342 B. Entscheidungen der Schuldbetreibungs-

68. Sentenza del 17 maggio 1905 nella causa Benzonelli.

Qualità. per ricorrere a nome di un terzo : prova. Notificazione di un
precetto esec-utivo. Art. 68 LEF. Domicilio nolo ?

Ad istanza di Blotti, Dazio e Ci, e di Cavagna Giuseppe, l'Ufficio
di Blenio notificare il 31 gennaio 1905, in via di pubblicazione nel
foglio ufficiale, due precetti esecutivi al ricorrente Benzonelli. La
notificazione era accompagnata dalla menzione che il debitore era assente
a Parigi.

Il 17 febbraio 1905 l'avvocato A. Pedrazzini, qualificandosi procuratore
del Benzonelli, ricorreva all' Autorità di vigilanza concludendo
all'annullazione della notificazione pel motivo che risultava dalla
notificazione stessa, che l'Ufficio ed il creditore sapevano che il
debitore era domiciliato a. Parigi, e che, ciò dato, la notificazione
avrebbe dovuto awenire per l'intermezzo delle Autorità di residenza, o
per poeta, non in Via di pubblicazione. Nella loro risposta i creditori
contestavano all' avvocato Pedrazzini la sua qualità di procuratore,
e subordinatamente concludevano al rigetto del ricorso allegando che
l'aver saputo che il debitore dimorava a Parigi non era sufficiente
per permettere all' Ufficio di trasmettergli i precetti esecutivi nell'
una o nell' altra delle forme previste dall' articolo 66, alinea 3.

Le istanze cantonali avendo ammesso questo modo di vedere, l'avvocato
Pedrazzini ricorre in riforma al Tribunale federale, invocando gli
argomenti già esposti nelle sedi precedenti.

Dal canto loro i creditori contestano di nuovo all' avvocatoPedrazzini
la reste di procuratore e concludono subordinatamente al mantenimento,
anche nel merito, della decisione querelata.

In diritto :

1. A chi inoltra ricorso a nome di un terzo, incombe

l'obbligo di provare la sua qualità di rappresentante, o pro-und
Konkurskammer. N° 63. . 343

curatore. Nel fattispecie questa qualità è stata contes'tata all' avvocato
Pedrazzini già. davanti l'autorità cantonale inferiore, senza che da parte
sua sie, stata prodotta 0 offerta prova atta a stabilirla. L'eccezione
di carenza di mandato opposta dai creditori e quindi da ritenersi fondata.

2. ll ricorso dovrebbe del resto respingersi anche in merito.

Secondo l'ultimo alinea dell'art. 66, la notificazione di un precetto
esecutivo può farei in via di pubblicazione, quando il domicilio del
debitore non è conosciuto. Nel case concreto è ammesso e provato che
al momento della notificazione l'Ufficio ed i creditori sapevano che il
debitore era a Parigi. Invece non è dimostrato ne verosimile che avessero
o potessere procurarci delle informazioni più precise relativamente al
8110 indirizzo. Dal fatto che il ricorrente non ha indicato nel corso
della cause. nè ia. strada, nè il numero della casa dove abita il suo
rappresentato, è piuttosto da desumere che ignora egli stesso il di lui
indirizzo e che l'Ufficio ed i creditori non avrebbero potuto procurarsi
delle informazioni in proposito.

Rimane ad esaminare se la conoscenza della dimora del debitore a Parigi
poteva ritenersi sufficiente per far apparire come noto il suo domicilio.

Perchè il domicilio del debitore possa ritenersi come noto, a termine di
legge, occorre che il creditore e l'Ufficio ne abbiano una conoscenza
abbastanza esatta, per permettere loro di notificargli personalmente
gli atti esecutivi, per poeta, od a mezzo delle Autorità, locali. Gli
elementi necessari a questo stato di cose non si pessene naturalmente
precisare in modo uniforme. Se il debitore abita in un villaggio o in
una piccola città, basterà conoscere il luogo dove egli risiede per
far considerare il sue domicilio come conosciuto. Ma se dimora in una
grande metropoli di più milioni di abitanti, come nel caso concreto,
la conoscenza della città, dove abita, non può naturalmente bastare per
fargli trasmettere per poeta, od a mezzo delle Autorità di quel luogo,
gli atti inerenti all' esecuzione, a meno che non ricorra nn insieme di

344 B. Entscheidungen der Schuldhetreibungs-

circostanze fortuite o che si iniziino delle lunghe ricerche,
che avrebbero per risultato di ritardare considerabilmente la
notificazione. Le Autorità cantonali hanno quindi ammesso a ragione che
il domicilio del debitore non poteva considerarsi come noto.

