56 Schuldbetreibungs und Konkurs-echt (Kreisschreiben). N° YZ.

aber einen freiwilligen Verzicht auf eine von ihnen ausdrücklich
gestellte Bedingung bedeutet und spielt daher heute, nachdem diese
Streichung nicht verlangt ' und daher auch nicht vollzogen worden ist,
keine Rolle. Muss also angenommen werden, dass diese Klausel von den
Burgen in dem vom Beklagten angegebenen Sinne verstanden war und dass
dieser Sinn der Nachlassbehörde die als Vertreterin der Gläubigerschaft
diese Bürgschaftserklärung entgegengenommen hat bei genauer Prüfung
und Ueberlegung erkennbar gewesen ware, so ist, nachdem die in dieser
Klausel zur Bedingung gemachte Voraussetzung sich nicht erfüllt hat,
die Bürgschaftsverpflichtung nicht zustandegekommen und daher die Klage
abzuweisen, unbekümmert darum, dass seinerzeit infolge Verkennung der
Bedeutung dieser Klausel der Nachlassvertrag dennoch bestätigt worden war.

Demnach erkennt das Bundesgericht :

Die Berufung wird gutgeheissen und demgemäss das Urteil des Obergerichts
des Kantons Solothurn vom 13. Januar 1926 aufgehoben und die Klage
abgewiesen.

III. KREISSCHREIBEN DES GESAMTGERICHTESClRCULAIRES DU TRIBUNAL FEDERAL.

17. Brei-schreiben Nr. 17 vom 1. Februar 1926.

Behandlung von Miteigentum und Gesamteigentnm im Konkurs.

Die Schuldbetreibungs und Konkurskammer des Bundesgerichts ist kürzlich in
den Fall gekommen, im Anschluss an einen Rekursentscheid auf die Anfrage

Schuldbetrei'bungs-'und Konkursrecht (Kreisschreiben). N° 17. 57

der betreffenden kantonalen Aufsichtsbehörde darüber Bescheid zu
erteilen, wie das gemeinschaftliche Eigentum an mit Hypotheken belasteten
Grundstücken im Konkurs über einen der mehreren Eigentümer zu behandeln
sei. Da dieser Bescheid von allgemeinem Interesse ist, glauben wir ihn
durch Kreisschreiben zu allgemeiner Kenntnis bringen zu sollen.

1. Mi t e i g e n t u m (Eigentumsgemeinschaft nach Bruchteilen,
ZGB Art. 646-651). Ist der Gemeinschuldner Miteigentümer eines
Grundstückes, so gelten für die Verwertung seines Miteigentumsanteiles
nach der ver-weisenden Vorschrift des Art. 130 der Verordnung über die
Zwangsverwertung von Grundstücken vom 23. April 1920 die Bestimmungen des
Art. 73 dieser Verordnung. Zu deren Verständnis ist vorab zu bemerken,
dass die hfiteigentumsgemeinschaft durch die Konkurseröffnung nicht
berührt wird, woraus folgt, dass der Anteil des Gemeinschuldners als
solcher verwertet werden kann mit der Massgabe, dass Miteigentümer
ein Vorkaufsrecht gegenüber einem jeden Nichtmiteigentümer haben (ZGB
Art. 682), und mit der Wirkung, dass der Erwerber einfach an die Stelle
des Gemeinschuldners in die Miteigentumsgemeinschaft eintritt. Indessen
ist zu beachten, dass Art. 73 der Verordnung in dieser Beziehung einen
grundsätzlichen Unterschied macht, je nachdem das mehreren Miteigentümern
gehörende Grundstück als solches verpfändet worden ist oder nicht. Nur
im letzteren Falle wird davon abgesehen, das Grundstück als solches
zur Konkursmasse zu ziehen, und beschränkt Sieh also die Verwertung
gemäss Art. 73 litt. a in der angegebenen Art und Weise auf den Anteil
des Gemeinschuldners. Ist dagegen das Grundstück als solches, also
nicht etwa nur der Anteil des einen oder andern Miteigentümers, mit
Grundpfandrechten belastet, so ist gemäss Art. 73 litt. ?) die Mitwirkung
der Aufsichtsbehörde erforderlich.

