Bundesverwaltungsgericht
Tribunal administratif fédéral
Tribunale amministrativo federale
Tribunal administrativ federal


Abteilung IV
D-2724/2009/cvv
{T 0/2}

Urteil vom 4. Februar 2010

Besetzung
Richter Hans Schürch (Vorsitz), Richter Walter Lang, Richter Thomas Wespi,
Gerichtsschreiberin Anna Dürmüller Leibundgut.

Parteien
A.___________, geboren (...),
Türkei,
vertreten durch Peter Frei, Rechtsanwalt,
(...)
Beschwerdeführer,

gegen

Bundesamt für Migration (BFM),
Quellenweg 6, 3003 Bern,
Vorinstanz.

Gegenstand
Asyl und Wegweisung;
Verfügung des BFM vom 26. März 2009 / N (...).

Sachverhalt:

A.
A.a Der Beschwerdeführer, ein türkischer Staatsangehöriger kurdischer Ethnie mit letztem Wohnsitz in B.________ (C._________), verliess seinen Heimatstaat eigenen Angaben zufolge am 4. Februar 2008 und reiste am 10. Februar 2008 von ihm unbekannten Ländern herkommend illegal in die Schweiz ein. Tags darauf ersuchte er im Empfangs- und Verfahrenszentrum D._________ um Asyl nach und wurde dort am 18. Februar 2008 summarisch befragt. Am 18. März 2008 hörte das BFM den Beschwerdeführer ausführlich zu seinen Asylgründen an und wies ihn in der Folge für die Dauer des Verfahrens dem Kanton E._________ zu.
A.b Zur Begründung seines Asylgesuchs brachte der Beschwerdeführer im Wesentlichen vor, er sei seit dem Jahr 1970 politisch aktiv und habe Anfang der 1970-er Jahre zusammen mit weiteren Personen eine kurdische Organisation gegründet. Diese heisse Kurdistan Halk Örgütü beziehungsweise Kürt Halk Örgütü (KHÖ). Er sei deren An-führer gewesen. Später habe sich die Bewegung umbenannt in Ulusal Kürt Halk Hareketi (UKHH) beziehungsweise Ulusal Kurdistan Halk Kurtulusu beziehungweise Ulusal Kurdistan Halk Mücadelesi. Zwei der Mitgründer seien später von den türkischen Sicherheitskräften getötet worden, zwei weitere hätten sich auf die arabische Halbinsel abge-setzt. Er sei nach wie vor der Kopf dieser Organisation. Im Jahr 1974 habe er ein politisches Buch geschrieben mit dem Titel "Uyanis ve Direnis". Nachdem er das Manuskript in die Druckerei gebracht habe, sei diese jedoch von der Polizei gestürmt worden, weshalb das Buch schliesslich nicht gedruckt worden sei. Er habe dann umgehend damit begonnen, ein zweites Buch zu schreiben mit dem Titel "Gaziantep Cumhuriyeti". Er habe versucht, dieses Buch in Syrien drucken zu lassen. Am 3. Juni 1975 sei anlässlich einer Kurden-Demonstration, an welcher auch er teilgenommen habe, seine Cousine durch einen Schuss getötet worden. Die Polizei habe damals mit Waffengewalt versucht, die Kundgebung aufzulösen. Obwohl er mit dem Tod der Cousine nichts zu tun gehabt habe, sei er von den Behörden dieser Tötung beschuldigt worden. Er sei zunächst fast drei Jahre lang auf der Flucht gewesen. Am 16. Mai 1978 habe ihn die Polizei jedoch gefasst und verhaftet. Während der Haft sei er gefoltert worden. Am 2. November 1978 sei er durch ein Gericht zu mehr als 20 Jahren Gefängnis verurteilt worden. Die darauffolgenden Jahre habe er in verschiedenen Gefängnissen verbracht und in dieser Zeit ein weiteres Buch ("Namlularin Gölgesinde Islah") verfasst. Er sei deswegen ebenfalls angeklagt worden, wisse aber nicht, ob je ein Urteil ergangen sei. Im November 1986 sei er vorzeitig aus der Haft entlassen worden. Auch nach der Haftentlassung sei er ständig durch die Polizei belästigt worden. Immer wieder sei er gefragt worden, ob er noch politische Bücher schreibe. Nach seiner Entlassung aus dem Gefängnis habe er sich mehrheitlich in den Bergen aufgehalten. In dieser Zeit hätten politische Gegner mehrmals versucht, ihn umzubringen. Im Juni oder Juli 2004 sei er jedoch erneut festgenommen worden. Man habe ihm vorgeworfen, Mitglieder seiner Organisation hätten andere Leute bedroht. Obwohl er dies bestritten habe, sei er für drei Monate inhaftiert und dabei gefoltert worden. Nachdem er versprochen habe, seine politischen Aktivitäten einzustellen, sei er freigelassen worden. Im Jahr 2004 oder 2005
sei der Polizeidirektor von Kusadasi bei einem Bombenanschlag ums Leben gekommen. Er sei beschuldigt worden, den Tätern Hilfe geleistet oder die Tat organisiert zu haben. Seither werde er erneut gesucht, und es seien mehrere Verfahren gegen ihn hängig. Genaueres wisse er darüber jedoch nicht. Seine Kinder seien seinetwegen mehrmals von den Sicherheitskräften mitgenommen und nach seinem Aufenthaltsort gefragt worden. Er habe sich schliesslich zur Flucht in die Schweiz entschlossen, weil er erfahren habe, dass er liquidiert werden sollte. Bei einer Rückkehr in die Türkei müsse er damit rechnen, lebenslänglich inhaftiert oder gar umgebracht zu werden.
A.c Mit Verfügung vom 9. April 2008 forderte das BFM den Beschwerdeführer unter Hinweis auf seine Mitwirkungspflicht (Art. 8
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 8 Obligation de collaborer - 1 Le requérant est tenu de collaborer à la constatation des faits. Il doit en particulier:
1    Le requérant est tenu de collaborer à la constatation des faits. Il doit en particulier:
a  décliner son identité;
b  remettre ses documents de voyage et ses pièces d'identité;
c  exposer, lors de l'audition, les raisons qui l'ont incité à demander l'asile;
d  désigner de façon complète les éventuels moyens de preuve dont il dispose et les fournir sans retard, ou s'efforcer de se les procurer dans un délai approprié, pour autant qu'on puisse raisonnablement l'exiger de lui;
e  collaborer à la saisie de ses données biométriques;
f  se soumettre à un examen médical ordonné par le SEM (art. 26a).
2    Il peut être exigé du requérant qu'il fasse traduire dans une langue officielle des documents rédigés dans une langue autre.
3    Pendant la procédure, le requérant qui séjourne en Suisse doit se tenir à la disposition des autorités fédérales et cantonales. Il doit communiquer immédiatement son adresse et tout changement de celle-ci à l'autorité du canton ou de la commune compétente en vertu du droit cantonal (autorité cantonale).
3bis    Le requérant qui, sans raison valable, ne respecte pas son obligation de collaborer ou ne se tient pas à la disposition des autorités compétentes en matière d'asile pendant plus de vingt jours renonce de facto à la poursuite de la procédure. Il en va de même pour le requérant qui, sans raison valable, ne se tient pas à la disposition des autorités compétentes en matière d'asile dans un centre de la Confédération pendant plus de cinq jours. Dans un cas comme dans l'autre, la demande est classée sans décision formelle. Le requérant peut déposer une nouvelle demande au plus tôt après trois ans. Le respect de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés21 est réservé.22
4    Les personnes qui font l'objet d'une décision de renvoi exécutoire sont tenues de collaborer à l'obtention de documents de voyage valables.
des Asylgesetzes vom 26. Juni 1998 [AsylG, SR 142.31] auf, weitere Beweismittel einzureichen (konkrete Angaben zu den geltend gemachten, hängigen Verfahren in der Türkei, insbesondere Anklageschriften, allfällige Urteile und Haftbestätigungen, umfassendes Bestätigungsschreiben des ihn vertretenden, türkischen Anwaltes (respektive der Anwälte) sowie die in Aussicht gestellte Publikation im Zusammenhang mit der vom Beschwerdeführer gegründeten Organisation). Der Rechtsvertreter des Beschwerdeführers reichte daraufhin mit Eingabe vom 8. Mai 2008 mehrere Unterlagen zu den Akten, unter anderem ein Schreiben des Neffen des Beschwerdeführers. Der Neffe habe sich bei mehreren Behörden und Gefängnissen nach Unterlagen zu Verfahren des Beschwerdeführers erkundigt und sei dabei in Gewahrsam genommen und misshandelt worden. Es stehe fest, dass der Beschwerdeführer in der Türkei landesweit gesucht werde und im Falle einer Rückkehr in Lebensgefahr wäre.
A.d Das BFM erklärte diese Unterlagen mit Schreiben vom 19. Mai 2008 als unbehelflich und setzte dem Beschwerdeführer erneut eine Frist, um die in der Verfügung vom 9. April 2008 erwähnten Dokumente beizubringen. Mit Eingabe vom 18. Juni 2008 liess der Rechtsvertreter des Beschwerdeführers einen weiteren von ihm verfassten, politisch-literarischen Text zu den Akten reichen. Dazu wurde ausgeführt, der Beschwerdeführer benötige für die Beschaffung von Beweismitteln mehr Zeit. Zwei seiner früheren Anwälte seien verstorben respektive ermordet worden. Die Suche nach einem neuen türkischen Rechtsvertreter gestalte sich schwierig. Mit Eingabe vom 25. Juni 2008 wurden ausserdem vier Fotos eingereicht (Kopien).
A.e Mit Eingaben vom 10. Juli und 18. August 2008 liess der Beschwerdeführer unter Beilage eines Internetartikels mitteilen, seine Tochter A. sei seit dem 22. Juni 2008 verschwunden. Er nehme an, sie sei seinetwegen entführt worden und befürchte das Schlimmste. Seit einigen Wochen werde zudem sein Sohn von unbekannten Personen telefonisch massiv bedroht, weshalb er sich nun bei Bekannten in Adiyaman versteckt halte. Im Weiteren wurde erklärt, der Beschwerdeführer könne keine weiteren Gerichtsdokumente aus neuerer Zeit mehr beibringen.
A.f Am 11. Dezember 2008 führte das BFM mit dem Beschwerdeführer eine ergänzende Anhörung durch. Dabei führte dieser aus, er habe bereits mehrfach gesagt, er könne keine weiteren Dokumente beschaffen. Die zwei Anwälte, welche in der Türkei für ihn tätig gewesen seien, seien umgebracht worden. Er habe bereits einen Strafregisterauszug sowie ein Gerichtsurteil betreffend das im Jahr 1975 eingeleitete Verfahren eingereicht. Ausserdem habe er Unterlagen zur Entführung seiner Tochter abgegeben. Es seien in der Türkei sehr viele Verfahren gegen ihn eingeleitet worden, er kenne deren genaue Anzahl nicht. Falls er in die Türkei zurückkehren würde, würde er wegen der von ihm verfassten Bücher in grosse Schwierigkeiten geraten. Als er sein erstes Buch habe drucken lassen wollen, habe es in der Druckerei eine Razzia inklusive Festnahmen gegeben. Er könne keine gedruckten Bücher beschaffen. Es seien aber sicher einige Verfahren gegen ihn eingeleitet worden wegen seiner Bücher. Die Organisation, welche er mitgegründet habe, sei teilweise immer noch aktiv, habe aber mehrmals den Namen geändert. Zuletzt sei sie unter der Bezeichnung Ulusal Özgürlük Kürt Halk Mücadelesi (UÖKHM) in Erscheinung getreten. Dieser Name werde auch in der Presse verwendet. Er sei der Führer dieser Organisation. Er sei in seiner Organisation auch unter den Codenamen "Kinco" und "Bostan" aufgetreten. Er könne nicht preisgeben, welches die letzten grösseren Auseinandersetzungen gewesen seien, in die seine Organisation involviert gewesen sei, denn dies sei geheim. Die Guerillas seiner Organisation kämpften aber generell gegen die türkische Regierung, das Militär. Zwischen den Jahren 1986 und 2004 habe er sich in den Bergen aufgehalten und die höheren Chargen seiner Organisation kommandiert und ausgebildet. Man habe in dieser Zeit mehrmals versucht, ihn umzubringen, er sei dabei teilweise verletzt worden. Diese Anschläge seien jedoch in der Presse nie erwähnt worden, weil er sich damals an einem geheimen Ort in den Bergen aufgehalten habe. Der Grund für seine Festnahme im Jahr 2004 sei seine politische Einstellung und seine politischen Tätigkeiten gewesen. Die Regierung habe ihn instrumentalisieren wollen. Er sei damals von den Bergen heruntergekommen und in Kusadasi gewesen, als die Polizei ihn festgenommen habe. Man habe von ihm verlangt, mit seinen Tätigkeiten aufzuhören. Er habe eingewilligt, um freigelassen zu werden. Nach seiner Freilassung sei er auf direktem Weg wieder in die Berge gegangen. Bis zur Ausreise im Jahr 2008 sei er nicht mehr festgenommen worden. Er habe sich zur Ausreise in die Schweiz entschlossen, weil er gedacht habe, er könne von hier aus seine Organisation viel besser kommandieren und ihr helfen, Fortschritte zu
machen. Bereits sein Grossvater und sein Vater seien politisch engagiert gewesen. Im Jahr 1960 seien seine beiden Grossväter im Zusammenhang mit einem Putsch bestraft worden. Sein Sohn sei inzwischen seinetwegen aus der Türkei ausgereist und befinde sich zurzeit in Sarajevo.
A.g Mit Eingabe vom 20. Januar 2009 liess der Beschwerdeführer mitteilen, seine Tochter A. sei wieder aufgetaucht. Sie befinde sich psychisch in einem schlechten Zustand und müsse sich in psychiatrische Behandlung begeben. Seine Befürchtung, wonach sie entführt und misshandelt worden sei, habe sich bestätigt.
A.h Das BFM ersuchte die Schweizerische Vertretung in Ankara mit Schreiben vom 17. Dezember 2008 um die Vornahme von Abklärungen. Die Botschaft beantwortete die Anfrage mit Schreiben vom 25. Februar 2009. Im Botschaftsbericht wurde im Wesentlichen ausgeführt, über den Beschwerdeführer bestehe kein politisches, wohl aber ein gemeinrechtliches Datenblatt, und zwar wegen ungedeckter Checks. Aufgrund dessen sei der Beschwerdeführer national zur Fahndung ausgeschrieben, und es bestehe ein Passverbot. Die vom Beschwerdeführer genannte Organisation sei nicht bekannt, ebensowenig die vom Beschwerdeführer erwähnten Personen-, Code-, Gründer- oder Aliasnamen. Die Umstände des Verschwindens der (geistig behinderten) Tochter A. seien bekannt. Allerdings werde nicht davon ausgegangen, dass die Entführung einen politischen Hintergrund habe. Vielmehr handle es sich wohl um einen Fall von Missbrauch im Zusammenhang mit der geistigen Behinderung des Mädchens. Laut einer Kontaktperson halte sich der Beschwerdeführer schon seit mindestens 30 Jahren nicht mehr in der Türkei auf. Er habe mit Frau und Tochter eine Weile in Frankreich gelebt, dann seien Frau und Tochter abgeschoben worden. Der Beschwerdeführer sei in Frankreich in Haft gewesen. Das vom Beschwerdeführer eingereichte Gerichtsurteil sowie der Strafregisterauszug seien authentisch. Im Zusammenhang mit den vom Beschwerdeführer geltend gemachten Vorbringen seien gegen diesen jedoch in den entsprechenden Regionen respektive vor den gegebenenfalls relevanten Gerichten keine Verfahren oder Voruntersuchungen hängig.
A.i Mit Schreiben vom 2. März 2009 gewährte das BFM dem Beschwerdeführer das rechtliche Gehör zur vorgenommenen Botschaftsabklärung. Der Beschwerdeführer liess am 18. März 2009 eine diesbezügliche Stellungnahme einreichen. Darin wurde im Wesentlichen ausgeführt, der Beschwerdeführer sei mit Sicherheit als politisch unbequeme Person respektive führender kurdischer Oppositioneller registriert. Es sei aber davon auszugehen, dass die Vertrauensanwälte der Schweizerischen Vertretung in Ankara keine diesbezüglichen Informationen hätten erhältlich machen können. Vom gemeinrechtlichen Datenblatt wegen ungedeckter Checks sowie vom Passverbot habe der Beschwerdeführer bisher nichts gewusst. Er habe nie mit solchen Machenschaften zu tun gehabt und erkläre sich dies mit einem auf seine Person zielenden, politisch motivierten Komplott. Bereits bei seiner Verurteilung durch das Gericht in F._________ sei er Opfer eines solchen geworden. Die Nachforschungen in Bezug auf die vom Beschwerdeführer gegründeten Organisationen seien wohl deshalb erfolglos geblieben, weil er dem BFM die türkischen Namen angegeben habe, während die Organisationen in der Türkei bloss unter den kurdischen Bezeichnungen bekannt seien. Der Beschwerdeführer habe auf einem Beiblatt weitere Erklärungen zu den Parteinamen geliefert. Bezüglich der Entführung seiner Tochter sei der Beschwerdeführer nach wie vor überzeugt, dass diese einen politischen Hintergrund gehabt habe. In Bezug auf die im Heimatdorf getätigten Abklärungen sei namentlich zu unterstreichen, dass die Sicherheitskräfte bis heute ab und zu dort nach ihm suchten. Dies könne kaum mit einem gemeinrechtlichen, sondern nur mit einem politisch motivierten Verfolgungsinteresse erklärt werden. Der Beschwerdeführer sei im Oktober 1987 nach Frankreich gereist und habe dort um Asyl ersucht, welches ihm auch gewährt worden sei. Das Asyl sei später widerrufen worden, weil man ihm vorgeworfen habe, in die Türkei zurückgekehrt zu sein, was jedoch nicht zutreffe. Das BFM solle seine französischen Asylakten bei den zuständigen französischen Behörden anfordern. In Frankreich sei er auch in eine Strafuntersuchung verwickelt und zu einer mehrjährigen Haft verurteilt worden. Er sei zu Unrecht des Drogenhandels beschuldigt worden. Nach Verbüssung der Strafe sei er am 3. Juni 2002 in die Türkei abgeschoben worden. Dort habe er sich zunächst drei Tage in Polizeigewahrsam befunden, danach sei er untergetaucht und habe illegale politische Tätigkeiten aufgenommen. Ob aktuell gerichtliche Verfahren oder Voruntersuchungen hängig seien, könne er nicht überprüfen. Allerdings würden in der Türkei politische Strafverfahren meist nur respektive erst eingeleitet, wenn sich der Beschuldigte in der Türkei aufhalte.
A.j Der Beschwerdeführer reichte im Verlaufe des vorinstanzlichen Verfahrens folgende Identitätsdokumente und Beweismittel ein: eine Identitätskarte, einen Strafregisterauszug, ausgestellt von der Generalstaatsanwalt Istanbul am 12. Juni 2006 (Kopie), ein Urteil des Gerichts für schwere Strafen in F._________ vom 2. November 1978 (Kopie), ein Schreiben seines Neffen B. Y. vom 28. April 2008 (Faxkopie), zwei längere, von ihm verfasste Texte über seine politischen und ideologischen Ansichten (unübersetzt; Kopien), Internetausdruck von islahiyeninsesi.com vom 30. Juni 2008 (inkl. Übersetzung ins Französische), mehrere Fotos in Kopie sowie eine Zusammenstellung der von ihm und Abdullah Öcalan gegründeten Parteien (unübersetzt).

