Bundesgericht
Tribunal fédéral
Tribunale federale
Tribunal federal

6B 1058/2019

Urteil vom 15. Januar 2020

Strafrechtliche Abteilung

Besetzung
Bundesrichter Denys, Präsident,
Bundesrichter Muschietti,
Bundesrichterin Koch,
Gerichtsschreiber Matt.

Verfahrensbeteiligte
A.________,
vertreten durch Rechtsanwältin Victoria Huber,
Beschwerdeführer,

gegen

1. Oberstaatsanwaltschaft des Kantons
Aargau,
2. B.________,
Beschwerdegegner.

Gegenstand
Raub, Landesverweisung; Willkür,

Beschwerde gegen das Urteil des Obergerichts des Kantons Aargau, Strafgericht, 1. Kammer, vom 9. Juli 2019 (SST.2018.309).

Sachverhalt:

A.
Die Staatsanwaltschaft Brugg-Zurzach wirft A.________ mehrfachen Raub sowie Beschimpfung vor. Er soll in der Nacht des 18. November 2017 zusammen mit zwei Mitbeschuldigten am Bahnhof Brugg von Landsleuten die Herausgabe mehrerer Bierflaschen verlangt haben. Als sich jene weigerten, sollen die Beschuldigten die Opfer mehrfach auf den Kopf bzw. ins Gesicht geschlagen und drei Flaschen Bier entwendet haben. Zudem hätten sie einem Opfer eine silberne Halskette im Wert von Fr. 300.-- entwendet. In der Folge sollen die Beschuldigten einem Opfer gefolgt sein und soll A.________ dieses unter Drohung mit einem Messer zur Herausgabe des Mobiltelefons aufgefordert haben. Da sich das Opfer geweigert habe, hätten es die Mitbeschuldigten festgehalten, während A.________ das Mobiltelefon aus dessen Hosentasche gezogen und das Opfer beschimpft habe.
Das Bezirksgericht Brugg sprach A.________ am 14. August 2018 mit Bezug auf den ersten Sachverhalt (Bier und Halskette) vom Vorwurf des Raubes sowie der Beschimpfung frei. Hingegen sprach es ihn des geringfügigen Diebstahls (betreffend Bier) sowie des Raubes (betreffend Mobiltelefon) schuldig und verurteilte ihn zu 300 Tagessätzen à Fr. 40.-- Geldstrafe bedingt und Fr. 100.-- Busse. Ferner ordnete das Bezirksgericht eine Landesverweisung von 5 Jahren an. Auf Berufung von A.________ sowie Anschlussberufung der Staatsanwaltschaft hin sprach das Obergericht des Kantons Aargau den Beschuldigten am 9. Juli 2019 auch vom Vorwurf des geringfügigen Diebstahls betreffend Bierflaschen frei. Es bestrafte ihn wegen Raubes des Mobiltelefons mit 295 Tagessätzen à Fr. 50.-- Geldstrafe bedingt und Fr. 3'000.-- Busse. Ausserdem verwies es den Beschuldigten für 7 Jahre des Landes.

B.
Mit Beschwerde in Strafsachen beim Bundesgericht beantragt A.________, er sei (auch) vom Vorwurf des Raubes betreffend das Mobiltelefon freizusprechen; eventualiter sei von einer Landesverweisung abzusehen; auf die Rückforderung der Kosten für die amtliche Verteidigung sei zu verzichten; er sei für die zu Unrecht erlittene Untersuchungshaft zu entschädigen. Eventualiter sei die Sache zu neuer Beurteilung an das Obergericht zurückzuweisen. A.________ ersucht um unentgeltliche Rechtspflege.

Erwägungen:

1.
Der Beschwerdeführer kritisiert die vorinstanzliche Beweiswürdigung, namentlich das Abstellen auf die Aussagen des Beschwerdegegners 2.

