribunal administratif fédéral, sauf celles qui concernent des personnes visées par une demande d'extradition déposée par l'État dont ces personnes cherchent à se protéger,
d2  par une autorité cantonale précédente et dont l'objet porte sur une autorisation à laquelle ni le droit fédéral ni le droit international ne donnent droit;
e  les décisions relatives au refus d'autoriser la poursuite pénale de membres d'autorités ou du personnel de la Confédération;
f  les décisions en matière de marchés publics:
fbis  les décisions du Tribunal administratif fédéral concernant les décisions visées à l'art. 32i de la loi fédérale du 20 mars 2009 sur le transport de voyageurs66;
f1  si elles ne soulèvent pas de question juridique de principe; sont réservés les recours concernant des marchés du Tribunal administratif fédéral, du Tribunal pénal fédéral, du Tribunal fédéral des brevets, du Ministère public de la Confédération et des autorités judiciaires supérieures des cantons, ou
f2  si la valeur estimée du marché à adjuger est inférieure à la valeur seuil déterminante visée à l'art. 52, al. 1, et fixée à l'annexe 4, ch. 2, de la loi fédérale du 21 juin 2019 sur les marchés publics64;
g  les décisions en matière de rapports de travail de droit public qui concernent une contestation non pécuniaire, sauf si elles touchent à la question de l'égalité des sexes;
h  les décisions en matière d'entraide administrative internationale, à l'exception de l'assistance administrative en matière fiscale;
i  les décisions en matière de service militaire, de service civil ou de service de protection civile;
j  les décisions en matière d'approvisionnement économique du pays qui sont prises en cas de pénurie grave;
k  les décisions en matière de subventions auxquelles la législation ne donne pas droit;
l  les décisions en matière de perception de droits de douane fondée sur le classement tarifaire ou le poids des marchandises;
m  les décisions sur l'octroi d'un sursis de paiement ou sur la remise de contributions; en dérogation à ce principe, le recours contre les décisions sur la remise de l'impôt fédéral direct ou de l'impôt cantonal ou communal sur le revenu et sur le bénéfice est recevable, lorsqu'une question juridique de principe se pose ou qu'il s'agit d'un cas particulièrement important pour d'autres motifs;
n  les décisions en matière d'énergie nucléaire qui concernent:
n1  l'exigence d'un permis d'exécution ou la modification d'une autorisation ou d'une décision,
n2  l'approbation d'un plan de provision pour les coûts d'évacuation encourus avant la désaffection d'une installation nucléaire,
n3  les permis d'exécution;
o  les décisions en matière de circulation routière qui concernent la réception par type de véhicules;
p  les décisions du Tribunal administratif fédéral en matière de télécommunications, de radio et de télévision et en matière postale qui concernent:71
p1  une concession ayant fait l'objet d'un appel d'offres public,
p2  un litige découlant de l'art. 11a de la loi du 30 avril 1997 sur les télécommunications72;
p3  un litige au sens de l'art. 8 de la loi du 17 décembre 2010 sur la poste74;
q  les décisions en matière de médecine de transplantation qui concernent:
q1  l'inscription sur la liste d'attente,
q2  l'attribution d'organes;
r  les décisions en matière d'assurance-maladie qui ont été rendues par le Tribunal administratif fédéral sur la base de l'art. 3475 de la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral (LTAF)76;
s  les décisions en matière d'agriculture qui concernent:
s1  ...
s2  la délimitation de zones dans le cadre du cadastre de production;
t  les décisions sur le résultat d'examens ou d'autres évaluations des capacités, notamment en matière de scolarité obligatoire, de formation ultérieure ou d'exercice d'une profession;
u  les décisions relatives aux offres publiques d'acquisition (art. 125 à 141 de la loi du 19 juin 2015 sur l'infrastructure des marchés financiers80);
v  les décisions du Tribunal administratif fédéral en cas de divergences d'opinion entre des autorités en matière d'entraide judiciaire ou d'assistance administrative au niveau national;
w  les décisions en matière de droit de l'électricité qui concernent l'approbation des plans des installations électriques à courant fort et à courant faible et l'expropriation de droits nécessaires à la construction ou à l'exploitation de telles installations, si elles ne soulèvent pas de question juridique de principe.
x  les décisions en matière d'octroi de contributions de solidarité au sens de la loi fédérale du 30 septembre 2016 sur les mesures de coercition à des fins d'assistance et les placements extrafamiliaux antérieurs à 198184, sauf si la contestation soulève une question juridique de principe ou qu'il s'agit d'un cas particulièrement important pour d'autres motifs;
y  les décisions prises par le Tribunal administratif fédéral dans des procédures amiables visant à éviter une imposition non conforme à une convention internationale applicable dans le domaine fiscal;
z  les décisions citées à l'art. 71c, al. 1, let. b, de la loi du 30 septembre 2016 sur l'énergie87 concernant les autorisations de construire et les autorisations relevant de la compétence des cantons destinées aux installations éoliennes d'intérêt national qui y sont nécessairement liées, sauf si la contestation soulève une question juridique de principe.
BGG).

1.2 Das Verfahren richtet sich nach dem VwVG, dem VGG und dem BGG, soweit das AsylG nichts anderes bestimmt (Art. 37
SR 173.32 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral (LTAF)
LTAF Art. 37 Principe - La procédure devant le Tribunal administratif fédéral est régie par la PA57, pour autant que la présente loi n'en dispose pas autrement.
VGG und Art. 6
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 6 Règles de procédure - Les procédures sont régies par la loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)11, par la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral12 et par la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral13, à moins que la présente loi n'en dispose autrement.
AsylG).