B.
Mit Verfügung vom 26. März 2009 - eröffnet am 30. März 2009 - stellte das BFM fest, die Vorbringen des Beschwerdeführers seien unglaubhaft respektive nicht asylrelevant, weshalb die Flüchtlingseigenschaft zu verneinen sei. Demzufolge lehnte das BFM das Asylgesuch ab, verfügte die Wegweisung aus der Schweiz und ordnete den Vollzug an.

C.
Mit Beschwerde vom 28. April 2009 (Poststempel) an das Bundesverwaltungsgericht liess der Beschwerdeführer beantragen, die angefochtene Verfügung sei aufzuheben, es sei die Flüchtlingseigenschaft festzustellen und Asyl zu gewähren, eventuell sei die Unzulässigkeit und Unzumutbarkeit des Wegweisungsvollzugs festzustellen. In prozessualer Hinsicht wurde um Gewährung der vollumfänglichen unentgeltlichen Rechtspflege, Einsicht in die vom BFM nicht offengelegten Aktenstücke sowie um Beizug der französischen Asylakten ersucht.
Der Beschwerde lagen folgende Beweismittel bei: Schreiben der Human Rights Organisation in Syrien vom 10. April 2009, Bestätigungsschreiben der Föderation des kurdischen Volkes in der Schweiz (FEKAR) vom 23. April 2009, drei weitere Unterstützungsschreiben, ein Arbeitszeugnis vom 21. April 2009 sowie mehrere Gehaltsabrechnungen, eine Budgetzusammenstellung sowie eine Abrechnung der Sozialabteilung der Wohngemeinde des Beschwerdeführers vom 22. April 2009.

D.
Der Instruktionsrichter verzichtete mit Verfügung vom 6. Mai 2009 antragsgemäss auf die Erhebung eines Kostenvorschusses, wies das Gesuch um unentgeltliche Verbeiständung ab und teilte dem Beschwerdeführer mit, über das Gesuch um Gewährung der unentgeltlichen Rechtspflege (Art. 65 Abs. 1
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)
PA Art. 65 - 1 Après le dépôt du recours, la partie qui ne dispose pas de ressources suffisantes et dont les conclusions ne paraissent pas d'emblée vouées à l'échec est, à sa demande, dispensée par l'autorité de recours, son président ou le juge instructeur de payer les frais de procédure.111
1    Après le dépôt du recours, la partie qui ne dispose pas de ressources suffisantes et dont les conclusions ne paraissent pas d'emblée vouées à l'échec est, à sa demande, dispensée par l'autorité de recours, son président ou le juge instructeur de payer les frais de procédure.111
2    L'autorité de recours, son président ou le juge instructeur attribue en outre un avocat à cette partie si la sauvegarde de ses droits le requiert.112
3    Les frais et honoraires d'avocat sont supportés conformément à l'art. 64, al. 2 à 4.
4    Si la partie indigente revient à meilleure fortune, elle est tenue de rembourser les honoraires et les frais d'avocat à la collectivité ou à l'établissement autonome qui les a payés.
5    Le Conseil fédéral établit un tarif des honoraires et des frais.113 L'art. 16, al. 1, let. a, de la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral114 et l'art. 73 de la loi du 19 mars 2010 sur l'organisation des autorités pénales115 sont réservés.116
des Bundesgesetzes vom 20. Dezember 1968 über das Verwaltungsverfahren [VwVG, SR 172.021]) werde im Endentscheid befunden werden. Das Akteneinsichtsgesuch wurde gutgeheissen, hingegen wurde das damit zusammenhängende Gesuch um Einräumung einer Frist zur Einreichung einer Stellungnahme unter Hinweis auf Art. 32 Abs. 2
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)
PA Art. 32 - 1 Avant de prendre la décision, l'autorité apprécie tous les allégués importants qu'une partie a avancés en temps utile.
1    Avant de prendre la décision, l'autorité apprécie tous les allégués importants qu'une partie a avancés en temps utile.
2    Elle peut prendre en considération des allégués tardifs s'ils paraissent décisifs.
VwVG abgewiesen.

E.
Das BFM hielt in seiner Vernehmlassung vom 8. Mai 2009 vollumfänglich an seiner Verfügung fest und beantragte die Abweisung der Beschwerde.

F.
Die vorinstanzliche Vernehmlassung wurde dem Beschwerdeführer am 11. Mai 2009 zur Kenntnis gebracht.

G.
Mit Eingabe vom 17. September 2009 liess der Beschwerdeführer einen Zeitungsartikel der Yeni Özgür Politika vom 6. August 2009 zu den Akten reichen.

H.
Am 26. Oktober 2009 reichte der Sohn des Beschwerdeführers, G._________, geb. (...), ein Asylgesuch in der Schweiz ein, welches zurzeit erstinstanzlich hängig ist (N (...)).

Das Bundesverwaltungsgericht zieht in Erwägung:

1.
1.1 Das Bundesverwaltungsgericht beurteilt gestützt auf Art. 31
SR 173.32 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral (LTAF)
LTAF Art. 31 Principe - Le Tribunal administratif fédéral connaît des recours contre les décisions au sens de l'art. 5 de la loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)20.
des Verwaltungsgerichtsgesetzes vom 17. Juni 2005 (VGG, SR 173.32) Beschwerden gegen Verfügungen im Sinne von Art. 5
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)
PA Art. 5 - 1 Sont considérées comme décisions les mesures prises par les autorités dans des cas d'espèce, fondées sur le droit public fédéral et ayant pour objet:
1    Sont considérées comme décisions les mesures prises par les autorités dans des cas d'espèce, fondées sur le droit public fédéral et ayant pour objet:
a  de créer, de modifier ou d'annuler des droits ou des obligations;
b  de constater l'existence, l'inexistence ou l'étendue de droits ou d'obligations;
c  de rejeter ou de déclarer irrecevables des demandes tendant à créer, modifier, annuler ou constater des droits ou obligations.
2    Sont aussi considérées comme des décisions les mesures en matière d'exécution (art. 41, al. 1, let. a et b), les décisions incidentes (art. 45 et 46), les décisions sur opposition (art. 30, al. 2, let. b, et 74), les décisions sur recours (art. 61), les décisions prises en matière de révision (art. 68) et d'interprétation (art. 69).25
3    Lorsqu'une autorité rejette ou invoque des prétentions à faire valoir par voie d'action, sa déclaration n'est pas considérée comme décision.
VwVG, welche von einer Vorinstanz im Sinne von Art. 33
SR 173.32 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral (LTAF)
LTAF Art. 33 Autorités précédentes - Le recours est recevable contre les décisions:
a  du Conseil fédéral et des organes de l'Assemblée fédérale, en matière de rapports de travail du personnel de la Confédération, y compris le refus d'autoriser la poursuite pénale;
b  du Conseil fédéral concernant:
b1  la révocation d'un membre du conseil de banque ou de la direction générale ou d'un suppléant sur la base de la loi du 3 octobre 2003 sur la Banque nationale26,
b10  la révocation d'un membre du conseil d'administration du Service suisse d'attribution des sillons ou l'approbation de la résiliation des rapports de travail du directeur par le conseil d'administration, conformément à la loi fédérale du 20 décembre 1957 sur les chemins de fer44;
b2  la révocation d'un membre du conseil d'administration de l'Autorité fédérale de surveillance des marchés financiers ou l'approbation de la résiliation des rapports de travail du directeur par le conseil d'administration selon la loi du 22 juin 2007 sur la surveillance des marchés financiers27,
b3  le blocage de valeurs patrimoniales en vertu de la loi du 18 décembre 2015 sur les valeurs patrimoniales d'origine illicite29,
b4  l'interdiction d'exercer des activités en vertu de la LRens31,
b4bis  l'interdiction d'organisations en vertu de la LRens,
b5  la révocation du mandat d'un membre du Conseil de l'Institut fédéral de métrologie au sens de la loi du 17 juin 2011 sur l'Institut fédéral de métrologie34,
b6  la révocation d'un membre du conseil d'administration de l'Autorité fédérale de surveillance en matière de révision ou l'approbation de la résiliation des rapports de travail du directeur par le conseil d'administration selon la loi du 16 décembre 2005 sur la surveillance de la révision36,
b7  la révocation d'un membre du conseil de l'Institut suisse des produits thérapeutiques sur la base de la loi du 15 décembre 2000 sur les produits thérapeutiques38,
b8  la révocation d'un membre du conseil d'administration de l'établissement au sens de la loi du 16 juin 2017 sur les fonds de compensation40,
b9  la révocation d'un membre du conseil de l'Institut suisse de droit comparé selon la loi du 28 septembre 2018 sur l'Institut suisse de droit comparé42;
c  du Tribunal pénal fédéral en matière de rapports de travail de ses juges et de son personnel;
cbis  du Tribunal fédéral des brevets en matière de rapports de travail de ses juges et de son personnel;
cquater  du procureur général de la Confédération, en matière de rapports de travail des procureurs qu'il a nommés et du personnel du Ministère public de la Confédération;
cquinquies  de l'Autorité de surveillance du Ministère public de la Confédération, en matière de rapports de travail de son secrétariat;
cter  de l'Autorité de surveillance du Ministère public de la Confédération, en matière de rapports de travail des membres du Ministère public de la Confédération élus par l'Assemblée fédérale (Chambres réunies);
d  de la Chancellerie fédérale, des départements et des unités de l'administration fédérale qui leur sont subordonnées ou administrativement rattachées;
e  des établissements et des entreprises de la Confédération;
f  des commissions fédérales;
g  des tribunaux arbitraux fondées sur des contrats de droit public signés par la Confédération, ses établissements ou ses entreprises;
h  des autorités ou organisations extérieures à l'administration fédérale, pour autant qu'elles statuent dans l'accomplissement de tâches de droit public que la Confédération leur a confiées;
i  d'autorités cantonales, dans la mesure où d'autres lois fédérales prévoient un recours au Tribunal administratif fédéral.
VGG erlassen wurden, sofern keine das Sachgebiet betreffende Ausnahme im Sinne von Art. 32
SR 173.32 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral (LTAF)
LTAF Art. 32 Exceptions - 1 Le recours est irrecevable contre:
1    Le recours est irrecevable contre:
a  les décisions concernant la sûreté intérieure ou extérieure du pays, la neutralité, la protection diplomatique et les autres affaires relevant des relations extérieures, à moins que le droit international ne confère un droit à ce que la cause soit jugée par un tribunal;
b  les décisions concernant le droit de vote des citoyens ainsi que les élections et les votations populaires;
c  les décisions relatives à la composante «prestation» du salaire du personnel de la Confédération, dans la mesure où elles ne concernent pas l'égalité des sexes;
d  ...
e  les décisions dans le domaine de l'énergie nucléaire concernant:
e1  l'autorisation générale des installations nucléaires;
e2  l'approbation du programme de gestion des déchets;
e3  la fermeture de dépôts en profondeur;
e4  la preuve de l'évacuation des déchets.
f  les décisions relatives à l'octroi ou l'extension de concessions d'infrastructures ferroviaires;
g  les décisions rendues par l'Autorité indépendante d'examen des plaintes en matière de radio-télévision;
h  les décisions relatives à l'octroi de concessions pour des maisons de jeu;
i  les décisions relatives à l'octroi, à la modification ou au renouvellement de la concession octroyée à la Société suisse de radiodiffusion et télévision (SSR);
j  les décisions relatives au droit aux contributions d'une haute école ou d'une autre institution du domaine des hautes écoles.
2    Le recours est également irrecevable contre:
a  les décisions qui, en vertu d'une autre loi fédérale, peuvent faire l'objet d'une opposition ou d'un recours devant une autorité précédente au sens de l'art. 33, let. c à f;
b  les décisions qui, en vertu d'une autre loi fédérale, peuvent faire l'objet d'un recours devant une autorité cantonale.
VGG vorliegt. Demnach ist das Bundesverwaltungsgericht zuständig für die Beurteilung von Beschwerden gegen Entscheide des BFM, welche in Anwendung des AsylG ergangen sind, und entscheidet in diesem Bereich endgültig (Art. 105
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 105 Recours contre les décisions du SEM - Le recours contre les décisions du SEM est régi par la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral360.
AsylG; Art. 83 Bst. d Ziff. 1
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire
LTF Art. 83 Exceptions - Le recours est irrecevable contre:
a  les décisions concernant la sûreté intérieure ou extérieure du pays, la neutralité, la protection diplomatique et les autres affaires relevant des relations extérieures, à moins que le droit international ne confère un droit à ce que la cause soit58 jugée par un tribunal;
b  les décisions relatives à la naturalisation ordinaire;
c  les décisions en matière de droit des étrangers qui concernent:
c1  l'entrée en Suisse,
c2  une autorisation à laquelle ni le droit fédéral ni le droit international ne donnent droit,
c3  l'admission provisoire,
c4  l'expulsion fondée sur l'art. 121, al. 2, de la Constitution ou le renvoi,
c5  les dérogations aux conditions d'admission,
c6  la prolongation d'une autorisation frontalière, le déplacement de la résidence dans un autre canton, le changement d'emploi du titulaire d'une autorisation frontalière et la délivrance de documents de voyage aux étrangers sans pièces de légitimation;
d  les décisions en matière d'asile qui ont été rendues:
d1  par le Tribunal administratif fédéral, sauf celles qui concernent des personnes visées par une demande d'extradition déposée par l'État dont ces personnes cherchent à se protéger,
d2  par une autorité cantonale précédente et dont l'objet porte sur une autorisation à laquelle ni le droit fédéral ni le droit international ne donnent droit;
e  les décisions relatives au refus d'autoriser la poursuite pénale de membres d'autorités ou du personnel de la Confédération;
f  les décisions en matière de marchés publics:
fbis  les décisions du Tribunal administratif fédéral concernant les décisions visées à l'art. 32i de la loi fédérale du 20 mars 2009 sur le transport de voyageurs65;
f1  si elles ne soulèvent pas de question juridique de principe; sont réservés les recours concernant des marchés du Tribunal administratif fédéral, du Tribunal pénal fédéral, du Tribunal fédéral des brevets, du Ministère public de la Confédération et des autorités judiciaires supérieures des cantons, ou
f2  si la valeur estimée du marché à adjuger est inférieure à la valeur seuil déterminante visée à l'art. 52, al. 1, et fixée à l'annexe 4, ch. 2, de la loi fédérale du 21 juin 2019 sur les marchés publics63;
g  les décisions en matière de rapports de travail de droit public qui concernent une contestation non pécuniaire, sauf si elles touchent à la question de l'égalité des sexes;
h  les décisions en matière d'entraide administrative internationale, à l'exception de l'assistance administrative en matière fiscale;
i  les décisions en matière de service militaire, de service civil ou de service de protection civile;
j  les décisions en matière d'approvisionnement économique du pays qui sont prises en cas de pénurie grave;
k  les décisions en matière de subventions auxquelles la législation ne donne pas droit;
l  les décisions en matière de perception de droits de douane fondée sur le classement tarifaire ou le poids des marchandises;
m  les décisions sur l'octroi d'un sursis de paiement ou sur la remise de contributions; en dérogation à ce principe, le recours contre les décisions sur la remise de l'impôt fédéral direct ou de l'impôt cantonal ou communal sur le revenu et sur le bénéfice est recevable, lorsqu'une question juridique de principe se pose ou qu'il s'agit d'un cas particulièrement important pour d'autres motifs;
n  les décisions en matière d'énergie nucléaire qui concernent:
n1  l'exigence d'un permis d'exécution ou la modification d'une autorisation ou d'une décision,
n2  l'approbation d'un plan de provision pour les coûts d'évacuation encourus avant la désaffection d'une installation nucléaire,
n3  les permis d'exécution;
o  les décisions en matière de circulation routière qui concernent la réception par type de véhicules;
p  les décisions du Tribunal administratif fédéral en matière de télécommunications, de radio et de télévision et en matière postale qui concernent:70
p1  une concession ayant fait l'objet d'un appel d'offres public,
p2  un litige découlant de l'art. 11a de la loi du 30 avril 1997 sur les télécommunications71;
p3  un litige au sens de l'art. 8 de la loi du 17 décembre 2010 sur la poste73;
q  les décisions en matière de médecine de transplantation qui concernent:
q1  l'inscription sur la liste d'attente,
q2  l'attribution d'organes;
r  les décisions en matière d'assurance-maladie qui ont été rendues par le Tribunal administratif fédéral sur la base de l'art. 3474 de la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral (LTAF)75;
s  les décisions en matière d'agriculture qui concernent:
s1  ...
s2  la délimitation de zones dans le cadre du cadastre de production;
t  les décisions sur le résultat d'examens ou d'autres évaluations des capacités, notamment en matière de scolarité obligatoire, de formation ultérieure ou d'exercice d'une profession;
u  les décisions relatives aux offres publiques d'acquisition (art. 125 à 141 de la loi du 19 juin 2015 sur l'infrastructure des marchés financiers79);
v  les décisions du Tribunal administratif fédéral en cas de divergences d'opinion entre des autorités en matière d'entraide judiciaire ou d'assistance administrative au niveau national;
w  les décisions en matière de droit de l'électricité qui concernent l'approbation des plans des installations électriques à courant fort et à courant faible et l'expropriation de droits nécessaires à la construction ou à l'exploitation de telles installations, si elles ne soulèvent pas de question juridique de principe.
x  les décisions en matière d'octroi de contributions de solidarité au sens de la loi fédérale du 30 septembre 2016 sur les mesures de coercition à des fins d'assistance et les placements extrafamiliaux antérieurs à 198183, sauf si la contestation soulève une question juridique de principe ou qu'il s'agit d'un cas particulièrement important pour d'autres motifs;
y  les décisions prises par le Tribunal administratif fédéral dans des procédures amiables visant à éviter une imposition non conforme à une convention internationale applicable dans le domaine fiscal;
z  les décisions citées à l'art. 71c, al. 1, let. b, de la loi du 30 septembre 2016 sur l'énergie86 concernant les autorisations de construire et les autorisations relevant de la compétence des cantons destinées aux installations éoliennes d'intérêt national qui y sont nécessairement liées, sauf si la contestation soulève une question juridique de principe.
des Bundesgerichtsgesetzes vom 17. Juni 2005 [BGG, SR 173.110]).

