Tribunal fédéral
Tribunale federale
Tribunal federal
9C 660/2019
Urteil vom 16. Dezember 2019
II. sozialrechtliche Abteilung
Besetzung
Bundesrichterin Pfiffner, Präsidentin,
Bundesrichterin Glanzmann, Bundesrichter Parrino,
Gerichtsschreiberin N. Möckli.
Verfahrensbeteiligte
A.________,
vertreten durch Rechtsanwalt Urs P. Keller,
Beschwerdeführerin,
gegen
IV-Stelle des Kantons Zürich,
Röntgenstrasse 17, 8005 Zürich,
Beschwerdegegnerin.
Gegenstand
Invalidenversicherung (Invalidenrente),
Beschwerde gegen den Entscheid des Sozialversicherungsgerichts des Kantons Zürich vom 26. August 2019 (IV.2018.00472).
Sachverhalt:
A.
Die 1965 geborene A.________ arbeitete seit Juli 2012 als Mitarbeiterin Gastronomie bei der Genossenschaft B.________ in einem Pensum von 35 Stunden pro Woche. Nachdem bei ihr im Juli 2014 Gebärmutterhalskrebs diagnostiziert worden war, meldete sie sich im Februar 2015 (Eingang) bei der Invalidenversicherung zum Leistungsbezug an. Die IV-Stelle des Kantons Zürich holte daraufhin von den behandelnden Ärzten der Versicherten Berichte ein und zog die vom Krankentaggeldversicherer in Auftrag gegebenen Gutachten der Dres. med. C.________, Facharzt für Allgemeine Innere Medizin, vom 26. Mai 2015, und D.________, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, vom 27. Mai 2015 sowie 16. Dezember 2015 bei. Zudem unterstützte die IV-Stelle A.________ bei der beruflichen Reintegration mit persönlichem Support am Arbeitsplatz (Job-Coaching) von Februar 2016 bis Dezember 2016. Dieses endete mit einer ab 1. März 2017 vereinbarten Arbeitszeit von 10 Stunden pro Woche beim bisherigen Arbeitgeber. In der Folge liess die Verwaltung A.________ in neurologischer und psychiatrischer Hinsicht durch Dr. med. E.________, Facharzt für Neurologie sowie Psychiatrie und Psychotherapie, begutachten (Expertise vom 6. Juni 2017). Daraufhin stellte die IV-Stelle
der Versicherten vorbescheidsweise in Aussicht, dass sie keinen Rentenanspruch habe. Dagegen erhob die Versicherte Einsprache. Die IV-Stelle nahm wegen des am 8. September 2017 operativ behandelten Dünndarmverschlusses Rücksprache mit dem Regionalen Ärztlichen Dienst (RAD; Stellungnahme vom 1. Februar 2018) und hielt anschliessend daran fest, dass kein Rentenanspruch bestehe (Verfügung vom 19. April 2018).
B.
Die dagegen erhobene Beschwerde hiess das Sozialversicherungsgericht des Kantons Zürich teilweise gut. Es hob die angefochtene Verfügung auf und sprach der Versicherten vom 1. August 2015 bis 31. Januar 2016 eine ganze Rente und vom 1. Januar 2017 bis 31. März 2017 eine Viertelsrente zu. Es auferlegte die Verfahrenskosten den Parteien je zur Hälfte und verpflichtete die IV-Stelle zur Bezahlung einer reduzierten Parteientschädigung von Fr. 1494.15 an den unentgeltlichen Vertreter der Versicherten. Zudem entschädigte es diesen mit Fr. 1494.10 aus der Gerichtskasse (Entscheid vom 26. August 2019).
C.
A.________ lässt Beschwerde in öffentlich-rechtlichen Angelegenheiten führen und beantragen, in Aufhebung des vorinstanzlichen Entscheids sei ihr ab 1. August 2015 eine ganze Invalidenrente zuzusprechen, eventualiter sei die Sache zu ergänzenden medizinischen Abklärungen an die IV-Stelle zurückzuweisen. Die vorinstanzlichen Gerichtskosten seien der IV-Stelle aufzuerlegen und diese sei zu verpflichten, ihrem unentgeltlichen Vertreter eine Prozessentschädigung von Fr. 3936.- zu bezahlen. Zudem ersucht A.________ um Gewährung der unentgeltlichen Rechtspflege.
Erwägungen:
1.
Die Beschwerdeführerin fordert eine höhere Entschädigung für ihren unentgeltlichen Vertreter für das kantonale Gerichtsverfahren. Bei der unentgeltlichen Verbeiständung handelt es sich um ein öffentlich-rechtliches Verhältnis zwischen Staat und Rechtsbeistand (BGE 132 V 200 E. 5.1.4 S. 205), das einen Honoraranspruch des Rechtsbeistands gegenüber dem Staat begründet. Steht dieser Anspruch demnach dem amtlichen Rechtsbeistand selber zu und nicht der verbeiständeten Partei, kann - mangels Parteistellung des Rechtsvertreters in diesem Verfahren - die Höhe der zustehenden Entschädigung hier nicht beurteilt werden (Urteil 8C 57/2014 vom 14. April 2014 E. 4). Soweit der Rechtsvertreter die vorinstanzliche Festsetzung seiner amtlichen Entschädigung als unentgeltlicher Rechtsbeistand für das kantonale Verfahren hätte anfechten und ein höheres Honorar durchsetzen wollen, hätte er in eigenem Namen an das Bundesgericht gelangen müssen. Auf die Beschwerde ist daher insoweit nicht einzutreten.