Per quesii motivi, Il Tribunale federale pronuncia: Il ricorso è reSpinto.

64. Entscheid Vom 17. Mai 1905 in Sachen Grossniklaug und Willen

Pfändung von Liegenschaften. Rechtslage in dem Falle, dass (kurz) vor
sie-r Pfändemg ein Kaufvertrag über die Liegenschaft abgeschlossen
worden ist : Wi-z'kung auf die Pfändung. Rechtliche Be- deutung der
Vormerkung der Pfändung, Art. 101
SR 281.1 Bundesgesetz vom 11. April 1889 über Schuldbetreibung und Konkurs (SchKG)
SchKG Art. 101 - 1 Die Pfändung eines Grundstücks hat die Wirkung einer Verfügungsbeschränkung. Das Betreibungsamt teilt sie dem Grundbuchamt unter Angabe des Zeitpunktes und des Betrages, für den sie erfolgt ist, zum Zwecke der Vormerkung unverzüglich mit. Ebenso sind die Teilnahme neuer Gläubiger an der Pfändung und der Wegfall der Pfändung mitzuteilen.
1    Die Pfändung eines Grundstücks hat die Wirkung einer Verfügungsbeschränkung. Das Betreibungsamt teilt sie dem Grundbuchamt unter Angabe des Zeitpunktes und des Betrages, für den sie erfolgt ist, zum Zwecke der Vormerkung unverzüglich mit. Ebenso sind die Teilnahme neuer Gläubiger an der Pfändung und der Wegfall der Pfändung mitzuteilen.
2    Die Vormerkung wird gelöscht, wenn das Verwertungsbegehren nicht innert zwei Jahren nach der Pfändung gestellt wird.
SchKG; sie ist kein kenstitnti'ees
Element der Pfändung; und die Pfcîndemq ist ern-cis Dritten
(i. c. den Käufernder Liegenschaft) gegenüber ohne die Vormerlmng
verbindlich. Ridge-n. u.. kant. Recht; Kompetenz der Auf- sichtsbehörden
und der Gerichte. Verzicht auf die Pfändung ? Bedeutung eines Verzichtes
sie-s Pfändungsgläubigers. Untergang infoige Erklärung oder konh'ludenter
Handlung des Betreibnngsamtes ?

I. In verschiedenen Betreibungen, die gegen Friedrich Pierin beim
Betreibungsamt Frutigen angehoben worden waren, bildete sich die
Pfändungsgruppe 5412327. Derselben gehörte (neben andern Gläubigern)
mit zwei Betreibungen, Nr. 244 und 245, die Sparund Leihkasse Frutigen
an, an deren Stelle in der Folge als zahlende Bürgen Johann Trachsel
und Johann Marmet in die Betreibung Nr. 244, Peter Wandfluh und Peter
Zurbrügg in die Betreibuug Nr. 245 eintraten. Am 20. April 1904, und
zwar laut vorinstanzlicher Feststellung Mittags um 1 Uhr, nahm das
Betreibuugsamt, nach einer vorausgegangenes-it Pfändung von Mobiliar,
eine Ergänzungspsändung vor, die sich, neben zwei weiteren Mobilien,
auf vier Immobilien (Heimwesen) erstreckte