1.2 Die Beschwerde ist frist- und formgerecht eingereicht (Art. 108 Abs. 1
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 108 Délais de recours - 1 Dans la procédure accélérée, le délai de recours, qui commence à courir dès la notification de la décision, est de sept jours ouvrables pour les décisions prises en vertu de l'art. 31a, al. 4, et de cinq jours pour les décisions incidentes.
1    Dans la procédure accélérée, le délai de recours, qui commence à courir dès la notification de la décision, est de sept jours ouvrables pour les décisions prises en vertu de l'art. 31a, al. 4, et de cinq jours pour les décisions incidentes.
2    Dans la procédure étendue, le délai de recours, qui commence à courir dès la notification de la décision, est de 30 jours pour les décisions prises en vertu de l'art. 31a, al. 4, et de dix jours pour les décisions incidentes.
3    Le délai de recours contre les décisions de non-entrée en matière et contre les décisions visées aux art. 23, al. 1, et 40 en relation avec l'art. 6a, al. 2, let. a, est de cinq jours ouvrables à compter de la notification de la décision.
4    Le refus de l'entrée en Suisse prononcé en vertu de l'art. 22, al. 2, peut faire l'objet d'un recours tant que la décision prise en vertu de l'art. 23, al. 1, n'a pas été notifiée.
5    L'examen de la légalité et de l'adéquation de l'assignation d'un lieu de séjour à l'aéroport ou dans un autre lieu approprié conformément à l'art. 22, al. 3 et 4, peut être demandé en tout temps au moyen d'un recours.
6    Dans les autres cas, le délai de recours est de 30 jours à compter de la notification de la décision.
7    Toute pièce transmise par télécopie est considérée comme ayant été valablement déposée si elle parvient au Tribunal administratif fédéral dans les délais et que le recours est régularisé par l'envoi de l'original signé, conformément aux règles prévues à l'art. 52, al. 2 et 3, PA368.
AsylG, Art. 105
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 105 Recours contre les décisions du SEM - Le recours contre les décisions du SEM est régi par la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral360.
AsylG i.V.m. Art. 37
SR 173.32 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral (LTAF)
LTAF Art. 37 Principe - La procédure devant le Tribunal administratif fédéral est régie par la PA57, pour autant que la présente loi n'en dispose pas autrement.
VGG und Art. 52
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)
PA Art. 52 - 1 Le mémoire de recours indique les conclusions, motifs et moyens de preuve et porte la signature du recourant ou de son mandataire; celui-ci y joint l'expédition de la décision attaquée et les pièces invoquées comme moyens de preuve, lorsqu'elles se trouvent en ses mains.
1    Le mémoire de recours indique les conclusions, motifs et moyens de preuve et porte la signature du recourant ou de son mandataire; celui-ci y joint l'expédition de la décision attaquée et les pièces invoquées comme moyens de preuve, lorsqu'elles se trouvent en ses mains.
2    Si le recours ne satisfait pas à ces exigences, ou si les conclusions ou les motifs du recourant n'ont pas la clarté nécessaire, sans que le recours soit manifestement irrecevable, l'autorité de recours impartit au recourant un court délai supplémentaire pour régulariser le recours.
3    Elle avise en même temps le recourant que si le délai n'est pas utilisé, elle statuera sur la base du dossier ou si les conclusions, les motifs ou la signature manquent, elle déclarera le recours irrecevable.
VwVG). Der Beschwerdeführer ist durch die angefochtene Verfügung besonders berührt und hat ein schutzwürdiges Interesse an deren Aufhebung beziehungsweise Änderung; er ist daher zur Einreichung der Beschwerde legitimiert (Art. 105
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 105 Recours contre les décisions du SEM - Le recours contre les décisions du SEM est régi par la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral360.
AsylG i.V.m. Art. 37
SR 173.32 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral (LTAF)
LTAF Art. 37 Principe - La procédure devant le Tribunal administratif fédéral est régie par la PA57, pour autant que la présente loi n'en dispose pas autrement.
VGG und Art. 48 Abs. 1
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)
PA Art. 48 - 1 A qualité pour recourir quiconque:
1    A qualité pour recourir quiconque:
a  a pris part à la procédure devant l'autorité inférieure ou a été privé de la possibilité de le faire;
b  est spécialement atteint par la décision attaquée, et
c  a un intérêt digne de protection à son annulation ou à sa modification.
2    A également qualité pour recourir toute personne, organisation ou autorité qu'une autre loi fédérale autorise à recourir.
VwVG). Auf die Beschwerde ist einzutreten.

2.
Mit Beschwerde an das Bundesverwaltungsgericht können die Verletzung von Bundesrecht, die unrichtige oder unvollständige Feststellung des rechtserheblichen Sachverhalts sowie die Unangemessenheit gerügt werden (Art. 106 Abs. 1
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 106 Motifs de recours - 1 Les motifs de recours sont les suivants:
1    Les motifs de recours sont les suivants:
a  violation du droit fédéral, notamment pour abus ou excès dans l'exercice du pouvoir d'appréciation;
b  établissement inexact ou incomplet de l'état de fait pertinent;
c  ...
2    Les art. 27, al. 3, et 68, al. 2, sont réservés.
AsylG).

3.
3.1 Gemäss Art. 2 Abs. 1
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 2 Asile - 1 La Suisse accorde l'asile aux réfugiés sur demande, conformément aux dispositions de la présente loi.
1    La Suisse accorde l'asile aux réfugiés sur demande, conformément aux dispositions de la présente loi.
2    L'asile comprend la protection et le statut accordés en Suisse à des personnes en Suisse en raison de leur qualité de réfugié. Il inclut le droit de résider en Suisse.
AsylG gewährt die Schweiz Flüchtlingen grundsätzlich Asyl. Als Flüchtling wird eine ausländische Person anerkannt, wenn sie in ihrem Heimatstaat oder im Land, in dem sie zuletzt wohnte, wegen ihrer Rasse, Religion, Nationalität, Zugehörigkeit zu einer bestimmten sozialen Gruppe oder ihrer politischen Anschauungen wegen ernsthaften Nachteilen ausgesetzt ist oder begründete Furcht hat, solchen Nachteilen ausgesetzt zu werden. Als ernsthafte Nachteile gelten namentlich die Gefährdung von Leib, Leben oder Freiheit sowie Massnahmen, die einen unerträglichen psychischen Druck bewirken (Art. 3
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 3 Définition du terme de réfugié - 1 Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques.
1    Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques.
2    Sont notamment considérées comme de sérieux préjudices la mise en danger de la vie, de l'intégrité corporelle ou de la liberté, de même que les mesures qui entraînent une pression psychique insupportable. Il y a lieu de tenir compte des motifs de fuite spécifiques aux femmes.
3    Ne sont pas des réfugiés les personnes qui, au motif qu'elles ont refusé de servir ou déserté, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés4 sont réservées.5
4    Ne sont pas des réfugiés les personnes qui font valoir des motifs résultant du comportement qu'elles ont eu après avoir quitté leur pays d'origine ou de provenance s'ils ne constituent pas l'expression de convictions ou d'orientations déjà affichées avant leur départ ni ne s'inscrivent dans leur prolongement. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés6 sont réservées.7
AsylG).

3.2 Wer um Asyl nachsucht, muss die Flüchtlingseigenschaft nachweisen oder zumindest glaubhaft machen. Diese ist glaubhaft gemacht, wenn die Behörde ihr Vorhandensein mit überwiegender Wahrscheinlichkeit für gegeben hält. Unglaubhaft sind insbesondere Vorbringen, die in wesentlichen Punkten zu wenig begründet oder in sich widersprüchlich sind, den Tatsachen nicht entsprechen oder massgeblich auf gefälschte oder verfälschte Beweismittel abgestützt werden (Art. 7
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 7 Preuve de la qualité de réfugié - 1 Quiconque demande l'asile (requérant) doit prouver ou du moins rendre vraisemblable qu'il est un réfugié.
1    Quiconque demande l'asile (requérant) doit prouver ou du moins rendre vraisemblable qu'il est un réfugié.
2    La qualité de réfugié est vraisemblable lorsque l'autorité estime que celle-ci est hautement probable.
3    Ne sont pas vraisemblables notamment les allégations qui, sur des points essentiels, ne sont pas suffisamment fondées, qui sont contradictoires, qui ne correspondent pas aux faits ou qui reposent de manière déterminante sur des moyens de preuve faux ou falsifiés.
AsylG).