1.3 Die Beschwerde ist frist- und formgerecht eingereicht. Der Beschwerdeführer hat am Verfahren vor der Vorinstanz teilgenommen, ist durch die angefochtene Verfügung besonders berührt und hat ein schutzwürdiges Interesse an deren Aufhebung beziehungsweise Änderung. Er ist daher zur Einreichung der Beschwerde legitimiert (Art. 105
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 105 Recours contre les décisions du SEM - Le recours contre les décisions du SEM est régi par la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral370.
und 108 Abs. 1
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 108 Délais de recours - 1 Dans la procédure accélérée, le délai de recours, qui commence à courir dès la notification de la décision, est de sept jours ouvrables pour les décisions prises en vertu de l'art. 31a, al. 4, et de cinq jours pour les décisions incidentes.
1    Dans la procédure accélérée, le délai de recours, qui commence à courir dès la notification de la décision, est de sept jours ouvrables pour les décisions prises en vertu de l'art. 31a, al. 4, et de cinq jours pour les décisions incidentes.
2    Dans la procédure étendue, le délai de recours, qui commence à courir dès la notification de la décision, est de 30 jours pour les décisions prises en vertu de l'art. 31a, al. 4, et de dix jours pour les décisions incidentes.
3    Le délai de recours contre les décisions de non-entrée en matière et contre les décisions visées aux art. 23, al. 1, et 40 en relation avec l'art. 6a, al. 2, let. a, est de cinq jours ouvrables à compter de la notification de la décision.
4    Le refus de l'entrée en Suisse prononcé en vertu de l'art. 22, al. 2, peut faire l'objet d'un recours tant que la décision prise en vertu de l'art. 23, al. 1, n'a pas été notifiée.
5    L'examen de la légalité et de l'adéquation de l'assignation d'un lieu de séjour à l'aéroport ou dans un autre lieu approprié conformément à l'art. 22, al. 3 et 4, peut être demandé en tout temps au moyen d'un recours.
6    Dans les autres cas, le délai de recours est de 30 jours à compter de la notification de la décision.
7    Toute pièce transmise par télécopie est considérée comme ayant été valablement déposée si elle parvient au Tribunal administratif fédéral dans les délais et que le recours est régularisé par l'envoi de l'original signé, conformément aux règles prévues à l'art. 52, al. 2 et 3, PA378.
AsylG; Art. 48 Abs. 1
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)
PA Art. 48 - 1 A qualité pour recourir quiconque:
1    A qualité pour recourir quiconque:
a  a pris part à la procédure devant l'autorité inférieure ou a été privé de la possibilité de le faire;
b  est spécialement atteint par la décision attaquée, et
c  a un intérêt digne de protection à son annulation ou à sa modification.
2    A également qualité pour recourir toute personne, organisation ou autorité qu'une autre loi fédérale autorise à recourir.
sowie Art. 52 Abs. 1
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)
PA Art. 52 - 1 Le mémoire de recours indique les conclusions, motifs et moyens de preuve et porte la signature du recourant ou de son mandataire; celui-ci y joint l'expédition de la décision attaquée et les pièces invoquées comme moyens de preuve, lorsqu'elles se trouvent en ses mains.
1    Le mémoire de recours indique les conclusions, motifs et moyens de preuve et porte la signature du recourant ou de son mandataire; celui-ci y joint l'expédition de la décision attaquée et les pièces invoquées comme moyens de preuve, lorsqu'elles se trouvent en ses mains.
2    Si le recours ne satisfait pas à ces exigences, ou si les conclusions ou les motifs du recourant n'ont pas la clarté nécessaire, sans que le recours soit manifestement irrecevable, l'autorité de recours impartit au recourant un court délai supplémentaire pour régulariser le recours.
3    Elle avise en même temps le recourant que si le délai n'est pas utilisé, elle statuera sur la base du dossier ou si les conclusions, les motifs ou la signature manquent, elle déclarera le recours irrecevable.
VwVG). Auf die Beschwerde ist einzutreten.

2.
Das SEM hat in seiner Verfügung vom 27. Dezember 2017 die vorläufige Aufnahme des Beschwerdeführers zufolge Unzumutbarkeit des Wegweisungsvollzugs angeordnet. Damit beschränkt sich das vorliegende Beschwerdeverfahren auf die Fragen, ob der Beschwerdeführer als Flüchtling anzuerkennen und ihm Asyl zu gewähren ist, sowie auf die Frage der Wegweisung.

3.

Die Kognition des Bundesverwaltungsgerichts und die zulässigen Rügen richten sich im Asylbereich nach Art. 106 Abs. 1
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 106 Motifs de recours - 1 Les motifs de recours sont les suivants:
1    Les motifs de recours sont les suivants:
a  violation du droit fédéral, notamment pour abus ou excès dans l'exercice du pouvoir d'appréciation;
b  établissement inexact ou incomplet de l'état de fait pertinent;
c  ...
2    Les art. 27, al. 3, et 68, al. 2, sont réservés.
AsylG.

4.