2.
Mit der Beschwerde in öffentlich-rechtlichen Angelegenheiten kann unter anderem die Verletzung von Bundesrecht gerügt werden (Art. 95 lit. a
SR 173.110 Bundesgesetz vom 17. Juni 2005 über das Bundesgericht (Bundesgerichtsgesetz, BGG) - Bundesgerichtsgesetz BGG Art. 95 Schweizerisches Recht - Mit der Beschwerde kann die Verletzung gerügt werden von: |
|
a | Bundesrecht; |
b | Völkerrecht; |
c | kantonalen verfassungsmässigen Rechten; |
d | kantonalen Bestimmungen über die politische Stimmberechtigung der Bürger und Bürgerinnen und über Volkswahlen und -abstimmungen; |
e | interkantonalem Recht. |
SR 173.110 Bundesgesetz vom 17. Juni 2005 über das Bundesgericht (Bundesgerichtsgesetz, BGG) - Bundesgerichtsgesetz BGG Art. 95 Schweizerisches Recht - Mit der Beschwerde kann die Verletzung gerügt werden von: |
|
a | Bundesrecht; |
b | Völkerrecht; |
c | kantonalen verfassungsmässigen Rechten; |
d | kantonalen Bestimmungen über die politische Stimmberechtigung der Bürger und Bürgerinnen und über Volkswahlen und -abstimmungen; |
e | interkantonalem Recht. |
SR 173.110 Bundesgesetz vom 17. Juni 2005 über das Bundesgericht (Bundesgerichtsgesetz, BGG) - Bundesgerichtsgesetz BGG Art. 97 Unrichtige Feststellung des Sachverhalts - 1 Die Feststellung des Sachverhalts kann nur gerügt werden, wenn sie offensichtlich unrichtig ist oder auf einer Rechtsverletzung im Sinne von Artikel 95 beruht und wenn die Behebung des Mangels für den Ausgang des Verfahrens entscheidend sein kann. |
|
1 | Die Feststellung des Sachverhalts kann nur gerügt werden, wenn sie offensichtlich unrichtig ist oder auf einer Rechtsverletzung im Sinne von Artikel 95 beruht und wenn die Behebung des Mangels für den Ausgang des Verfahrens entscheidend sein kann. |
2 | Richtet sich die Beschwerde gegen einen Entscheid über die Zusprechung oder Verweigerung von Geldleistungen der Militär- oder Unfallversicherung, so kann jede unrichtige oder unvollständige Feststellung des rechtserheblichen Sachverhalts gerügt werden.86 |
SR 173.110 Bundesgesetz vom 17. Juni 2005 über das Bundesgericht (Bundesgerichtsgesetz, BGG) - Bundesgerichtsgesetz BGG Art. 105 Massgebender Sachverhalt - 1 Das Bundesgericht legt seinem Urteil den Sachverhalt zugrunde, den die Vorinstanz festgestellt hat. |
|
1 | Das Bundesgericht legt seinem Urteil den Sachverhalt zugrunde, den die Vorinstanz festgestellt hat. |
2 | Es kann die Sachverhaltsfeststellung der Vorinstanz von Amtes wegen berichtigen oder ergänzen, wenn sie offensichtlich unrichtig ist oder auf einer Rechtsverletzung im Sinne von Artikel 95 beruht. |
3 | Richtet sich die Beschwerde gegen einen Entscheid über die Zusprechung oder Verweigerung von Geldleistungen der Militär- oder Unfallversicherung, so ist das Bundesgericht nicht an die Sachverhaltsfeststellung der Vorinstanz gebunden.95 |
SR 173.110 Bundesgesetz vom 17. Juni 2005 über das Bundesgericht (Bundesgerichtsgesetz, BGG) - Bundesgerichtsgesetz BGG Art. 95 Schweizerisches Recht - Mit der Beschwerde kann die Verletzung gerügt werden von: |
|
a | Bundesrecht; |
b | Völkerrecht; |
c | kantonalen verfassungsmässigen Rechten; |
d | kantonalen Bestimmungen über die politische Stimmberechtigung der Bürger und Bürgerinnen und über Volkswahlen und -abstimmungen; |
e | interkantonalem Recht. |
SR 173.110 Bundesgesetz vom 17. Juni 2005 über das Bundesgericht (Bundesgerichtsgesetz, BGG) - Bundesgerichtsgesetz BGG Art. 105 Massgebender Sachverhalt - 1 Das Bundesgericht legt seinem Urteil den Sachverhalt zugrunde, den die Vorinstanz festgestellt hat. |
|
1 | Das Bundesgericht legt seinem Urteil den Sachverhalt zugrunde, den die Vorinstanz festgestellt hat. |
2 | Es kann die Sachverhaltsfeststellung der Vorinstanz von Amtes wegen berichtigen oder ergänzen, wenn sie offensichtlich unrichtig ist oder auf einer Rechtsverletzung im Sinne von Artikel 95 beruht. |
3 | Richtet sich die Beschwerde gegen einen Entscheid über die Zusprechung oder Verweigerung von Geldleistungen der Militär- oder Unfallversicherung, so ist das Bundesgericht nicht an die Sachverhaltsfeststellung der Vorinstanz gebunden.95 |
3.