4.
4.1 Die Vorinstanz führte zur Begründung ihres ablehnenden Entscheids im Wesentlichen aus, die vom Beschwerdeführer geltend gemachte Verfolgungssituation sei nicht glaubhaft. Öffentlich zugängliche Informationsquellen enthielten keine Hinweise auf die Person des Beschwerdeführers und die angeblich von ihm gegründete Organisation. Der Beschwerdeführer habe selber auch keine entsprechenden Unterlagen beibringen können. Seine diesbezüglichen Aussagen anlässlich der Anhörung seien konstruiert, unsubstanziiert und ausweichend ausgefallen. Im Weiteren habe der Beschwerdeführer vorgebracht, er habe sich seit 1986 in den Bergen aufgehalten, wo er als Kommandant einer Guerillatruppe an Kampfhandlungen teilgenommen habe; in dieser Zeit hätten seine Feinde mehrmals versucht, ihn umzubringen. Später habe der Beschwerdeführer dagegen eingeräumt, sich von 1987 bis im Juni 2002 in Frankreich aufgehalten zu haben. Damit sei den Asylvorbringen weitgehend die Grundlage entzogen. Der Beschwerdeführer habe ausserdem vorgebracht, er sei im Juni 2004 unter dem Vorwurf, Kontakte mit illegalen Organisationen zu haben, für drei Monate festgenommen worden. Überdies seien gegen ihn mehrere Verfahren hängig, und er sei im Zusammenhang mit einem Attentat auf den Polizeidirektor von Kusadasi im Jahr 2004/2005 gesucht worden. Angesichts der Vorbringen des Beschwerdeführers sei es jedoch völlig unrealistisch, dass er nach drei Monaten ohne weiteres freigelassen worden wäre. Bezeichnenderweise habe der Beschwerdeführer auch keinerlei diesbezügliche Beweismittel eingereicht, obwohl es in der Türkei entgegen der Aussage des Beschwerdeführers jedermann möglich und zumutbar sei, entsprechende Angaben und Unterlagen zu beschaffen. Die Abklärungen durch die Schweizerische Vertretung in Ankara habe im Übrigen ebenfalls ergeben, dass gegen den Gesuchsteller kein Gerichtsverfahren hängig sei und ihn betreffend kein politisches Datenblatt existiere. Die Erklärungsversuche des Beschwerdeführers im Rahmen des rechtlichen Gehörs seien tatsachenwidrig oder stünden mit früheren Aussagen in Widerspruch. Die geltend gemachte Verfolgung sei daher nicht glaubhaft. Die weiteren Vorbringen seien nicht asylrelevant: Die grundsätzlich glaubhaft dargelegte Verurteilung und Inhaftierung im Zusammenhang mit einem Tötungsdelikt von 1978 bis 1986 liege in zeitlicher Hinsicht zu weit zurück, um noch Asylrelevanz entfalten zu können. Ob diese Inhaftierung - wie vom Beschwerdeführer behauptet - politisch motiviert gewesen sei, könne daher offenbleiben. Der Botschaftsabklärung zufolge bestehe über den Beschwerdeführer ein gemeinrechtliches Datenblatt wegen ungedeckter Checks, und er sei deswegen zur Fahndung ausgeschrieben. Dabei handle es sich jedoch nicht um eine
Verfolgung im Sinne von Art. 3
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 3 Définition du terme de réfugié - 1 Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques.
1    Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques.
2    Sont notamment considérées comme de sérieux préjudices la mise en danger de la vie, de l'intégrité corporelle ou de la liberté, de même que les mesures qui entraînent une pression psychique insupportable. Il y a lieu de tenir compte des motifs de fuite spécifiques aux femmes.
3    Ne sont pas des réfugiés les personnes qui, au motif qu'elles ont refusé de servir ou déserté, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés4 sont réservées.5
4    Ne sont pas des réfugiés les personnes qui font valoir des motifs résultant du comportement qu'elles ont eu après avoir quitté leur pays d'origine ou de provenance s'ils ne constituent pas l'expression de convictions ou d'orientations déjà affichées avant leur départ ni ne s'inscrivent dans leur prolongement. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés6 sont réservées.7
AsylG, zumal keine konkreten Anhaltspunkte für einen politischen oder ethnischen Hintergrund dieser Massnahmen zu erkennen seien. Schliesslich sei auch kein Zusammenhang zwischen der Person des Beschwerdeführers und dem vorübergehenden Verschwinden seiner Tochter erkennbar. Insgesamt sei die Flüchtlingseigenschaft des Beschwerdeführers daher zu verneinen.

4.2 In der Beschwerde wird zunächst festgestellt, es könne grundsätzlich von der Glaubwürdigkeit des Beschwerdeführers ausgegangen werden. Anschliessend wird Stellung genommen zu den Erwägungen des BFM. Dabei wird gerügt, das BFM habe nicht gesagt, welche öffentlich zugänglichen Quellen es bei der Suche nach Hinweisen auf die Person des Beschwerdeführers und auf dessen Organisation überprüft habe und wie gross der Untersuchungsaufwand gewesen sei. Es treffe ausserdem nicht zu, dass der Beschwerdeführer keine Unterlagen eingereicht habe; denn er habe ein von ihm verfasstes Manuskript sowie mehrere Broschüren zu den Akten gereicht. Der Beschwerdeführer habe im Übrigen ausgesagt, er trete regelmässig unter bestimmten Codenamen (die er angegeben habe) auf. Er erstaune daher nicht, dass die Suche des BFM nach seinem bürgerlichen Namen nicht erfolgreich gewesen sei. Die Vorinstanz habe im Weiteren nicht näher begründet, weshalb sie die Angaben des Beschwerdeführers als konstruiert, unsubstanziiert und ausweichend erachte. Damit könne dieses Argument auch nicht plausibel widerlegt werden. Das BFM habe damit den Anspruch des Beschwerdeführers auf rechtliches Gehör verletzt. In Bezug auf die Vorbringen zu seiner Organisation befinde sich der Beschwerdeführer in einem Beweisnotstand. Es sei nämlich offensichtlich, dass eine geheime Guerillaorganisation, welche einen bewaffneten Kampf gegen den türkischen Staat führe, darauf bedacht sei, möglichst keine Spuren zu hinterlassen. Man könne daher nicht aufgrund von fehlenden Unterlagen auf die Unwahrheit der Vorbringen des Beschwerdeführers schliessen. Die Tatsache, dass sich der Beschwerdeführer zwischen Oktober 1987 und Juni 2002 in Frankreich aufgehalten habe, entziehe den Asylvorbringen nicht ohne weiteres jegliche Grundlage. Für seine Glaubwürdigkeit spreche zudem, dass er den Frankreichaufenthalt und den ihm dort gewährten Flüchtlingsstatus aus freien Stücken zugegeben habe. Zu berücksichtigen sei ausserdem, dass er sein politisches Engagement während dieser Zeit weitergeführt habe. Das BFM habe es offenbar trotz des entsprechenden Antrags unterlassen, die französischen Asylbehörden um Akteneinsicht zu ersuchen, weshalb dieser Antrag wiederholt werde. Diese Akten könnten die Vorbringen des Beschwerdeführers belegen. Zu den Umständen der Inhaftierung vom Juni 2004 sei festzustellen, dass der Beschwerdeführer damals ein gefälschtes, auf einen anderen Namen lautendes Identitätspapier auf sich getragen habe. Der Name im Nüfus habe bei den Behörden nur ein beschränktes Verfolgungsinteresse geweckt, weshalb der Beschwerdeführer nach drei Monaten wieder freigelassen worden sei. Die Freilassung könne aber auch taktische Gründe haben. Ausserdem gehe die türkische
Strafjustiz angesichts der zahlreichen, vom Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte gutgeheissenen Individualbeschwerden nicht mehr gegen jeden PKK-Kämpfer frontal vor; stattdessen häuften sich die Fälle von verschwundenen Personen. Der Beschwerdeführer halte daran fest, dass er in der Türkei seiner politischen Aktivitäten wegen gesucht werde. Er könne aber nicht eruieren, ob Gerichtsverfahren gegen ihn hängig seien. Er könne auch keine weiteren Unterlagen beibringen, zumal seine beiden türkischen Anwälte Ende der 1970-er Jahre getötet worden seien und er keine Möglichkeit gehabt habe, einen vertrauenswürdigen neuen Anwalt zu kontaktieren. Auf die von der Botschaft in Ankara erlangten Informationen könne nicht ohne weiteres abgestellt werden. Erstens seien vorliegend möglicherweise nationale Interessen der Türkei betroffen, zweitens käme die Abklärungstätigkeit der Schweizer Behörden in der Türkei wohl politischem Nachrichtendienst gleich. Es sei daher naheliegend, dass die türkischen Behörden den Vertrauensanwälten der Botschaft keine aussagekräftigen Informationen zu den gegen den Beschwerdeführer laufenden, geheimen Ermittlungs- und Strafverfahren erteilt hätten. Insgesamt überzeugten die Ausführungen des BFM nicht. Es sei vielmehr davon auszugehen, dass der Beschwerdeführer den türkischen Behörden seit Jahren als militanter Führer einer kurdischen Autonomie-Organisation bekannt sei und deswegen auf nationaler Ebene gesucht werde. In Bezug auf die Frage der Asylrelevanz der weiteren Vorbringen sei festzustellen, dass die Verurteilung wegen eines Tötungsdeliktes zwar zeitlich weit zurückliege, aber für die Frage, ob heute eine Verfolgungssituation bestehe, dennoch von Bedeutung sei, da die Verurteilung einen politischen Hintergrund gehabt habe. Dies wäre aus den französischen Asylakten ersichtlich, weshalb diese beizuziehen seien. Die Sache mit den ungedeckten Checks basiere auf einer von den türkischen Behörden konstruierten, falschen Anschuldigung. In Tat und Wahrheit werde der Beschwerdeführer seiner politischen Aktivitäten wegen gesucht. Der Beschwerdeführer halte im Weiteren daran fest, dass das Verschwinden seiner Tochter einen politischen Hintergrund gehabt habe. Man habe ihn damit unter Druck setzen und zur Rückkehr in die Türkei bewegen wollen. Im Falle einer zwangsweisen Rückkehr in die Türkei müsse der Beschwerdeführer schon beim Grenzübertritt mit einer Festnahme und Inhaftierung rechnen. Angesichts seiner mehrjährigen Abwesenheit würden die türkischen Sicherheitskräfte annehmen, er habe sich in den Bergen bei den Guerillas aufgehalten. Aufgrund dieses Verdachtes könnten sie den Beschwerdeführer in Untersuchungshaft nehmen; er wäre dabei einem erheblichen Folterrisiko ausgesetzt. Bei
dieser Sachlage könne er auch hinsichtlich der angeblich ungedeckten Checks keinen fairen Prozess erwarten. Nach dem Gesagten stehe fest, dass der Beschwerdeführer asylrelevante Nachteile erlitten und begründete Furcht vor zukünftiger Verfolgung habe, weshalb er als Flüchtling anzuerkennen sei.

5.
Vorab ist auf die formelle Rüge einzugehen, welche in der Beschwerde erhoben wird: Der Beschwerdeführer macht geltend, das BFM habe seine Begründungspflicht und damit den Anspruch auf rechtliches Gehör verletzt, indem es nicht näher ausgeführt habe, weshalb es die Vorbringen des Beschwerdeführers als konstruiert, unsubstanziiert und ausweichend beurteile (vgl. Ziffer 8.2 der Beschwerde). Die Pflicht der Behörden, ihre Verfügungen zu begründen, folgt unmittelbar aus Art. 29 Abs. 2
SR 101 Constitution fédérale de la Confédération suisse du 18 avril 1999
Cst. Art. 29 Garanties générales de procédure - 1 Toute personne a droit, dans une procédure judiciaire ou administrative, à ce que sa cause soit traitée équitablement et jugée dans un délai raisonnable.
1    Toute personne a droit, dans une procédure judiciaire ou administrative, à ce que sa cause soit traitée équitablement et jugée dans un délai raisonnable.
2    Les parties ont le droit d'être entendues.
3    Toute personne qui ne dispose pas de ressources suffisantes a droit, à moins que sa cause paraisse dépourvue de toute chance de succès, à l'assistance judiciaire gratuite. Elle a en outre droit à l'assistance gratuite d'un défenseur, dans la mesure où la sauvegarde de ses droits le requiert.
der Bundesverfassung der Schweizerischen Eidgenossenschaft vom 18. April 1999 (BV, SR 101) und Art. 35 Abs. 1
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)
PA Art. 35 - 1 Même si l'autorité les notifie sous forme de lettre, les décisions écrites sont désignées comme telles, motivées, et indiquent les voies de droit.
1    Même si l'autorité les notifie sous forme de lettre, les décisions écrites sont désignées comme telles, motivées, et indiquent les voies de droit.
2    L'indication des voies de droit mentionne le moyen de droit ordinaire qui est ouvert, l'autorité à laquelle il doit être adressé et le délai pour l'utiliser.
3    L'autorité peut renoncer à motiver la décision et à indiquer les moyens de droit, si elle fait entièrement droit aux conclusions des parties et si aucune partie ne réclame une motivation.
VwVG. Die verfügende Behörde hat dabei die Überlegungen zu nennen, von denen sie sich leiten liess und auf die sich ihr Entscheid stützt. Die Begründungspflicht ist ein Element rationaler und transparenter Entscheidfindung und dient nicht zuletzt auch der Selbstkontrolle der Behörden. Dementsprechend bildet eine hinreichende Begründung die Grundlage für eine sachgerechte Anfechtung der Verfügung durch die Betroffenen und stellt gleichzeitig eine unabdingbare Voraussetzung für die Beurteilung ihrer Rechtmässigkeit durch die Beschwerdeinstanz dar (vgl. die nach wie vor zutreffenden Ausführungen in den Entscheidungen und Mitteilungen der Schweizerischen Asylrekurskommission [EMARK] 1995 Nr. 12 E. 12c S. 114 f.; BGE 118 V 56 Erw. 5b S. 58, mit weiteren Hinweisen, BGE 112 Ia 107 S. 109 Erw. 2b; ALFRED KÖLZ/ISABELLE HÄNER, Verwaltungsverfahren und Verwaltungsrechtspflege des Bundes, 2. Aufl., Zürich 1998, Rz. 325 und 354 f.). Für den vorliegenden Fall ist festzustellen, dass die vorinstanzliche Verfügung in rechtsgenüglicher Weise darüber Auskunft gibt, aus welchen Gründen das BFM die Flüchtlingseigenschaft des Beschwerdeführers als nicht gegeben erachtet. Unter anderem erachtete das BFM die Vorbringen des Beschwerdeführers als konstruiert, unsubstanziiert und ausweichend. Es handelt sich dabei um eine Qualifizierung des Aussageverhaltens des Beschwerdeführers, wobei das BFM in seinem Entscheid auch die Protokollstellen der fraglichen Aussagen bezeichnet (nämlich A28 S. 5, 10 und 14). Bei einer Durchsicht dieser Protokollstellen kann ohne weiteres nachvollzogen werden, wie das BFM zu der erwähnten Einschätzung der Aussagen des Beschwerdeführers gelangte. Bei dieser Sachlage kann keine Verletzung der Begründungspflicht festgestellt werden. Aus dem Inhalt der Beschwerdeschrift ist im Übrigen zu schliessen, dass es dem Beschwerdeführer gestützt auf die Erwägungen in der angefochtenen Verfügung durchaus möglich war, diese sachgerecht anzufechten. Der Auffassung, wonach das BFM die Begründungspflicht und damit den Anspruch des Beschwerdeführers auf rechtliches Gehör verletzt habe, kann daher nicht gefolgt werden.

6.
Im Folgenden ist zu prüfen, ob das BFM die Flüchtlingseigenschaft des Beschwerdeführers zu Recht verneint hat.

6.1 An dieser Stelle ist zunächst festzuhalten, dass die in der Beschwerde vertretene Auffassung, wonach von der generellen Glaubwürdigkeit des Beschwerdeführers ausgegangen werden müsse, nicht geteilt wird. Insbesondere ist darauf hinzuweisen, dass der Beschwerdeführer den Asylbehörden seinen langjährigen Aufenthalt in Frankreich verschwieg und die Frage anlässlich der Erstbefragung, ob er zuvor schon einmal in einem anderen Land Asyl beantragt oder überhaupt im Ausland gewesen sei, sogar ausdrücklich verneinte (vgl. A1 S. 9 und 11). Den Frankreich-Aufenthalt legte er im weiteren Verlauf des vorinstanzlichen Verfahrens auch nicht - wie in der Beschwerde behauptet wird - aus freien Stücken offen, sondern erst nachdem ihm der die fragliche Information enthaltende Botschaftsbericht vom 25. Februar 2009 zur Stellungnahme unterbreitet worden war. Das fragwürdige Verhalten des Beschwerdeführers führt zu einer erheblichen Beeinträchtigung seiner persönlichen Glaubwürdigkeit.