'Und zwar hat nach dieser Vorschrift die Aufsichts-

behörde zunächst auf eine gütliche Auflösung des Mit-

58 Schuldbetreibun'gsund Konkursreoht (Kreisschreiben); N° 17.

eigentumsverhältnisses hinzuwirkenzsei es, dass mit Zustimmung
sämtlicher'rMiteigentümer (bzw. der-.Kon-ss kursverwaltung an Stelle
des in Konkurs geratenen Miteigentümers) und Pfandgläubiger einer der
Miteigenétümer (oder mehrere Zusammen) den Anteil des Gemeinschuldners,
einschliesslich der 3Hypothekenschuldpflicht, übernimmt und den
Gemeinschuldner bzw. dessen Kona kursmasse dafürabfindet, sei es,
dass ebenfalls mit Zustimmung sämtlicher Miteigentümer (bzw. der
KonkurSVerwaltung an Stelle des in Konkurs geratenen Miteigentümers)
und Pfandgläubilger eine freiwillige Versteigerung des Grundstückes als
solchen unter Überbindung der Hypothekensehulden auf den Ersteigerer
angeordnet Wird, von deren Erlös alsdann nur ein dem Anteil des
Gemeinschuldners entsprechender Teilbetrag in dessen Konkursmasse
fà'iitsKommt es zu einer derartigen Verständigungnieht und strengt auch
kein Miteigentümer binnen der von der Aufsichtsbehörde anzusetzenden
zehntägigen Frist Klage auf körperliche Teilung an,-oder dringt eine
solche Klage nicht durch, so kann das'gGrundstück selbst zur Konkursmasse
gezogen und im Konkursverfahren ·zunächst unter den andern Miteigentümern
und, wenn noch'nötig, öffentlich versteigert werden gleich wie wenn
es". dem Gemeinschuldner allein gehören würde. Tritt dieser Fall ein,
so kann es natürlich auch nicht mehr sein; Bewenden dabei haben, dass
in Anwendung des Art. til-der Verordnung über die Geschäftsführung
der Konkursämter vom 13. Juli 1911 die auf dem Grundstück lastenden
Hypothekenforderungen im. Kollokationsplan unter? die unversicherten
Forderungen aufzunehmen sind. Vielmehr ist dann nach Art. 125 der
Verordnung über die Zwangsverwertung von Grundstücken ein Verzeichnis
der auf dem Grundstück haftenden Lasten anzufertigen, gleich wie wenn
das Grundstück dem Gemeinschuldner allein gehören würde,'das einen
Bestandteil des Kollok'ationsplanes bildet. Von dem sich anfällig
ergebenden Pfandausfall

SchuldbetreibungsAmd; Konkursrecht (Kmlsschreiben), gNe': 17. 59

ist in der fünften Klassesisinuc der-dem Eigentumsanteil des
Gemeinschuldners entsprechende Teilbetrag _,zuzulassen, es wäre denn,
dass die Miteigentümer aus einemhesonderen Grunde solidarisch für
die. Hypothekenforderungen haften sollten. Ebenso kann von dem sich
allfällig ergebenden Übererlös nur ein verhältnismässiger Teilbetrag zur
Konkursmasse gezogen Werden, und der Rest ist an die übrigen Miteigentümer
herauszugeben.