1.1. Das Bundesgericht prüft die vorinstanzliche Sachverhaltsfeststellung und Beweiswürdigung nur unter dem Gesichtspunkt der Willkür nach Art. 9
SR 101 Costituzione federale della Confederazione Svizzera del 18 aprile 1999
Cost. Art. 9 Protezione dall'arbitrio e tutela della buona fede - Ognuno ha diritto d'essere trattato senza arbitrio e secondo il principio della buona fede da parte degli organi dello Stato.
BV (Art. 97 Abs. 1
SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria
LTF Art. 97 Accertamento inesatto dei fatti - 1 Il ricorrente può censurare l'accertamento dei fatti soltanto se è stato svolto in modo manifestamente inesatto o in violazione del diritto ai sensi dell'articolo 95 e l'eliminazione del vizio può essere determinante per l'esito del procedimento.
1    Il ricorrente può censurare l'accertamento dei fatti soltanto se è stato svolto in modo manifestamente inesatto o in violazione del diritto ai sensi dell'articolo 95 e l'eliminazione del vizio può essere determinante per l'esito del procedimento.
2    Se il ricorso è diretto contro una decisione d'assegnazione o rifiuto di prestazioni pecuniarie dell'assicurazione militare o dell'assicurazione contro gli infortuni, può essere censurato qualsiasi accertamento inesatto o incompleto dei fatti giuridicamente rilevanti.87
und Art. 105 Abs. 1
SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria
LTF Art. 105 Fatti determinanti - 1 Il Tribunale federale fonda la sua sentenza sui fatti accertati dall'autorità inferiore.
1    Il Tribunale federale fonda la sua sentenza sui fatti accertati dall'autorità inferiore.
2    Può rettificare o completare d'ufficio l'accertamento dei fatti dell'autorità inferiore se è stato svolto in modo manifestamente inesatto o in violazione del diritto ai sensi dell'articolo 95.
3    Se il ricorso è diretto contro una decisione d'assegnazione o rifiuto di prestazioni pecuniarie dell'assicurazione militare o dell'assicurazione contro gli infortuni, il Tribunale federale non è vincolato dall'accertamento dei fatti operato dall'autorità inferiore.96
BGG; BGE 143 IV 500 E. 1.1.; 143 IV 241 E. 2.3.1; je mit Hinweisen). Willkür liegt nach ständiger Rechtsprechung vor, wenn die vorinstanzliche Beweiswürdigung schlechterdings unhaltbar ist, d.h. wenn die Behörde in ihrem Entscheid von Tatsachen ausgeht, die mit der tatsächlichen Situation in klarem Widerspruch stehen oder auf einem offenkundigen Fehler beruhen. Dass eine andere Lösung ebenfalls möglich oder gar zutreffender erscheint, genügt nicht. Erforderlich ist, dass der Entscheid nicht nur in der Begründung, sondern auch im Ergebnis willkürlich ist (BGE 141 IV 305 E. 1.2 mit Hinweisen). Die Willkürrüge muss explizit vorgebracht und substantiiert begründet werden (Art. 106 Abs. 2
SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria
LTF Art. 106 Applicazione del diritto - 1 Il Tribunale federale applica d'ufficio il diritto.
1    Il Tribunale federale applica d'ufficio il diritto.
2    Esamina la violazione di diritti fondamentali e di disposizioni di diritto cantonale e intercantonale soltanto se il ricorrente ha sollevato e motivato tale censura.
BGG), andernfalls das Bundesgericht darauf nicht eintritt (BGE 144 V 50 E. 4.2; 143 IV 500 E. 1.1; je mit Hinweisen).

