Bundesgericht
Tribunal fédéral
Tribunale federale
Tribunal federal

{T 0/2}

6B 1204/2015

Urteil vom 3. Oktober 2016

Strafrechtliche Abteilung

Besetzung
Bundesrichter Denys, Präsident,
Bundesrichter Rüedi,
Bundesrichterin Jametti,
Gerichtsschreiber M. Widmer.

Verfahrensbeteiligte
X.________,
vertreten durch Fürsprecher Peter Saluz,
Beschwerdeführer,

gegen

Generalstaatsanwaltschaft des Kantons Bern, Maulbeerstrasse 10, 3011 Bern,
Beschwerdegegnerin.

Gegenstand
Strafzumessung (fahrlässige Tötung, Widerhandlungen gegen das Strassenverkehrsgesetz),

Beschwerde gegen das Urteil des Obergerichts des Kantons Bern, Strafabteilung, 2. Strafkammer, vom 28. August 2015.

Sachverhalt:

A.
X.________ fuhr am 2. November 2011 in alkoholisiertem Zustand (Blutalkoholkonzentration von mindestens 1,79 Gewichtspromille) mit seinem Personenwagen von Bern nach Oberburg. Bei der Durchfahrt von Worb machte er um ca. 18 Uhr bei einer Bushaltestelle, ohne die Geschwindigkeit zu verringern, zuerst einen Schlenker nach rechts an den Randbereich eines Fussgängerstreifens und dann nach links. Dabei erfasste er den 10-jährigen A.________, als dieser den Fussgängerstreifen überqueren wollte. Durch die Wucht des Aufpralls wurde A.________ mehrere Meter weit weggeschleudert und schwer verletzt. Er verstarb noch am gleichen Abend im Spital. Nach der Kollision hielt X.________ seinen Wagen nicht an, sondern ergriff die Flucht. Als er in Oberburg ankam, liess er sich erneut Wein vorsetzen.
Vor und teilweise nach dem Unfall in Worb gefährdete X.________ aufgrund seiner Fahrweise weitere Personen, indem er im Kolonnenverkehr ruckartig fuhr, das heisst seinen Wagen beschleunigte und wiederum abrupt abbremste. Zeitweise fuhr er auch zu weit rechts an den Strassenrand, so dass es zweimal beinahe zu einer Kollision mit jeweils einem Velofahrer kam. Mehrmals geriet X.________ mit seinem Wagen bis zur Hälfte der Fahrzeugbreite auf die Gegenfahrbahn, wodurch er die Gefahr einer Frontalkollision mit entgegenkommenden Fahrzeugen schuf. Aufgrund eines solchen Schlenkers stiess er auf der Rückfahrt von Oberburg beinahe mit einem ihm entgegenkommenden Polizeifahrzeug zusammen, was schliesslich zu seiner Anhaltung um 19.50 Uhr führte. Zu diesem Zeitpunkt wies X.________ eine Blutalkoholkonzentration von mindestens 1,96 Gewichtspromille auf.

B.
Das Regionalgericht Bern-Mittelland verurteilte X.________ mit Urteil vom 19. Juni 2014 wegen fahrlässiger Tötung, pflichtwidrigem Verhalten bei Unfall, Vereitelung von Massnahmen zur Feststellung der Fahrunfähigkeit, mehrfachen Fahrens in angetrunkenem Zustand, mehrfacher grober Verkehrsregelverletzung durch Nichtbeherrschen des Fahrzeugs mit Gefährdung der Sicherheit anderer sowie mehrfacher einfacher Verkehrsregelverletzung durch Missachtung eines polizeilichen Haltezeichens und Nichtbeachten eines Lichtsignals. Es bestrafte ihn unter Anrechnung der Polizei- und Untersuchungshaft von 37 Tagen mit einer Freiheitsstrafe von 40 Monaten und mit einer Busse von Fr. 450.--.
X.________ erhob Berufung gegen das erstinstanzliche Urteil, beschränkt auf den Strafpunkt der mit einer Freiheitsstrafe geahndeten Delikte. Die Generalstaatsanwaltschaft schloss sich der Berufung an. Am 28. August 2015 verurteilte das Obergericht des Kantons Bern X.________ zu einer teilbedingten Freiheitsstrafe von 36 Monaten und setzte den zu vollziehenden Teil auf die Hälfte fest. Für die andere Hälfte der Strafe bestimmte es eine Probezeit von vier Jahren und ordnete Bewährungshilfe an. Weiter erteilte es X.________ für die Dauer der Probezeit die Weisung, sich einer ambulanten psychotherapeutischen Behandlung zu unterziehen und auferlegte ihm ein Fahrverbot.