4.1 Gemäss Art. 2 Abs. 1
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 2 Asile - 1 La Suisse accorde l'asile aux réfugiés sur demande, conformément aux dispositions de la présente loi.
1    La Suisse accorde l'asile aux réfugiés sur demande, conformément aux dispositions de la présente loi.
2    L'asile comprend la protection et le statut accordés en Suisse à des personnes en Suisse en raison de leur qualité de réfugié. Il inclut le droit de résider en Suisse.
AsylG gewährt die Schweiz Flüchtlingen grundsätzlich Asyl. Flüchtlinge sind Personen, die in ihrem Heimatstaat oder im Land, in dem sie zuletzt wohnten, wegen ihrer Rasse, Religion, Nationalität, Zugehörigkeit zu einer bestimmten sozialen Gruppe oder wegen ihrer politischen Anschauungen ernsthaften Nachteilen ausgesetzt sind oder begründete Furcht haben, solchen Nachteilen ausgesetzt zu werden (Art. 3 Abs. 1
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 3 Définition du terme de réfugié - 1 Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques.
1    Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques.
2    Sont notamment considérées comme de sérieux préjudices la mise en danger de la vie, de l'intégrité corporelle ou de la liberté, de même que les mesures qui entraînent une pression psychique insupportable. Il y a lieu de tenir compte des motifs de fuite spécifiques aux femmes.
3    Ne sont pas des réfugiés les personnes qui, au motif qu'elles ont refusé de servir ou déserté, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés4 sont réservées.5
4    Ne sont pas des réfugiés les personnes qui font valoir des motifs résultant du comportement qu'elles ont eu après avoir quitté leur pays d'origine ou de provenance s'ils ne constituent pas l'expression de convictions ou d'orientations déjà affichées avant leur départ ni ne s'inscrivent dans leur prolongement. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés6 sont réservées.7
AsylG). Als ernsthafte Nachteile gelten namentlich die Gefährdung des Leibes, des Lebens oder der Freiheit sowie Massnahmen, die einen unerträglichen psychischen Druck bewirken (Art. 3 Abs. 2
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 3 Définition du terme de réfugié - 1 Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques.
1    Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques.
2    Sont notamment considérées comme de sérieux préjudices la mise en danger de la vie, de l'intégrité corporelle ou de la liberté, de même que les mesures qui entraînent une pression psychique insupportable. Il y a lieu de tenir compte des motifs de fuite spécifiques aux femmes.
3    Ne sont pas des réfugiés les personnes qui, au motif qu'elles ont refusé de servir ou déserté, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés4 sont réservées.5
4    Ne sont pas des réfugiés les personnes qui font valoir des motifs résultant du comportement qu'elles ont eu après avoir quitté leur pays d'origine ou de provenance s'ils ne constituent pas l'expression de convictions ou d'orientations déjà affichées avant leur départ ni ne s'inscrivent dans leur prolongement. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés6 sont réservées.7
AsylG).

4.2 Wer um Asyl nachsucht, muss die Flüchtlingseigenschaft nachweisen oder zumindest glaubhaft machen. Diese ist glaubhaft gemacht, wenn die Behörde ihr Vorhandensein mit überwiegender Wahrscheinlichkeit für gegeben hält. Unglaubhaft sind insbesondere Vorbringen, die in wesentlichen Punkten zu wenig begründet oder in sich widersprüchlich sind, den Tatsachen nicht entsprechen oder massgeblich auf gefälschte oder verfälschte Beweismittel abgestützt werden (Art. 7
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 7 Preuve de la qualité de réfugié - 1 Quiconque demande l'asile (requérant) doit prouver ou du moins rendre vraisemblable qu'il est un réfugié.
1    Quiconque demande l'asile (requérant) doit prouver ou du moins rendre vraisemblable qu'il est un réfugié.
2    La qualité de réfugié est vraisemblable lorsque l'autorité estime que celle-ci est hautement probable.
3    Ne sont pas vraisemblables notamment les allégations qui, sur des points essentiels, ne sont pas suffisamment fondées, qui sont contradictoires, qui ne correspondent pas aux faits ou qui reposent de manière déterminante sur des moyens de preuve faux ou falsifiés.
AsylG).

Das Bundesverwaltungsgericht hat die Anforderungen an das Glaubhaftmachen der Vorbringen in verschiedenen Entscheiden dargelegt und folgt dabei ständiger Praxis. Darauf kann hier verwiesen werden (vgl. BVGE 2015/3 E. 6.5.1 und BVGE 2012/5 E. 2.2).

5.

5.1 Das SEM kommt in der angefochtenen Verfügung zum Schluss, es sei dem Beschwerdeführer nicht gelungen, glaubhaft darzulegen, dass er infolge der Erfüllung seiner polizeilichen Pflichten in Afghanistan von den Taliban persönlich bedroht worden sei.