1.2. Die Vorinstanz begründet ausführlich und überzeugend, weshalb sie den strittigen Sachverhalt als erstellt erachtet und dabei wesentlich auf die insoweit als widerspruchsfrei beurteilten Aussagen des Beschwerdegegners 2 abstellt. Was der Beschwerdeführer dagegen vorbringt, genügt zum Nachweis von Willkür nicht. Namentlich verwirft die Vorinstanz dessen Behauptung, wonach er das Mobiltelefon nach der Auseinandersetzung auf dem Boden gefunden habe, nachvollziehbar und gestützt auf die Aussagen des Beschwerdeführers selbst. Demnach hat er wiederholt angegeben, das Telefon an sich genommen und behalten zu haben, um es gegen eine ihm angeblich vom zweiten Opfer entwendete Halskette zu tauschen. Dass der Beschwerdeführer das Mobiltelefon als Druckmittel benutzt habe, habe auch der Beschwerdegegner 2 bestätigt. Vor diesem Hintergrund ist es nicht zu beanstanden, wenn die Vorinstanz annimmt, dass der Beschwerdeführer, nicht einer der Mitbeschuldigten, das Mobiltelefon im Laufe der Auseinandersetzung und damit gegen den Willen des Beschwerdegegners 2 an sich nahm. Dies gilt umso mehr, als gemäss Darstellung der Vorinstanz primär die Mitbeschuldigten Gewalt ausübten und den Beschwerdegegner 2 festhielten, was im Übrigen auch das Fehlen
von DNA-Spuren des Beschwerdeführers am Hals des Opfers erklären würde. Mit Blick auf die rechtliche Würdigung des Sachverhalts ist zudem nicht entscheidend, ob die Wegnahme unter Drohung mit einem Messer oder bloss mit Gewalt im Sinne von Schlägen, Würgen und Festhalten geschah, wovon die Vorinstanz im Zweifel ausgeht. Mit seinem Einwand, wonach der Beschwerdegegner 2 den mutmasslichen Täter anhand seiner Körpergrösse identifiziert und sich diesbezüglich widersprochen habe, scheint der Beschwerdeführer ferner zu verkennen, dass die Identifikation des Täters gemäss Darstellung der Vorinstanz anhand des Gesichtsausdrucks sowie der Haare erfolgte. Demnach hat der Geschädigte den Beschwerdeführer anlässlich einer Fotodokumentation auf Anhieb und eindeutig als diejenige Person wiedererkannt, die sein Mobiltelefon gestohlen hat. Er hat dies in der Hauptverhandlung bestätigt.
Sodann ist unbestritten, dass der Beschwerdegegner 2 den Beschwerdeführer insoweit entlastete, als er ihm zugute hielt, die Mitbeschuldigten nach der Wegnahme des Mobiltelefons davon abgehalten haben, ihn weiter zu traktieren. Die Vorinstanz wertet diesen Umstand zu Recht als Indiz für die Glaubhaftigkeit der diesbezüglichen Aussagen. In diesem Zusammenhang ist ferner irrelevant, ob und inwieweit sich der Beschwerdegegner 2 mit Bezug auf den ersten Teil der Auseinandersetzung widersprochen hat. Dies gilt ebenso für etwaige Widersprüche betreffend den Vorwurf der Beschimpfung, hinsichtlich welchem denn auch ein Freispruch erfolgte. An der Schlüssigkeit der vorinstanzlichen Beweiswürdigung hinsichtlich der Wegnahme des Mobiltelefons durch den Beschwerdeführer ändert auch nichts, dass sich die - belastende - Behauptung des Beschwerdegegners 2, wonach er mit einem Messer bedroht worden sei, nicht erhärten liess. Entgegen der Darstellung des Beschwerdeführers berücksichtigt die Vorinstanz diesen Umstand sehr wohl. Soweit er einwendet, es sei unklar, was der Beschwerdegegner 2 aufgrund seiner Alkoholisierung überhaupt mitbekommen habe, begründet er ebenfalls keine Willkür, zumal er keinen erheblichen Alkoholisierungsgrad des
Beschwerdegegners 2 benennt. Nicht zu beanstanden ist schliesslich, dass die Vorinstanz den Aussagen des einzigen neutralen Zeugen angesichts der Konstanz, mit welcher der Beschwerdegegner 2 den Beschwerdeführer als Täter der Wegnahme identifiziert habe, keine entscheidende Bedeutung beimisst.
Im Übrigen lässt der Beschwerdeführer mit diesem Einwand ausser Acht, dass der Zeuge in seiner tatnächsten Aussage von drei Tätern sprach, was die vorinstanzliche Beweiswürdigung stützt. Es schadet daher jedenfalls unter Willkürgesichtspunkten nicht, dass er vor Vorinstanz angab, nur zwei Täter gesehen zu haben. Auch, dass das zweite Opfer den Strafantrag zurückzog, lässt keine Schlüsse auf den Tathergang bzw. die (fehlende) Täterschaft des Beschwerdeführers zu. Da zudem feststeht, dass das Mobiltelefon des Geschädigten in der Wohnung des Beschwerdeführers sichergestellt wurde und dieses nicht mehr ausgewertet werden konnte, ist die vorinstanzliche Annahme, wonach der Beschwerdeführer nie die Absicht gehabt habe, das Gerät zurückzugeben, gleichfalls nachvollziehbar. Daran ändert entgegen seiner Auffassung nichts, dass im einschlägigen Bericht lediglich davon die Rede ist, das Gerät sei eventuell von Dritten zurückgesetzt worden. Der Beschwerdeführer vermag nicht aufzuzeigen und es ist nicht ersichtlich, wer ausser ihm als Urheber der Rücksetzung in Frage käme oder die SIM-Karte des Telefons entfernt haben könnte. Dass dies der Beschwerdegegner 2 selbst gewesen sein soll, wie der Beschwerdeführer mutmasst, ist jedenfalls nicht
plausibel, müsste dies doch vor der Wegnahme passiert sein. Die Vorinstanz verwirft diese Darstellung daher nachvollziehbar als Schutzbehauptung.

