238 G. Entscheidungen der Schuldbetreihungs-

En date des 14 et 16 février, Marie Fontannaz Brun porta la plainte cle
l'art. 17 LP., concluant à ce que la retenue mensuelle soit élevée à 50
fr., l'augmentation devant etre attribuée aux saisies de la recourante
à l'exclusion de la saisie de la première série.

II. L'Autorité inférieure de snrveillance a partiellement admis ces
conclusions en statuant que la retenue de salaire était portée à. 30
fr. par mois et qu'en outre, elle déployereit ses effets immédiatement,
sans préjudice ponrtant à la saisie precedente pratiquée au nom de.la,
mère du débiteur.

Ce dernier et veuve Fontannaz ont alors déféré le cas a l'Autorité
cantonale, en demandant :

1. Veuve A. Fontannaz : que pour le cas où l'élévation de retenue serait
maintenne en tout ou en partie, le prononcé présidentiel soit modifié en
ce sens que Ia retenue doit étre, en totalité, affectée an paiement de la
creance de veuve Fontannaz, seule en première série (art. 110, al. 1 LP.).

2. Le débiteur Fontannaz: que l'élévation de retenue soit annulée; la
saisie-retenue étant maintenue à 15 fr. réservés à la première série de
5000 fr. pratiquée par veuve Fontannaz.

III. Par prononcé du 2 avril 1900, l'Autorité cantonale a confirmé la
décision de la première instance

IV. Veuve Fontennaz a recouru de cette décision au Tribunal fédéral
concluant à ce qu'elle soit ennulée et à ce que la demande de Dame
Fontannaz-Brun soit écartée.

Slaäuant sur ces fails ei co-nsz'de'mnt en droit :

Les droits que la recourante a aequis par la saisie du 9 novembre 1899 ne
se trouvent nullement atteints par les saisies subséquentes (des 8 et 10
janvier et 1er février 1900) pratiquées en feveur de Dame Fontannaz BrunEn
effet, la retenue mensuelle de 30 fr. allouée à cette dernière ne frappe
que le montant du salaire qui reste après déduction des 15 fr. saisis
pour le compte tie la recourante. Celle-ci, d'autre part, n'a pas réclamé
dans le délai utile une augmentation du dit montant de 15 fr., de sorte
que la saisie pratiquée pour elle est clevenue definitive. En out-re,
c'est à tortund Konkurskammer. N° 44. 239 qu'elle prétend à un droit de
preference sur les oiajets salsissables du débiteur par le motif qu'elle
estcreanmere'dansss une série antérieure. La loi federale se base, quant a
leisecution et aux eflets de la saisie, sur le principe ole la spécm-lité.
Les objets saisis sei-sent à couvrir le creaneier sa1s1ssan1EUR soit,
le cas échéant, la série à laquelle il appartient (cf. arr e du Tribunal
fédéral, Rec, ofi. vol. XXIII, 1nz partie, _N" 136, consid. 3 en la cause
Allgemeine aargauische Ersparniskasse) à l'exclnsion de tous les autres
créanciers et aussr de ceux qui se trouvent dans une série anténeure.

Per ces motifs, . '. La Chambre des Poursuites et des Failntes

prononce : Le recean est éoerté.44. Entscheid vom 4. Mai 1900 in Sachen
Real & Lorenz.

" ' " ' * ' l des Zahhmgsbefehäs lche An abe auf dem Glaubtgeadoppe '
fizz: l70 BetrgGes.), dass der Betriebene kamen Rechsitsvorschlag er-

hoben kate. Felgen-.

I. Real & Lorenz in St. Gallen betrieben ssKarI Kälin in Gibswtk
Fischenthal für 92 Fr. 15 Cts. und erhielten unterm 20. November 1899
das Gläubigerdoppel des Zahlungsbefehls mit der darauf stehenden
Erklärung des Betretbungsamtes Fischenthah der Betriebene habe
keinen Rechtsvorschlag erhoben. Mit Zuschknt vom 28. November 1899
erklärte das Betreibungsamt den Glaubigern, es sei irrtümlicherweise
der am 19. November (d. I). rechtzeitig) vom betriebenen Schuldner
erhobene Rechtsvorschlag eius dem zugesandten Doppel nicht vorgemeekt
wordensz Gleichzeng übermittelte es ihnen eine neue Ausfertlgung des
Zahlung-blieTehällTial & Lorenz verlangten nunmehr auf demtieschwerdewege
Aufhebung des Rechtsvorschlags, wurden aber mtt ihrem Begeh: ren sowohl
von der untern als von der obern Aussichtsbehor e

240 G. Entscheidungen der Schuldbetreibungs-

abgewiesen Die letztere (Obergericht des Kantons Zurich) stellt in
ihrem bezügl. Entscheide vom 31. März 1900 in Übereinstimmung mit
ihrer Vorinstanz fest, dass der Betreibungsbeamte sich bei Ausstellung
des ersten Zahlungsbefehles in einem Irrtum befunden und dass ihm der
Schuldner rechtzeitig seinen Willen, Recht vorzuschlagen, kundgegeben
habe. Durch den erwähnten Fehler des Beamten, führt der Entscheid aus,
könne dem Betriebenen kein Schaden entstehen, und die Korrektur dieses
Fehlers seitens des erstern erscheine nicht als unzulässig

II. Gegen diesen Entscheid rekurrierten Real & Lorenz rechtzeitig an
das Bundesgericht, mit dem Begehren, es möge den ersten Zahlungsbesehl,
ans welchen kein Rechtsvorschlag erfolgt sei, schützen, die Rekurrenten
zur Fortsetzung der Betreibuug ermächtigen und ihnen eine angemessene
Entschädigung zusprechen.