Zur Begründung führt es im Wesentlichen aus, es sei nicht ersichtlich, weshalb der Beschwerdeführer von den Taliban drei Jahre lang konkret bedroht, jedoch nie belangt worden sei, obwohl diese in der Lage gewesen seien, seine oft wechselnden Telefonnummern ausfindig zu machen. Weiter habe der Beschwerdeführer sich insoweit widersprochen, als er in der BzP angegeben habe, er sei auf dem Bazar in dem Moment fotografiert worden, als er die Leiche des Taliban dessen Familie übergeben habe. In der Anhörung habe er demgegenüber ausgeführt, er habe auf dem Bazar niemanden gefunden, dem er die Leiche habe übergeben können. Auch habe der Beschwerdeführer widersprüchliche Aussagen dazu gemacht, was anschliessend mit der Leiche auf dem Bazar geschehen sei. Einerseits habe er ausgeführt, er wisse nicht, was mit der Leiche geschehen sei, nachdem er diese auf dem Bazar habe liegen lassen. Andererseits habe er erklärt, die Leiche sei wohl in der Nacht abgeholt worden, denn am Folgetag sei sie nicht mehr dort gewesen. Es sei ferner nicht nachvollziehbar, dass der Beschwerdeführer nach seinem Ausscheiden aus dem Polizeidienst bei seiner Folgetätigkeit in Kabul für die Firma "(...)" noch immer telefonisch bedroht worden sei, zumal er gemäss eigenen Angaben zu jenem Zeitpunkt sein Telefongerät bereits zerstört gehabt habe. Schliesslich habe der Beschwerdeführer auch zur Frage, wie er erfahren habe, dass sein Freund C._______ spurlos verschwunden sei, widersprüchliche Angaben gemacht. Bei der BzP habe er ausgeführt, er habe zu diesem Zeitpunkt kein Telefon mehr gehabt. Er habe von ehemaligen Kollegen davon erfahren. Bei der Anhörung habe er demgegenüber ausgesagt, sein Kontakt mit C._______ sei abgebrochen, weil sein Telefon ausgeschaltet gewesen sei. Er habe C._______ später nicht mehr an seinem letzten bekannten Einsatzort finden können.

5.2 Der Beschwerdeführer weist in seiner Eingabe zunächst darauf hin, dass das SEM seine Tätigkeit als Polizist nicht in Frage gestellt habe. Hierzu führt er im Weiteren aus, gemäss den Guidelines der United Nations High Commissioner for Refugees (UNHCR) zu Afghanistan aus dem Jahr 2016 verfüge er alleine schon wegen dieser Tätigkeit über ein hohes Risikoprofil. Als (ehemaliger) Angehöriger der Polizei gehöre er zu den Hauptzielen regierungsfeindlicher Gruppierungen. Es müsse deshalb davon ausgegangen werden, dass er im Falle einer Rückkehr nach Afghanistan einer asylrelevanten Verfolgung ausgesetzt wäre. Der Erwägung des SEM, wonach nicht ersichtlich sei, weshalb er drei Jahre lang von den Taliban konkret verfolgt, jedoch nie belangt worden sei, hält der Beschwerdeführer sodann entgegen, es sei für den Verfolgten grundsätzlich immer schwierig anzugeben, was der Verfolger sich denke, warum er dies und jenes tue und anderes nicht tue. Es sei deshalb höchste Vorsicht geboten, wenn das Verhalten der Taliban zu seinen Ungunsten in die Waagschale gelegt werde. Aus seinen Aussagen in der BzP gehe sodann im Kern hervor, dass er von den Taliban auf dem Markt fotografiert und beschuldigt worden sei, ein Mitglied der Taliban getötet zu haben. Das SEM habe ihn in der Anhörung mit seinen Aussagen in der BzP konfrontiert, jedoch den Inhalt der betreffenden Aussage nicht richtig beziehungsweise nicht vollständig wiedergegeben. Ohnehin dürften die Aussagen aus der BzP nur dann denjenigen, welche er in der Anhörung gemacht habe, entgegengehalten werden, wenn diese sich diametral entgegenstehen würden. Hinzu komme, dass zwischen der BzP und der Anhörung zehn Monate verstrichen seien. Weiter sei nicht ersichtlich, inwieweit er sich bezüglich des Umstandes, was mit der Leiche geschehen sei, widersprochen habe. Jedenfalls hätten allfällige Widersprüche in diesem Punkt anlässlich der Anhörung aufgelöst werden können. Schliesslich habe er in der Anhörung ausgesagt, sein Telefon nach der Kündigung seiner Arbeitsstelle bei der Firma "(...)" zerstört zu haben. Dem Anhörungsprotokoll könne entgegen den Feststellungen des SEM nicht entnommen werden, dass er angegeben habe, er sei auch danach noch telefonisch bedroht worden.

5.3 In seiner Vernehmlassung führt das SEM zusätzlich aus, es seien vorliegend keine Anhaltspunkte gegeben, wonach der Beschwerdeführer allein aufgrund seiner Tätigkeit als Polizist über ein erhöhtes Risikoprofil verfüge, nachdem ihm eine Identifizierung durch feindliche Gruppierungen und darauffolgende Bedrohungsmomente während seiner Zeit in Kabul nicht geglaubt werden könnten. Im Weiteren sei auf die Aussage des Beschwerdeführers zu verweisen, wonach die Taliban über geheimdienstliche Fähigkeiten verfügt hätten und seine oft wechselnden Telefonnummern hätten ausfindig machen können. In Anbetracht dieser Möglichkeiten der Taliban sei es nicht nachvollziehbar, dass dem Beschwerdeführer drei Jahre lang telefonisch mit Rache gedroht worden sei, ohne dass sein Aufenthaltsort hätte lokalisiert werden können.

5.4 In seiner Replikeingabe verweist der Beschwerdeführer erneut auf die Guidelines des UNHCR. Ergänzend führt er aus, das SEM stütze sich in der angefochtenen Verfügung für die Beurteilung der Sicherheitslage und die humanitäre Situation in Afghanistan auf ein Grundsatzurteil vom Juni 2011. Das UNHCR sei demgegenüber auf einem aktuelleren Stand. Dem Gericht obliege es nun, sich zur Frage, ob Polizisten in Afghanistan über ein erhöhtes Risikoprofil verfügen, zu äussern.