2. G e s a m t e i g e n t u m (Eigentumsgemeinschaft zu gesamter
Hand, ZGB Art. 652-654, kraft Erben;gemeinsehaft, ZGB Art. 602 ff.-,
Gemeinderschaft, ZGB Art. 336 f
SR 220 Première partie: Dispositions générales Titre premier: De la formation des obligations Chapitre I: Des obligations résultant d'un contrat
CO Art. 336 - 1 Le congé est abusif lorsqu'il est donné par une partie:
1    Le congé est abusif lorsqu'il est donné par une partie:
a  pour une raison inhérente à la personnalité de l'autre partie, à moins que cette raison n'ait un lien avec le rapport de travail ou ne porte sur un point essentiel un préjudice grave au travail dans l'entreprise;
b  en raison de l'exercice par l'autre partie d'un droit constitutionnel, à moins que l'exercice de ce droit ne viole une obligation résultant du contrat de travail ou ne porte sur un point essentiel un préjudice grave au travail dans l'entreprise;
c  seulement afin d'empêcher la naissance de prétentions juridiques de l'autre partie, résultant du contrat de travail;
d  parce que l'autre partie fait valoir de bonne foi des prétentions résultant du contrat de travail;
e  parce que l'autre partie accomplit un service obligatoire, militaire ou dans la protection civile, ou un service civil, en vertu de la législation fédérale, ou parce qu'elle accomplit une obligation légale lui incombant sans qu'elle ait demandé de l'assumer.
2    Est également abusif le congé donné par l'employeur:
a  en raison de l'appartenance ou de la non-appartenance du travailleur à une organisation de travailleurs ou en raison de l'exercice conforme au droit d'une activité syndicale;
b  pendant que le travailleur, représentant élu des travailleurs, est membre d'une commission d'entreprise ou d'une institution liée à l'entreprise et que l'employeur ne peut prouver qu'il avait un motif justifié de résiliation.
c  sans respecter la procédure de consultation prévue pour les licenciements collectifs (art. 335f).
3    Dans les cas prévus à l'al. 2, let. b, la protection du représentant des travailleurs dont le mandat a pris fin en raison d'un transfert des rapports de travail (art. 333) est maintenue jusqu'au moment où ce mandat aurait expiré si le transfert n'avait pas eu lieu.197
., einfacher Gesellschaft, OR 530 ff.,
Kollek: tivgesellschaft, OR Art. 552 ff., Kommanditgeselh schaft,
OR Art. 590 ff.). Es ist davon auszugehen, dass die Eröffnung
des Konkurses über einen Gemeinder, einen Gesellschafter, einen
Kollektivgesellschafter oder einen unbeschränkt haftenden Gesellschafter
der Kommanditgesellschaft die Auflösungder Gemeinderschaft, Gesellschaft,
Kollektivgesellschaft. oder Kommanditgesellschaft nach sich zieht
(ZGB Art. 343 Ziff. 4
SR 220 Première partie: Dispositions générales Titre premier: De la formation des obligations Chapitre I: Des obligations résultant d'un contrat
CO Art. 343
OR, Art. 545 Ziff. 3, 572, 611), wodurch der
sofortigen Auscinandersetznng Raum gegeben wird, und dass gleich wie
jeder Miterbe, so auch die Konkursverwaltung eines in Konkurs geratenen
Miterben jederzeit die Teilung; der Erbschaft verlangen kann. Für die
Art und Weise der Auseinandersetzung bzw. allfällig der Verwertung des
Gemeinschaftsanteiles des Gemeinschuldners sind Art. 16 und die darin
zitierten weitem Vorschriften (Art. 9 Abs. 2 und 11) der Verordnung
über die Pfändung und Verwertung von Anteilen an Gemeinschaftevermögen
vom 17. Januar 19.23 massgebend. Danach ist es also den Organen. des
Konkursverfahrens zwar nicht geradezu vorgeschrieben, zunächst nach
Anleitung des Art. 9 Abs. 1 dieser Verordnung zu versuchen, mit
den andern Teilhahern der Gemeinschaft zu einer gütliehen Einigung
über die, Feststellung des auf den Gremeinschuldner ,entfallenden
_Liquidationsergebnisses zu,

