S. 158 / Nr. 28 Staatsrecht (d)

BGE 71 I 158

28. Urteil vom 7. Mai 1945 i.S. Waisenamt Krummenau gegen Waisenamt Wädenswil.


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Regeste:
Art. 377
SR 210 Code civil suisse du 10 décembre 1907
CC Art. 377 - 1 Lorsqu'une personne incapable de discernement doit recevoir des soins médicaux sur lesquels elle ne s'est pas déterminée dans des directives anticipées, le médecin traitant établit le traitement avec la personne habilitée à la représenter dans le domaine médical.
1    Lorsqu'une personne incapable de discernement doit recevoir des soins médicaux sur lesquels elle ne s'est pas déterminée dans des directives anticipées, le médecin traitant établit le traitement avec la personne habilitée à la représenter dans le domaine médical.
2    Le médecin traitant renseigne la personne habilitée à représenter la personne incapable de discernement sur tous les aspects pertinents du traitement envisagé, notamment sur ses raisons, son but, sa nature, ses modalités, ses risques et effets secondaires, son coût, ainsi que sur les conséquences d'un défaut de traitement et sur l'existence d'autres traitements.
3    Dans la mesure du possible, la personne incapable de discernement est associée au processus de décision.
4    Le plan de traitement doit être adapté à l'évolution de la médecine et à l'état de la personne concernée.
, 27
SR 210 Code civil suisse du 10 décembre 1907
CC Art. 27 - 1 Nul ne peut, même partiellement, renoncer à la jouissance ou à l'exercice des droits civils.
1    Nul ne peut, même partiellement, renoncer à la jouissance ou à l'exercice des droits civils.
2    Nul ne peut aliéner sa liberté, ni s'en interdire l'usage dans une mesure contraire aux lois ou aux moeurs.
ZGB. ­ Die Belassung des pflegebedürftigen Mündels in einer
Anstalt durch die Vormundschaftsbehörde enthält keine Zustimmung derselben zum
Wohnsitzwechsel, auch dann nicht, wenn der Anstaltsaufenthalt längere Zeit
andauert.
Art. 377, 26 CC. ­ L'autorité tutélaire qui laisse dans un établissement le
pupille dont l'état nécessite des soins, ne consent pas de ce seul fait à un
changement de domicile, le séjour fût-il prolongé.
Art. 377, 26 CC. ­ La circostanza che l'autorità tutoria lasci un pupillo
bisognoso di cure in uno stabilimento sanitario non va interpretata per sé
sola come consenso al cambiamento di domicilio, e ciò anche se il soggiorno
nel luogo di cura sia prolungato.

A. ­ Der 1900 geborene deutsche Staatsangehörige Friedrich Rechenmacher ist
geistig beschränkt und bedarf dauernder Anstaltspflege. Er wohnte früher in
Wädenswil und wurde im Jahre 1912 in die Anstalt «Johanneum» in Neu St. Johann
(Gemeinde Krummenau) verbracht. Hier wurden auch seine Schriften deponiert.
Als seine Mutter im Jahre 1937 starb, stellte der Bezirksrat von Horgen
Rechenmacher unter Vormundschaft, unter Ernennung des Bruders Dr. Rechenmacher
in Zürich zum Vormund. Erstmals im Jahre 1942 verlangte das Waisenamt
Krummenau von der Vormundschaftsbehörde von Wädenswil die Übertragung der
Vormundschaft. Sowohl dieses wie spätere Begehren wurden abgelehnt, letztmals
mit Entscheid des Waisenamtes Wädenswil vom 18. April 1945.
B. ­ Mit staatsrechtlicher Klage vom 23. April 1945 beantragt das Waisenamt
Krummenau, dass die