6.

Nach Durchsicht der Akten gelangt das Bundesverwaltungsgericht vorliegend zum Schluss, dass das SEM die Fluchtvorbringen des Beschwerdeführers insgesamt zu Recht als nicht glaubhaft eingestuft hat.

6.1 Ein Widerspruch in den Aussagen des Beschwerdeführers ist, wie das SEM zutreffend feststellt, darin zu erblicken, als der Beschwerdeführer in der BzP ausführte, er sei auf dem Bazar in dem Moment fotografiert worden, als man die Leiche des Taliban seiner Familie übergeben habe (A4, Ziff. 7.01, S. 6), in der Anhörung demgegenüber aussagte, man habe auf dem Bazar niemanden gefunden, dem die Leiche habe übergeben werden können (A12, F37 ff.). Zwar trifft es zu, dass Aussagen in der BzP aufgrund des summarischen Charakters nur mit Zurückhaltung zur Beurteilung der Glaubhaftigkeit herangezogen werden und nur dann auf entscheidwesentliche Widersprüchlichkeit erkannt werden darf, wenn diese Kernvorbringen betreffen (Entscheidungen und Mitteilungen der Schweizerischen Asylrekurskommission [EMARK] 1993 Nr. 3 E. 3). Der vom SEM aufgeführte Widerspruch bezieht sich vorliegend auf ein Kernvorbringen des Beschwerdeführers, schilderte dieser doch die nicht alltägliche Situation, von den amerikanischen Streitkräfte befehligt worden zu sein, als afghanischer Polizist die Identität eines getöteten Angreifers abzuklären und nach Angehörigen zu forschen. Zudem soll der Beschwerdeführer in dieser Funktion durch anwesende Personen auf dem Bazar angefeindet worden sein. Es scheint deshalb gerade wesentlich, ob es dem Beschwerdeführer gelungen ist, Angehörige ausfindig zu machen. Seine Aussagen in der BzP, die er im Übrigen in freier Rede vorgetragen hat, sind diesbezüglich eindeutig, spricht er doch davon, dass in dem Moment, in welchem sie er und seine Kollegen die Leiche der Familie übergeben hätten, Fotos von ihnen gemacht worden seien (A4, Ziff. 7.01). Letztlich erscheint es in diesem Zusammenhang aber ohnehin unwahrscheinlich, dass die Amerikaner den Beschwerdeführer und seine Kollegen überhaupt dazu aufgefordert haben sollen, die Leiche auf dem Bazar "herumzuzeigen".

6.2 Was die vom Beschwerdeführer geltend gemachten Drohanrufe anbelangt, ist zunächst festzustellen, dass er bezüglich des Inhaltes der ausgesprochenen Drohungen nur oberflächliche Angaben machen konnte. So führte er hierzu aus, die Drohungen seien anfangs nicht "so ernst und spezifisch" gewesen, erst später seien diese "ernsthaft" geworden. Man habe ihm gesagt, dass er keinen Fluchtweg habe und dass sie die Taliban ihn töten würden (A12, F23, S. 5, F64). Weiter gab er zu Protokoll, ihnen dem Beschwerdeführer und seinen beiden Kollegen sei gesagt worden, dass sie identifiziert worden seien, da von ihnen Fotos und Filmaufnahmen gemacht worden seien (A12, F30, F33). Auch hätten die Anrufer gesagt, dass sie zu den Taliban gehörten (A12, F31). Wären der Beschwerdeführer und seine beiden Kollegen, wie von ihm vorgebracht, tatsächlich über Jahre in regelmässigen Abständen durch die Taliban bedroht worden, wäre zu erwarten gewesen, dass er hierzu von sich aus detailliertere Angaben macht.

In diesem Zusammenhang sind weitere Unstimmigkeiten in den Aussagen des Beschwerdeführers auszumachen. So begründete der Beschwerdeführer den Umstand, dass die Taliban jeweils der von ihm gewechselten Telefonnummern habhaft geworden seien, damit, dass im Amt selbst Spione tätig gewesen seien, die die Telefonnummern herausgegeben hätten. Dies habe ihn letztlich zur Kündigung des Dienstes bewogen (A12, F63). Unklar bleibt aufgrund dieser Aussagen, wie es den Taliban auch nach seinem Amtsaustritt und dem örtlichen Wechsel nach Kabul möglich gewesen sein soll, seiner Telefonnummer habhaft zu werden (A12, F23, S. 5). Dass er angesichts von Drohanrufen sodann mehrfach seine Telefonnummer wechselt, ist nachvollziehbar, nicht jedoch sein Vorbringen, er habe deswegen auch sein Telefon mehrfach kaputt gemacht (A12, F23, S. 5).