2.
Zur rechtlichen Qualifikation der Tat als Raub äussert sich der Beschwerdeführer nicht. Darauf ist ebenso wenig einzugehen wie auf die von ihm kritisierte Landesverweisung, soweit er diese mit dem beantragten Freispruch begründet. Wenn der Beschwerdeführer ferner eventualiter vorbringt, von einer Landesverweisung sei aufgrund eines Härtefalls abzusehen, so zeigt er nicht auf, dass ein solcher entgegen der Auffassung der Vorinstanz vorläge oder, dass deren diesbezügliche Sachverhaltsfeststellungen willkürlich wären. Der Beschwerdeführer bestreitet insbesondere nicht, dass er gemäss dem Asylentscheid vom 28. April 2017 nie ein Aufgebot zum Militärdienst in Eritrea erhalten hat und auch nie in eine Razzia geraten war. Es ist daher plausibel, wenn die Vorinstanz gestützt darauf zum Schluss gelangt, es sei nicht davon auszugehen, dass dem Beschwerdeführer bei einer Rückkehr nach Eritrea Nachteile drohen würden, die einen Härtefall nahelegen würden. Daran ändert nichts, dass der Beschwerdeführer im erstinstanzlichen Strafverfahren nunmehr doch die vorerwähnten Asyl- resp. Härtefallgründe geltend machte. Im Übrigen ist nicht nachvollziehbar und begründet der Beschwerdeführer nicht, weshalb er diese nicht bereits im Asylverfahren nannte
und sich ausführlich zu den Umständen seiner Ausreise aus Eritrea äusserte. Indem er vorbringt, er sei im Asylverfahren nie "formell" zu den Gründen des Asylgesuchs befragt worden, belegt und begründet er ebenfalls keine Willkür oder Verletzung von Bundesrecht. Entgegen seiner Auffassung verletzt die Vorinstanz auch nicht sein rechtliches Gehör, indem sie auf den Beizug der gesamten Asylakten verzichtet und sich auf den Asylentscheid stützt.