eo Schuldhetreibungsma &:kaer (Machakos). N° !?. gelangen; allein ein
solches Vorgehen wird sich meist als" zWeckmässig erweisen und dadurch
erleichtert, dass ss die Konkursverwaltung gemäss Art. 9 Abs. 2 die
Vorlage der Bücher und Belege verlangen kann. Gestützt hierauf wird
die Konkursverwaltung das Liquidatiensbetreffnis einziehen, wenn'es
durch freiwillige Liquidation flüssig gemacht werden kann, oder aber
allkällig unter Abfindung der andern Teilhaber das Gemeinschaftsvermögen
in seiner Gesamtheit zur Konkursmasse ziehen und zur Verwertung bringen
; letzteres dürfte sich freilich selten als zweckmässig erweisen, weil
die Konkursverwaltung zur Abfindung bares Geld entwenden müsste-Führen
die Einigungsverhandlungen nicht zum Ziel, so kann die Konkursverwaltnng
mit Ermächtigung des allfällig bestellten Gläubigeraussehusses die zur
gerichtlichen Feststellung des auf den Gemeinschuldner entfallenden
Liquidationsbetreffnisses und dessen Eintreibung erforderlichen
rechtlichen Vorkehren selbst treffen, vorausgesetzt, dass dadurch
die Austragung des Konkurses nicht allzusebr in die Länge gezogen
wird. Erweist sich ein derartiges Vorgehen als untunlich oder mangels
der für die Prozessführung notwendigen Mittel -- als unmöglich, so ist
die Abtretung an einzelne Konkursgläubiger gemäss Art. 260
SR 281.1 Loi fédérale du 11 avril 1889 sur la poursuite pour dettes et la faillite (LP)
LP Art. 260 - 1 Si l'ensemble des créanciers renonce à faire valoir une prétention, chacun d'eux peut en demander la cession à la masse.464
1    Si l'ensemble des créanciers renonce à faire valoir une prétention, chacun d'eux peut en demander la cession à la masse.464
2    Le produit, déduction faite des frais, sert à couvrir les créances des cessionnaires dans l'ordre de leur rang et l'excédent est versé à la masse.
3    Si l'ensemble des créanciers renonce à faire valoir une prétention et qu'aucun d'eux n'en demande la cession, cette prétention peut être réalisée conformément à l'art. 256.465
SchKG in die
Wege zu leiten, denen alsdann obliegt, die erfor-derlichen rechtlichen
Vorkehren an Stelle des Gemeinschuldners bzw. für dessen Konkursmasse
zu treffen. Wird von der Abtretung kein Gebrauch gemacht, so ist der
Liquidationsanteil des Gemeinschuldners als solcher zu versteigern, und
zwar auch wenn dessen Höhe nicht hat festgestellt werden können. Sache
des Ersteigerers ist es dann, die zur Herbeiführung der Auseinandersetzung
erforderlichen rechtlichen Schritte zu tun.

Für die Kollokation im Konkurs des einzelnen Teilhabers einer
Gemeinschaft der eingangs angeführten Arten fallen diejenigen Lasten
auf Gesamthandgrund--