6.3 Der Beschwerdeführer brachte weiter vor, die Drohungen insbesondere ab dem Zeitpunkt, als C._______ verschwunden und D._______ getötet worden sein sollen, ernst genommen zu haben. Er will aufgrund dieser Geschehnisse seine Tätigkeit bei der Polizei letztlich aufgegeben haben (A12, F23, S. 5). Der freien Schilderung seiner Fluchtgründe lässt sich dabei entnehmen, dass er sowohl die Tötung seines Kollegen D._______ als auch das Verschwinden seines Kollegen C._______ klar in den Kontext zum Ereignis auf dem Bazar setzt (A12, F23, S. 5). Später - als er in der Anhörung zu den genauen Umständen des Todes und Verschwindens seiner Kollegen befragt wurde - relativierte er diese Aussage aber deutlich, und erklärte, er sei sich nicht sicher, ob das Verschwinden von C._______ und der Tod von D._______ überhaupt im Zusammenhang mit dem Vorfall in B._______ stünden. Er wisse nicht, ob C._______ irgendwo hingegangen sei oder ob die Taliban ihn erwischt hätten, und er wisse auch nicht, ob die Taliban D._______ getötet hätten (A12, F55, F58).

6.4 Auch die Aussagen des Beschwerdeführers bezüglich der in Kabul von ihm angeblich getroffenen Schutzmassnahmen überzeugen vorliegend nicht, zumal diese sehr vage ausgefallen sind. So gab er hierzu lediglich zu Protokoll, er habe in der Zeit, als er arbeitslos gewesen sei, "seinen Stil" geändert. Um nicht erkannt zu werden, habe er sich nicht mehr gleich angezogen und fortan eine Perücke getragen (A12, F23, S. 5).

6.5 Schliesslich ist in Bezug auf die Schilderung der Bedrohungslage, entgegen der Behauptung in der Beschwerdeschrift, insgesamt festzustellen, dass diese nicht im Ansatz eine persönliche Betroffenheit des Beschwerdeführers erkennen lässt.

6.6 Soweit das SEM ausführt, es sei nicht nachvollziehbar, dass der Beschwerdeführer während eines Zeitraumes von drei Jahren bedroht, jedoch nie "belangt" worden sein soll, kann ihm dieses vom SEM als unlogisch eingeschätzte Verhalten seiner Verfolger nur mit grosser Zurückhaltung entgegengehalten werden, zumal eine verfolgte Person auf das Verhalten seines Verfolgers - wie der Beschwerdeführer zu Recht einwendet - in der Regel keinen Einfluss hat (vgl. dazu Urteile des Bundesverwaltungsgerichts BVGer D-2124/2014 und D-4194/2015 vom 15. Januar 2016 E. 7.3). In einer Gesamtbetrachtung wirken die Fluchtvorbringen des Beschwerdeführers jedoch in sich widersprüchlich, nicht schlüssig und konstruiert. Die Gründe dafür liegen nach Ansicht des Gerichts nicht in der Dauer des vorinstanzlichen Verfahrens und dem zeitlichen Abstand von zehn Monaten zwischen der BzP und der Anhörung. Dem Beschwerdeführer ist es nicht gelungen, eine flüchtlingsrechtlich relevante Bedrohung glaubhaft zu machen. An dieser Einschätzung vermögen die eingereichten Beweismittel nichts zu ändern, zumal diese lediglich die (weder vom SEM noch vom Gericht in Zweifel gezogene) Tätigkeit des Beschwerdeführers bei der Polizei sowie diejenige bei der Firma "(...)" belegen.

6.7 Allein der Umstand, dass der Beschwerdeführer in seinem Heimatstaat während eines gewissen Zeitraumes als Polizist gearbeitet hat, vermag die Flüchtlingseigenschaft nicht zu begründen. Es wird nicht in Abrede gestellt, dass die Polizei in Afghanistan häufig Ziel von Angriffen durch regierungsfeindliche Gruppierungen ist. Diese abstrakte Gefährdung allein vermag die Flüchtlingseigenschaft jedoch nicht zu begründen. Vielmehr wäre dafür erforderlich, dass sich diese abstrakte Gefährdung hinsichtlich des Beschwerdeführers individuell konkretisiert hätte (vgl. Urteil des BVGer
D-7906/2015 vom 20. September 2016 E. 5.2.3). Dies ist zu verneinen, da der Beschwerdeführer keine über die seinem Beruf immanente Gefahr hinausgehende persönliche Gefährdung nachweisen oder zumindest glaubhaft machen konnte, zumal seine polizeiliche Tätigkeit zum Zeitpunkt seiner Ausreise bereits zweieinhalb Jahre zurücklag.

6.8 Zusammenfassend ist festzuhalten, dass das SEM die Flüchtlingseigenschaft des Beschwerdeführers zu Recht verneinte und sein Asylgesuch ablehnte.

7.

7.1 Lehnt das Staatssekretariat das Asylgesuch ab oder tritt es darauf nicht ein, so verfügt es in der Regel die Wegweisung aus der Schweiz und ordnet den Vollzug an; es berücksichtigt dabei den Grundsatz der Einheit der Familie (Art. 44
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 44 Renvoi et admission provisoire - Lorsqu'il rejette la demande d'asile ou qu'il refuse d'entrer en matière, le SEM prononce, en règle générale, le renvoi de Suisse et en ordonne l'exécution; il tient compte du principe de l'unité de la famille. Pour le surplus, la décision d'exécuter le renvoi est régie par les art. 83 et 84 LEI132.
AsylG).

7.2 Der Beschwerdeführer verfügt weder über eine ausländerrechtliche Aufenthaltsbewilligung noch über einen Anspruch auf Erteilung einer solchen. Die Wegweisung wurde demnach zu Recht angeordnet (Art. 44
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 44 Renvoi et admission provisoire - Lorsqu'il rejette la demande d'asile ou qu'il refuse d'entrer en matière, le SEM prononce, en règle générale, le renvoi de Suisse et en ordonne l'exécution; il tient compte du principe de l'unité de la famille. Pour le surplus, la décision d'exécuter le renvoi est régie par les art. 83 et 84 LEI132.
AsylG; vgl. BVGE 2013/37 E. 4.4; 2009/50 E. 9, je m.w.H.).