Streitig ist der Rentenanspruch, insbesondere ob die Vorinstanz Bundesrecht verletzte, indem sie auf das Gutachten des Dr. med. E.________ vom 6. Juni 2017 abstellte.
3.1. Das kantonale Gericht hat die Bestimmungen und Grundsätze über die Erwerbsunfähigkeit (Art. 7
SR 830.1 Bundesgesetz vom 6. Oktober 2000 über den Allgemeinen Teil des Sozialversicherungsrechts (ATSG) ATSG Art. 7 Erwerbsunfähigkeit - 1 Erwerbsunfähigkeit ist der durch Beeinträchtigung der körperlichen, geistigen oder psychischen Gesundheit verursachte und nach zumutbarer Behandlung und Eingliederung verbleibende ganze oder teilweise Verlust der Erwerbsmöglichkeiten auf dem in Betracht kommenden ausgeglichenen Arbeitsmarkt. |
|
1 | Erwerbsunfähigkeit ist der durch Beeinträchtigung der körperlichen, geistigen oder psychischen Gesundheit verursachte und nach zumutbarer Behandlung und Eingliederung verbleibende ganze oder teilweise Verlust der Erwerbsmöglichkeiten auf dem in Betracht kommenden ausgeglichenen Arbeitsmarkt. |
2 | Für die Beurteilung des Vorliegens einer Erwerbsunfähigkeit sind ausschliesslich die Folgen der gesundheitlichen Beeinträchtigung zu berücksichtigen. Eine Erwerbsunfähigkeit liegt zudem nur vor, wenn sie aus objektiver Sicht nicht überwindbar ist.11 |
SR 830.1 Bundesgesetz vom 6. Oktober 2000 über den Allgemeinen Teil des Sozialversicherungsrechts (ATSG) ATSG Art. 8 Invalidität - 1 Invalidität ist die voraussichtlich bleibende oder längere Zeit dauernde ganze oder teilweise Erwerbsunfähigkeit. |
|
1 | Invalidität ist die voraussichtlich bleibende oder längere Zeit dauernde ganze oder teilweise Erwerbsunfähigkeit. |
2 | Nicht erwerbstätige Minderjährige gelten als invalid, wenn die Beeinträchtigung ihrer körperlichen, geistigen oder psychischen Gesundheit voraussichtlich eine ganze oder teilweise Erwerbsunfähigkeit zur Folge haben wird.12 |
3 | Volljährige, die vor der Beeinträchtigung ihrer körperlichen, geistigen oder psychischen Gesundheit nicht erwerbstätig waren und denen eine Erwerbstätigkeit nicht zugemutet werden kann, gelten als invalid, wenn eine Unmöglichkeit vorliegt, sich im bisherigen Aufgabenbereich zu betätigen. Artikel 7 Absatz 2 ist sinngemäss anwendbar.13 14 |
SR 831.20 Bundesgesetz vom 19. Juni 1959 über die Invalidenversicherung (IVG) IVG Art. 4 Invalidität - 1 Die Invalidität (Art. 8 ATSG46) kann Folge von Geburtsgebrechen, Krankheit oder Unfall sein.47 |
|
1 | Die Invalidität (Art. 8 ATSG46) kann Folge von Geburtsgebrechen, Krankheit oder Unfall sein.47 |
2 | Die Invalidität gilt als eingetreten, sobald sie die für die Begründung des Anspruchs auf die jeweilige Leistung erforderliche Art und Schwere erreicht hat.48 |
SR 831.20 Bundesgesetz vom 19. Juni 1959 über die Invalidenversicherung (IVG) IVG Art. 28 Grundsatz - 1 Anspruch auf eine Rente haben Versicherte, die: |
|
1 | Anspruch auf eine Rente haben Versicherte, die: |
a | ihre Erwerbsfähigkeit oder die Fähigkeit, sich im Aufgabenbereich zu betätigen, nicht durch zumutbare Eingliederungsmassnahmen wieder herstellen, erhalten oder verbessern können; |
b | während eines Jahres ohne wesentlichen Unterbruch durchschnittlich mindestens 40 Prozent arbeitsunfähig (Art. 6 ATSG206) gewesen sind; und |
c | nach Ablauf dieses Jahres zu mindestens 40 Prozent invalid (Art. 8 ATSG) sind. |
1bis | Eine Rente nach Absatz 1 wird nicht zugesprochen, solange die Möglichkeiten zur Eingliederung im Sinne von Artikel 8 Absätze 1bis und 1ter nicht ausgeschöpft sind.207 |
2 | ...208 |
3.2. Bei den gerichtlichen Feststellungen zum Gesundheitszustand und zur Arbeitsfähigkeit sowie bei der konkreten Beweiswürdigung handelt es sich um für das Bundesgericht grundsätzlich verbindliche Tatfragen (BGE 132 V 393 E. 3.2 S. 397 ff.). Frei überprüfbare Rechtsfragen sind hingegen die unvollständige Feststellung rechtserheblicher Tatsachen sowie die Missachtung des Untersuchungsgrundsatzes (Art. 43 Abs. 1