C.
X.________ beantragt mit Beschwerde in Strafsachen, das obergerichtliche Urteil sei hinsichtlich des Strafpunkts aufzuheben und der zu vollziehende Teil der Freiheitsstrafe auf höchstens zwölf Monate festzusetzen. Für das bundesgerichtliche Verfahren ersucht er um unentgeltliche Rechtspflege und Verbeiständung.

Erwägungen:

1.

1.1. Der Beschwerdeführer beantragt die Reduktion des unbedingt ausgesprochenen Teils der Strafe auf höchstens 12 Monate. Die Vorinstanz habe den zu vollziehenden Teil der Strafe ohne Begründung auf das gesetzliche Maximum von 18 Monaten festgelegt. Dadurch habe sie Bundesrecht verletzt. Art. 47 Abs. 1
SR 311.0 Code pénal suisse du 21 décembre 1937
CP Art. 47 - 1 Le juge fixe la peine d'après la culpabilité de l'auteur. Il prend en considération les antécédents et la situation personnelle de ce dernier ainsi que l'effet de la peine sur son avenir.
1    Le juge fixe la peine d'après la culpabilité de l'auteur. Il prend en considération les antécédents et la situation personnelle de ce dernier ainsi que l'effet de la peine sur son avenir.
2    La culpabilité est déterminée par la gravité de la lésion ou de la mise en danger du bien juridique concerné, par le caractère répréhensible de l'acte, par les motivations et les buts de l'auteur et par la mesure dans laquelle celui-ci aurait pu éviter la mise en danger ou la lésion, compte tenu de sa situation personnelle et des circonstances extérieures.
StGB verlange, bei der Festlegung der Strafe deren Wirkung auf das Leben des Täters zu berücksichtigen. Dies bedeute, dass die Folgen einer unbedingten Freiheitsstrafe bei der Strafzumessung in die Würdigung miteinbezogen werden müssten. Die Vorinstanz habe zu Recht eine ungünstige Legalprognose verneint. Eine Rückfallgefahr sei zu verneinen und die subjektiven Voraussetzungen für eine bedingte Strafe nach Art. 42 Abs. 1
SR 311.0 Code pénal suisse du 21 décembre 1937
CP Art. 42 - 1 Le juge suspend en règle générale l'exécution d'une peine pécuniaire ou d'une peine privative de liberté de deux ans au plus lorsqu'une peine ferme ne paraît pas nécessaire pour détourner l'auteur d'autres crimes ou délits.32
1    Le juge suspend en règle générale l'exécution d'une peine pécuniaire ou d'une peine privative de liberté de deux ans au plus lorsqu'une peine ferme ne paraît pas nécessaire pour détourner l'auteur d'autres crimes ou délits.32
2    Si, durant les cinq ans qui précèdent l'infraction, l'auteur a été condamné à une peine privative de liberté ferme ou avec sursis de plus de six mois, il ne peut y avoir de sursis à l'exécution de la peine qu'en cas de circonstances particulièrement favorables.33
3    L'octroi du sursis peut également être refusé lorsque l'auteur a omis de réparer le dommage comme on pouvait raisonnablement l'attendre de lui.
4    Le juge peut prononcer, en plus d'une peine avec sursis, une amende conformément à l'art. 106.34
StGB seien erfüllt. Für die Erhöhung der Bewährungsaussichten sei es nicht nötig, dass der Beschwerdeführer effektiv eine Freiheitsstrafe verbüsse. Das Sachgericht habe angesichts der einschneidenden Konsequenzen des unbedingten Strafvollzugs folgenorientierte Überlegungen anzustellen. Wenn der zu vollziehende Teil der Strafe auf maximal zwölf Monate festgesetzt werde, könne der Beschwerdeführer diesen Teil der Sanktion in Form des "Electronic Monitoring" verbüssen. Indem die Vorinstanz diesen wesentlichen
Gesichtspunkt ausser Acht lasse, verletze sie Bundesrecht.