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Vormundschaft über Rechenmacher ihr übertragen werde. Die Anstalt Johanneum
sei eine öffentliche Anstalt und deren Insassen seien nach Art. 5 des st.
gallischen Gesetzes über Fremdenpolizei und Niederlassung melde- und
schriftenabgabepflichtig. Auch Rechenmacher habe seine Ausweisschriften in
Krummenau hinterlegen müssen. Es bestehe insoweit ein Unterschied zu andern
Heil- und Pflegeanstalten, wo die Anstaltsinsassen nicht anmeldepflichtig
seien. Auch die Kosten der Unterbringung würden aus eigenen Mitteln des
Mündels bestritten. Zudem unterhalte Rechenmacher zur früheren Wohngemeinde
Wädenswil seit Jahren keine Beziehungen mehr, und gedenke dauernd im Johanneum
zu verbleiben. Der Vormund sei mit der Übertragung der Vormundschaft an
Krummenau einverstanden.
Das Bundesgericht zieht in Erwägung:
1. ­ Als staatsrechtliche Klage im Sinne von Art. 83 lit. e
SR 210 Code civil suisse du 10 décembre 1907
CC Art. 27 - 1 Nul ne peut, même partiellement, renoncer à la jouissance ou à l'exercice des droits civils.
1    Nul ne peut, même partiellement, renoncer à la jouissance ou à l'exercice des droits civils.
2    Nul ne peut aliéner sa liberté, ni s'en interdire l'usage dans une mesure contraire aux lois ou aux moeurs.
OG konnte das
Begehren um Übertragung der Vormundschaft an den Entscheid des Waisenamtes
Wädenswil angeschlossen werden, ohne dass vorher der kantonale Instanzenzug
erschöpft werden musste (BGE 39 I 68). Das Waisenamt Krummenau ist als
Vormundschaftsbehörde des tatsächlichen Aufenthaltes des Mündels zur Klage
auch legitimiert; einer Vertretung durch den Regierungsrat des Kantons St.
Gallen bedurfte es nicht (BGE 56 I 174).
2. ­ Da Rechenmacher bevormundet ist, befindet sich sein Wohnsitz am Sitz der
Vormundschaftsbehörde in Wädenswil. Für den Wechsel des Wohnsitzes genügte die
Zustimmung des Vormundes nicht, auf die sich die Klägerin u.a. für ihr
Begehren beruft; es bedarf hiezu vielmehr des Einverständnisses der
Vormundschaftsbehörde. Sie kann freilich nicht bloss ausdrücklich, sondern
auch stillschweigend erteilt und gegebenenfalls darin erblickt werden, dass
die Behörde eine dauernde Abwesenheit des Mündels vom Orte ihres Sitzes, etwa
bei Verwandten oder in einer Familie duldet, d.h. dadurch, dass sie derartige