SR 830.1 Bundesgesetz vom 6. Oktober 2000 über den Allgemeinen Teil des Sozialversicherungsrechts (ATSG) ATSG Art. 43 Abklärung - 1 Der Versicherungsträger prüft die Begehren, nimmt die notwendigen Abklärungen von Amtes wegen vor und holt die erforderlichen Auskünfte ein. Mündlich erteilte Auskünfte sind schriftlich festzuhalten. |
|
1 | Der Versicherungsträger prüft die Begehren, nimmt die notwendigen Abklärungen von Amtes wegen vor und holt die erforderlichen Auskünfte ein. Mündlich erteilte Auskünfte sind schriftlich festzuhalten. |
1bis | Der Versicherungsträger bestimmt die Art und den Umfang der notwendigen Abklärungen.32 |
2 | Soweit ärztliche oder fachliche Untersuchungen für die Beurteilung notwendig und zumutbar sind, hat sich die versicherte Person diesen zu unterziehen. |
3 | Kommen die versicherte Person oder andere Personen, die Leistungen beanspruchen, den Auskunfts- oder Mitwirkungspflichten in unentschuldbarer Weise nicht nach, so kann der Versicherungsträger auf Grund der Akten verfügen oder die Erhebungen einstellen und Nichteintreten beschliessen. Er muss diese Personen vorher schriftlich mahnen und auf die Rechtsfolgen hinweisen; ihnen ist eine angemessene Bedenkzeit einzuräumen. |
SR 830.1 Bundesgesetz vom 6. Oktober 2000 über den Allgemeinen Teil des Sozialversicherungsrechts (ATSG) ATSG Art. 61 Verfahrensregeln - Das Verfahren vor dem kantonalen Versicherungsgericht bestimmt sich unter Vorbehalt von Artikel 1 Absatz 3 des Verwaltungsverfahrensgesetzes vom 20. Dezember 196846 nach kantonalem Recht. Es hat folgenden Anforderungen zu genügen: |
|
a | Das Verfahren muss einfach, rasch und in der Regel öffentlich sein. |
b | Die Beschwerde muss eine gedrängte Darstellung des Sachverhaltes, ein Rechtsbegehren und eine kurze Begründung enthalten. Genügt sie diesen Anforderungen nicht, so setzt das Versicherungsgericht der Beschwerde führenden Person eine angemessene Frist zur Verbesserung und verbindet damit die Androhung, dass sonst auf die Beschwerde nicht eingetreten wird. |
c | Das Versicherungsgericht stellt unter Mitwirkung der Parteien die für den Entscheid erheblichen Tatsachen fest; es erhebt die notwendigen Beweise und ist in der Beweiswürdigung frei. |
d | Das Versicherungsgericht ist an die Begehren der Parteien nicht gebunden. Es kann eine Verfügung oder einen Einspracheentscheid zu Ungunsten der Beschwerde führenden Person ändern oder dieser mehr zusprechen, als sie verlangt hat, wobei den Parteien vorher Gelegenheit zur Stellungnahme sowie zum Rückzug der Beschwerde zu geben ist. |
e | Rechtfertigen es die Umstände, so können die Parteien zur Verhandlung vorgeladen werden. |
f | Das Recht, sich verbeiständen zu lassen, muss gewährleistet sein. Wo die Verhältnisse es rechtfertigen, wird der Beschwerde führenden Person ein unentgeltlicher Rechtsbeistand bewilligt. |
fbis | Bei Streitigkeiten über Leistungen ist das Verfahren kostenpflichtig, wenn dies im jeweiligen Einzelgesetz vorgesehen ist; sieht das Einzelgesetz keine Kostenpflicht bei solchen Streitigkeiten vor, so kann das Gericht einer Partei, die sich mutwillig oder leichtsinnig verhält, Gerichtskosten auferlegen. |
g | Die obsiegende Beschwerde führende Person hat Anspruch auf Ersatz der Parteikosten. Diese werden vom Versicherungsgericht festgesetzt und ohne Rücksicht auf den Streitwert nach der Bedeutung der Streitsache und nach der Schwierigkeit des Prozesses bemessen. |
h | Die Entscheide werden, versehen mit einer Begründung und einer Rechtsmittelbelehrung sowie mit den Namen der Mitglieder des Versicherungsgerichts schriftlich eröffnet. |
i | Die Revision von Entscheiden wegen Entdeckung neuer Tatsachen oder Beweismittel oder wegen Einwirkung durch Verbrechen oder Vergehen muss gewährleistet sein. |
4.
