370 A. Entscheidungen des Bundesgerichts als oberster Ziwlgerichtsinstanz.

2. Dans le cas particulier, il s'agit d'une vente en bloc, concernant
principale-ment des immeubles et non de ventes distinctes portant l'une
sur des immeubles et l'autre sur des meubles.

Ainsi que cela appert des pièces du dossier, la mise en vente était
faite pour les immeubles. L'adjudicaticn de ceux-ci emportait celle des
meubles. Le prix de vente était payable par tiers sans diste'ncte'nn
des emme-able? et des meubles. L'entrée en jouissance devait avoir lieu
le meme jour pour les deux categories d'objets. La. valeur attribuée aux
meubles est, il est vrai, supérieure au prix de vente des immeubles, mais
cette disproportion s'explique par les circonstances dans lesquelles la
vente s'est effectuée; en effet, l'état estimatif des meubles avait été
dressé par les vendeurs, et un seul amateur sérieux s'est présenté aux
enchères. Les demandeurs eux-mèmes ont allégu'é que la valeur cadastrale
des immeubles, abstrection faite du borderenu industriel, était de 63
870 fr. et que les bàtiments seuls étaient assurés contre l'incendie pour
48 300 fr., et en somme sont bien supérieurs 'a la valeur .attribuée aux
meubles. En nutre, les demandeurs ont declare qu'ils entendaient écouler
leur stock de marchandises à. la "faveur de la vente des immeubles; ils
considéraient donc que l'essentiel était constitué par les immeubles
et que les meubles n'étaient qu'un accessoire. Pour l'acheteur d'une
'fabrique d'horlogerie, l'essentiel aussi est évidemment conssititué
par les immeubles et le bordereau industriel.

Dans ces conditions, l'opinion de l'instauce cantonale qu'on est
en présence d'une vente en bloc doit etre reconnue comme fondée. Et
cette vente concerne bien principalement des immeubles et seulement
accessoirement des meubles.

Cela étant, le Tribunal fédéral ne peut connaître du re cours.

Par ces motifs, Le Tribunal fédéral

prononce : .Il n'est pas entre en matière sur le recours.Vil. Organisation
der Bundesrechtspflege. N° 47. 371

47AMil vom 21 Juni 1909 in Sa . chen "giunta-Yale, Kl. u. Ber.-Kl.,
gegen gem, Bekl. u. Ver-Bekl.

Manie! des Berufuugscrfordernisses der Anwendbarkeit eidg ReohtS' r. 56
OG. Dee zzmlrec/ztèiche Vemntwortlz'okkeit des Verme/mele.;

als solcäen · . . . Recht. Gegner-bei dem Mandel bewteaät sach nach
kantonalem

. Das Bundesgericht hat, nachdem sich ans den Akten ergeben hat: A. -Die
Klagerin Pieran Pia '

_ , nta-Pola, die am 4. Se = tetnber 1891·von der Vormundschaftsbehörde
des Kreises PEschcavo als Intnderjahrkg unter die Vogtei ihres Bruders-,
des Beklagten erimoPola gestellt worden war Und am 7. April 1903 die
Vollxahrtgkect erreicht hatte, hat durch Leitschein vom 13. Fe{mtr 1908
gegen den Beklagten folgende Rechtsbegehren gestellt:

Der Beklagte, Herr Erminio Pola, sei verpflichtet: 1. a) geneue Rechnung
der Verwaltung des Vermögens der Klägerin abzukegen, unter Angabe und
Präzisierung des Betrages; b) das genannte Vnermogen m der richterlich
vom Gerichte festzusetzenden MHolze sz nbergeben, zngleich mit dem Zins
zu Bs)/o' c) der fiuggi? giel Ihrh erlausenen und von ihr getragenen
Kosten für en ner at iter Ges witer u v "

und Vermahrung. ch s z erguten. 2. Kestentragung

B. Über diese Rechtsbegehren hat das K '

. antons en t von grztgbundegt Lrlcachllchrer Abweifung durch das
Bezirksserith Po-

I o au ppe ation der ers ' kann germ am 5. Februar 1909 er-

Sm Sinne der Erwägungen wird die flai eri ' twund damit die Klage
abgewiesen. 8 sche Appellatwn

Jn der Urteilsbegründung wird ausgeführt Die Kla

. gebe e ren 1a und 'b (Jetreffend Rechnungsablegung und VermögenshkrckuN
gabe) seien offentltchrechtlicher Natur, da es sich dabei um die gmtltchen
Pflichten des Vormundes handle Dementsprechend habe as graubundnerische
PR die Vormundschaftsführung, im beson-