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Beziehungen der bevormundeten Person zu einem andern Ort bestehen lässt, dass
für diese, wäre der Wohnsitz nicht nach Art. 25 Abs. 1
SR 210 Code civil suisse du 10 décembre 1907
CC Art. 25 - 1 L'enfant sous autorité parentale partage le domicile de ses père et mère ou, en l'absence de domicile commun des père et mère, le domicile de celui de ses parents qui détient la garde; subsidiairement, son domicile est déterminé par le lieu de sa résidence.20
1    L'enfant sous autorité parentale partage le domicile de ses père et mère ou, en l'absence de domicile commun des père et mère, le domicile de celui de ses parents qui détient la garde; subsidiairement, son domicile est déterminé par le lieu de sa résidence.20
2    Le domicile de l'enfant sous tutelle est au siège de l'autorité de protection de l'enfant.21
ZGB, sondern nach Art.
23 ebenda zu bestimmen, ein Wohnsitz begründet worden wäre (BGE 27 I 43, 33 I
120
, 34 I 733, 36 I 72, 39 I 71, 39 I 607, 54 II 348, 56 I 177). Dafür genügt
jedoch die Tatsache allein noch nicht, dass die Vormundschaftsbehörde das
Mündel in der Anstalt Johanneum belassen hat, wo es sich schon vor Errichtung
der Vormundschaft aufhielt (BGE 33 I 120). Die Regel des Art. 26
SR 210 Code civil suisse du 10 décembre 1907
CC Art. 26 - Le domicile des majeurs sous curatelle de portée générale est au siège de l'autorité de protection de l'adulte.
ZGB, wornach
die Unterbringung einer Person in einer Heil- oder Pflegeanstalt keinen
Wohnsitz zu begründen vermag, gilt nicht nur für Handlungsfähige, sondern noch
mehr für bevormundete Personen. Für sie war die Vorschrift ursprünglich allein
vorgesehen (HOLENSTEIN, Der privatrechtliche Wohnsitz im schweizerischen Recht
S. 38 f.). Es sollte damit vermieden werden, dass bei der Unterbringung des
Mündels durch die Vormundschaftsbehörde andere Motive als nur die Interessen
des Mündels (etwa steuerrechtliche) bestimmend seien, und dass die Furcht, die
Vormundschaft zu verlieren die Behörde mehr beeinflusse bei der Frage, ob und
wo der Bevormundete versorgt werden soll, als die Interessen des Mündels
selbst. Art. 26
SR 210 Code civil suisse du 10 décembre 1907
CC Art. 26 - Le domicile des majeurs sous curatelle de portée générale est au siège de l'autorité de protection de l'adulte.
ZGB ist daher, soweit er Personen mit unselbständigem Wohnsitz
betrifft, seinem Zwecke nach zwingender Natur, im Gegensatz zur Ordnung des
Wohnsitzes bei Studienaufenthalt (EGGER zu Art. 26
SR 210 Code civil suisse du 10 décembre 1907
CC Art. 26 - Le domicile des majeurs sous curatelle de portée générale est au siège de l'autorité de protection de l'adulte.
ZGB Note 5, HOLENSTEIN am
angeführten Orte S. 87). Die Tatsache, dass dem Mündel nach dem Tode seiner
Mutter ein Vormund bestellt wurde, spricht gerade gegen die Einwilligung der
Behörde zu einem Wechsel des Wohnsitzes.
Etwa. anderes könnte nur angenommen werden, wenn sich Rechenmacher nicht in
einer Anstalt, sondern in einer Familie oder bei Verwandten aufhielte, und
dieser Aufenthalt nicht bloss vorübergehend, sondern auf die Dauer berechnet
gewesen wäre (BGE 34 I 737, 36 I 72, 56 I 180).
Am hievor Ausgeführten vermag der Umstand nichts zu ändern, dass die Anstalt
Johanneum keine öffentliche,