4.1. Die Vorinstanz hat der neurologisch-psychiatrischen Expertise des Dr. med. E.________ vom 6. Juni 2017 Beweiswert zuerkannt. Dessen Einschätzung der Arbeitsfähigkeit sei in Berücksichtigung der wesentlichen Belastungen und Ressourcen erfolgt. Der Gutachter habe sich somit an den Standardindikatoren orientiert, womit die massgebenden normativen Rahmenbedingungen eingehalten seien. Die funktionellen Auswirkungen der medizinisch festgestellten gesundheitlichen Anspruchsgrundlage liessen sich anhand der Standardindikatoren schlüssig und widerspruchsfrei nachweisen. In Bezug auf die Operation vom 8. September 2017 verwies das kantonale Gericht auf die Stellungnahme der RAD-Ärztin vom 1. Februar 2018.
4.2. Die Beschwerdeführerin bringt dagegen zunächst vor, die Vorinstanz und der Gutachter hätten den Sachverhalt in Bezug auf die berufliche Integration mittels Arbeitsplatz-Support unvollständig erhoben und gewürdigt. Weiter macht sie unvollständige Sachverhaltsfeststellungen zur Fatigue geltend, welche somatisch bedingt sei und deren Auswirkungen nicht anhand der zu den Schmerzstörungen entwickelten Grundsätze hätte geprüft werden dürfen. Entgegen dem Gutachten liege betreffend die Bauchschmerzen keine Symptomausweitung und Aggravation vor, sondern - wie später die Operation gezeigt habe - seien diese somatisch. Die gutachterlichen Abklärungen hierzu seien ungenügend. Zudem sei die durchgeführte Indikatorenprüfung nicht überzeugend.
5.
5.1. Es trifft zu, dass die Vorinstanz auf die mit einem Arbeitsplatz-Support unterstützte berufliche Wiedereingliederung der Beschwerdeführerin nicht eingegangen ist. Im Gutachten des Dr. med. E.________ vom 6. Juni 2017, auf das im angefochtenen Entscheid abgestützt wird, wurde darauf jedoch im Aktenauszug sowie bei der Berufs- und Arbeitsanamnese Bezug genommen. Zudem setzte sich Dr. med. E.________ damit auseinander, inwiefern die daraus resultierende berufliche Reintegration mit zwei Stunden pro Tag für ihn aus medizinischer Sicht nachvollziehbar ist. Insbesondere hat er dazu ausgeführt, dass im Januar 2017 für ihn aus unerklärlichen Gründen das Pensum von vier auf zwei Stunden reduziert worden sei. Diese Angaben erscheinen vom medizinischen Blickwinkel nachvollziehbar, denn wie dem Verlaufsprotokoll über das Job Coaching zu entnehmen ist (Eintrag vom 5. Dezember 2016), muss die Pensumsreduktion in erster Linie auf die Bedürfnisse des Arbeitgebers und nicht die Leistungsfähigkeit der Beschwerdeführerin zurückgeführt werden. Nachdem sich der Gutachter mit der beruflichen Eingliederung befasst hat, ist entgegen der Ansicht der Beschwerdeführerin nicht zu beanstanden, dass das kantonale Gericht darauf nicht nochmals einging.
Darin ist keine unvollständige Sachverhaltsfeststellung zu erblicken.
5.2. Aus dem gleichen Grund ist der Sachverhalt auch bezüglich der Fatigue ausreichend erhoben. Der Gutachter hat sich mit der von der Beschwerdeführerin geschilderten Symptomatik eingehend befasst und diese - anders als in den Vorakten - diagnostisch auch eingeordnet. Er beurteilte die beklagte chronische Müdigkeit als ohne Auswirkungen auf die Arbeitsfähigkeit und er konnte diese in psychiatrischer Hinsicht auch nicht weiter objektivieren. Dies leuchtet ein, nachdem die Beschwerdeführerin während der drei Stunden dauernden Begutachtung keine Ermüdungszeichen zeigte. Dieser Umstand erklärt aller Wahrscheinlichkeit nach auch, weshalb in den Vorakten die Diagnose von den anderen Gutachtern und behandelnden Ärzten erst gar nicht gestellt worden ist. Der Gutachter hat somit die massgebenden Befunde, auch wenn diesen mittelbar eine somatische Ursache zugrunde liegen sollte, umfassend festgestellt. Aufgrund dessen war er in der Lage, eine dadurch bedingte Einschränkung der Arbeitsfähigkeit einzuschätzen. Die Vorinstanz hat daher das Leistungsvermögen der Beschwerdeführerin weder aufgrund von unvollständigen Sachverhaltsfeststellungen beurteilt noch erweist sich deren Einschätzung sonstwie bundesrechtswidrig. Nachdem gemäss dem
Gutachten bei der Beschwerdeführerin bereits auf der medizinischen Befundebene keine funktionelle Leistungsminderung besteht, muss nicht weiter geprüft werden, ob es zulässig wäre, die erwerblichen Auswirkungen des nach der Krebsbehandlung entstandenen chronic fatigue Syndroms anhand eines strukturierten Beweisverfahrens zu plausibilisieren.