dern auch mit Bezug auf die Rechnungsablage (§ 117) und die

AS 35 ll 1909 25

372 A Entscheidungen des Bundesgerichts als oberster Zivilgerichtsinstanz.

Vermögensübergabe an den gewesenen Mündel (§ 124 Absi. B),.
einer besondern.Administrativbehörde, und nicht den ordenttäheeröt
Gerichten, übertragen. Um eine Schadenersatzklage nach § · t PR, die
freilich vor den Richter gehorte, handle est-sich Tg): Sodann sei die
Vermögensverwaltung des Beklagten fu}die A exgerin auch seit deren
Volljährigkeitvim vormundschaftlichen P;: erfolgt und liege für die
Annahme eines privatrechtlichen Îerha d nisses während dieser Periode
nichts vor. Beim SBegehren te er; r lich handle es sich um einen
Anspruch gegen dtelGeslchwtg est SB:Klägerin persönlich und fehle
somit die Passivleginmation e klaF.en;Dieses Urteil hat nunmehrbdie
Klätgerin rechtzeitig an des eri t weitergezogen und eantrag : EDITIOle
seigdiechBerufung und Klage in Aufhebung des fammi: gerichtlichen
Urteils im vollen Umfange gutzuheiszen unszis hÎ-isî der Bieklagte die
gerichtlichen Kosten zu tragen und die adge siir aussergerichtliche Kosten
in allen Jnstanzen zu entscha tgm: 2. Eventuell wolle das Bundesgericht
m Gutheitzung der Berufung das kantonsgerichtliche Urteil aufheben
und das Kam-Ist gericht von Graubünden zur materiellen Behandlung der
Appe ationverpflichten unter Zulassurtig Ellfscxlligärgeneuer Berufung
an des eri t ebenfalls un er o en . . dasDIInKlaggepcînssÈt betreffend
Ersatz dera Auslagen: welche lldie Klagerin für ihre Geschwister hatte,
erklart die Klagerm fa en zu lassen; in Erwägung: b gen auf ' ' no treiti
en Klagebegehren ia und ge

Resiieurkxxgtagechüxer dîs vom Beklagten vkrwaltete Vermogen der Klägerin
und auf Herausgabe des Vermogens m dem nach

richterlicher Prüfung der Rechnung festzusetzenden Betrage. Der-

" " · lien als ihr B kla te atte das Vermogen der Klagerm zu verwa ·
Vgrmsimdk Seine Pflichten als solcher, msbesondere die Pflicht zur

Rechnungsablage und Herausgabe des Vermögens, beurteilt sich-

' bestimmt es sich na kantonalem Vormundschaftsrecht. Hienach aug,
ob und inwieweit dem Mündel selbst Anspruch-e an den

Vormund aus der vormundschaftlichen Verwaltung zustehen. Um

solche Ansprüche aber handelt es sich im vorliegenden Falle bei

den zwei ersten Klagebegehren. Dass die Klägerin vollsährig
und-VII. Organisation der Bundesrechtspflege. N° 48. 373

nicht mehr vormundschaftsbedürstig ist, vermag ihre Ansprüche der
Herrschaft des kantonalen Rechts nicht zu entziehen, da zweifellos
auch die Pflicht zur Ahlage der Schlussrechnung und Herausgabe des
Vermögens an den mündig gewordenen Vögtling vormundschaftsrechtlicher
Natur ist. Ebensowenig ist es von Belang, dass sich die Ablage der
Schlussrechnung hinausgezögert, und dass der Vormund noch mehrere
Jahre, nachdem die Klägerin die Volljährigkeit erlangt hatte, ihr
Vermögen verwaltet hat, indem er die Liquidation des grossväterlichen
Nachlasses zu Ende führte. Denn das geschah in Fortsetzung seiner
vormundschaftlichen Funktionen und nicht kraft besondern Auftrages der
Klägerin, wie die Borinstanz ausdrücklich feststellt, und auch nicht
als Geschäftsführung ohne Auftrag, da der Vormund nicht von sich aus die
Verwaltung weitersührte, sondern deshalb, weil die pflichtmässige Ablage
der Schlussrechnung zweckmässigerweise die Beendigung der Liquidation
des grossväierlichen Nachlasses durch ihn erforderte. Mit Recht hat
daher die Vorinsianz die beiden Begehren la. und b nach kantonalem Rechte
beurteilt, und auf die gegen ihr Urteil darüber gerichtete Berufung kann
nicht eingetreten werden (Art. 56 OG); erkannt: Auf die Berufung wird
nicht eingetreten.

48. Arrèt du 11 juin 1909 dans la cause Schofi Fmtîg, dem. et rec.,
contre Masse en faillite Schori, déf. et int.

Irrecevabflité du recours en reforme. Une prétendue violation d'une
dispositîon de la lol fédérale sur les rapports de droit civil, à elle
seule (sans autre grief, concernant i'application, au fond, du droit
civil fédéral), ne peut etre attaquée par la voie du recours en reforme,
l'art. 88 {leg. cit. prévoyant expressément, pour les contesiations
concernant l'application de cette Loi, la voie du rec-ours de droit
public. Art. 219, 43 et 59 classe, LP: Droit fédéral et cantone].

A. Les époax Frédéric Schori et Rosiusia née Frutig se sont mariés
le 26 aoùt 1903 à. Berne où iis ont eu aussi leur premier domicile
conjugal. Dans la suite, ils allérent
Entscheidinformationen   •   DEFRITEN
Dokument : 35 II 371
Datum : 21. Juni 1909
Publiziert : 31. Dezember 1909
Quelle : Bundesgericht
Status : 35 II 371
Sachgebiet : BGE - Zivilrecht
Gegenstand : 370 A. Entscheidungen des Bundesgerichts als oberster Ziwlgerichtsinstanz. 2. Dans


Gesetzesregister
OG: 56
Stichwortregister
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