3.
Die Beschwerde ist abzuweisen. Ausgangsgemäss hat der Beschwerdeführer die Gerichtskosten zu tragen, zumal sein Gesuch um unentgeltliche Rechtspflege als aussichtslos erscheint. Seinen finanziellen Verhältnissen ist bei der Kostenfestsetzung Rechnung zu tragen (Art. 64 Abs. 1
SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria
LTF Art. 64 Gratuito patrocinio - 1 Se una parte non dispone dei mezzi necessari e le sue conclusioni non sembrano prive di probabilità di successo, il Tribunale federale la dispensa, su domanda, dal pagamento delle spese giudiziarie e dalla prestazione di garanzie per le spese ripetibili.
1    Se una parte non dispone dei mezzi necessari e le sue conclusioni non sembrano prive di probabilità di successo, il Tribunale federale la dispensa, su domanda, dal pagamento delle spese giudiziarie e dalla prestazione di garanzie per le spese ripetibili.
2    Se è necessario per tutelare i diritti di tale parte, il Tribunale federale le designa un avvocato. Questi ha diritto a un'indennità adeguata, versata dalla cassa del Tribunale, in quanto le spese di patrocinio non possano essere coperte dalle spese ripetibili.
3    La corte decide sulla domanda di gratuito patrocinio nella composizione di tre giudici. Rimangono salvi i casi trattati in procedura semplificata secondo l'articolo 108. Il gratuito patrocinio può essere concesso dal giudice dell'istruzione se è indubbio che le relative condizioni sono adempiute.
4    Se in seguito è in grado di farlo, la parte è tenuta a risarcire la cassa del Tribunale.
und 2
SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria
LTF Art. 64 Gratuito patrocinio - 1 Se una parte non dispone dei mezzi necessari e le sue conclusioni non sembrano prive di probabilità di successo, il Tribunale federale la dispensa, su domanda, dal pagamento delle spese giudiziarie e dalla prestazione di garanzie per le spese ripetibili.
1    Se una parte non dispone dei mezzi necessari e le sue conclusioni non sembrano prive di probabilità di successo, il Tribunale federale la dispensa, su domanda, dal pagamento delle spese giudiziarie e dalla prestazione di garanzie per le spese ripetibili.
2    Se è necessario per tutelare i diritti di tale parte, il Tribunale federale le designa un avvocato. Questi ha diritto a un'indennità adeguata, versata dalla cassa del Tribunale, in quanto le spese di patrocinio non possano essere coperte dalle spese ripetibili.
3    La corte decide sulla domanda di gratuito patrocinio nella composizione di tre giudici. Rimangono salvi i casi trattati in procedura semplificata secondo l'articolo 108. Il gratuito patrocinio può essere concesso dal giudice dell'istruzione se è indubbio che le relative condizioni sono adempiute.
4    Se in seguito è in grado di farlo, la parte è tenuta a risarcire la cassa del Tribunale.
, Art. 65 Abs. 2
SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria
LTF Art. 65 Spese giudiziarie - 1 Le spese giudiziarie comprendono la tassa di giustizia, l'emolumento per la copia di atti scritti, le spese per le traduzioni in o da una lingua non ufficiale e le indennità versate a periti e testimoni.
1    Le spese giudiziarie comprendono la tassa di giustizia, l'emolumento per la copia di atti scritti, le spese per le traduzioni in o da una lingua non ufficiale e le indennità versate a periti e testimoni.
2    La tassa di giustizia è stabilita in funzione del valore litigioso, dell'ampiezza e della difficoltà della causa, del modo di condotta processuale e della situazione finanziaria delle parti.
3    Di regola, il suo importo è di:
a  200 a 5000 franchi nelle controversie senza interesse pecuniario;
b  200 a 100 000 franchi nelle altre controversie.
4    È di 200 a 1000 franchi, a prescindere dal valore litigioso, nelle controversie:
a  concernenti prestazioni di assicurazioni sociali;
b  concernenti discriminazioni fondate sul sesso;
c  risultanti da un rapporto di lavoro, sempreché il valore litigioso non superi 30 000 franchi;
d  secondo gli articoli 7 e 8 della legge del 13 dicembre 200223 sui disabili.
5    Se motivi particolari lo giustificano, il Tribunale federale può aumentare tali importi, ma al massimo fino al doppio nei casi di cui al capoverso 3 e fino a 10 000 franchi nei casi di cui al capoverso 4.
und Art. 66 Abs. 1
SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria
LTF Art. 66 Onere e ripartizione delle spese giudiziarie - 1 Di regola, le spese giudiziarie sono addossate alla parte soccombente. Se le circostanze lo giustificano, il Tribunale federale può ripartirle in modo diverso o rinunciare ad addossarle alle parti.
1    Di regola, le spese giudiziarie sono addossate alla parte soccombente. Se le circostanze lo giustificano, il Tribunale federale può ripartirle in modo diverso o rinunciare ad addossarle alle parti.
2    In caso di desistenza o di transazione, il Tribunale federale può rinunciare in tutto o in parte a riscuotere le spese giudiziarie.
3    Le spese inutili sono pagate da chi le causa.
4    Alla Confederazione, ai Cantoni, ai Comuni e alle organizzazioni incaricate di compiti di diritto pubblico non possono di regola essere addossate spese giudiziarie se, senza avere alcun interesse pecuniario, si rivolgono al Tribunale federale nell'esercizio delle loro attribuzioni ufficiali o se le loro decisioni in siffatte controversie sono impugnate mediante ricorso.
5    Salvo diversa disposizione, le spese giudiziarie addossate congiuntamente a più persone sono da queste sostenute in parti eguali e con responsabilità solidale.
BGG).