Schuldbetreihungsund Konkursreeht (Kreisschreiben). N° 18. 5.1

stricken ausser Betracht, bezüglich welcher keinerlei

persönliche Schuldpflicht besteht , wie Gülten und Grundlasten, weil das
Konkursvermögen nur zur (teilweisen) Tilgung von Schulden herangezogen
werden kann, für welche der Gemeinschuldner persönlich haftet. Dagegen
sind die eigentlichen gemeinschaftlichen Schulden in vollem Betrage, nicht
etwa nur in einem dem Anteilsrecht des Gemeinschuldners entsprechenden
Teilbetrage, zuzulassen, weil sämtliche Teilhaber solidarisch dafür
haften, und zwar nach Art. 61 der Verordnung über die Geschäftsführung der
Konkursämter in der fünften Klasse auch dann, wenn jene pfandversichert
sind. Ausserdem sind Art. 216
SR 281.1 Loi fédérale du 11 avril 1889 sur la poursuite pour dettes et la faillite (LP)
LP Art. 216 - 1 Lorsque plusieurs personnes engagées pour la même dette se trouvent simultanément en faillite, le créancier peut faire valoir sa créance entière dans chacune des faillites.
1    Lorsque plusieurs personnes engagées pour la même dette se trouvent simultanément en faillite, le créancier peut faire valoir sa créance entière dans chacune des faillites.
2    Si les dividendes réunis sont supérieurs au montant de la créance, l'excédent est dévolu aux masses qui ont payé au delà de la part dont le failli était tenu à l'égard de ses coobligés.
3    Les diverses masses n'ont pas de recours les unes contre les autres pour les dividendes qu'elles ont payés, tant que le montant de ceux-ci ne dépasse point la somme due au créancier.
und 217
SR 281.1 Loi fédérale du 11 avril 1889 sur la poursuite pour dettes et la faillite (LP)
LP Art. 217 - 1 Lorsqu'un coobligé du failli a versé un acompte sur la dette, celle-ci est néanmoins admise au passif pour le montant primitif, lors même que le coobligé n'aurait pas de recours contre le failli.
1    Lorsqu'un coobligé du failli a versé un acompte sur la dette, celle-ci est néanmoins admise au passif pour le montant primitif, lors même que le coobligé n'aurait pas de recours contre le failli.
2    Le droit de produire dans la faillite appartient au créancier et au coobligé.
3    Le créancier perçoit le dividende jusqu'à concurrence de sa réclamation; l'excédent revient au coobligé pour le dividende afférent à son droit de recours, à la masse pour le surplus.
SchKG massgebend : Gläubiger,
welche aus der Konkursmasse eines Teilhabers

teilweise befriedigt werden, können sich nur noch für

den Rest an die andern Teilhaber halten, solange diese aufrechtstehen,
und wenn die (vom ganzen Schuldbetrag berechnete) Konkursdividende höher
ist als der Teilbetrag der Schuld, für welchen der Gemeinschuldner nach
dem internen Rechtsverhältnis aufzukommen hat. so kann die Konkursmasse
den Rückgriff auf die andern Teilhaber der Gemeinschaft nehmen.

18. Kreisschreiben Nr. 18 vom 1. Februar 1926.

Zusendung der Doppel von Zahlungsbefehl und Konkursandrohung an den
Gläubiger.

Es war bisher Gepflogenheit der Betreibungsämter, dem betreibenden
Gläubiger die Doppel von Zahlungsbefehl und Konkursandrohung ohne
weitere Fòrmlichkeit, z. B. durch gewöhnlichen Brief, zu übersenden.
Diese Gepflogenheit mag dadurch veranlasst oder bestärkt worden sein,
dass die auf den offiziellen Formularen Betreibungsbegehren und a
Fortsetzungsbegehren angegebenen Summen der für Zahlungsbefehl und
Konkursandrohung zu leistenden Kostenvorschüsse ohne
Information de décision   •   DEFRITEN
Document : 52 III 56
Date : 13 janvier 1926
Publié : 31 décembre 1926
Source : Tribunal fédéral
Statut : 52 III 56
Domaine : ATF - Droit des poursuites et de la faillite
Objet : 56 Schuldbetreibungs und Konkurs-echt (Kreisschreiben). N° YZ. aber einen freiwilligen