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sondern eine private Anstalt ist, und dass die Kosten des Aufenthaltes aus
eigenen Mitteln des Mündels bestritten werden. Die gegenteilige Auffassung
hätte zur Folge, dass unter gleichen Verhältnissen Personen, deren
Unterbringungskosten aus öffentlichen Mitteln aufgebracht werden müssen, mit
Bezug auf die Frage des Wohnsitzwechsels anders zu behandeln wären, als
solche, die jene Kosten aus eigenen Mitteln zu bestreiten vermögen.
Ebenso ist unerheblich, dass Insassen privater Anstalten nach Art. 5 des st.
gallischen Gesetzes über Niederlassung und Fremdenpolizei zur Anmeldung und
zur Abgabe der Ausweisschriften verpflichtet sind. Denn darauf ist, wie
ebenfalls wiederholt ausgesprochen wurde, für die Bestimmung des Wohnsitzes
einer Person, sei sie handlungsfähig oder nicht, nicht abzustellen (BGE 39 I
72
, 69 I 14). Ebensowenig vermag an der Fortdauer des bisherigen Wohnsitzes
etwas zu ändern, dass das Mündel seit dem Tode seiner Mutter zum früheren
Wohnort Wädenswil keine besondern persönlichen Beziehungen mehr unterhält,
nach den Klageanbringen auch persönlich in der Anstalt zu verbleiben wünscht,
und sich daselbst nun bereits 33 Jahre lang aufgehalten hat, ferner, dass es
dort von der Vormundschaftsbehörde voraussichtlich belassen wird, wenn sie
dies als im Interesse des Mündels liegend findet. Dem Fehlen besonderer
persönlicher Beziehungen zu Wädenswil kann deswegen keine Bedeutung zukommen,
weil nach Art. 376
SR 210 Code civil suisse du 10 décembre 1907
CC Art. 376 - 1 S'il existe des doutes sur la réalisation des conditions de la représentation, l'autorité de protection de l'adulte statue sur le pouvoir de représentation; le cas échéant, elle remet au conjoint ou au partenaire enregistré un document qui fait état de ses compétences.
1    S'il existe des doutes sur la réalisation des conditions de la représentation, l'autorité de protection de l'adulte statue sur le pouvoir de représentation; le cas échéant, elle remet au conjoint ou au partenaire enregistré un document qui fait état de ses compétences.
2    Si les intérêts de la personne incapable de discernement sont compromis ou risquent de l'être, l'autorité de protection de l'adulte retire, en tout ou en partie, le pouvoir de représentation au conjoint ou au partenaire enregistré ou institue une curatelle, d'office ou sur requête d'un proche de la personne incapable de discernement.
ZGB die Rechtsbeziehung des Wohnsitzes, und nicht die
tatsächliche des ständigen Aufenthaltes den Kompetenzgrand für die
Bevormundung abgibt. Der Annahme, dass der tatsächliche Aufenthalt im
Zeitpunkt der Bevormundung als Wohnsitz des Mündels zu gelten hätte, stand
aber bei Begründung der Vormundschaft Art. 26
SR 210 Code civil suisse du 10 décembre 1907
CC Art. 26 - Le domicile des majeurs sous curatelle de portée générale est au siège de l'autorité de protection de l'adulte.
ZGB entgegen, Ob das Mündel
urteilsfähig ist und ob daher sein allfälliger Wille, in der Anstalt zu
bleiben, rechtlich beachtlich ist, kann dahingestellt bleiben. Denn bei
bevormundeten Personen spielt nach der Rechtsprechung des Bundesgerichts der
Wille des Bevormundeten

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in der Frage des Wohnsitzes (entgegen der Auffassung von KAUFMANN zu Art. 377
SR 210 Code civil suisse du 10 décembre 1907
CC Art. 377 - 1 Lorsqu'une personne incapable de discernement doit recevoir des soins médicaux sur lesquels elle ne s'est pas déterminée dans des directives anticipées, le médecin traitant établit le traitement avec la personne habilitée à la représenter dans le domaine médical.
1    Lorsqu'une personne incapable de discernement doit recevoir des soins médicaux sur lesquels elle ne s'est pas déterminée dans des directives anticipées, le médecin traitant établit le traitement avec la personne habilitée à la représenter dans le domaine médical.
2    Le médecin traitant renseigne la personne habilitée à représenter la personne incapable de discernement sur tous les aspects pertinents du traitement envisagé, notamment sur ses raisons, son but, sa nature, ses modalités, ses risques et effets secondaires, son coût, ainsi que sur les conséquences d'un défaut de traitement et sur l'existence d'autres traitements.
3    Dans la mesure du possible, la personne incapable de discernement est associée au processus de décision.
4    Le plan de traitement doit être adapté à l'évolution de la médecine et à l'état de la personne concernée.

ZGB Note 7 a und HOLENSTEIN S. 112 Note 67 ff.) keine Rolle. Dieser bestimmt
sich nach einem gesetzlichen Kriterium, dem Sitz der Vormundschaftsbehörde
oder ihren Anordnungen (BGE 56 I 178). Daran muss jedenfalls für Fälle
festgehalten werden, wo wie hier das Mündel in einer Anstalt untergebracht ist
und dieser tatsächliche Aufenthalt auch mit dem Wohnsitz des Vormundes nicht
zusammenfällt.
Demnach erkennt das Bundesgericht:
Die Klage wird abgewiesen.
Information de décision   •   DEFRITEN
Document : 71 I 158
Date : 01 janvier 1945
Publié : 06 mai 1945
Source : Tribunal fédéral
Statut : 71 I 158
Domaine : ATF - Droit administratif et droit international public
Objet : Art. 377, 27 ZGB. ­ Die Belassung des pflegebedürftigen Mündels in einer Anstalt durch die...