Demnach erkennt das Bundesgericht:

1.
Die Beschwerde wird abgewiesen.

2.
Das Gesuch um unentgeltliche Rechtspflege wird abgewiesen.

3.
Der Beschwerdeführer trägt die Gerichtskosten von Fr. 1'200.--.

4.
Dieses Urteil wird den Parteien und dem Obergericht des Kantons Aargau, Strafgericht, 1. Kammer, schriftlich mitgeteilt.

Lausanne, 15. Januar 2020

Im Namen der Strafrechtlichen Abteilung
des Schweizerischen Bundesgerichts

Der Präsident: Denys

Der Gerichtsschreiber: Matt
Informazioni decisione   •   DEFRITEN
Documento : 6B_1058/2019
Data : 15. gennaio 2020
Pubblicato : 02. febbraio 2020
Sorgente : Tribunale federale
Stato : Inedito
Ramo giuridico : Infrazione
Oggetto : Raub, Landesverweisung; Willkür


Registro di legislazione
Cost: 9
SR 101 Costituzione federale della Confederazione Svizzera del 18 aprile 1999
Cost. Art. 9 Protezione dall'arbitrio e tutela della buona fede - Ognuno ha diritto d'essere trattato senza arbitrio e secondo il principio della buona fede da parte degli organi dello Stato.
LTF: 64 
SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria
LTF Art. 64 Gratuito patrocinio - 1 Se una parte non dispone dei mezzi necessari e le sue conclusioni non sembrano prive di probabilità di successo, il Tribunale federale la dispensa, su domanda, dal pagamento delle spese giudiziarie e dalla prestazione di garanzie per le spese ripetibili.
1    Se una parte non dispone dei mezzi necessari e le sue conclusioni non sembrano prive di probabilità di successo, il Tribunale federale la dispensa, su domanda, dal pagamento delle spese giudiziarie e dalla prestazione di garanzie per le spese ripetibili.
2    Se è necessario per tutelare i diritti di tale parte, il Tribunale federale le designa un avvocato. Questi ha diritto a un'indennità adeguata, versata dalla cassa del Tribunale, in quanto le spese di patrocinio non possano essere coperte dalle spese ripetibili.
3    La corte decide sulla domanda di gratuito patrocinio nella composizione di tre giudici. Rimangono salvi i casi trattati in procedura semplificata secondo l'articolo 108. Il gratuito patrocinio può essere concesso dal giudice dell'istruzione se è indubbio che le relative condizioni sono adempiute.
4    Se in seguito è in grado di farlo, la parte è tenuta a risarcire la cassa del Tribunale.
65 
SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria
LTF Art. 65 Spese giudiziarie - 1 Le spese giudiziarie comprendono la tassa di giustizia, l'emolumento per la copia di atti scritti, le spese per le traduzioni in o da una lingua non ufficiale e le indennità versate a periti e testimoni.
1    Le spese giudiziarie comprendono la tassa di giustizia, l'emolumento per la copia di atti scritti, le spese per le traduzioni in o da una lingua non ufficiale e le indennità versate a periti e testimoni.
2    La tassa di giustizia è stabilita in funzione del valore litigioso, dell'ampiezza e della difficoltà della causa, del modo di condotta processuale e della situazione finanziaria delle parti.
3    Di regola, il suo importo è di:
a  200 a 5000 franchi nelle controversie senza interesse pecuniario;
b  200 a 100 000 franchi nelle altre controversie.
4    È di 200 a 1000 franchi, a prescindere dal valore litigioso, nelle controversie:
a  concernenti prestazioni di assicurazioni sociali;
b  concernenti discriminazioni fondate sul sesso;
c  risultanti da un rapporto di lavoro, sempreché il valore litigioso non superi 30 000 franchi;
d  secondo gli articoli 7 e 8 della legge del 13 dicembre 200223 sui disabili.
5    Se motivi particolari lo giustificano, il Tribunale federale può aumentare tali importi, ma al massimo fino al doppio nei casi di cui al capoverso 3 e fino a 10 000 franchi nei casi di cui al capoverso 4.
66 
SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria
