Bundesverwaltungsgericht
Tribunal administratif fédéral
Tribunale amministrativo federale
Tribunal administrativ federal


Abteilung IV

D-7315/2014

Urteil vom 10. Mai 2017

Richterin Contessina Theis (Vorsitz),

Besetzung Richter Bendicht Tellenbach, Richterin Daniela Brüschweiler,

Gerichtsschreiberin Susanne Bolz.

A._______, geboren am (...),

Iran,
Parteien
vertreten durch lic. iur. Urs Ebnöther, Rechtsanwalt,

Beschwerdeführer,

gegen

Staatssekretariat für Migration (SEM),

Quellenweg 6, 3003 Bern,

Vorinstanz.

Gegenstand Asyl und Wegweisung;
Verfügung des BFM vom 12. November 2014 / N (...).

Sachverhalt:

A.
Der Beschwerdeführer, ein (...) mit letztem Wohnsitz in B._______, verliess den Iran nach eigenen Angaben Anfang Januar 2012 und reiste über die Türkei in die Schweiz, wo er am 7. Februar 2012 in Genf eintraf. Gleichentags beantragte er Asyl und wurde im Empfangs- und Verfahrenszentrum (EVZ) C._______ am 22. Februar 2012 zur Person, zum Reiseweg und summarisch zu seinen Fluchtgründen befragt. Am 14. und 21. Januar 2014 wurde er einlässlich zu seinen Asylgründen angehört.

B.
Zur Begründung seines Asylgesuchs brachte der Beschwerdeführer vor, seine Probleme hätten drei bis vier Monate nach der Ausreise seines älteren Bruders D._______ (N [...]) im Dezember 2008 begonnen. D._______ habe sich mit dem Regime nicht abfinden können und Schwierigkeiten mit den Behörden gehabt. Er sei festgehalten und misshandelt worden; diese Misshandlungen hätten sich auch während seines Militärdienstes fortgesetzt, so dass er sich zur Ausreise entschlossen habe. Nach der Ausreise von D._______ sei die Familie von den Sicherheitsbehörden aufgesucht und belästigt worden; seine Schwester habe ihre Zulassung als Rechtsanwältin verloren. Die Behörden des Nachrichteninlanddienstes hätten ihn, den Beschwerdeführer, rund achtmal mitgenommen und nach dem Verbleib des Bruders befragt und ihn geschlagen. Man habe ihm unterstellt, ein politischer Aktivist zu sein. Bei diesen Festhaltungen sei er jedes Mal vergewaltigt worden, danach habe man ihn wieder laufen lassen. Einmal sei ihm auch eine Spritze verabreicht worden, so dass er sich nicht mehr habe bewegen können. Das letzte Mal sei er im März 2011 mitgenommen und vergewaltigt worden. Er habe sich mehrmals wegen dieser Ereignisse umbringen wollen, seine Familie habe dies jedoch zu verhindern gewusst. Am 22. Juni 2011 habe er sich zum Militärdienst gemeldet, auch um der unerträglichen Situation in B._______ zu entgehen. Er sei in E._______ eingerückt. Im Militär habe er heimlich eine Beziehung zu einem Mann begonnen. Dies sei bekannt geworden und von diesem Zeitpunkt an sei er von den anderen Soldaten ständig belästigt worden. Er vermute, dass sein Liebhaber ihn verraten habe. Während einer Nachtwache hätten ihn schliesslich drei Soldaten überfallen und vergewaltigt. Am Tag danach sei er aus der Kaserne in die Stadt geflohen und mit dem Zug nach F._______ zu seinem Onkel gefahren. Dieser habe ihm bei der Organisation der Flucht geholfen. Er sei noch einmal nach B._______ zurückgekehrt und von dort in die Türkei geflüchtet. Seine Familie wisse um seine Homosexualität, jedoch nichts von seiner Beziehung zu einem anderen Soldaten.

C.
Der Beschwerdeführer hatte bei der Einreichung seines Asylgesuchs keine identitätsbelegenden Papiere eingereicht. Am 21. Mai 2012 übermittelte das zuständige Migrationsamt der Vorinstanz den iranischen Ausweis des Beschwerdeführers.