7.3 Ist der Vollzug der Wegweisung nicht zulässig, nicht zumutbar oder nicht möglich, so regelt das Staatssekretariat das Anwesenheitsverhältnis nach den gesetzlichen Bestimmungen über die vorläufige Aufnahme (Art. 44
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 44 Renvoi et admission provisoire - Lorsqu'il rejette la demande d'asile ou qu'il refuse d'entrer en matière, le SEM prononce, en règle générale, le renvoi de Suisse et en ordonne l'exécution; il tient compte du principe de l'unité de la famille. Pour le surplus, la décision d'exécuter le renvoi est régie par les art. 83 et 84 LEI132.
AsylG; Art. 83 Abs. 1
SR 142.20 Loi fédérale du 16 décembre 2005 sur les étrangers et l'intégration (LEI)
LEI Art. 83 Décision d'admission provisoire - 1 Le SEM décide d'admettre provisoirement l'étranger si l'exécution du renvoi n'est pas possible, n'est pas licite ou ne peut être raisonnablement exigée.254
a  l'étranger a été condamné à une peine privative de liberté de longue durée en Suisse ou à l'étranger ou a fait l'objet d'une mesure pénale au sens des art. 59 à 61 ou 64 CP259;
b  l'étranger attente de manière grave ou répétée à la sécurité et à l'ordre publics en Suisse ou à l'étranger, les met en danger ou représente une menace pour la sûreté intérieure ou extérieure de la Suisse;
c  l'impossibilité d'exécuter le renvoi est due au comportement de l'étranger.
AIG [SR 142.20; vormals - bis zum 31. Dezember 2018 - AuG]).

7.4 Nachdem der Beschwerdeführer infolge Unzumutbarkeit des Wegweisungsvollzugs vorläufig in der Schweiz aufgenommen wurde und nachdem die Wegweisungsvollzugshindernisse alternativer Natur sind (vgl. BVGE 2011/24 E. 10.2, 2009/51 E. 5.4), sind die Zulässigkeit und die Möglichkeit des Vollzugs nicht mehr zu prüfen.

8.
Aus diesen Erwägungen ergibt sich, dass die angefochtene Verfügung Bundesrecht nicht verletzt, den rechtserheblichen Sachverhalt richtig sowie vollständig feststellt (Art. 106 Abs. 1
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 106 Motifs de recours - 1 Les motifs de recours sont les suivants:
1    Les motifs de recours sont les suivants:
a  violation du droit fédéral, notamment pour abus ou excès dans l'exercice du pouvoir d'appréciation;
b  établissement inexact ou incomplet de l'état de fait pertinent;
c  ...
2    Les art. 27, al. 3, et 68, al. 2, sont réservés.
AsylG) und - soweit diesbezüglich überprüfbar - angemessen ist. Die Beschwerde ist abzuweisen.

9.

9.1 Bei diesem Ausgang des Verfahrens wären die Kosten dem Beschwerdeführer aufzuerlegen (Art. 63 Abs. 1
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)
PA Art. 63 - 1 En règle générale, les frais de procédure comprenant l'émolument d'arrêté, les émoluments de chancellerie et les débours sont mis, dans le dispositif, à la charge de la partie qui succombe. Si celle-ci n'est déboutée que partiellement, ces frais sont réduits. À titre exceptionnel, ils peuvent être entièrement remis.
1    En règle générale, les frais de procédure comprenant l'émolument d'arrêté, les émoluments de chancellerie et les débours sont mis, dans le dispositif, à la charge de la partie qui succombe. Si celle-ci n'est déboutée que partiellement, ces frais sont réduits. À titre exceptionnel, ils peuvent être entièrement remis.
2    Aucun frais de procédure n'est mis à la charge des autorités inférieures, ni des autorités fédérales recourantes et déboutées; si l'autorité recourante qui succombe n'est pas une autorité fédérale, les frais de procédure sont mis à sa charge dans la mesure où le litige porte sur des intérêts pécuniaires de collectivités ou d'établissements autonomes.
3    Des frais de procédure ne peuvent être mis à la charge de la partie qui a gain de cause que si elle les a occasionnés en violant des règles de procédure.
4    L'autorité de recours, son président ou le juge instructeur perçoit du recourant une avance de frais équivalant aux frais de procédure présumés. Elle lui impartit pour le versement de cette créance un délai raisonnable en l'avertissant qu'à défaut de paiement elle n'entrera pas en matière. Si des motifs particuliers le justifient, elle peut renoncer à percevoir la totalité ou une partie de l'avance de frais.101
4bis    L'émolument d'arrêté est calculé en fonction de l'ampleur et de la difficulté de la cause, de la manière de procéder des parties et de leur situation financière. Son montant est fixé:
a  entre 100 et 5000 francs dans les contestations non pécuniaires;
b  entre 100 et 50 000 francs dans les autres contestations.102
5    Le Conseil fédéral établit un tarif des émoluments.103 L'art. 16, al. 1, let. a, de la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral104 et l'art. 73 de la loi du 19 mars 2010 sur l'organisation des autorités pénales105 sont réservés.106
VwVG). Da ihm jedoch mit Verfügung vom 27. Februar 2017 die unentgeltliche Prozessführung gemäss Art. 65 Abs. 1
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)
PA Art. 65 - 1 Après le dépôt du recours, la partie qui ne dispose pas de ressources suffisantes et dont les conclusions ne paraissent pas d'emblée vouées à l'échec est, à sa demande, dispensée par l'autorité de recours, son président ou le juge instructeur de payer les frais de procédure.111
1    Après le dépôt du recours, la partie qui ne dispose pas de ressources suffisantes et dont les conclusions ne paraissent pas d'emblée vouées à l'échec est, à sa demande, dispensée par l'autorité de recours, son président ou le juge instructeur de payer les frais de procédure.111
2    L'autorité de recours, son président ou le juge instructeur attribue en outre un avocat à cette partie si la sauvegarde de ses droits le requiert.112
3    Les frais et honoraires d'avocat sont supportés conformément à l'art. 64, al. 2 à 4.
4    Si la partie indigente revient à meilleure fortune, elle est tenue de rembourser les honoraires et les frais d'avocat à la collectivité ou à l'établissement autonome qui les a payés.
5    Le Conseil fédéral établit un tarif des honoraires et des frais.113 L'art. 16, al. 1, let. a, de la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral114 et l'art. 73 de la loi du 19 mars 2010 sur l'organisation des autorités pénales115 sont réservés.116
VwVG gewährt wurde, hat er vorliegend keine Verfahrenskosten zu tragen.