Die Schuldbetreibungs und Konkurskammer zieht in Erwägung:

Die Vorinstanzen nehmen an, dass der Betriebene innert nützlicher Frist
Rechtsvorschlag erklärthabe Diese thatsächliche Feststellung steht mit
den Akten in keiner Weise in Widerspruch und erscheint demnach als für
das Bundesgericht verbindlich. Es kann sich also einzig fragen, ob der
gültig erklärte Rechtsvorschlag in seinen rechtlichen Wirkungen dadurch
beeinträchtigt werden konnte, dass ihn der Betreibungsbeamte auf dem
Gläubigerdoppel des Zahlungsbefehles irrtümlicherweise als nicht geschehen
verurkundet hat. Dies ist ohne weiteres zu verneinen. Der betreffenden
amtlichen Verurkundung auf dem Zahlungsbesehle kommt lediglich die
Bedeutung eines Beweis-mittels zu. Sie besitzt freilich an sich für
ihren Jnhalt volle Beweiskraft; dies schliesst aber einen allsälIig durch
andere Beweismittel erbringbaren Gegenbeweis ihrer Unrichtigkeit nicht
aus (am. 8 B.-G.), welchen Gegenbrweis eben die Vorinftanzen durch die
nachträglichen Erklärungen des Betreibungsbeamten als erftellt angesehen
haben (ng. den analogen Entscheid des Bundesgerichtes i· S. Martin contre
Genève vom 7. Oktober 1899).

Demnach hat die Schiudbetreibungsund Konkurskammer

erkannt:

Der Rekurs wird abgewiesenund Konkurskammer. N° 45. 241

45. Entscheid vom 18. Mai 1900 in Sachen Himle

Zahlungsbefekl, gerichtet gegen eine Familie, mzd zugestellt dem
Fa,me'lienkaupî. Art-. 67, Ziff. 2, 69 Ziff. i, 7 0 Abs. 2 Bair,-Ges...

I. Lehrer Widmer in Romismoos, Littauc erwirkte gegen die Familie
Hänsli. in Blattimoos, Littau, einen Zahlungsbefehl d. d. 16. Dezember
1899 für eine Forderng von 6 Fr. 20 Its. betreffend Friedensrichterkosten,
welchen Hahlungsbefehb gleichen Tags der Familienvater, Franz Hansli,
zugestellt erhielt. Ein Rechtsvorschlag, den Z. J. Hänseler, Rechtsagent
tu Luzern, gut die betriebene Familie Hänsli gegen diese Betreibung erho
en hatte, wurde gerichtlich beseitigt, worauf der Glaubiger am 2. Februar
1900 das Pfäudungshegehren stellte. Mitheschwerdæ schrist vom 8. März 1900
verlangte Rechts-agent HanseleL unmens der Familie Hansli Aufhebung der
gegen sie gesuhiten Betreibung, weil es nicht zulässig sei, gegen Neme
Familie Betreibung zu sühren. Die untere Aussichtsbehorde (Gerichtspias1-
dium von Kriens und Walters) erkannte aus Abweisung der Beschwerde,
mit der Begründung, sie' hàttesimnert zehn Taggn seit Zustellung des
Zahlungsbefehls eingereicht werden sollen,da der angebliche Mangel schon
damals bestanden habe und Î Schuldner-in bekannt gewesen fei. Die
kantonale Aussichtsbehorde entschied auf erfolgte Weiterziehung hin:
es sei aus die Beschwe; Înicht einzutreten, in Erwägung :dass vor erster
iminstanz vton l'e Familie Hänsli Beschwerde geführt worden jet, zweitins
anzich nun ein Franz Hänsli in eigenem Namen als Beschwerdesuhrixr
auftrete und eine Legitimation dei??? fzur Anfechtung des ers ' li
en Ent eides nicht ersi ti ei. . mskklzGckgen dies-ITP Entscheid ist
rechtzeitig beim Yundesgericht Eigekurs eingereicht worden, der die
Unterzeichnung tragt-:Naniens e; Familie Hänsli. Der Vater: (Sig.) Franz
Hansli. Darin widrje angebracht: Das Betreibungsamt Littau hatte von
Anfang anv n Betreibung aus Familie Hänsli nicht annehmen, sondern '
o Amts wegen sich nach den einzelnen Familiengliedern erkundägen Und
jedem Volljährigen eine Betreibungsurkunde zustellen so en.
Entscheidinformationen   •   DEFRITEN
Dokument : 26 I 239
Datum : 02. April 1900
Publiziert : 31. Dezember 1901
Quelle : Bundesgericht
Status : 26 I 239
Sachgebiet : BGE - Verfassungsrecht
Gegenstand : 238 G. Entscheidungen der Schuldbetreihungs- En date des 14 et 16 février, Marie


Stichwortregister
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