D.
Mit Urteil des Bundesverwaltungsgerichts im Verfahren E-1176/2010 vom 21. Mai 2013 wurde der Bruder D._______ wegen Unzumutbarkeit des Wegweisungsvollzugs vorläufig aufgenommen. Das Gericht hielt es für erstellt, dass D._______ homosexuell sei. Zwar führe Homosexualität auch bei Asylsuchenden aus dem Iran für sich allein nicht zur Annahme der Unzumutbarkeit des Wegweisungsvollzugs, in seinem Fall komme
jedoch die seit mehreren Jahren intensiv behandelte psychische Störung hinzu. D._______ gehöre in seiner Heimat einer ethnischen Minderheit an und stamme aus einem von Gewalttätigkeiten geprägten familiären Umfeld. Aus den sorgfältig und nachvollziehbar begründeten Arztberichten gehe das Vorliegen einer posttraumatischen Belastungsstörung hervor, die engmaschig psychiatrisch-psychotherapeutisch behandelt werde. Die Therapie sei fortzusetzen, da der psychische Gesundheitszustand fragil sei und das Risiko eines Suizids bei Abbruch der Behandlung und Rückweisung ins Heimatland als deutlich erhöht beurteilt werde (vgl. E. 8.4.4).

E.
Mit Schreiben vom 9. Juli 2013 an die Vorinstanz ersuchte der Beschwerdeführer unter Verweis auf seine sehr schwierigen Lebensumstände um eine baldige Anhörung. Er sei erkennbar homosexuell und müsse sich daher ständig verstellen. Zudem sei er seit seiner Einreise in die Schweiz krank und werde möglichst bald einen Arztbericht nachreichen. Zum Beleg seiner Vorbringen reichte er sein Universitätsdiplom in Kopie ein sowie eine Musterungsaufforderung vom 1. Mai 2011 (persischer Kalender: 11.02.1390), beides jeweils mit Übersetzung.

F.
Im Rahmen der Anhörungen vom 14. und 21. Januar 2014 führte der Beschwerdeführer aus, die erlebte sexuelle Gewalt durch die Sicherheitsbehörden habe bei ihm eine homosexuelle Neigung hervorgerufen. Daher habe er im Militär eine Liebesbeziehung zu einem Mann angefangen. Vor der Flucht habe er sich gegenüber seinem Onkel mütterlicherseits geoutet, dieser habe es nach seiner Ausreise auch seiner Mutter erzählt. Mit seinem Bruder D._______ in der Schweiz habe er darüber jedoch nicht gesprochen, er wolle auch nicht mit ihm zusammenleben. Er vermute jedoch, dass die Ettelaat-Beamten auch seinem Bruder sexuelle Gewalt angetan hätten. Eine Freundin habe dieser nicht. Wegen der erlittenen Vergewaltigungen leide er noch immer unter psychischen Problemen. Er könne schlecht schlafen und habe Albträume. Er sei deshalb in psychiatrischer Behandlung. Zum Beleg legte er die Liste der ihm verschriebenen Medikamente vor. Im Fall einer Rückkehr sei er bedroht, einerseits wegen seiner homosexuellen Neigung, andererseits, weil der Ettelaat noch immer nach ihm suche und drittens, weil er Fahnenflucht begangen habe.

G.
Am 11. April 2014 ging bei der Vorinstanz ein Bericht des behandelnden Arztes vom 3. April 2014 ein, in dem eine posttraumatische Belastungsstörung, sich äussernd in Albträumen und bitemporalen Kopfschmerzen, diagnostiziert und eine weitere psychotherapeutische Behandlung angeraten wurde. Der Beschwerdeführer sei akut nicht suizidgefährdet, jedoch äussere er Suizidgedanken im Zusammenhang mit der Furcht vor einem ablehnenden Asylentscheid. Dieser Bericht wurde am 15. Mai 2014 nochmals zu den Akten gereicht.

H.
Am 23. Juni 2014 reichte der behandelnde Psychiater ein Gesuch um Verlegung des Beschwerdeführers in ein Einzelzimmer mit Dusche ein, da dieser aufgrund seiner Schlafstörungen und der im vorhergehenden Bericht geschilderten Symptome in der Gemeinschaftsunterkunft immer wieder anecke. Da er unter psychisch bedingtem Bettnässen leide, müsse er häufig auch des Nachts duschen und Kleidung und Bettzeug wechseln und waschen. Er habe Angst, von den Mitbewohnern entdeckt zu werden. Dieser Antrag blieb unbeantwortet.

I.
Am 27. August 2014 wandte sich der behandelnde Psychiater erneut mit einem Bericht an die Vorinstanz, in welchem er die Diagnose um den Befund "akute Suizidalität" erweitert hatte. Der Arzt legte dar, der Beschwerdeführer leide aus den bereits dargelegten Gründen sehr unter der Wohnsituation. Seine persisch sprechenden Mitbewohner riefen bei ihm die Erinnerung an seine Gewalterlebnisse mit der iranischen Polizei hervor, was das Zusammenleben erschwere. Der psychische Zustand des Beschwerdeführers habe sich daher sehr verschlechtert, er berichte über
Suizidgedanken und -absichten. Er leide unter der aktuellen Situation, der Unsicherheit betreffend seine Zukunft und aufgrund seiner kulturellen Herkunft unter seiner Homosexualität. Es wurde um einen raschen Entscheid gebeten. Dieser Antrag blieb unbeantwortet.