6.2 Die vom Beschwerdeführer geltend gemachten Verfolgungsvorbringen sind sodann aus nachfolgenden Gründen als überwiegend unglaubhaft zu erachten:
6.2.1 Der Beschwerdeführer brachte vor, er habe Anfang der 1970-er Jahre eine kurdische Guerilla-Organisation mitbegründet, deren Führer er bis heute sei. Trotz mehrfacher Aufforderung seitens des BFM und obwohl der Beschwerdeführer im Verlauf der Anhörungen ein Reglement (vgl. A28 S. 5 und 14) sowie Publikationen (vgl. A13 S. 17) seiner Organisation erwähnte, reichte er jedoch bis heute keinerlei Unterlagen ein, welche seine Funktion innerhalb dieser Organisation oder auch nur deren Existenz belegen würden. Die Fragen zum Namen und Fortbestand der Organisation sowie zu seiner konkreten Tätigkeit innerhalb dieser Organisation beantwortete er ausweichend und unpräzise (vgl. A1 S. 3, A13 S. 6, A28 S. 9). Im Weiteren machte der Beschwerdeführer geltend, seine Guerillas seien im Kampf gegen die türkische Regierung teilweise auch in Schiessereien verwickelt gewesen (vgl. A28 S. 7). Obwohl davon auszugehen ist, dass derartige bewaffnete Auseinandersetzungen in der Presse erwähnt worden wären, reichte er keinen einzigen Presseartikel mit namentlicher Erwähnung der von ihm angeblich gegründeten Organisation oder seiner Person zu den Akten. Die vom BFM in Auftrag gegebenen Abklärungen in der Türkei haben ebenfalls keine Hinweise auf die Existenz der vom Beschwerdeführer genannten Organisation(-en) zutage gefördert. Auch der Name des Beschwerdeführers sowie die von ihm angeblich verwendeten Codenamen "Kinco" und "Bostan" konnten die Vertrauensanwälte der Schweizerischen Vertretung in Ankara in der relevanten Szene nicht eruieren. Seitens des Beschwerdeführers wird vorgebracht, die Vertrauensanwälte der Botschaft hätten nur deshalb keine Informationen über die Organisation gefunden, weil sie lediglich nach der türkischen anstatt nach der kurdischen Bezeichnung gesucht hätten. Dieser Einwand vermag jedoch nicht zu überzeugen; denn gemäss Aussage des Beschwerdeführers wurde in der Presse angeblich ebenfalls die türkische Bezeichnung der Organisation verwendet (vgl. A28 S. 5 und 6). Aufgrund des Gesagten ist das Vorbringen des Beschwerdeführers, wonach er Gründer und Anführer einer kurdischen Guerilla-Organisation sei, als unglaubhaft zu erachten.
6.2.2 Der Beschwerdeführer brachte im Weiteren vor, er habe sich nach der Entlassung aus dem Gefängnis im Jahr 1986 in die Berge begeben und dort seine Guerillas kommandiert. In dieser Zeit seien mehrere Versuche unternommen worden, ihn umzubringen, namentlich in den Jahren 1987, 1988 und 1989; dabei sei er teilweise verletzt worden. Die entsprechenden Aussagen des Beschwerdeführers sind indessen äusserst vage und unsubstanziiert ausgefallen (vgl. A13 S. 13 und A28 S. 8) und sind im Übrigen schon deshalb als unglaubhaft zu bezeichnen, weil sich der Beschwerdeführer seinen Angaben in der Stellungnahme vom 18. März 2009 zufolge von Oktober 1987 bis Juni 2002 in Frankreich aufhielt (vgl. A34 S. 3).
6.2.3 Den Angaben des Beschwerdeführers zufolge wurde er im Jahr 2004 für drei Monate inhaftiert. Ihm wurde angeblich vorgeworfen, Mitglieder seiner Organisation hätten andere Leute bedroht (vgl. A13 S. 14). An anderer Stelle machte er geltend, er sei damals wegen seiner politischen Einstellung und seiner politischen Aktivitäten festgenommen worden (vgl. A28 S. 11). Mit Blick auf die vorstehenden Erwägungen ist es indessen nicht glaubhaft, dass der Beschwerdeführer im Jahr 2004 aus den von ihm genannten, politischen Gründen inhaftiert wurde. Im Übrigen wird diese angebliche Haft im eingereichten Strafregisterauszug vom 12. Juni 2006 nicht erwähnt, und der Beschwerdeführer reichte diesbezüglich auch keine anderweitigen Beweismittel ein. Der Beschwerdeführer machte ausserdem geltend, er werde verdächtigt, beim Bombenattentat auf den Polizeidirektor von Kusadasi im Jahr 2004/2005 mitgewirkt zu haben, und werde deswegen gesucht. Auch dieses Vorbringen ist jedoch aufgrund der Aktenlage, namentlich der unglaubhaften Aussagen zur angeblichen Tätigkeit im Rahmen einer mitbegründeten Guerilla-Organisation, nicht plausibel. Der Beschwerdeführer bringt schliesslich vor, er habe mehrere Bücher mit politischem Inhalt verfasst. Wegen eines im Gefängnis verfassten Buches sei er angeklagt worden (vgl. A13 S. 7 und 15). Im Zusammenhang mit seinen Büchern seien sicherlich mehrere Verfahren gegen ihn eingeleitet worden (vgl. A28 S. 4). Mit Blick auf die Akten ist es zwar glaubhaft, dass der Beschwerdeführer schriftstellerisch tätig war respektive ist, allerdings ist aus den Vorbringen des Beschwerdeführers zu schliessen, dass von ihm keine eigentlichen Bücher existieren (vgl. A28 S. 4), zumal er bis heute keine gedruckten Exemplare einreichte. Es ist im Weiteren nicht davon auszugehen, dass der Beschwerdeführer wegen seiner Bücher angeklagt wurde respektive dass in der Türkei diesbezügliche Strafverfahren hängig sind, da er zu den angeblich bestehenden Verfahren keine konkreten Angaben machen konnte und auch im Botschaftsbericht keine entsprechenden Verfahren erwähnt werden.
6.2.4 Aufgrund der Aktenlage ist es als erstellt zu erachten, dass die Tochter A. des Beschwerdeführers im Sommer 2008 verschwand und im Januar 2009 wieder auftauchte. Der Beschwerdeführer macht diesbezüglich geltend, seine Tochter sei aus politischen Gründen entführt worden, um ihn zur Rückkehr in die Türkei zu bewegen. Für diese Behauptung finden sich in den Akten allerdings keine Hinweise. Dem Botschaftsbericht vom 25. Februar 2009 ist vielmehr zu entnehmen, dass es sich bei der Entführung der geistig behinderten A. um einen Fall von Missbrauch ohne politischen Hintergrund handelt.
6.2.5 Wie bereits erwähnt wurde, macht der Beschwerdeführer geltend, er werde in der Türkei im Zusammenhang mit dem Attentat auf den Polizeidirektor von Kusadasi gesucht und es seien mehrere politisch motivierte Verfahren gegen ihn hängig. Seine Aussagen zu den angeblich hängigen Verfahren sind allerdings völlig unsubstanziiert ausgefallen (vgl. A1 S. 9; A13 S. 15, A28 S. 4). Ausserdem reichte der Beschwerdeführer in Bezug auf die angeblich hängigen Verfahren keinerlei Unterlagen zu den Akten. Er brachte in diesem Zusammenhang auf Beschwerdeebene vor, er habe bisher keinen Anwalt in der Türkei finden können, welcher für ihn die Dokumente zu seinen Strafverfahren hätte beschaffen können. Er bringt ausserdem vor, die beiden Anwälte, welche ihn früher vertreten hätten, seien getötet worden (vgl. S. 9 der Beschwerde). Dieser Einwand muss allerdings als Schutzbehauptung qualifiziert werden. Zunächst ist festzustellen, dass der Beschwerdeführer im Rahmen der Erstbefragung verneinte, in der Türkei Anwälte gehabt zu haben (vgl. A1 S. 8), weshalb das nachträgliche Vorbringen betreffend die beiden getöteten Anwälte wenig glaubhaft erscheint. Im Weiteren wäre es dem Beschwerdeführer nach Einschätzung des Bundesverwaltungsgerichts ohne weiteres zumutbar und möglich gewesen, auch vom Ausland aus - allenfalls mit Hilfe seines Rechtsvertreters in der Schweiz - einen türkischen Anwalt zu finden, welcher die fraglichen Dokumente bei den Behörden hätte verlangen und dem Beschwerdeführer zuschicken können. Die Tatsache, dass der Beschwerdeführer bis heute keine weiteren Unterlagen zu Gerichts- oder Ermittlungsverfahren eingereicht hat und offenbar auch sein Neffe (ausser der Kopie des Urteils vom 2. November 1978) keine Dokumente beschaffen konnte (vgl. dessen Schreiben vom 20. April 2008), lässt daher vielmehr darauf schliessen, dass gegen ihn in der Türkei weder seiner Texte wegen noch im Zusammenhang mit seiner angeblichen politischen Tätigkeit respektive dem Attentat in Kusadasi irgendwelche Verfahren hängig sind. Diese Einschätzung wird bestätigt durch die Ausführungen im Botschaftsbericht vom 25. Februar 2009, wonach gegen den Beschwerdeführer kein politisches Datenblatt bestehe und im Zusammenhang mit den von ihm geltend gemachten Gründen auch keine Verfahren oder Voruntersuchungen hängig seien. An dieser Stelle ist anzufügen, dass es den Vertrauensanwälten der Schweizerischen Botschaft in Ankara entgegen dem entsprechenden Einwand in der Beschwerde mit Sicherheit gelungen wäre, wenigstens marginale Informationen zu allfälligen, in der Türkei hängigen politischen Verfahren oder politischen Datenblättern zu beschaffen, wenn es denn solche geben würde. Dies zeigen die Abklärungsergebnisse in zahlreichen anderen
Asylverfahren betreffend die Türkei. Nach dem Gesagten ist nicht davon auszugehen, dass der Beschwerdeführer in der Türkei in dem von ihm geltend gemachten Kontext, das heisst im Zusammenhang mit politischen Delikten, gesucht oder dass deswegen gegen ihn ermittelt wird beziehungsweise dass entsprechende Verfahren gegen ihn eingeleitet worden sind.

6.3 Der Beschwerdeführer brachte vor, er sei im Jahr 1978 zu einer längeren Gefängnisstrafe verurteilt worden. Er sei dabei zu Unrecht beschuldigt worden, seine Cousine getötet zu haben; die Verurteilung sei aus politischen Gründen erfolgt. Aufgrund der Aktenlage, namentlich mit Blick auf die eingereichte Urteilskopie vom 2. November 1978, ist zwar die erwähnte Verurteilung glaubhaft, nicht jedoch der vom Beschwerdeführer suggerierte politische Hintergrund der Verurteilung. Dem eingereichten Urteil zufolge wurde er wegen vorsätzlicher Tötung und Verstosses gegen das Waffengesetz verurteilt. Weder die im Urteil genannten Gesetzesartikel noch die Urteilserwägungen lassen den Schluss zu, die Verurteilung sei aus anderen als gemeinrechtlichen Gründen erfolgt. Politisch motivierte Strafverfahren sind in der Türkei in der Regel ohne weiteres als solche erkennbar. Es ist daher davon auszugehen, dass der Beschwerdeführer im Rahmen seiner Verurteilung offen der Begehung politischer Delikte beschuldigt worden wäre, wenn dies tatsächlich die Ursache der Verurteilung gewesen wäre, zumal sich die Türkei im Jahr 1978 noch nicht darum scherte, was andere (europäische) Staaten zu ihrem Umgang mit politischen Gegnern meinen. Gegen den angeblichen politischen Kontext der Verurteilung spricht auch die Tatsache, dass das Tötungsopfer dem Urteil zufolge entgegen dem Vorbringen des Beschwerdeführers nicht an einer von der Polizei aufgelösten Kurden-Demonstration, sondern in einem Privathaus erschossen worden war. Schliesslich ist darauf hinzuweisen, dass die angebliche politische Tätigkeit des Beschwerdeführers, insbesondere sein Engagement für eine Guerilla-Organisation, gestützt auf die vorstehenden Erwägungen (vgl. namentlich E. 6.2.1) ohnehin unglaubhaft ist, weshalb eine politisch motivierte Verurteilung auch aus diesem Grund nicht plausibel erscheint. Damit steht fest, dass es sich bei der Verurteilung vom 2. November 1978 um eine rein gemeinrechtliche Verurteilung handelt. Dieses Strafverfahren respektive die damit verbundene Inhaftierung entfaltet bereits aus diesem Grund keine Asylrelevanz. Im Übrigen liegt dieses Ereignis nun schon über 30 Jahre zurück, und die Inhaftierung weist auch keinen ersichtlichen Zusammenhang zur Ausreise des Beschwerdeführers im Jahr 2008 auf. Insgesamt ist dieses Vorbringen daher als nicht asylrelevant im Sinne von Art. 3
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 3 Définition du terme de réfugié - 1 Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques.
1    Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques.
2    Sont notamment considérées comme de sérieux préjudices la mise en danger de la vie, de l'intégrité corporelle ou de la liberté, de même que les mesures qui entraînent une pression psychique insupportable. Il y a lieu de tenir compte des motifs de fuite spécifiques aux femmes.
3    Ne sont pas des réfugiés les personnes qui, au motif qu'elles ont refusé de servir ou déserté, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés4 sont réservées.5
4    Ne sont pas des réfugiés les personnes qui font valoir des motifs résultant du comportement qu'elles ont eu après avoir quitté leur pays d'origine ou de provenance s'ils ne constituent pas l'expression de convictions ou d'orientations déjà affichées avant leur départ ni ne s'inscrivent dans leur prolongement. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés6 sont réservées.7
AsylG zu bezeichnen.

6.4 Dem Botschaftsbericht vom 25. Februar 2009 zufolge wird der Beschwerdeführer in der Türkei im Zusammenhang mit ungedeckten Checks auf nationaler Ebene gesucht, und es wurde deshalb ein gemeinrechtliches Datenblatt über ihn angelegt sowie ein Passverbot verfügt. Das im Asylverfahren geltend gemachte Vorbringen, wonach der Beschwerdeführer in der Türkei gesucht werde, entspricht somit den Tatsachen (vgl. auch den entsprechenden Hinweis im Botschaftsbericht, wonach sich die Polizei im Heimatdorf des Beschwerdeführers sporadisch nach diesem erkundige). Allerdings wird er nicht aus den von ihm genannten, politischen Gründen respektive im Zusammenhang mit dem Attentat in Kusadasi gesucht; vielmehr stehen die im Botschaftsbericht genannten, staatlichen Verfolgungsmassnahmen offensichtlich im Zusammenhang mit einer strafrechtlich relevanten Handlung, welcher der Beschwerdeführer verdächtigt wird. Damit einhergehende Ermittlungsmassnahmen sowie eine deswegen eröffnete Strafverfolgung stellen indessen keine asylbeachtliche Verfolgung im Sinne von Art. 3
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 3 Définition du terme de réfugié - 1 Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques.
1    Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques.
2    Sont notamment considérées comme de sérieux préjudices la mise en danger de la vie, de l'intégrité corporelle ou de la liberté, de même que les mesures qui entraînent une pression psychique insupportable. Il y a lieu de tenir compte des motifs de fuite spécifiques aux femmes.
3    Ne sont pas des réfugiés les personnes qui, au motif qu'elles ont refusé de servir ou déserté, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés4 sont réservées.5
4    Ne sont pas des réfugiés les personnes qui font valoir des motifs résultant du comportement qu'elles ont eu après avoir quitté leur pays d'origine ou de provenance s'ils ne constituent pas l'expression de convictions ou d'orientations déjà affichées avant leur départ ni ne s'inscrivent dans leur prolongement. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés6 sont réservées.7
AsylG dar, zumal keinerlei Hinweise darauf bestehen, dass die türkischen Behörden diese Anschuldigung mit politischen Hintergedanken konstruiert hätten, um dem Beschwerdeführer zu schaden.

6.5 Zusammenfassend ist festzustellen, dass die geltend gemachten Asylgründe nicht geeignet sind, eine asylrelevante Verfolgung beziehungsweise eine entsprechende Verfolgungsfurcht zu begründen. An dieser Einschätzung vermögen weder die weiteren Ausführungen in der Beschwerde noch die eingereichten Beweismittel etwas zu ändern. Insbesondere vermögen die auf Beschwerdeebene eingereichten Unterstützungsschreiben die Flüchtlingseigenschaft des Beschwerdeführers nicht glaubhaft zu machen, zumal diese offensichtlich aus reiner Gefälligkeit verfasst worden sind. Im Weiteren besteht mit Blick auf die vorstehenden Erwägungen auch keine Veranlassung, die zuständigen französischen Behörden von Amtes wegen um die Herausgabe der Asylakten des Beschwerdeführers zu ersuchen, zumal es dem Beschwerdeführer ohne weiteres zumutbar und möglich gewesen wäre, diese Akten bei Bedarf selbst erhältlich zu machen. Unter Berücksichtigung der gesamten Umstände folgt, dass der Beschwerdeführer keine Gründe nach Art. 3
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 3 Définition du terme de réfugié - 1 Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques.
1    Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques.
2    Sont notamment considérées comme de sérieux préjudices la mise en danger de la vie, de l'intégrité corporelle ou de la liberté, de même que les mesures qui entraînent une pression psychique insupportable. Il y a lieu de tenir compte des motifs de fuite spécifiques aux femmes.
3    Ne sont pas des réfugiés les personnes qui, au motif qu'elles ont refusé de servir ou déserté, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés4 sont réservées.5
4    Ne sont pas des réfugiés les personnes qui font valoir des motifs résultant du comportement qu'elles ont eu après avoir quitté leur pays d'origine ou de provenance s'ils ne constituent pas l'expression de convictions ou d'orientations déjà affichées avant leur départ ni ne s'inscrivent dans leur prolongement. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés6 sont réservées.7
AsylG nachweisen oder glaubhaft machen konnte. Die Vorinstanz hat das Asylgesuch des Beschwerdeführers daher zu Recht abgelehnt.