LTF Art. 66 Onere e ripartizione delle spese giudiziarie - 1 Di regola, le spese giudiziarie sono addossate alla parte soccombente. Se le circostanze lo giustificano, il Tribunale federale può ripartirle in modo diverso o rinunciare ad addossarle alle parti.
1    Di regola, le spese giudiziarie sono addossate alla parte soccombente. Se le circostanze lo giustificano, il Tribunale federale può ripartirle in modo diverso o rinunciare ad addossarle alle parti.
2    In caso di desistenza o di transazione, il Tribunale federale può rinunciare in tutto o in parte a riscuotere le spese giudiziarie.
3    Le spese inutili sono pagate da chi le causa.
4    Alla Confederazione, ai Cantoni, ai Comuni e alle organizzazioni incaricate di compiti di diritto pubblico non possono di regola essere addossate spese giudiziarie se, senza avere alcun interesse pecuniario, si rivolgono al Tribunale federale nell'esercizio delle loro attribuzioni ufficiali o se le loro decisioni in siffatte controversie sono impugnate mediante ricorso.
5    Salvo diversa disposizione, le spese giudiziarie addossate congiuntamente a più persone sono da queste sostenute in parti eguali e con responsabilità solidale.
97 
SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria
LTF Art. 97 Accertamento inesatto dei fatti - 1 Il ricorrente può censurare l'accertamento dei fatti soltanto se è stato svolto in modo manifestamente inesatto o in violazione del diritto ai sensi dell'articolo 95 e l'eliminazione del vizio può essere determinante per l'esito del procedimento.
1    Il ricorrente può censurare l'accertamento dei fatti soltanto se è stato svolto in modo manifestamente inesatto o in violazione del diritto ai sensi dell'articolo 95 e l'eliminazione del vizio può essere determinante per l'esito del procedimento.
2    Se il ricorso è diretto contro una decisione d'assegnazione o rifiuto di prestazioni pecuniarie dell'assicurazione militare o dell'assicurazione contro gli infortuni, può essere censurato qualsiasi accertamento inesatto o incompleto dei fatti giuridicamente rilevanti.87
105 
SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria
LTF Art. 105 Fatti determinanti - 1 Il Tribunale federale fonda la sua sentenza sui fatti accertati dall'autorità inferiore.
1    Il Tribunale federale fonda la sua sentenza sui fatti accertati dall'autorità inferiore.
2    Può rettificare o completare d'ufficio l'accertamento dei fatti dell'autorità inferiore se è stato svolto in modo manifestamente inesatto o in violazione del diritto ai sensi dell'articolo 95.
3    Se il ricorso è diretto contro una decisione d'assegnazione o rifiuto di prestazioni pecuniarie dell'assicurazione militare o dell'assicurazione contro gli infortuni, il Tribunale federale non è vincolato dall'accertamento dei fatti operato dall'autorità inferiore.96
106
SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria
LTF Art. 106 Applicazione del diritto - 1 Il Tribunale federale applica d'ufficio il diritto.
1    Il Tribunale federale applica d'ufficio il diritto.
2    Esamina la violazione di diritti fondamentali e di disposizioni di diritto cantonale e intercantonale soltanto se il ricorrente ha sollevato e motivato tale censura.
Registro DTF
141-IV-305 • 143-IV-241 • 143-IV-500 • 144-V-50
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6B_1058/2019
Parole chiave
Elenca secondo la frequenza o in ordine alfabetico
autorità inferiore • intimato • telefono cellulare • vittima • rapina • tribunale federale • sottrazione • fattispecie • accusato • lingua • argovia • eritrea • birra • assistenza giudiziaria gratuita • ingiuria • spese giudiziarie • cancelliere • tribunale penale • pena pecuniaria • telefono
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