J.
Am 12. November 2014 lehnte das BFM das Asylgesuch ab, verfügte die Wegweisung aus der Schweiz und beauftragte den Kanton S._______ mit dem Vollzug. Zur Begründung führte die Vorinstanz aus, der Beschwerdeführer habe keine asylbeachtliche Verfolgung glaubhaft machen können. Seine Asylvorbringen fussten auf den Vorbringen seines Bruders D._______ und dessen angeblicher politischer Tätigkeit. Da diese jedoch von den schweizerischen Asylbehörden als nicht glaubhaft erachtet worden seien, fehle es den Vorbringen des Beschwerdeführers betreffend einer geltend gemachten Reflexverfolgung durch den Nachrichtendienst an einem Motiv.
Darüber hinaus seien seine Angaben betreffend die Verfolgung durch den Ettelaat widersprüchlich, vage und unlogisch ausgefallen, weshalb sie nicht geglaubt werden könnten. Trotz mehrmaliger Aufforderung habe er die Festhaltungen und Misshandlungen durch die Sicherheitsbehörden nur sehr oberflächlich und bruchstückhaft geschildert. Es entspreche ferner nicht der Logik, dass bei der Suche nach dem Bruder D._______ einzig er von den Behörden nachhaltig behelligt worden sein sollte und keines der anderen Familienmitglieder. Realitätsfremd sei überdies auch, dass er sich diese Torturen über einen solch langen Zeitraum habe gefallen lassen, ohne den Versuch zu unternehmen, sich diesen zu entziehen. Der Beschwerdeführer habe sich nicht nur sehr widersprüchlich bezüglich der sexuellen Übergriffe, sondern auch bezüglich des Bekanntseins seiner
Homosexualität im Familienkreis geäussert.

Zweifel seien schliesslich auch bezüglich seiner Homosexualität und den geltend gemachten psychischen Problemen angebracht. Es sei höchst unwahrscheinlich, dass in einer Familie bei der Hälfte der Nachkommen
sowohl eine gleichgeschlechtliche Neigung wie auch schwere psychische Probleme mit Suizidalität auftreten würden. Bemerkenswert sei zudem, dass sich seine Vorbringen auffällig mit jenen des Bruders D._______ deckten und auch, dass die Homosexualität betont worden sei, nachdem der Bruder aufgrund ganz ähnlicher Vorbringen eine vorläufige Aufnahme erhalten habe. Obwohl sich der Beschwerdeführer bereits seit [Datum] in der Schweiz aufgehalten habe, habe er erst nach Ergehen des Urteils vom 21. Mai 2013 betreffend den Bruder in seinem Schreiben vom 9. Juli 2013 seine gesundheitlichen Probleme dargelegt und betont, homosexuell zu sein und einen Arztbericht nachliefern zu wollen. Obwohl die Arztberichte die Vorbringen des Beschwerdeführers im Wesentlichen bestätigten, sei kaum plausibel, dass seine homosexuelle Neigung durch die wiederholten Vergewaltigungen hervorgerufen worden sein sollte. Ferner sei zu bemerken, dass der Beschwerdeführer kurz nach Erleiden einer angeblich traumatisierenden Mehrfachvergewaltigung und hervorgerufenen Flash-Back-Erlebnissen in der Schweiz eine sexuelle Beziehung mit einem Mann habe eingehen können und in der Anhörung geäussert habe, "grösste Lust auf Sex mit Männern" zu haben.

Schliesslich sei festzuhalten, dass die vorgebrachte Homosexualität alleine nicht asylrelevant sei, selbst wenn das Vorbringen wahr wäre. Homosexuellen drohe gemäss Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts im Iran per se keine Kollektivverfolgung. Entscheidend sei, ob die asylsuchende Person eine drohende Verfolgung aufgrund ihrer sexuellen Ausrichtung glaubhaft machen könne. Auch auf das Vorbringen, die Homosexualität habe sich in der Kaserne herumgesprochen, treffe dies jedoch nicht zu. Es sei auch davon auszugehen, dass der Sexualpartner es vermieden hätte, die Beziehung bekannt werden zu lassen, da auch ihm eine Strafe gedroht hätte. Auch die geltend gemachte Desertion sei - mangels Vorliegen entsprechender Verfolgungsmotive - nicht asylrelevant.