1.2. Die Vorinstanz erwägt, aufgrund des engen Sachzusammenhangs aller zu beurteilenden Delikte und der Tatsache, dass diese auf einem einzigen Entschluss des Beschwerdeführers beruhten, sei eine Gesamtfreiheitsstrafe auszufällen. Sie geht von der fahrlässigen Tötung als schwerste Tat aus und beurteilt das Verschulden des Beschwerdeführers als sehr schwer. Dieser habe, erheblich angetrunken, im Feierabendverkehr eine nicht notwendige Fahrt von Bern nach Oberburg unternommen. Obwohl der Beschwerdeführer mehrfach bemerkt habe, aufgrund seines Alkoholkonsums nicht mehr wirklich fahrfähig gewesen zu sein, sei er nur mit sich und seinem Fahrziel beschäftigt gewesen, so dass er innerorts ein Kind erfasst habe. Bei dieser rücksichtslosen, verwerflichen, ja geradezu skrupellosen Fahrweise sei die Schwelle zum Eventualvorsatz nicht weit entfernt. Die Vorinstanz setzt die Einsatzstrafe gestützt auf diese Erwägungen auf 30 Monate fest. Sie gesteht dem Beschwerdeführer keine verminderte Schuldfähigkeit zu. Aus den Erkenntnissen der Gutachter ergebe sich, dass seine Einsichtsfähigkeit zu jeder Zeit vollständig erhalten gewesen sei. Hingegen habe zur Tatzeit eine leichte Verminderung der Schuldfähigkeit bestanden, weil die Steuerungsfähigkeit
reduziert gewesen sei. Dies sei jedoch einzig auf den Alkoholkonsum des Beschwerdeführers zurückzuführen und nicht auf seine dissozialen Persönlichkeitszüge. Der Beschwerdeführer habe an verschiedenen Orten Alkohol konsumiert und sich wieder ans Steuer gesetzt, um an den nächsten Ort zu gelangen. Das Zwischenziel seiner Trunkenheitsfahrt sei Oberburg gewesen, das ca. 40 Minuten vom Wohnort des Beschwerdeführers entfernt liege. Es sei voraussehbar, dass in einem solchen Zustand ein Unfall passieren könne. Es liege ein Fall von Art. 19 Abs. 4
SR 311.0 Code pénal suisse du 21 décembre 1937
CP Art. 19 - 1 L'auteur n'est pas punissable si, au moment d'agir, il ne possédait pas la faculté d'apprécier le caractère illicite de son acte ou de se déterminer d'après cette appréciation.
1    L'auteur n'est pas punissable si, au moment d'agir, il ne possédait pas la faculté d'apprécier le caractère illicite de son acte ou de se déterminer d'après cette appréciation.
2    Le juge atténue la peine si, au moment d'agir, l'auteur ne possédait que partiellement la faculté d'apprécier le caractère illicite de son acte ou de se déterminer d'après cette appréciation.
3    Les mesures prévues aux art. 59 à 61, 63, 64, 67, 67b et 67e peuvent cependant être ordonnées.15
4    Si l'auteur pouvait éviter l'irresponsabilité ou la responsabilité restreinte et prévoir l'acte commis en cet état, les al. 1 à 3 ne sont pas applicables.
StGB vor, weshalb die Einsatzstrafe unverändert bleibe. Für das Fahren in angetrunkenem Zustand erachtet die Vorinstanz eine Strafe von 120 Strafeinheiten, für die mehrfache grobe Verletzung der Verkehrsregeln eine solche von 75 Strafeinheiten und für das pflichtwidrige Verhalten bei Unfall sowie die Vereitelung von Massnahmen zur Feststellung der Fahrunfähigkeit eine Strafe von 105 Strafeinheiten als angemessen. Von den insgesamt 300 Strafeinheiten asperiert sie 150 Strafeinheiten und erhöht die Freiheitsstrafe auf 35 Monate. Die zwei Vorstrafen des Beschwerdeführers aus dem Jahr 2003 (unbedingte Geldstrafe von 30 Tagessätzen wegen Fahrens in angetrunkenem Zustand) und 2010 (unbedingte
Geldstrafe von 60 Tagessätzen wegen Veruntreuung) gewichtet die Vorinstanz im Rahmen der Täterkomponenten im Umfang von einem Monat leicht straferhöhend. Strafmindernd berücksichtigt sie die negative Medienberichterstattung im Sinne einer Vorverurteilung des Beschwerdeführers sowie dessen erhöhte Strafempfindlichkeit. Dies werde indes durch das unkooperative Verhalten des Beschwerdeführers, das straferhöhend zu gewichten sei, ausgeglichen, weshalb es bei einer Gesamtfreiheitsstrafe von 36 Monaten bleibe.
Hinsichtlich des Vollzugs der Freiheitsstrafe erwägt die Vorinstanz, der Beschwerdeführer habe sich seit der Tatbegehung wohlverhalten. Gemäss Gutachten sei die Rückfallgefahr für weitere Straftaten im Spektrum der bisher gezeigten Delinquenz hoch, sofern der Beschwerdeführer nicht behandelt werde. Dies liege einerseits an der hohen statistischen Rückfallgefahr für Strassenverkehrsdelikte, andererseits an der Vielzahl der individuellen Risikofaktoren, welche der Beschwerdeführer aufweise, wie Alkoholmissbrauch, langjährige einschlägige delinquente Vorgeschichte und ein eingeschliffenes Muster kriminellen Verhaltens, Bewährungsversagen, dissoziale Persönlichkeitszüge, mangelnde Einsicht, defizitäre soziale Kompetenz, dysfunktionales Konfliktverhalten sowie wenig haltgebende soziale Strukturen. Unter Anordnung der im Gutachten empfohlenen Massnahmen sowie von Bewährungshilfe erachtet die Vorinstanz eine positive Legalprognose als möglich und schiebt den Vollzug der Strafe teilweise auf. Aufgrund des angenommenen schweren Verschuldens setzt sie den zu vollziehenden Teil der Strafe auf das Maximum von 18 Monaten fest.