Répertoire des lois
CC: 25 
SR 210 Code civil suisse du 10 décembre 1907
CC Art. 25 - 1 L'enfant sous autorité parentale partage le domicile de ses père et mère ou, en l'absence de domicile commun des père et mère, le domicile de celui de ses parents qui détient la garde; subsidiairement, son domicile est déterminé par le lieu de sa résidence.20
1    L'enfant sous autorité parentale partage le domicile de ses père et mère ou, en l'absence de domicile commun des père et mère, le domicile de celui de ses parents qui détient la garde; subsidiairement, son domicile est déterminé par le lieu de sa résidence.20
2    Le domicile de l'enfant sous tutelle est au siège de l'autorité de protection de l'enfant.21
26 
SR 210 Code civil suisse du 10 décembre 1907
CC Art. 26 - Le domicile des majeurs sous curatelle de portée générale est au siège de l'autorité de protection de l'adulte.
27 
SR 210 Code civil suisse du 10 décembre 1907
CC Art. 27 - 1 Nul ne peut, même partiellement, renoncer à la jouissance ou à l'exercice des droits civils.
1    Nul ne peut, même partiellement, renoncer à la jouissance ou à l'exercice des droits civils.
2    Nul ne peut aliéner sa liberté, ni s'en interdire l'usage dans une mesure contraire aux lois ou aux moeurs.
376 
SR 210 Code civil suisse du 10 décembre 1907
CC Art. 376 - 1 S'il existe des doutes sur la réalisation des conditions de la représentation, l'autorité de protection de l'adulte statue sur le pouvoir de représentation; le cas échéant, elle remet au conjoint ou au partenaire enregistré un document qui fait état de ses compétences.
1    S'il existe des doutes sur la réalisation des conditions de la représentation, l'autorité de protection de l'adulte statue sur le pouvoir de représentation; le cas échéant, elle remet au conjoint ou au partenaire enregistré un document qui fait état de ses compétences.
2    Si les intérêts de la personne incapable de discernement sont compromis ou risquent de l'être, l'autorité de protection de l'adulte retire, en tout ou en partie, le pouvoir de représentation au conjoint ou au partenaire enregistré ou institue une curatelle, d'office ou sur requête d'un proche de la personne incapable de discernement.
377
SR 210 Code civil suisse du 10 décembre 1907
CC Art. 377 - 1 Lorsqu'une personne incapable de discernement doit recevoir des soins médicaux sur lesquels elle ne s'est pas déterminée dans des directives anticipées, le médecin traitant établit le traitement avec la personne habilitée à la représenter dans le domaine médical.
1    Lorsqu'une personne incapable de discernement doit recevoir des soins médicaux sur lesquels elle ne s'est pas déterminée dans des directives anticipées, le médecin traitant établit le traitement avec la personne habilitée à la représenter dans le domaine médical.
2    Le médecin traitant renseigne la personne habilitée à représenter la personne incapable de discernement sur tous les aspects pertinents du traitement envisagé, notamment sur ses raisons, son but, sa nature, ses modalités, ses risques et effets secondaires, son coût, ainsi que sur les conséquences d'un défaut de traitement et sur l'existence d'autres traitements.
3    Dans la mesure du possible, la personne incapable de discernement est associée au processus de décision.
4    Le plan de traitement doit être adapté à l'évolution de la médecine et à l'état de la personne concernée.
OJ: 83
Répertoire ATF
27-I-38 • 33-I-113 • 34-I-730 • 34-I-734 • 36-I-66 • 39-I-601 • 39-I-65 • 54-II-346 • 56-I-174 • 56-I-180 • 69-I-9 • 71-I-158
Répertoire de mots-clés
Trié par fréquence ou alphabet
tuteur • tribunal fédéral • question • mère • détresse • changement de domicile • durée • mort • famille • volonté • réclamation de droit public • autorisation ou approbation • domicile • pupille • effet • décision • impôt • motivation de la décision • directive • directive
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