7.
7.1 Lehnt das Bundesamt das Asylgesuch ab oder tritt es darauf nicht ein, so verfügt es in der Regel die Wegweisung aus der Schweiz und ordnet den Vollzug an (Art. 44 Abs. 1
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 44 Renvoi et admission provisoire - Lorsqu'il rejette la demande d'asile ou qu'il refuse d'entrer en matière, le SEM prononce, en règle générale, le renvoi de Suisse et en ordonne l'exécution; il tient compte du principe de l'unité de la famille. Pour le surplus, la décision d'exécuter le renvoi est régie par les art. 83 et 84 LEI127.
AsylG).

7.2 Der Beschwerdeführer verfügt weder über eine ausländerrechtliche Aufenthaltsbewilligung noch hat er Anspruch auf Erteilung einer solchen. Die Wegweisung wurde demnach zu Recht angeordnet (Art. 44 Abs. 1
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 44 Renvoi et admission provisoire - Lorsqu'il rejette la demande d'asile ou qu'il refuse d'entrer en matière, le SEM prononce, en règle générale, le renvoi de Suisse et en ordonne l'exécution; il tient compte du principe de l'unité de la famille. Pour le surplus, la décision d'exécuter le renvoi est régie par les art. 83 et 84 LEI127.
AsylG; EMARK 2001 Nr. 21).

8.
Ist der Vollzug der Wegweisung nicht zulässig, nicht zumutbar oder nicht möglich, so regelt das Bundesamt das Anwesenheitsverhältnis nach den gesetzlichen Bestimmungen über die vorläufige Aufnahme von Ausländern (Art. 44 Abs. 2
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 44 Renvoi et admission provisoire - Lorsqu'il rejette la demande d'asile ou qu'il refuse d'entrer en matière, le SEM prononce, en règle générale, le renvoi de Suisse et en ordonne l'exécution; il tient compte du principe de l'unité de la famille. Pour le surplus, la décision d'exécuter le renvoi est régie par les art. 83 et 84 LEI127.
AsylG; Art. 83 Abs. 1
SR 142.20 Loi fédérale du 16 décembre 2005 sur les étrangers et l'intégration (LEI)
LEI Art. 83 Décision d'admission provisoire - 1 Le SEM décide d'admettre provisoirement l'étranger si l'exécution du renvoi n'est pas possible, n'est pas licite ou ne peut être raisonnablement exigée.250
1    Le SEM décide d'admettre provisoirement l'étranger si l'exécution du renvoi n'est pas possible, n'est pas licite ou ne peut être raisonnablement exigée.250
2    L'exécution n'est pas possible lorsque l'étranger ne peut pas quitter la Suisse pour son État d'origine, son État de provenance ou un État tiers, ni être renvoyé dans un de ces États.
3    L'exécution n'est pas licite lorsque le renvoi de l'étranger dans son État d'origine, dans son État de provenance ou dans un État tiers est contraire aux engagements de la Suisse relevant du droit international.
4    L'exécution de la décision peut ne pas être raisonnablement exigée si le renvoi ou l'expulsion de l'étranger dans son pays d'origine ou de provenance le met concrètement en danger, par exemple en cas de guerre, de guerre civile, de violence généralisée ou de nécessité médicale.
5    Le Conseil fédéral désigne les États d'origine ou de provenance ou les régions de ces États dans lesquels le retour est raisonnablement exigible.251 Si l'étranger renvoyé vient de l'un de ces États ou d'un État membre de l'UE ou de l'AELE, l'exécution du renvoi est en principe exigible.252
5bis    Le Conseil fédéral soumet à un contrôle périodique les décisions prises conformément à l'al. 5.253
6    L'admission provisoire peut être proposée par les autorités cantonales.
7    L'admission provisoire visée aux al. 2 et 4 n'est pas ordonnée dans les cas suivants:
a  l'étranger a été condamné à une peine privative de liberté de longue durée en Suisse ou à l'étranger ou a fait l'objet d'une mesure pénale au sens des art. 59 à 61 ou 64 CP255;
b  l'étranger attente de manière grave ou répétée à la sécurité et à l'ordre publics en Suisse ou à l'étranger, les met en danger ou représente une menace pour la sûreté intérieure ou extérieure de la Suisse;
c  l'impossibilité d'exécuter le renvoi est due au comportement de l'étranger.
8    Le réfugié auquel l'asile n'est pas accordé en vertu des art. 53 ou 54 LAsi257 est admis à titre provisoire258.
9    L'admission provisoire n'est pas ordonnée ou prend fin avec l'entrée en force d'une expulsion obligatoire au sens des art. 66a ou 66abis CP, 49a ou 49abis CPM259 ou d'une expulsion au sens de l'art. 68 de la présente loi.260
10    Les autorités cantonales peuvent conclure une convention d'intégration avec un étranger admis à titre provisoire lorsque se présentent des besoins d'intégration particuliers conformément aux critères définis à l'art. 58a.261
des Bundesgesetzes vom 16. Dezember 2005 über die Ausländerinnen und Ausländer [AuG, SR 142.20]).
In Bezug auf die Geltendmachung von Wegweisungshindernissen gilt gemäss ständiger Praxis des Bundesverwaltungsgerichts und seiner Vorgängerorganisation ARK der gleiche Beweisstandard wie bei der Flüchtlingseigenschaft, das heisst, sie sind zu beweisen, wenn der strikte Beweis möglich ist, und andernfalls wenigstens glaubhaft zu machen (vgl. Walter Stöckli, Asyl, in: Uebersax/Rudin/Hugi Yar/Geiser, Ausländerrecht, 2. Auflage, Basel 2009, Rz. 11.148).

8.1 Der Vollzug ist nicht zulässig, wenn völkerrechtliche Verpflichtungen der Schweiz einer Weiterreise der Ausländerin oder des Ausländers in den Heimat-, Herkunfts- oder in einen Drittstaat entgegenstehen (Art. 83 Abs. 3
SR 142.20 Loi fédérale du 16 décembre 2005 sur les étrangers et l'intégration (LEI)
LEI Art. 83 Décision d'admission provisoire - 1 Le SEM décide d'admettre provisoirement l'étranger si l'exécution du renvoi n'est pas possible, n'est pas licite ou ne peut être raisonnablement exigée.250
1    Le SEM décide d'admettre provisoirement l'étranger si l'exécution du renvoi n'est pas possible, n'est pas licite ou ne peut être raisonnablement exigée.250
2    L'exécution n'est pas possible lorsque l'étranger ne peut pas quitter la Suisse pour son État d'origine, son État de provenance ou un État tiers, ni être renvoyé dans un de ces États.
3    L'exécution n'est pas licite lorsque le renvoi de l'étranger dans son État d'origine, dans son État de provenance ou dans un État tiers est contraire aux engagements de la Suisse relevant du droit international.
4    L'exécution de la décision peut ne pas être raisonnablement exigée si le renvoi ou l'expulsion de l'étranger dans son pays d'origine ou de provenance le met concrètement en danger, par exemple en cas de guerre, de guerre civile, de violence généralisée ou de nécessité médicale.
5    Le Conseil fédéral désigne les États d'origine ou de provenance ou les régions de ces États dans lesquels le retour est raisonnablement exigible.251 Si l'étranger renvoyé vient de l'un de ces États ou d'un État membre de l'UE ou de l'AELE, l'exécution du renvoi est en principe exigible.252
5bis    Le Conseil fédéral soumet à un contrôle périodique les décisions prises conformément à l'al. 5.253
6    L'admission provisoire peut être proposée par les autorités cantonales.
7    L'admission provisoire visée aux al. 2 et 4 n'est pas ordonnée dans les cas suivants:
a  l'étranger a été condamné à une peine privative de liberté de longue durée en Suisse ou à l'étranger ou a fait l'objet d'une mesure pénale au sens des art. 59 à 61 ou 64 CP255;
b  l'étranger attente de manière grave ou répétée à la sécurité et à l'ordre publics en Suisse ou à l'étranger, les met en danger ou représente une menace pour la sûreté intérieure ou extérieure de la Suisse;
c  l'impossibilité d'exécuter le renvoi est due au comportement de l'étranger.
8    Le réfugié auquel l'asile n'est pas accordé en vertu des art. 53 ou 54 LAsi257 est admis à titre provisoire258.
9    L'admission provisoire n'est pas ordonnée ou prend fin avec l'entrée en force d'une expulsion obligatoire au sens des art. 66a ou 66abis CP, 49a ou 49abis CPM259 ou d'une expulsion au sens de l'art. 68 de la présente loi.260
10    Les autorités cantonales peuvent conclure une convention d'intégration avec un étranger admis à titre provisoire lorsque se présentent des besoins d'intégration particuliers conformément aux critères définis à l'art. 58a.261
AuG). So darf keine Person in irgendeiner Form zur Ausreise in ein Land gezwungen werden, in dem ihr Leib, ihr Leben oder ihre Freiheit aus einem Grund nach Art. 3 Abs. 1
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 3 Définition du terme de réfugié - 1 Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques.
1    Sont des réfugiés les personnes qui, dans leur État d'origine ou dans le pays de leur dernière résidence, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être en raison de leur race, de leur religion, de leur nationalité, de leur appartenance à un groupe social déterminé ou de leurs opinions politiques.
2    Sont notamment considérées comme de sérieux préjudices la mise en danger de la vie, de l'intégrité corporelle ou de la liberté, de même que les mesures qui entraînent une pression psychique insupportable. Il y a lieu de tenir compte des motifs de fuite spécifiques aux femmes.
3    Ne sont pas des réfugiés les personnes qui, au motif qu'elles ont refusé de servir ou déserté, sont exposées à de sérieux préjudices ou craignent à juste titre de l'être. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés4 sont réservées.5
4    Ne sont pas des réfugiés les personnes qui font valoir des motifs résultant du comportement qu'elles ont eu après avoir quitté leur pays d'origine ou de provenance s'ils ne constituent pas l'expression de convictions ou d'orientations déjà affichées avant leur départ ni ne s'inscrivent dans leur prolongement. Les dispositions de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés6 sont réservées.7
AsylG gefährdet ist oder in dem sie Gefahr läuft, zur Ausreise in ein solches Land gezwungen zu werden (Art. 5 Abs. 1
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 5 Interdiction du refoulement - 1 Nul ne peut être contraint, de quelque manière que ce soit, à se rendre dans un pays où sa vie, son intégrité corporelle ou sa liberté seraient menacées pour l'un des motifs mentionnés à l'art. 3, al. 1, ou encore d'où il risquerait d'être astreint à se rendre dans un tel pays.
1    Nul ne peut être contraint, de quelque manière que ce soit, à se rendre dans un pays où sa vie, son intégrité corporelle ou sa liberté seraient menacées pour l'un des motifs mentionnés à l'art. 3, al. 1, ou encore d'où il risquerait d'être astreint à se rendre dans un tel pays.
2    L'interdiction du refoulement ne peut être invoquée lorsqu'il y a de sérieuses raisons d'admettre que la personne qui l'invoque compromet la sûreté de la Suisse ou que, ayant été condamnée par un jugement passé en force à la suite d'un crime ou d'un délit particulièrement grave, elle doit être considérée comme dangereuse pour la communauté.
AsylG; vgl. ebenso Art. 33 Abs. 1
IR 0.142.30 Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés (avec annexe)
Conv.-Réfugiés Art. 33 Défense d'expulsion et de refoulement - 1. Aucun des Etats Contractants n'expulsera ou ne refoulera, de quelque manière que ce soit, un réfugié sur les frontières des territoires où sa vie ou sa liberté serait menacée en raison de sa race, de sa religion, de sa nationalité, de son appartenance à un certain groupe social ou de ses opinions politiques.
1    Aucun des Etats Contractants n'expulsera ou ne refoulera, de quelque manière que ce soit, un réfugié sur les frontières des territoires où sa vie ou sa liberté serait menacée en raison de sa race, de sa religion, de sa nationalité, de son appartenance à un certain groupe social ou de ses opinions politiques.
2    Le bénéfice de la présente disposition ne pourra toutefois être invoqué par un réfugié qu'il y aura des raisons sérieuses de considérer comme un danger pour la sécurité du pays où il se trouve ou qui, ayant été l'objet d'une condamnation définitive pour un crime ou délit particulièrement grave, constitue une menace pour la communauté dudit pays.
des Abkommens vom 28. Juli 1951 über die Rechtsstellung der Flüchtlinge [FK, SR 0.142.30]). Gemäss Art. 25 Abs. 3
SR 101 Constitution fédérale de la Confédération suisse du 18 avril 1999
Cst. Art. 25 Protection contre l'expulsion, l'extradition et le refoulement - 1 Les Suisses et les Suissesses ne peuvent être expulsés du pays; ils ne peuvent être remis à une autorité étrangère que s'ils y consentent.
1    Les Suisses et les Suissesses ne peuvent être expulsés du pays; ils ne peuvent être remis à une autorité étrangère que s'ils y consentent.
2    Les réfugiés ne peuvent être refoulés sur le territoire d'un État dans lequel ils sont persécutés ni remis aux autorités d'un tel État.
3    Nul ne peut être refoulé sur le territoire d'un État dans lequel il risque la torture ou tout autre traitement ou peine cruels et inhumains.
der Bundesverfassung der Schweizerischen Eidgenossenschaft vom 18. April 1999 (BV, SR 101), Art. 3 des Übereinkommens vom 10. Dezember 1984 gegen Folter und andere grausame, unmenschliche oder erniedrigende Behandlung oder Strafe (FoK, SR 0.105) und der Praxis zu Art. 3
IR 0.101 Convention du 4 novembre 1950 de sauvegarde des droits de l'homme et des libertés fondamentales (CEDH)
CEDH Art. 3 Interdiction de la torture - Nul ne peut être soumis à la torture ni à des peines ou traitements inhumains ou dégradants.
der Konvention vom 4. November 1950 zum Schutze der Menschenrechte und Grundfreiheiten (EMRK, SR 0.101) darf niemand der Folter oder unmenschlicher oder erniedrigender Strafe oder Behandlung unterworfen werden.
Die Vorinstanz wies in der angefochtenen Verfügung zutreffend darauf hin, dass der Grundsatz der Nichtrückschiebung nur Personen schützt, die die Flüchtlingseigenschaft erfüllen. Da es dem Beschwerdeführer nicht gelungen ist, eine asylrechtlich erhebliche Gefährdung nachzuweisen oder glaubhaft zu machen, kann das in Art. 5
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 5 Interdiction du refoulement - 1 Nul ne peut être contraint, de quelque manière que ce soit, à se rendre dans un pays où sa vie, son intégrité corporelle ou sa liberté seraient menacées pour l'un des motifs mentionnés à l'art. 3, al. 1, ou encore d'où il risquerait d'être astreint à se rendre dans un tel pays.
1    Nul ne peut être contraint, de quelque manière que ce soit, à se rendre dans un pays où sa vie, son intégrité corporelle ou sa liberté seraient menacées pour l'un des motifs mentionnés à l'art. 3, al. 1, ou encore d'où il risquerait d'être astreint à se rendre dans un tel pays.
2    L'interdiction du refoulement ne peut être invoquée lorsqu'il y a de sérieuses raisons d'admettre que la personne qui l'invoque compromet la sûreté de la Suisse ou que, ayant été condamnée par un jugement passé en force à la suite d'un crime ou d'un délit particulièrement grave, elle doit être considérée comme dangereuse pour la communauté.
AsylG verankerte Prinzip des flüchtlingsrechtlichen Non-Refoulements im vorliegenden Verfahren keine Anwendung finden. Eine Rückkehr des Beschwerdeführers in die Türkei ist demnach unter dem Aspekt von Art. 5
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 5 Interdiction du refoulement - 1 Nul ne peut être contraint, de quelque manière que ce soit, à se rendre dans un pays où sa vie, son intégrité corporelle ou sa liberté seraient menacées pour l'un des motifs mentionnés à l'art. 3, al. 1, ou encore d'où il risquerait d'être astreint à se rendre dans un tel pays.
1    Nul ne peut être contraint, de quelque manière que ce soit, à se rendre dans un pays où sa vie, son intégrité corporelle ou sa liberté seraient menacées pour l'un des motifs mentionnés à l'art. 3, al. 1, ou encore d'où il risquerait d'être astreint à se rendre dans un tel pays.
2    L'interdiction du refoulement ne peut être invoquée lorsqu'il y a de sérieuses raisons d'admettre que la personne qui l'invoque compromet la sûreté de la Suisse ou que, ayant été condamnée par un jugement passé en force à la suite d'un crime ou d'un délit particulièrement grave, elle doit être considérée comme dangereuse pour la communauté.
AsylG rechtmässig. Sodann ergeben sich weder aus den Aussagen des Beschwerdeführers noch aus den Akten Anhaltspunkte dafür, dass er für den Fall einer Ausschaffung in die Türkei dort mit beachtlicher Wahrscheinlichkeit einer nach Art. 3
IR 0.101 Convention du 4 novembre 1950 de sauvegarde des droits de l'homme et des libertés fondamentales (CEDH)
CEDH Art. 3 Interdiction de la torture - Nul ne peut être soumis à la torture ni à des peines ou traitements inhumains ou dégradants.
EMRK oder Art. 1 FoK verbotenen Strafe oder Behandlung ausgesetzt wäre. Gemäss Praxis des Europäischen Gerichtshofes für Menschenrechte (EGMR) sowie jener des UN-Anti-Folterausschusses müsste der Beschwerdeführer eine konkrete Gefahr ("real risk") nachweisen oder glaubhaft machen, dass ihm im Fall einer Rückschiebung Folter oder unmenschliche Behandlung drohen würde (vgl. EGMR, [Grosse Kammer], Saadi gegen Italien, Urteil vom 28. Februar 2008, Beschwerde Nr. 37201/06, §§ 124-127, mit weiteren Hinweisen). Aufgrund der Akten sowie der vorstehenden Erwägungen betreffend die Frage der Flüchtlingseigenschaft ist indessen entgegen der in der Beschwerde vertretenen Auffassung nicht davon auszugehen, dass ihm im Falle einer Rückschiebung in die Türkei eine derartige Gefahr droht. Entgegen dem diesbezüglichen Vorbringen in der Beschwerde lässt die allgemeine Menschenrechtssituation in der Türkei den Wegweisungsvollzug im heutigen Zeitpunkt ebenfalls nicht als unzulässig erscheinen.