1.3.

1.3.1. Das Bundesgericht hat die Grundsätze der Strafzumessung nach Art. 47 ff
SR 311.0 Code pénal suisse du 21 décembre 1937
CP Art. 47 - 1 Le juge fixe la peine d'après la culpabilité de l'auteur. Il prend en considération les antécédents et la situation personnelle de ce dernier ainsi que l'effet de la peine sur son avenir.
1    Le juge fixe la peine d'après la culpabilité de l'auteur. Il prend en considération les antécédents et la situation personnelle de ce dernier ainsi que l'effet de la peine sur son avenir.
2    La culpabilité est déterminée par la gravité de la lésion ou de la mise en danger du bien juridique concerné, par le caractère répréhensible de l'acte, par les motivations et les buts de l'auteur et par la mesure dans laquelle celui-ci aurait pu éviter la mise en danger ou la lésion, compte tenu de sa situation personnelle et des circonstances extérieures.
. StGB wiederholt dargelegt (BGE 136 IV 55 E. 5.4 ff. S. 59 ff. mit Hinweisen). Darauf kann verwiesen werden. Es liegt im Ermessen des Sachgerichts, in welchem Umfang es die verschiedenen Strafzumessungsfaktoren berücksichtigt. Das Bundesgericht greift auf Beschwerde hin nur in die Strafzumessung ein, wenn das Sachgericht den gesetzlichen Strafrahmen über- oder unterschritten hat, wenn es von rechtlich nicht massgebenden Kriterien ausgegangen ist oder wesentliche Gesichtspunkte ausser Acht gelassen beziehungsweise in Überschreitung oder Missbrauch seines Ermessens falsch gewichtet hat (BGE 136 IV 55 E. 5.6 S. 61 mit Hinweis).