9.2 Nachdem der rubrizierte Rechtsvertreter dem Beschwerdeführer als amtlicher Rechtsbeistand beigeordnet worden ist (vgl. Art. 110a Abs. 1
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 110a
i.V.m. Art. 110a Abs. 3
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 110a
AsylG), ist er für seinen Aufwand unbesehen des Ausgangs des Verfahrens zu entschädigen, soweit dieser sachlich notwendig war (vgl. Art. 12
SR 173.320.2 Règlement du 21 février 2008 concernant les frais, dépens et indemnités fixés par le Tribunal administratif fédéral (FITAF)
FITAF Art. 12 Avocats commis d'office - Les art. 8 à 11 s'appliquent par analogie aux avocats commis d'office.
i.V.m. Art. 8 Abs. 2
SR 173.320.2 Règlement du 21 février 2008 concernant les frais, dépens et indemnités fixés par le Tribunal administratif fédéral (FITAF)
FITAF Art. 8 Dépens - 1 Les dépens comprennent les frais de représentation et les éventuels autres frais de la partie.
1    Les dépens comprennent les frais de représentation et les éventuels autres frais de la partie.
2    Les frais non nécessaires ne sont pas indemnisés.
des Reglements vom 21. Februar 2008 über die Kosten und Entschädigungen vor dem Bundesverwaltungsgericht [VGKE, SR 173.320.2]). Der amtlich bestellte Rechtsbeistand hat keine Kostennote eingereicht. Auf die Nachforderung einer solchen kann indes verzichtet werden, da der Aufwand für das vorliegende Beschwerdeverfahren zuverlässig abgeschätzt werden kann (Art. 14 Abs. 2
SR 173.320.2 Règlement du 21 février 2008 concernant les frais, dépens et indemnités fixés par le Tribunal administratif fédéral (FITAF)
FITAF Art. 14 Calcul des dépens - 1 Les parties qui ont droit aux dépens et les avocats commis d'office doivent faire parvenir avant le prononcé un décompte de leurs prestations au tribunal.
1    Les parties qui ont droit aux dépens et les avocats commis d'office doivent faire parvenir avant le prononcé un décompte de leurs prestations au tribunal.
2    Le tribunal fixe les dépens et l'indemnité des avocats commis d'office sur la base du décompte. A défaut de décompte, le tribunal fixe l'indemnité sur la base du dossier.
in fine VGKE). In Anwendung der der massgeblichen Bemessungsfaktoren (vgl. Art. 8 ff
SR 173.320.2 Règlement du 21 février 2008 concernant les frais, dépens et indemnités fixés par le Tribunal administratif fédéral (FITAF)
FITAF Art. 8 Dépens - 1 Les dépens comprennent les frais de représentation et les éventuels autres frais de la partie.
1    Les dépens comprennent les frais de représentation et les éventuels autres frais de la partie.
2    Les frais non nécessaires ne sont pas indemnisés.
. VGKE) und unter Berücksichtigung der vom Gericht festgelegten Bedingungen für die Entschädigung amtlich bestellter Rechtsbeistände ist dem Rechtsvertreter des Beschwerdeführers ein amtliches Honorar in der Höhe von Fr. 850. (inkl. Auslagen und Mehrwertsteuer) auszurichten.

Demnach erkennt das Bundesverwaltungsgericht:

1.
Die Beschwerde wird abgewiesen, soweit sie nicht gegenstandslos geworden ist.

2.
Es werden keine Verfahrenskosten auferlegt.

3.
Dem amtlichen Rechtsbeistand, lic. iur. Dominik Löhrer, wird ein amtliches Honorar in der Höhe von Fr. 850. zulasten der Gerichtskasse vergütet.

4.
Dieses Urteil geht an den Beschwerdeführer, das SEM und die kantonale Migrationsbehörde.

Die vorsitzende Richterin: Die Gerichtsschreiberin:

Constance Leisinger Arta Rapaj