5.3. Die Kritik der Beschwerdeführerin zu den Feststellungen des Dr. med. E.________ zur Problematik der Bauchschmerzen ist zudem unbegründet. Der Internist Dr. med. C.________ legte in seinem Gutachten vom 26. Mai 2015 dar, es fände sich kein korrespondierendes organisches Korrelat. Er wies insbesondere auf Diskrepanzen der vorgetragenen Beschwerden während der Palpation des Abdomens, die kaum toleriert worden sei, und der problemlos durchführbaren Ultraschalluntersuchung hin. Zudem erachtete er die Arbeitsfähigkeit aufgrund dieses Beschwerdekomplexes nicht als wesentlich eingeschränkt. Das passt zu den Angaben des Hausarztes med. pract. F.________ im Bericht vom 22. September 2015, wonach die psychische Symptomatik im Vordergrund stehe, und auch zur Einschätzung der Dr. med. G.________, Fachärztin für Gynäkologie und Geburtshilfe, im bei der Beschwerdegegnerin eingegangenen Bericht vom 22. Juli 2016, worin diese Ärztin keine Diagnosen mit Auswirkungen auf die Arbeitsfähigkeit festgestellt hat. All diese medizinischen Beurteilungen werden durch den Umstand, dass die Beschwerdeführerin im September 2017 einen Dünndarmverschluss erlitt, nicht in Frage gestellt, denn die RAD-Ärztin sah sich dadurch in ihrer Stellungnahme vom 1.
Februar 2018 nicht veranlasst, auf ihre frühere Beurteilung vom 14. Juni 2017 zurückzukommen, wonach auf das Gutachten des Dr. med. E.________ abzustellen sei. Vielmehr führte sie zuletzt aus, spätestens ab Januar 2018 könne wieder von der Leistungsfähigkeit im Gutachten ausgegangen werden. Dies ist vor dem Hintergrund schlüssig, dass nach der Operation vom 8. September 2017 die fachärztliche Behandlung bei guter Prognose am 14. November 2017 abgeschlossen wurde, der Beschwerdeführerin von dieser Seite im Bericht vom 16. Januar 2018 eine Arbeitsfähigkeit für die aktuell ausgeübte Tätigkeit von zwei Stunden pro Tag bei der Genossenschaft B.________ bescheinigt wurde und in den Akten sich lediglich ein Arbeitsunfähigkeitszeugnis nach dem Klinikaustritt bis zum 15. Oktober 2017 findet.
5.4. Die Vorinstanz hat sodann die vom Gutachter Dr. med. E.________ attestierte Arbeitsfähigkeit, welche bereits anhand der Standardindikatoren erfolgt sei, als schlüssig qualifiziert. Die Beschwerdeführerin rügt dies in verschiedener Hinsicht. Aus ihren Ausführungen erschliesst sich jedoch nicht, inwiefern die Vorinstanz den Sachverhalt betreffend die Indikatoren willkürlich festgestellt hat, sondern die beschwerdeführerischen Vorbringen erschöpfen sich in einer Wiedergabe der eigenen Sicht der Dinge. Damit zeigt die Beschwerdeführerin nicht auf, weshalb aufgrund der erhobenen Umstände entgegen dem Gutachten eine Arbeitsunfähigkeit von mehr als 20 % vorliegen sollte. Die Vorinstanz kommt zu Recht zum Schluss, dass die andere Einschätzung der behandelnden Psychiaterin Dr. med. G.________ keine Zweifel am Gutachten zu begründen vermag, geht jene doch in psychiatrischer Hinsicht von anderen Diagnosen aus, die der Gutachter aber widerlegt hat, und nimmt Dr. med. G.________ eine medizinische Gesamtbeurteilung vor, wobei ihr hierfür betreffend die somatischen Diagnosen die fachärztliche Qualifikation fehlt. Deshalb kann entgegen der Ansicht der Beschwerdeführerin nicht auf die Berichte der Dr. med. G.________ abgestellt werden.