1.3.2. Das Gericht kann den Vollzug einer Geldstrafe, von gemeinnütziger Arbeit oder einer Freiheitsstrafe von mindestens einem Jahr und höchstens drei Jahren nur teilweise aufschieben, wenn dies notwendig ist, um dem Verschulden des Täters genügend Rechnung zu tragen (Art. 43 Abs. 1
SR 311.0 Code pénal suisse du 21 décembre 1937
CP Art. 43 - 1 Le juge peut suspendre partiellement l'exécution d'une peine privative de liberté d'un an au moins et de trois ans au plus afin de tenir compte de façon appropriée de la faute de l'auteur.36
1    Le juge peut suspendre partiellement l'exécution d'une peine privative de liberté d'un an au moins et de trois ans au plus afin de tenir compte de façon appropriée de la faute de l'auteur.36
2    La partie à exécuter ne peut excéder la moitié de la peine.
3    Tant la partie suspendue que la partie à exécuter doivent être de six mois au moins. Les règles d'octroi de la libération conditionnelle (art. 86) ne s'appliquent pas à la partie à exécuter.37
StGB). Der unbedingt vollziehbare Teil darf die Hälfte der Strafe nicht übersteigen (Abs. 2). Bei der teilbedingten Freiheitsstrafe muss sowohl der aufgeschobene als auch der zu vollziehende Teil mindestens sechs Monate betragen (Abs. 3 Satz 1).
Bezüglich der Festsetzung der Strafteile kann auf die bisherige bundesgerichtliche Rechtsprechung verwiesen werden (BGE 134 IV 1 E. 5.1 ff. S. 9 ff., 60 E. 7.4 S. 77 f. und 97 E. 6.3.4.3 S. 111 f.). Das Verhältnis der Strafteile ist so festzusetzen, dass darin die Wahrscheinlichkeit der Legalbewährung des Täters einerseits und dessen Einzeltatschuld anderseits hinreichend zum Ausdruck kommen. Je günstiger die Prognose und je kleiner die Vorwerfbarkeit der Tat, desto grösser muss der auf Bewährung ausgesetzte Strafteil sein. Der unbedingte Strafteil darf dabei das unter Verschuldensgesichtspunkten (Art. 47
SR 311.0 Code pénal suisse du 21 décembre 1937
CP Art. 47 - 1 Le juge fixe la peine d'après la culpabilité de l'auteur. Il prend en considération les antécédents et la situation personnelle de ce dernier ainsi que l'effet de la peine sur son avenir.
1    Le juge fixe la peine d'après la culpabilité de l'auteur. Il prend en considération les antécédents et la situation personnelle de ce dernier ainsi que l'effet de la peine sur son avenir.
2    La culpabilité est déterminée par la gravité de la lésion ou de la mise en danger du bien juridique concerné, par le caractère répréhensible de l'acte, par les motivations et les buts de l'auteur et par la mesure dans laquelle celui-ci aurait pu éviter la mise en danger ou la lésion, compte tenu de sa situation personnelle et des circonstances extérieures.
StGB) gebotene Mass nicht unterschreiten. Dem Sachgericht steht bei der Festsetzung des aufzuschiebenden und des zu vollziehenden Strafteils gemäss Art. 43
SR 311.0 Code pénal suisse du 21 décembre 1937
CP Art. 43 - 1 Le juge peut suspendre partiellement l'exécution d'une peine privative de liberté d'un an au moins et de trois ans au plus afin de tenir compte de façon appropriée de la faute de l'auteur.36
1    Le juge peut suspendre partiellement l'exécution d'une peine privative de liberté d'un an au moins et de trois ans au plus afin de tenir compte de façon appropriée de la faute de l'auteur.36
2    La partie à exécuter ne peut excéder la moitié de la peine.
3    Tant la partie suspendue que la partie à exécuter doivent être de six mois au moins. Les règles d'octroi de la libération conditionnelle (art. 86) ne s'appliquent pas à la partie à exécuter.37
StGB ein erheblicher Spielraum des Ermessens zu (BGE 134 IV 1 E. 5.6 S. 15). Das Bundesgericht greift in dieses nur ein, wenn das Sachgericht es über- beziehungsweise unterschreitet oder missbraucht und damit Bundesrecht verletzt (BGE 136 IV 55 E. 5.6 S. 61; Urteil 6B 1095/2014 vom 24. März 2015 E. 3.1; je mit Hinweisen).