8.2 Gemäss Art. 83 Abs. 4
SR 142.20 Loi fédérale du 16 décembre 2005 sur les étrangers et l'intégration (LEI)
LEI Art. 83 Décision d'admission provisoire - 1 Le SEM décide d'admettre provisoirement l'étranger si l'exécution du renvoi n'est pas possible, n'est pas licite ou ne peut être raisonnablement exigée.250
1    Le SEM décide d'admettre provisoirement l'étranger si l'exécution du renvoi n'est pas possible, n'est pas licite ou ne peut être raisonnablement exigée.250
2    L'exécution n'est pas possible lorsque l'étranger ne peut pas quitter la Suisse pour son État d'origine, son État de provenance ou un État tiers, ni être renvoyé dans un de ces États.
3    L'exécution n'est pas licite lorsque le renvoi de l'étranger dans son État d'origine, dans son État de provenance ou dans un État tiers est contraire aux engagements de la Suisse relevant du droit international.
4    L'exécution de la décision peut ne pas être raisonnablement exigée si le renvoi ou l'expulsion de l'étranger dans son pays d'origine ou de provenance le met concrètement en danger, par exemple en cas de guerre, de guerre civile, de violence généralisée ou de nécessité médicale.
5    Le Conseil fédéral désigne les États d'origine ou de provenance ou les régions de ces États dans lesquels le retour est raisonnablement exigible.251 Si l'étranger renvoyé vient de l'un de ces États ou d'un État membre de l'UE ou de l'AELE, l'exécution du renvoi est en principe exigible.252
5bis    Le Conseil fédéral soumet à un contrôle périodique les décisions prises conformément à l'al. 5.253
6    L'admission provisoire peut être proposée par les autorités cantonales.
7    L'admission provisoire visée aux al. 2 et 4 n'est pas ordonnée dans les cas suivants:
a  l'étranger a été condamné à une peine privative de liberté de longue durée en Suisse ou à l'étranger ou a fait l'objet d'une mesure pénale au sens des art. 59 à 61 ou 64 CP255;
b  l'étranger attente de manière grave ou répétée à la sécurité et à l'ordre publics en Suisse ou à l'étranger, les met en danger ou représente une menace pour la sûreté intérieure ou extérieure de la Suisse;
c  l'impossibilité d'exécuter le renvoi est due au comportement de l'étranger.
8    Le réfugié auquel l'asile n'est pas accordé en vertu des art. 53 ou 54 LAsi257 est admis à titre provisoire258.
9    L'admission provisoire n'est pas ordonnée ou prend fin avec l'entrée en force d'une expulsion obligatoire au sens des art. 66a ou 66abis CP, 49a ou 49abis CPM259 ou d'une expulsion au sens de l'art. 68 de la présente loi.260
10    Les autorités cantonales peuvent conclure une convention d'intégration avec un étranger admis à titre provisoire lorsque se présentent des besoins d'intégration particuliers conformément aux critères définis à l'art. 58a.261
AuG kann der Vollzug für Ausländerinnen und Ausländer unzumutbar sein, wenn sie im Heimat- oder Herkunftsstaat auf Grund von Situationen wie Krieg, Bürgerkrieg, allgemeiner Gewalt und medizinischer Notlage konkret gefährdet sind. Wird eine konkrete Gefährdung festgestellt, ist - unter Vorbehalt von Art. 83 Abs. 7
SR 142.20 Loi fédérale du 16 décembre 2005 sur les étrangers et l'intégration (LEI)
LEI Art. 83 Décision d'admission provisoire - 1 Le SEM décide d'admettre provisoirement l'étranger si l'exécution du renvoi n'est pas possible, n'est pas licite ou ne peut être raisonnablement exigée.250
1    Le SEM décide d'admettre provisoirement l'étranger si l'exécution du renvoi n'est pas possible, n'est pas licite ou ne peut être raisonnablement exigée.250
2    L'exécution n'est pas possible lorsque l'étranger ne peut pas quitter la Suisse pour son État d'origine, son État de provenance ou un État tiers, ni être renvoyé dans un de ces États.
3    L'exécution n'est pas licite lorsque le renvoi de l'étranger dans son État d'origine, dans son État de provenance ou dans un État tiers est contraire aux engagements de la Suisse relevant du droit international.
4    L'exécution de la décision peut ne pas être raisonnablement exigée si le renvoi ou l'expulsion de l'étranger dans son pays d'origine ou de provenance le met concrètement en danger, par exemple en cas de guerre, de guerre civile, de violence généralisée ou de nécessité médicale.
5    Le Conseil fédéral désigne les États d'origine ou de provenance ou les régions de ces États dans lesquels le retour est raisonnablement exigible.251 Si l'étranger renvoyé vient de l'un de ces États ou d'un État membre de l'UE ou de l'AELE, l'exécution du renvoi est en principe exigible.252
5bis    Le Conseil fédéral soumet à un contrôle périodique les décisions prises conformément à l'al. 5.253
6    L'admission provisoire peut être proposée par les autorités cantonales.
7    L'admission provisoire visée aux al. 2 et 4 n'est pas ordonnée dans les cas suivants:
a  l'étranger a été condamné à une peine privative de liberté de longue durée en Suisse ou à l'étranger ou a fait l'objet d'une mesure pénale au sens des art. 59 à 61 ou 64 CP255;
b  l'étranger attente de manière grave ou répétée à la sécurité et à l'ordre publics en Suisse ou à l'étranger, les met en danger ou représente une menace pour la sûreté intérieure ou extérieure de la Suisse;
c  l'impossibilité d'exécuter le renvoi est due au comportement de l'étranger.
8    Le réfugié auquel l'asile n'est pas accordé en vertu des art. 53 ou 54 LAsi257 est admis à titre provisoire258.
9    L'admission provisoire n'est pas ordonnée ou prend fin avec l'entrée en force d'une expulsion obligatoire au sens des art. 66a ou 66abis CP, 49a ou 49abis CPM259 ou d'une expulsion au sens de l'art. 68 de la présente loi.260
10    Les autorités cantonales peuvent conclure une convention d'intégration avec un étranger admis à titre provisoire lorsque se présentent des besoins d'intégration particuliers conformément aux critères définis à l'art. 58a.261
AuG - die vorläufige Aufnahme zu gewähren (vgl. Botschaft zum Bundesgesetz über die Ausländerinnen und Ausländer vom 8. März 2002, BBl 2002 3818).
Im vorliegenden Fall ist der Vollzug der Wegweisung des Beschwerdeführers in die Türkei als zumutbar im Sinne von Art. 83 Abs. 4
SR 142.20 Loi fédérale du 16 décembre 2005 sur les étrangers et l'intégration (LEI)
LEI Art. 83 Décision d'admission provisoire - 1 Le SEM décide d'admettre provisoirement l'étranger si l'exécution du renvoi n'est pas possible, n'est pas licite ou ne peut être raisonnablement exigée.250
1    Le SEM décide d'admettre provisoirement l'étranger si l'exécution du renvoi n'est pas possible, n'est pas licite ou ne peut être raisonnablement exigée.250
2    L'exécution n'est pas possible lorsque l'étranger ne peut pas quitter la Suisse pour son État d'origine, son État de provenance ou un État tiers, ni être renvoyé dans un de ces États.
3    L'exécution n'est pas licite lorsque le renvoi de l'étranger dans son État d'origine, dans son État de provenance ou dans un État tiers est contraire aux engagements de la Suisse relevant du droit international.
4    L'exécution de la décision peut ne pas être raisonnablement exigée si le renvoi ou l'expulsion de l'étranger dans son pays d'origine ou de provenance le met concrètement en danger, par exemple en cas de guerre, de guerre civile, de violence généralisée ou de nécessité médicale.
5    Le Conseil fédéral désigne les États d'origine ou de provenance ou les régions de ces États dans lesquels le retour est raisonnablement exigible.251 Si l'étranger renvoyé vient de l'un de ces États ou d'un État membre de l'UE ou de l'AELE, l'exécution du renvoi est en principe exigible.252
5bis    Le Conseil fédéral soumet à un contrôle périodique les décisions prises conformément à l'al. 5.253
6    L'admission provisoire peut être proposée par les autorités cantonales.
7    L'admission provisoire visée aux al. 2 et 4 n'est pas ordonnée dans les cas suivants:
a  l'étranger a été condamné à une peine privative de liberté de longue durée en Suisse ou à l'étranger ou a fait l'objet d'une mesure pénale au sens des art. 59 à 61 ou 64 CP255;
b  l'étranger attente de manière grave ou répétée à la sécurité et à l'ordre publics en Suisse ou à l'étranger, les met en danger ou représente une menace pour la sûreté intérieure ou extérieure de la Suisse;
c  l'impossibilité d'exécuter le renvoi est due au comportement de l'étranger.
8    Le réfugié auquel l'asile n'est pas accordé en vertu des art. 53 ou 54 LAsi257 est admis à titre provisoire258.
9    L'admission provisoire n'est pas ordonnée ou prend fin avec l'entrée en force d'une expulsion obligatoire au sens des art. 66a ou 66abis CP, 49a ou 49abis CPM259 ou d'une expulsion au sens de l'art. 68 de la présente loi.260
10    Les autorités cantonales peuvent conclure une convention d'intégration avec un étranger admis à titre provisoire lorsque se présentent des besoins d'intégration particuliers conformément aux critères définis à l'art. 58a.261
AuG zu erachten, da er nicht glaubhaft darzutun vermochte, dass er bei einer Rückkehr ins Heimatland einer konkreten Gefährdungssituation im Sinne der zu beachtenden Bestimmung ausgesetzt wäre. In der Türkei herrscht zurzeit keine Situation allgemeiner Gewalt, weshalb von der generellen Zumutbarkeit des Wegweisungsvollzugs ausgegangen wird. An dieser Einschätzung vermag auch der eingereichte Zeitungsartikel vom 6. August 2009 betreffend Kämpfe zwischen der kurdischen Guerilla und der türkischen Armee nichts zu ändern, zumal diese Auseinandersetzungen nicht landesweit stattfinden. In den Akten finden sich im Weiteren auch keine Anhaltspunkte dafür, dass der Beschwerdeführer aus individuellen Gründen wirtschaftlicher, sozialer oder gesundheitlicher Natur in eine existenzbedrohende Situation geraten würde. Es handelt sich beim Beschwerdeführer um einen heute 54-jährigen Mann ohne konkrete, aktenkundige gesundheitliche Probleme. Er ist von Beruf Schneider (vgl. das Rubrum des türkischen Urteils vom 2. November 1978), hat überdies eine Ausbildung als Buchhalter absolviert (vgl. A13 S. 2) und beherrscht mehrere Sprachen. In der Schweiz hat er zeitweise als Schneider gearbeitet. Bei dieser Sachlage ist davon auszugehen, dass es ihm gelingen wird, in der Türkei eine Arbeitsstelle zu finden und so seinen Lebensunterhalt zu bestreiten. Im Übrigen verfügt er in der Türkei über ein tragfähiges familiäres Beziehungsnetz, auf das er bei Bedarf zurückgreifen kann. Insgesamt bestehen daher keine konkreten Anzeichen dafür, dass der Beschwerdeführer bei einer Rückkehr in sein Heimatland in eine existenzielle Notlage geraten würde. An dieser Stelle ist der Vollständigkeit halber ausserdem darauf hinzuweisen, dass der Beschwerdeführer im vorliegenden Verfahren keinerlei Eingaben im Zusammenhang mit der am 26. Oktober 2009 erfolgten Asylgesuchstellung seines Sohnes G._______ in der Schweiz machte und insbesondere nicht vorbrachte, die Anwesenheit seines Sohnes in der Schweiz stelle ein Vollzugshindernis dar. Nach dem Gesagten ist der Vollzug der Wegweisung als zumutbar zu bezeichnen.