5.5. Dr. med. E.________ stellte in der angestammten Tätigkeit eine Einschränkung der Arbeitsfähigkeit von 40 % und in einer angepassten Tätigkeit eine Arbeitsfähigkeit von 80 % fest. Eine weitere Steigerung der Arbeitsfähigkeit in der angestammten Tätigkeit auf 80 % wäre gemäss dem Gutachter im Zeithorizont von acht Wochen möglich, wenn weitere therapeutische Massnahmen mit Anpassung der Antidepressiva, gegebenenfalls Augmentation oder bei Versagen mit einer Therapie in einer Tagesklinik ergriffen würden. Die Vorinstanz ging gestützt darauf davon aus, ab Juni 2017 habe in der zuletzt ausgeübten Tätigkeit eine 80%ige Arbeitsfähigkeit bestanden. Diese Sachverhaltsfeststellung rügt die Beschwerdeführerin nicht als willkürlich. Selbst wenn jedoch lediglich in einer angepassten Tätigkeit eine 80%ige Arbeitsfähigkeit angenommen würde, führt dies zu einem rentenausschliessenden Invaliditätsgrad, könnte die Beschwerdeführerin mit einer adaptierten Arbeit doch gleichviel verdienen wie im angestammten Berufsfeld (vgl. die Lohnangaben ihres Arbeitgebers und die auf die übliche wöchentliche Arbeitszeit bereinigten LSE-Tabellenlöhne). Das kantonale Gericht stellte daher im Ergebnis zu Recht fest, dass basierend auf der gutachterlichen
Arbeitsfähigkeitseinschätzung des Dr. med. E.________ ein rentenausschliessender Invaliditätsgrad vorliegt.
6.
Die Beschwerde ist unbegründet. Dem Ausgang des Verfahrens entsprechend hat die Beschwerdeführerin die Gerichtskosten zu tragen (Art. 66 Abs. 1
SR 173.110 Bundesgesetz vom 17. Juni 2005 über das Bundesgericht (Bundesgerichtsgesetz, BGG) - Bundesgerichtsgesetz BGG Art. 66 Erhebung und Verteilung der Gerichtskosten - 1 Die Gerichtskosten werden in der Regel der unterliegenden Partei auferlegt. Wenn die Umstände es rechtfertigen, kann das Bundesgericht die Kosten anders verteilen oder darauf verzichten, Kosten zu erheben. |
|
1 | Die Gerichtskosten werden in der Regel der unterliegenden Partei auferlegt. Wenn die Umstände es rechtfertigen, kann das Bundesgericht die Kosten anders verteilen oder darauf verzichten, Kosten zu erheben. |
2 | Wird ein Fall durch Abstandserklärung oder Vergleich erledigt, so kann auf die Erhebung von Gerichtskosten ganz oder teilweise verzichtet werden. |
3 | Unnötige Kosten hat zu bezahlen, wer sie verursacht. |
4 | Dem Bund, den Kantonen und den Gemeinden sowie mit öffentlich-rechtlichen Aufgaben betrauten Organisationen dürfen in der Regel keine Gerichtskosten auferlegt werden, wenn sie in ihrem amtlichen Wirkungskreis, ohne dass es sich um ihr Vermögensinteresse handelt, das Bundesgericht in Anspruch nehmen oder wenn gegen ihre Entscheide in solchen Angelegenheiten Beschwerde geführt worden ist. |
5 | Mehrere Personen haben die ihnen gemeinsam auferlegten Gerichtskosten, wenn nichts anderes bestimmt ist, zu gleichen Teilen und unter solidarischer Haftung zu tragen. |
SR 173.110 Bundesgesetz vom 17. Juni 2005 über das Bundesgericht (Bundesgerichtsgesetz, BGG) - Bundesgerichtsgesetz BGG Art. 64 Unentgeltliche Rechtspflege - 1 Das Bundesgericht befreit eine Partei, die nicht über die erforderlichen Mittel verfügt, auf Antrag von der Bezahlung der Gerichtskosten und von der Sicherstellung der Parteientschädigung, sofern ihr Rechtsbegehren nicht aussichtslos erscheint. |
|
1 | Das Bundesgericht befreit eine Partei, die nicht über die erforderlichen Mittel verfügt, auf Antrag von der Bezahlung der Gerichtskosten und von der Sicherstellung der Parteientschädigung, sofern ihr Rechtsbegehren nicht aussichtslos erscheint. |
2 | Wenn es zur Wahrung ihrer Rechte notwendig ist, bestellt das Bundesgericht der Partei einen Anwalt oder eine Anwältin. Der Anwalt oder die Anwältin hat Anspruch auf eine angemessene Entschädigung aus der Gerichtskasse, soweit der Aufwand für die Vertretung nicht aus einer zugesprochenen Parteientschädigung gedeckt werden kann. |
3 | Über das Gesuch um unentgeltliche Rechtspflege entscheidet die Abteilung in der Besetzung mit drei Richtern oder Richterinnen. Vorbehalten bleiben Fälle, die im vereinfachten Verfahren nach Artikel 108 behandelt werden. Der Instruktionsrichter oder die Instruktionsrichterin kann die unentgeltliche Rechtspflege selbst gewähren, wenn keine Zweifel bestehen, dass die Voraussetzungen erfüllt sind. |