1.4. Die Vorinstanz verletzt das ihr zustehende weite Ermessen nicht, wenn sie den zu vollziehenden Teil der Freiheitsstrafe auf das Maximum von 18 Monaten festsetzt. Entgegen der Behauptung des Beschwerdeführers begründet sie dies insbesondere mit dem von ihr als schwer beurteilten Verschulden. Die Vorinstanz berücksichtigt, dass sich der Beschwerdeführer seit der Tat wohlverhalten hat und gesundheitlich angeschlagen ist. Der Beschwerdeführer verkennt, dass bei Freiheitsstrafen von über zwei Jahren angesichts der Schwere des Verschuldens nach der gesetzlichen Konzeption wenigstens ein Teil der Strafe zu vollziehen ist (vgl. BGE 134 IV 1 E. 5.5.1 S. 14, 17 E. 3.3 S. 23 f.). Dass eine begründete Aussicht auf Bewährung besteht, steht dem Vollzug eines Teils der Strafe nicht entgegen, sondern ist vielmehr Voraussetzung dafür, dass überhaupt eine teilbedingte Strafe ausgesprochen werden kann (BGE 134 IV 1 E. 5.3.1 S. 10).
Gemäss neuester bundesgerichtlicher Rechtsprechung ist die Vollzugsform des "Electronic Monitoring" bei teilbedingten Freiheitsstrafen von mehr als zwölf Monaten zudem grundsätzlich nicht möglich (Urteil 6B 1253/2015 vom 17. März 2016 E. 2.5 ff.). Anderslautende kantonale Bestimmungen sind bundesrechtswidrig (Urteil 6B 1253/2015 vom 17. März 2016 E. 2.6). Selbst wenn wie beantragt bloss zwölf Monate der verhängten Freiheitsstrafe von 36 Monaten unbedingt ausgesprochen würden, wäre ein Vollzug in der Form des "Electronic Monitoring" demnach nicht möglich. Die vom Beschwerdeführer angeführten Art. 2 Abs. 1 lit. a in Verbindung mit Art. 3 Abs. 1 lit. b der kantonalbernischen Verordnung über den Vollzug von Freiheitsstrafen in der Form des "Electronic Monitoring" (EM-Verordnung; BSG 341.12), die für die Berechnung der Strafdauer zur Zulassung zum "Electronic Monitoring" bei teilbedingten Freiheitsstrafen auf den vom Gericht unbedingt ausgesprochenen Teil der Strafe abstellen, verstossen gegen Bundesrecht.