8.3 Schliesslich obliegt es dem Beschwerdeführer, sich bei der zuständigen Vertretung des Heimatstaates die für eine Rückkehr notwendigen Reisedokumente zu beschaffen (Art. 8 Abs. 4
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 8 Obligation de collaborer - 1 Le requérant est tenu de collaborer à la constatation des faits. Il doit en particulier:
1    Le requérant est tenu de collaborer à la constatation des faits. Il doit en particulier:
a  décliner son identité;
b  remettre ses documents de voyage et ses pièces d'identité;
c  exposer, lors de l'audition, les raisons qui l'ont incité à demander l'asile;
d  désigner de façon complète les éventuels moyens de preuve dont il dispose et les fournir sans retard, ou s'efforcer de se les procurer dans un délai approprié, pour autant qu'on puisse raisonnablement l'exiger de lui;
e  collaborer à la saisie de ses données biométriques;
f  se soumettre à un examen médical ordonné par le SEM (art. 26a).
2    Il peut être exigé du requérant qu'il fasse traduire dans une langue officielle des documents rédigés dans une langue autre.
3    Pendant la procédure, le requérant qui séjourne en Suisse doit se tenir à la disposition des autorités fédérales et cantonales. Il doit communiquer immédiatement son adresse et tout changement de celle-ci à l'autorité du canton ou de la commune compétente en vertu du droit cantonal (autorité cantonale).
3bis    Le requérant qui, sans raison valable, ne respecte pas son obligation de collaborer ou ne se tient pas à la disposition des autorités compétentes en matière d'asile pendant plus de vingt jours renonce de facto à la poursuite de la procédure. Il en va de même pour le requérant qui, sans raison valable, ne se tient pas à la disposition des autorités compétentes en matière d'asile dans un centre de la Confédération pendant plus de cinq jours. Dans un cas comme dans l'autre, la demande est classée sans décision formelle. Le requérant peut déposer une nouvelle demande au plus tôt après trois ans. Le respect de la Convention du 28 juillet 1951 relative au statut des réfugiés21 est réservé.22
4    Les personnes qui font l'objet d'une décision de renvoi exécutoire sont tenues de collaborer à l'obtention de documents de voyage valables.
AsylG), weshalb der Vollzug der Wegweisung auch als möglich zu bezeichnen ist (Art. 83 Abs. 2
SR 142.20 Loi fédérale du 16 décembre 2005 sur les étrangers et l'intégration (LEI)
LEI Art. 83 Décision d'admission provisoire - 1 Le SEM décide d'admettre provisoirement l'étranger si l'exécution du renvoi n'est pas possible, n'est pas licite ou ne peut être raisonnablement exigée.250
1    Le SEM décide d'admettre provisoirement l'étranger si l'exécution du renvoi n'est pas possible, n'est pas licite ou ne peut être raisonnablement exigée.250
2    L'exécution n'est pas possible lorsque l'étranger ne peut pas quitter la Suisse pour son État d'origine, son État de provenance ou un État tiers, ni être renvoyé dans un de ces États.
3    L'exécution n'est pas licite lorsque le renvoi de l'étranger dans son État d'origine, dans son État de provenance ou dans un État tiers est contraire aux engagements de la Suisse relevant du droit international.
4    L'exécution de la décision peut ne pas être raisonnablement exigée si le renvoi ou l'expulsion de l'étranger dans son pays d'origine ou de provenance le met concrètement en danger, par exemple en cas de guerre, de guerre civile, de violence généralisée ou de nécessité médicale.
5    Le Conseil fédéral désigne les États d'origine ou de provenance ou les régions de ces États dans lesquels le retour est raisonnablement exigible.251 Si l'étranger renvoyé vient de l'un de ces États ou d'un État membre de l'UE ou de l'AELE, l'exécution du renvoi est en principe exigible.252
5bis    Le Conseil fédéral soumet à un contrôle périodique les décisions prises conformément à l'al. 5.253
6    L'admission provisoire peut être proposée par les autorités cantonales.
7    L'admission provisoire visée aux al. 2 et 4 n'est pas ordonnée dans les cas suivants:
a  l'étranger a été condamné à une peine privative de liberté de longue durée en Suisse ou à l'étranger ou a fait l'objet d'une mesure pénale au sens des art. 59 à 61 ou 64 CP255;
b  l'étranger attente de manière grave ou répétée à la sécurité et à l'ordre publics en Suisse ou à l'étranger, les met en danger ou représente une menace pour la sûreté intérieure ou extérieure de la Suisse;
c  l'impossibilité d'exécuter le renvoi est due au comportement de l'étranger.
8    Le réfugié auquel l'asile n'est pas accordé en vertu des art. 53 ou 54 LAsi257 est admis à titre provisoire258.
9    L'admission provisoire n'est pas ordonnée ou prend fin avec l'entrée en force d'une expulsion obligatoire au sens des art. 66a ou 66abis CP, 49a ou 49abis CPM259 ou d'une expulsion au sens de l'art. 68 de la présente loi.260
10    Les autorités cantonales peuvent conclure une convention d'intégration avec un étranger admis à titre provisoire lorsque se présentent des besoins d'intégration particuliers conformément aux critères définis à l'art. 58a.261
AuG).

8.4 Zusammenfassend ergibt sich, dass der von der Vorinstanz verfügte Wegweisungsvollzug in Übereinstimmung mit den zu beachtenden Bestimmungen steht und zu bestätigen ist. Eine Anordnung der vorläufigen Aufnahme fällt damit ausser Betracht (Art. 83 Abs. 1
SR 142.20 Loi fédérale du 16 décembre 2005 sur les étrangers et l'intégration (LEI)
LEI Art. 83 Décision d'admission provisoire - 1 Le SEM décide d'admettre provisoirement l'étranger si l'exécution du renvoi n'est pas possible, n'est pas licite ou ne peut être raisonnablement exigée.250
1    Le SEM décide d'admettre provisoirement l'étranger si l'exécution du renvoi n'est pas possible, n'est pas licite ou ne peut être raisonnablement exigée.250
2    L'exécution n'est pas possible lorsque l'étranger ne peut pas quitter la Suisse pour son État d'origine, son État de provenance ou un État tiers, ni être renvoyé dans un de ces États.
3    L'exécution n'est pas licite lorsque le renvoi de l'étranger dans son État d'origine, dans son État de provenance ou dans un État tiers est contraire aux engagements de la Suisse relevant du droit international.
4    L'exécution de la décision peut ne pas être raisonnablement exigée si le renvoi ou l'expulsion de l'étranger dans son pays d'origine ou de provenance le met concrètement en danger, par exemple en cas de guerre, de guerre civile, de violence généralisée ou de nécessité médicale.
5    Le Conseil fédéral désigne les États d'origine ou de provenance ou les régions de ces États dans lesquels le retour est raisonnablement exigible.251 Si l'étranger renvoyé vient de l'un de ces États ou d'un État membre de l'UE ou de l'AELE, l'exécution du renvoi est en principe exigible.252
5bis    Le Conseil fédéral soumet à un contrôle périodique les décisions prises conformément à l'al. 5.253
6    L'admission provisoire peut être proposée par les autorités cantonales.
7    L'admission provisoire visée aux al. 2 et 4 n'est pas ordonnée dans les cas suivants:
a  l'étranger a été condamné à une peine privative de liberté de longue durée en Suisse ou à l'étranger ou a fait l'objet d'une mesure pénale au sens des art. 59 à 61 ou 64 CP255;
b  l'étranger attente de manière grave ou répétée à la sécurité et à l'ordre publics en Suisse ou à l'étranger, les met en danger ou représente une menace pour la sûreté intérieure ou extérieure de la Suisse;
c  l'impossibilité d'exécuter le renvoi est due au comportement de l'étranger.
8    Le réfugié auquel l'asile n'est pas accordé en vertu des art. 53 ou 54 LAsi257 est admis à titre provisoire258.
9    L'admission provisoire n'est pas ordonnée ou prend fin avec l'entrée en force d'une expulsion obligatoire au sens des art. 66a ou 66abis CP, 49a ou 49abis CPM259 ou d'une expulsion au sens de l'art. 68 de la présente loi.260
10    Les autorités cantonales peuvent conclure une convention d'intégration avec un étranger admis à titre provisoire lorsque se présentent des besoins d'intégration particuliers conformément aux critères définis à l'art. 58a.261
-4
SR 142.20 Loi fédérale du 16 décembre 2005 sur les étrangers et l'intégration (LEI)
LEI Art. 83 Décision d'admission provisoire - 1 Le SEM décide d'admettre provisoirement l'étranger si l'exécution du renvoi n'est pas possible, n'est pas licite ou ne peut être raisonnablement exigée.250
1    Le SEM décide d'admettre provisoirement l'étranger si l'exécution du renvoi n'est pas possible, n'est pas licite ou ne peut être raisonnablement exigée.250
2    L'exécution n'est pas possible lorsque l'étranger ne peut pas quitter la Suisse pour son État d'origine, son État de provenance ou un État tiers, ni être renvoyé dans un de ces États.
3    L'exécution n'est pas licite lorsque le renvoi de l'étranger dans son État d'origine, dans son État de provenance ou dans un État tiers est contraire aux engagements de la Suisse relevant du droit international.
4    L'exécution de la décision peut ne pas être raisonnablement exigée si le renvoi ou l'expulsion de l'étranger dans son pays d'origine ou de provenance le met concrètement en danger, par exemple en cas de guerre, de guerre civile, de violence généralisée ou de nécessité médicale.
5    Le Conseil fédéral désigne les États d'origine ou de provenance ou les régions de ces États dans lesquels le retour est raisonnablement exigible.251 Si l'étranger renvoyé vient de l'un de ces États ou d'un État membre de l'UE ou de l'AELE, l'exécution du renvoi est en principe exigible.252
5bis    Le Conseil fédéral soumet à un contrôle périodique les décisions prises conformément à l'al. 5.253
6    L'admission provisoire peut être proposée par les autorités cantonales.
7    L'admission provisoire visée aux al. 2 et 4 n'est pas ordonnée dans les cas suivants:
a  l'étranger a été condamné à une peine privative de liberté de longue durée en Suisse ou à l'étranger ou a fait l'objet d'une mesure pénale au sens des art. 59 à 61 ou 64 CP255;
b  l'étranger attente de manière grave ou répétée à la sécurité et à l'ordre publics en Suisse ou à l'étranger, les met en danger ou représente une menace pour la sûreté intérieure ou extérieure de la Suisse;
c  l'impossibilité d'exécuter le renvoi est due au comportement de l'étranger.
8    Le réfugié auquel l'asile n'est pas accordé en vertu des art. 53 ou 54 LAsi257 est admis à titre provisoire258.
9    L'admission provisoire n'est pas ordonnée ou prend fin avec l'entrée en force d'une expulsion obligatoire au sens des art. 66a ou 66abis CP, 49a ou 49abis CPM259 ou d'une expulsion au sens de l'art. 68 de la présente loi.260
10    Les autorités cantonales peuvent conclure une convention d'intégration avec un étranger admis à titre provisoire lorsque se présentent des besoins d'intégration particuliers conformément aux critères définis à l'art. 58a.261
AuG).

9.
Aus diesen Erwägungen folgt, dass die angefochtene Verfügung Bundesrecht nicht verletzt, den rechtserheblichen Sachverhalt richtig und vollständig feststellt und angemessen ist (Art. 106
SR 142.31 Loi du 26 juin 1998 sur l'asile (LAsi)
LAsi Art. 106 Motifs de recours - 1 Les motifs de recours sont les suivants:
1    Les motifs de recours sont les suivants:
a  violation du droit fédéral, notamment pour abus ou excès dans l'exercice du pouvoir d'appréciation;
b  établissement inexact ou incomplet de l'état de fait pertinent;
c  ...
2    Les art. 27, al. 3, et 68, al. 2, sont réservés.
AsylG). Die Beschwerde ist demnach abzuweisen.

10.
Bei diesem Ausgang des Verfahrens wären dessen Kosten dem Beschwerdeführer aufzuerlegen (Art. 63 Abs. 1
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)
PA Art. 63 - 1 En règle générale, les frais de procédure comprenant l'émolument d'arrêté, les émoluments de chancellerie et les débours sont mis, dans le dispositif, à la charge de la partie qui succombe. Si celle-ci n'est déboutée que partiellement, ces frais sont réduits. À titre exceptionnel, ils peuvent être entièrement remis.
1    En règle générale, les frais de procédure comprenant l'émolument d'arrêté, les émoluments de chancellerie et les débours sont mis, dans le dispositif, à la charge de la partie qui succombe. Si celle-ci n'est déboutée que partiellement, ces frais sont réduits. À titre exceptionnel, ils peuvent être entièrement remis.
2    Aucun frais de procédure n'est mis à la charge des autorités inférieures, ni des autorités fédérales recourantes et déboutées; si l'autorité recourante qui succombe n'est pas une autorité fédérale, les frais de procédure sont mis à sa charge dans la mesure où le litige porte sur des intérêts pécuniaires de collectivités ou d'établissements autonomes.
3    Des frais de procédure ne peuvent être mis à la charge de la partie qui a gain de cause que si elle les a occasionnés en violant des règles de procédure.
4    L'autorité de recours, son président ou le juge instructeur perçoit du recourant une avance de frais équivalant aux frais de procédure présumés. Elle lui impartit pour le versement de cette créance un délai raisonnable en l'avertissant qu'à défaut de paiement elle n'entrera pas en matière. Si des motifs particuliers le justifient, elle peut renoncer à percevoir la totalité ou une partie de l'avance de frais.101
4bis    L'émolument d'arrêté est calculé en fonction de l'ampleur et de la difficulté de la cause, de la manière de procéder des parties et de leur situation financière. Son montant est fixé:
a  entre 100 et 5000 francs dans les contestations non pécuniaires;
b  entre 100 et 50 000 francs dans les autres contestations.102
5    Le Conseil fédéral établit un tarif des émoluments.103 L'art. 16, al. 1, let. a, de la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral104 et l'art. 73 de la loi du 19 mars 2010 sur l'organisation des autorités pénales105 sont réservés.106
VwVG). Nachdem aber aufgrund der Aktenlage weiterhin von seiner prozessualen Bedürftigkeit auszugehen ist und die Beschwerde nicht als aussichtslos bezeichnet werden konnte, ist in Gutheissung des Gesuchs um Gewährung der unentgeltlichen Rechtspflege von einer Kostenauflage abzusehen (Art. 65 Abs. 1
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)
PA Art. 65 - 1 Après le dépôt du recours, la partie qui ne dispose pas de ressources suffisantes et dont les conclusions ne paraissent pas d'emblée vouées à l'échec est, à sa demande, dispensée par l'autorité de recours, son président ou le juge instructeur de payer les frais de procédure.111
1    Après le dépôt du recours, la partie qui ne dispose pas de ressources suffisantes et dont les conclusions ne paraissent pas d'emblée vouées à l'échec est, à sa demande, dispensée par l'autorité de recours, son président ou le juge instructeur de payer les frais de procédure.111
2    L'autorité de recours, son président ou le juge instructeur attribue en outre un avocat à cette partie si la sauvegarde de ses droits le requiert.112
3    Les frais et honoraires d'avocat sont supportés conformément à l'art. 64, al. 2 à 4.
4    Si la partie indigente revient à meilleure fortune, elle est tenue de rembourser les honoraires et les frais d'avocat à la collectivité ou à l'établissement autonome qui les a payés.
5    Le Conseil fédéral établit un tarif des honoraires et des frais.113 L'art. 16, al. 1, let. a, de la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral114 et l'art. 73 de la loi du 19 mars 2010 sur l'organisation des autorités pénales115 sont réservés.116
VwVG).

(Dispositiv nächste Seite)

Demnach erkennt das Bundesverwaltungsgericht:

1.
Die Beschwerde wird abgewiesen.

2.
Das Gesuch um Gewährung der unentgeltlichen Rechtspflege im Sinne von Art. 65 Abs. 1
SR 172.021 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (PA)
PA Art. 65 - 1 Après le dépôt du recours, la partie qui ne dispose pas de ressources suffisantes et dont les conclusions ne paraissent pas d'emblée vouées à l'échec est, à sa demande, dispensée par l'autorité de recours, son président ou le juge instructeur de payer les frais de procédure.111
1    Après le dépôt du recours, la partie qui ne dispose pas de ressources suffisantes et dont les conclusions ne paraissent pas d'emblée vouées à l'échec est, à sa demande, dispensée par l'autorité de recours, son président ou le juge instructeur de payer les frais de procédure.111
2    L'autorité de recours, son président ou le juge instructeur attribue en outre un avocat à cette partie si la sauvegarde de ses droits le requiert.112
3    Les frais et honoraires d'avocat sont supportés conformément à l'art. 64, al. 2 à 4.
4    Si la partie indigente revient à meilleure fortune, elle est tenue de rembourser les honoraires et les frais d'avocat à la collectivité ou à l'établissement autonome qui les a payés.
5    Le Conseil fédéral établit un tarif des honoraires et des frais.113 L'art. 16, al. 1, let. a, de la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral114 et l'art. 73 de la loi du 19 mars 2010 sur l'organisation des autorités pénales115 sont réservés.116
VwVG wird gutgeheissen.

3.
Es werden keine Verfahrenskosten erhoben.

4.
Dieses Urteil geht an:
den Rechtsvertreter des Beschwerdeführers (Einschreiben)
das BFM, Abteilung Aufenthalt, mit den Akten Ref.-Nr. N (...)
(per Kurier; in Kopie)
(zuständige kantonale Behörde) (in Kopie)

Der vorsitzende Richter: Die Gerichtsschreiberin:

Hans Schürch Anna Dürmüller Leibundgut

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