4 | Die Partei hat der Gerichtskasse Ersatz zu leisten, wenn sie später dazu in der Lage ist. |
SR 173.110 Bundesgesetz vom 17. Juni 2005 über das Bundesgericht (Bundesgerichtsgesetz, BGG) - Bundesgerichtsgesetz BGG Art. 64 Unentgeltliche Rechtspflege - 1 Das Bundesgericht befreit eine Partei, die nicht über die erforderlichen Mittel verfügt, auf Antrag von der Bezahlung der Gerichtskosten und von der Sicherstellung der Parteientschädigung, sofern ihr Rechtsbegehren nicht aussichtslos erscheint. |
|
1 | Das Bundesgericht befreit eine Partei, die nicht über die erforderlichen Mittel verfügt, auf Antrag von der Bezahlung der Gerichtskosten und von der Sicherstellung der Parteientschädigung, sofern ihr Rechtsbegehren nicht aussichtslos erscheint. |
2 | Wenn es zur Wahrung ihrer Rechte notwendig ist, bestellt das Bundesgericht der Partei einen Anwalt oder eine Anwältin. Der Anwalt oder die Anwältin hat Anspruch auf eine angemessene Entschädigung aus der Gerichtskasse, soweit der Aufwand für die Vertretung nicht aus einer zugesprochenen Parteientschädigung gedeckt werden kann. |
3 | Über das Gesuch um unentgeltliche Rechtspflege entscheidet die Abteilung in der Besetzung mit drei Richtern oder Richterinnen. Vorbehalten bleiben Fälle, die im vereinfachten Verfahren nach Artikel 108 behandelt werden. Der Instruktionsrichter oder die Instruktionsrichterin kann die unentgeltliche Rechtspflege selbst gewähren, wenn keine Zweifel bestehen, dass die Voraussetzungen erfüllt sind. |
4 | Die Partei hat der Gerichtskasse Ersatz zu leisten, wenn sie später dazu in der Lage ist. |
SR 173.110 Bundesgesetz vom 17. Juni 2005 über das Bundesgericht (Bundesgerichtsgesetz, BGG) - Bundesgerichtsgesetz BGG Art. 64 Unentgeltliche Rechtspflege - 1 Das Bundesgericht befreit eine Partei, die nicht über die erforderlichen Mittel verfügt, auf Antrag von der Bezahlung der Gerichtskosten und von der Sicherstellung der Parteientschädigung, sofern ihr Rechtsbegehren nicht aussichtslos erscheint. |
|
1 | Das Bundesgericht befreit eine Partei, die nicht über die erforderlichen Mittel verfügt, auf Antrag von der Bezahlung der Gerichtskosten und von der Sicherstellung der Parteientschädigung, sofern ihr Rechtsbegehren nicht aussichtslos erscheint. |
2 | Wenn es zur Wahrung ihrer Rechte notwendig ist, bestellt das Bundesgericht der Partei einen Anwalt oder eine Anwältin. Der Anwalt oder die Anwältin hat Anspruch auf eine angemessene Entschädigung aus der Gerichtskasse, soweit der Aufwand für die Vertretung nicht aus einer zugesprochenen Parteientschädigung gedeckt werden kann. |
3 | Über das Gesuch um unentgeltliche Rechtspflege entscheidet die Abteilung in der Besetzung mit drei Richtern oder Richterinnen. Vorbehalten bleiben Fälle, die im vereinfachten Verfahren nach Artikel 108 behandelt werden. Der Instruktionsrichter oder die Instruktionsrichterin kann die unentgeltliche Rechtspflege selbst gewähren, wenn keine Zweifel bestehen, dass die Voraussetzungen erfüllt sind. |
4 | Die Partei hat der Gerichtskasse Ersatz zu leisten, wenn sie später dazu in der Lage ist. |
Demnach erkennt das Bundesgericht:
1.
Die Beschwerde wird abgewiesen, soweit darauf einzutreten ist.
2.
Der Beschwerdeführerin wird die unentgeltliche Rechtspflege gewährt und Rechtsanwalt Urs P. Keller wird als unentgeltlicher Anwalt bestellt.
3.
Die Gerichtskosten von Fr. 800.- werden der Beschwerdeführerin auferlegt, indes vorläufig auf die Bundesgerichtskasse genommen.
4.
Dem Rechtsvertreter der Beschwerdeführerin wird aus der Bundesgerichtskasse eine Entschädigung von Fr. 2800.- ausgerichtet.
5.
Dieses Urteil wird den Parteien, dem Sozialversicherungsgericht des Kantons Zürich, II. Kammer, und dem Bundesamt für Sozialversicherungen schriftlich mitgeteilt.
Luzern, 16. Dezember 2019
Im Namen der II. sozialrechtlichen Abteilung
des Schweizerischen Bundesgerichts
Die Präsidentin: Pfiffner
Die Gerichtsschreiberin: Möckli