2.
Die Beschwerde ist abzuweisen. Bei diesem Ausgang sind die bundesgerichtlichen Kosten dem Beschwerdeführer aufzuerlegen (Art. 66 Abs. 1
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire
LTF Art. 66 Recouvrement des frais judiciaires - 1 En règle générale, les frais judiciaires sont mis à la charge de la partie qui succombe. Si les circonstances le justifient, le Tribunal fédéral peut les répartir autrement ou renoncer à les mettre à la charge des parties.
1    En règle générale, les frais judiciaires sont mis à la charge de la partie qui succombe. Si les circonstances le justifient, le Tribunal fédéral peut les répartir autrement ou renoncer à les mettre à la charge des parties.
2    Si une affaire est liquidée par un désistement ou une transaction, les frais judiciaires peuvent être réduits ou remis.
3    Les frais causés inutilement sont supportés par celui qui les a engendrés.
4    En règle générale, la Confédération, les cantons, les communes et les organisations chargées de tâches de droit public ne peuvent se voir imposer de frais judiciaires s'ils s'adressent au Tribunal fédéral dans l'exercice de leurs attributions officielles sans que leur intérêt patrimonial soit en cause ou si leurs décisions font l'objet d'un recours.
5    Sauf disposition contraire, les frais judiciaires mis conjointement à la charge de plusieurs personnes sont supportés par elles à parts égales et solidairement.
BGG). Sein Gesuch um unentgeltliche Rechtspflege und Verbeiständung ist wegen Aussichtslosigkeit abzuweisen (Art. 64 Abs. 1
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire
LTF Art. 64 Assistance judiciaire - 1 Si une partie ne dispose pas de ressources suffisantes et si ses conclusions ne paraissent pas vouées à l'échec, le Tribunal fédéral la dispense, à sa demande, de payer les frais judiciaires et de fournir des sûretés en garantie des dépens.
1    Si une partie ne dispose pas de ressources suffisantes et si ses conclusions ne paraissent pas vouées à l'échec, le Tribunal fédéral la dispense, à sa demande, de payer les frais judiciaires et de fournir des sûretés en garantie des dépens.
2    Il attribue un avocat à cette partie si la sauvegarde de ses droits le requiert. L'avocat a droit à une indemnité appropriée versée par la caisse du tribunal pour autant que les dépens alloués ne couvrent pas ses honoraires.
3    La cour statue à trois juges sur la demande d'assistance judiciaire. Les cas traités selon la procédure simplifiée prévue à l'art. 108 sont réservés. Le juge instructeur peut accorder lui-même l'assistance judiciaire si les conditions en sont indubitablement remplies.
4    Si la partie peut rembourser ultérieurement la caisse, elle est tenue de le faire.
BGG e contrario). Seiner finanziellen Lage ist bei der Festsetzung der Gerichtskosten Rechnung zu tragen (Art. 65 Abs. 2
SR 173.110 Loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral (LTF) - Organisation judiciaire
LTF Art. 65 Frais judiciaires - 1 Les frais judiciaires comprennent l'émolument judiciaire, l'émolument pour la copie de mémoires, les frais de traduction, sauf d'une langue officielle à une autre, et les indemnités versées aux experts et aux témoins.
1    Les frais judiciaires comprennent l'émolument judiciaire, l'émolument pour la copie de mémoires, les frais de traduction, sauf d'une langue officielle à une autre, et les indemnités versées aux experts et aux témoins.
2    L'émolument judiciaire est calculé en fonction de la valeur litigieuse, de l'ampleur et de la difficulté de la cause, de la façon de procéder des parties et de leur situation financière.
3    Son montant est fixé en règle générale:
a  entre 200 et 5000 francs dans les contestations non pécuniaires;
b  entre 200 et 100 000 francs dans les autres contestations.
4    Il est fixé entre 200 et 1000 francs, indépendamment de la valeur litigieuse, dans les affaires qui concernent:
a  des prestations d'assurance sociale;
b  des discriminations à raison du sexe;
c  des litiges résultant de rapports de travail, pour autant que la valeur litigieuse ne dépasse pas 30 000 francs;
d  des litiges concernant les art. 7 et 8 de la loi du 13 décembre 2002 sur l'égalité pour les handicapés24.
5    Si des motifs particuliers le justifient, le Tribunal fédéral peut majorer ces montants jusqu'au double dans les cas visés à l'al. 3 et jusqu'à 10 000 francs dans les cas visés à l'al. 4.
BGG).

Demnach erkennt das Bundesgericht:

1.
Die Beschwerde wird abgewiesen.

2.
Das Gesuch um unentgeltliche Rechtspflege und Verbeiständung wird abgewiesen.

3.
Die Gerichtskosten von Fr. 800.-- werden dem Beschwerdeführer auferlegt.

4.
Dieses Urteil wird den Parteien und dem Obergericht des Kantons Bern, Strafabteilung, 2. Strafkammer, schriftlich mitgeteilt.

Lausanne, 3. Oktober 2016

Im Namen der Strafrechtlichen Abteilung
des Schweizerischen Bundesgerichts

Der Präsident: Denys

Der Gerichtsschreiber: M. Widmer