und Kankurskammer. N° 64. 34.5

Den Gläubigern wurden nachher, am LL./27. April, Abschrift-en der
Urkunde Über diese Pfändung zugestellt. Am 21.April Übermittelte das Amt
gemäss Art. 101
SR 281.1 Bundesgesetz vom 11. April 1889 über Schuldbetreibung und Konkurs (SchKG)
SchKG Art. 101 - 1 Die Pfändung eines Grundstücks hat die Wirkung einer Verfügungsbeschränkung. Das Betreibungsamt teilt sie dem Grundbuchamt unter Angabe des Zeitpunktes und des Betrages, für den sie erfolgt ist, zum Zwecke der Vormerkung unverzüglich mit. Ebenso sind die Teilnahme neuer Gläubiger an der Pfändung und der Wegfall der Pfändung mitzuteilen.
1    Die Pfändung eines Grundstücks hat die Wirkung einer Verfügungsbeschränkung. Das Betreibungsamt teilt sie dem Grundbuchamt unter Angabe des Zeitpunktes und des Betrages, für den sie erfolgt ist, zum Zwecke der Vormerkung unverzüglich mit. Ebenso sind die Teilnahme neuer Gläubiger an der Pfändung und der Wegfall der Pfändung mitzuteilen.
2    Die Vormerkung wird gelöscht, wenn das Verwertungsbegehren nicht innert zwei Jahren nach der Pfändung gestellt wird.
SchKG die Pfändungsurkunde der Amtsschreiberei Frutigen
zur Kontrollierung der Liegenschaftspfändung Der Amtsschreiber sandte
indessen gleichen Tages die Pfändungsurkunde zurück mit der Erklärung,
dass die fraglichen Liegenschaften veräussert und der bezügliche Vertrag
am 20. April gefertigt worden sei und dass also eine Kontrollierung der
Pfandung nicht mehr vorgenommen werden könne. Zu einer solchen scheint
esseither auch nicht gekommen zu fein. Die erwähnte Veräusserung hat
durch den betriebenen Schuldner zu Gunsten der heutigen Rekurrenten
Christian Grossniklaus und Christian Willen stattgefunden und zwar,
wie die Vorinftanz feststellt, gestützt auf einen am 15, April
1904 abgeschlossenen Kaufvertrag, der in einer am 20. April Abends
abgehaltenen Ertrasitzung des Einwohnergemeinderates Reichenbach zur
Fertigung gelangte (welch letztere nach kantonalem Civilrecht den
Eigentumsübergang bewirkt -).

II. Am 28. Januar 1905 stellten die betreibenden Gläubiger Trachsel,
Mamet, Wandfluh und Zurbrügg das Begehren um Verwertung der gepsändeten
Liegenschaften, wovon das Betreibungsamt den Rekurrenten Grossniklaus
und Willen am 30. Januar 1905 Kenntnis gab, indem es erklärte, dass die
Steigerung am 9. Februar eingerückt merde.

Daraufhin reichten Grossniklaus und Willen Beschwerde ein mit den
Anträgen: 1. Es seien die vom Betreibungsamt auf das Verwertungsbegehren
getroffenen Verfügungen und Vorkehren auszuheben und der Beamte
anzuweisen, dem Verwertungsbegehren keine Folge zu geben. 2. Es sei die
Pfändung der fraglichen Liegenschaften als nicht zu Recht bestehend,
eventuell als für die Beschwerdesührer unberbindlich zu erklären.

Zur Begründung wurde angebracht: Die Beschwerdeführer hätten die
gepfändeteu Liegenschaften bereits durch den Kaufvertrag vom 15. April
1904 von Vieren erworben. Damit habe sich dieser der rechtlichen Verfügung
über die Vertragsobjekte begeben und sei auch tatsächlich nicht mehr
in der Lage gewesen, eine derartige Verfügung zu treffen. Infolgedessen
habe am
Entscheidinformationen   •   DEFRITEN
Dokument : 31 I 342
Datum : 17. Mai 1905
Publiziert : 31. Dezember 1905
Quelle : Bundesgericht
Status : 31 I 342
Sachgebiet : BGE - Verfassungsrecht
Gegenstand : 342 B. Entscheidungen der Schuldbetreibungs- 68. Sentenza del 17 maggio 1905 nella


Gesetzesregister
SchKG: 101
SR 281.1 Bundesgesetz vom 11. April 1889 über Schuldbetreibung und Konkurs (SchKG)
SchKG Art. 101 - 1 Die Pfändung eines Grundstücks hat die Wirkung einer Verfügungsbeschränkung. Das Betreibungsamt teilt sie dem Grundbuchamt unter Angabe des Zeitpunktes und des Betrages, für den sie erfolgt ist, zum Zwecke der Vormerkung unverzüglich mit. Ebenso sind die Teilnahme neuer Gläubiger an der Pfändung und der Wegfall der Pfändung mitzuteilen.
1    Die Pfändung eines Grundstücks hat die Wirkung einer Verfügungsbeschränkung. Das Betreibungsamt teilt sie dem Grundbuchamt unter Angabe des Zeitpunktes und des Betrages, für den sie erfolgt ist, zum Zwecke der Vormerkung unverzüglich mit. Ebenso sind die Teilnahme neuer Gläubiger an der Pfändung und der Wegfall der Pfändung mitzuteilen.
2    Die Vormerkung wird gelöscht, wenn das Verwertungsbegehren nicht innert zwei Jahren nach der Pfändung gestellt wird.
Stichwortregister
Sortiert nach Häufigkeit oder Alphabet
wille • betreibungsamt • verwertungsbegehren • stelle • entscheid • grundstück • kauf • vorinstanz • tag • schuldner • rechtslage • kenntnis • treffen • vormerkung • termin • uhr