Répertoire des lois
CO: 336 
SR 220 Première partie: Dispositions générales Titre premier: De la formation des obligations Chapitre I: Des obligations résultant d'un contrat
CO Art. 336 - 1 Le congé est abusif lorsqu'il est donné par une partie:
1    Le congé est abusif lorsqu'il est donné par une partie:
a  pour une raison inhérente à la personnalité de l'autre partie, à moins que cette raison n'ait un lien avec le rapport de travail ou ne porte sur un point essentiel un préjudice grave au travail dans l'entreprise;
b  en raison de l'exercice par l'autre partie d'un droit constitutionnel, à moins que l'exercice de ce droit ne viole une obligation résultant du contrat de travail ou ne porte sur un point essentiel un préjudice grave au travail dans l'entreprise;
c  seulement afin d'empêcher la naissance de prétentions juridiques de l'autre partie, résultant du contrat de travail;
d  parce que l'autre partie fait valoir de bonne foi des prétentions résultant du contrat de travail;
e  parce que l'autre partie accomplit un service obligatoire, militaire ou dans la protection civile, ou un service civil, en vertu de la législation fédérale, ou parce qu'elle accomplit une obligation légale lui incombant sans qu'elle ait demandé de l'assumer.
2    Est également abusif le congé donné par l'employeur:
a  en raison de l'appartenance ou de la non-appartenance du travailleur à une organisation de travailleurs ou en raison de l'exercice conforme au droit d'une activité syndicale;
b  pendant que le travailleur, représentant élu des travailleurs, est membre d'une commission d'entreprise ou d'une institution liée à l'entreprise et que l'employeur ne peut prouver qu'il avait un motif justifié de résiliation.
c  sans respecter la procédure de consultation prévue pour les licenciements collectifs (art. 335f).
3    Dans les cas prévus à l'al. 2, let. b, la protection du représentant des travailleurs dont le mandat a pris fin en raison d'un transfert des rapports de travail (art. 333) est maintenue jusqu'au moment où ce mandat aurait expiré si le transfert n'avait pas eu lieu.197
343
SR 220 Première partie: Dispositions générales Titre premier: De la formation des obligations Chapitre I: Des obligations résultant d'un contrat
CO Art. 343
LP: 216 
SR 281.1 Loi fédérale du 11 avril 1889 sur la poursuite pour dettes et la faillite (LP)
LP Art. 216 - 1 Lorsque plusieurs personnes engagées pour la même dette se trouvent simultanément en faillite, le créancier peut faire valoir sa créance entière dans chacune des faillites.
1    Lorsque plusieurs personnes engagées pour la même dette se trouvent simultanément en faillite, le créancier peut faire valoir sa créance entière dans chacune des faillites.
2    Si les dividendes réunis sont supérieurs au montant de la créance, l'excédent est dévolu aux masses qui ont payé au delà de la part dont le failli était tenu à l'égard de ses coobligés.
3    Les diverses masses n'ont pas de recours les unes contre les autres pour les dividendes qu'elles ont payés, tant que le montant de ceux-ci ne dépasse point la somme due au créancier.
217 
SR 281.1 Loi fédérale du 11 avril 1889 sur la poursuite pour dettes et la faillite (LP)
LP Art. 217 - 1 Lorsqu'un coobligé du failli a versé un acompte sur la dette, celle-ci est néanmoins admise au passif pour le montant primitif, lors même que le coobligé n'aurait pas de recours contre le failli.
1    Lorsqu'un coobligé du failli a versé un acompte sur la dette, celle-ci est néanmoins admise au passif pour le montant primitif, lors même que le coobligé n'aurait pas de recours contre le failli.
2    Le droit de produire dans la faillite appartient au créancier et au coobligé.
3    Le créancier perçoit le dividende jusqu'à concurrence de sa réclamation; l'excédent revient au coobligé pour le dividende afférent à son droit de recours, à la masse pour le surplus.
260
SR 281.1 Loi fédérale du 11 avril 1889 sur la poursuite pour dettes et la faillite (LP)
LP Art. 260 - 1 Si l'ensemble des créanciers renonce à faire valoir une prétention, chacun d'eux peut en demander la cession à la masse.464
1    Si l'ensemble des créanciers renonce à faire valoir une prétention, chacun d'eux peut en demander la cession à la masse.464
2    Le produit, déduction faite des frais, sert à couvrir les créances des cessionnaires dans l'ordre de leur rang et l'excédent est versé à la masse.
3    Si l'ensemble des créanciers renonce à faire valoir une prétention et qu'aucun d'eux n'en demande la cession, cette prétention peut être réalisée conformément à l'art. 256.465
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masse en faillite • administration de la faillite • emploi • hameau • commandement de payer • commination de faillite • dividende • indivision • société en nom collectif • procédure de faillite • tribunal fédéral • ordonnance sur l'administration des offices de faillite • rencontre • condition • société en commandite • état de collocation • héritier • liquidation • quote-part • droit des poursuites et faillites
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