Der Vollzug der Wegweisung sei bei dieser Ausgangslage als zulässig und zumutbar zu erachten und es seien auch keine individuellen Gründe ersichtlich, welche diese Einschätzung zu entkräften vermöchten. Falls der Beschwerdeführer tatsächlich an psychischen Problemen leide, könnten diese am Herkunftsort behandelt werden, auch stelle die geltend gemachte Suizidalität kein Vollzugshindernis dar.

Der Entscheid wurde am 14. November 2014 eröffnet.

K.
Am 4. Dezember 2014 beantragte der durch Vollmacht vom 3. Dezember 2014 legitimierte Rechtsvertreter Akteneinsicht und ersuchte auch um Einsicht in die Verfahrensakten des Bruders (N [...]). Am 9. Dezember 2014 reichte der Rechtsvertreter eine Vollmacht des Bruders, D._______ ein. Am 11. Dezember 2014 gewährte die Vorinstanz die beantragte Einsicht in die Akten des Beschwerdeführers und seines Bruders.

L.
Am 15. Dezember 2014 erhob der Rechtsvertreter Beschwerde und focht den vorinstanzlichen Entscheid an. Er beantragte die Aufhebung der Verfügung des BFM und die Feststellung des Vorliegens der Flüchtlingseigenschaft sowie die Gewährung des Asyls. Eventualiter beantragte er die Anordnung der vorläufigen Aufnahme wegen Unzumutbarkeit des Wegweisungsvollzugs. In prozessualer Hinsicht wurden die unentgeltliche Prozessführung und die amtliche Rechtsverbeiständung beantragt sowie der Verzicht auf die Erhebung eines Kostenvorschusses.

Zur Begründung wurde vorgetragen, die Asylgründe des Beschwerdeführers seien glaubhaft und seine zögerliche Darstellung der erlittenen Misshandlungen erkläre sich durch seine Traumatisierung. In der Beschwerde wurde ausführlich dargelegt, weshalb der Beschwerdeführer die Behelligungen und Festnahmen durch den Geheimdienst detailliert und nachvollziehbar geschildert habe. Die Aussagen des Beschwerdeführers seien geradezu typisch für eine Person, welche Opfer sexueller Gewalt geworden sei. Zunächst werde dem Trauma ausgewichen. Anschaulich sei von ihm auch die Scham beschrieben worden, welche die Übergriffe ausgelöst hätten.

Die angeblichen Widersprüche in der Schilderung habe der Beschwerdeführer auflösen können. Auch seien die Vorbringen nicht unlogisch gewesen, wofür in der Beschwerde zahlreiche Beispiele gebracht werden. Wie der Beschwerdeführer vorgetragen habe, sei das Ziel der Behelligungen durch den Geheimdienst nicht vordringlich die Suche nach dem Bruder gewesen, sondern ihn zu vergewaltigen. Seinem Bruder sei Gleiches widerfahren. Das vom Beschwerdeführer geschilderte Vorgehen entspreche den Erfahrungen aus dem Länderkontext Iran, wonach es häufig zur Vergewaltigung von Homosexuellen durch die Polizei komme, wofür in der Beschwerde verschiedene Quellen genannt werden. Glaubhaft sei auch die Schilderung der Vergewaltigung und der Probleme im Militär. Es könne nicht ausgeschlossen werden, dass der Sexualpartner des Beschwerdeführers ihn verraten habe, da dieser in der Beziehung den aktiven Part übernommen hatte. Nur der Person mit dem passiven Part in einer homosexuellen Beziehung drohe nach iranischer Gesetzgebung die Todesstrafe. Auch dieser Umstand wurde mit Quellen belegt.

Die krankheitsbedingten Vorbringen hingen mit den erlebten traumatisierenden Vergewaltigungen zusammen. Diese Ereignisse seien glaubhaft geschildert worden, sie seien auch ursächlich für die diagnostizierte posttraumatische Belastungsstörung. Der Umstand, dass auch der Bruder D._______ homosexuell sei, könne dem Beschwerdeführer nicht entgegen gehalten werden, rein statistisch sei dies durchaus möglich. Dem Vorhalt, der Beschwerdeführer orientiere seine Vorbringen an den Vorbringen des Bruders, wurde entgegengehalten, der Beschwerdeführer habe seine Homosexualität bereits vorgebracht, als über die Beschwerde seines Bruders noch gar nicht entschieden worden war. Der Beschwerdeführer sei laut den vorliegenden Arztberichten auch bereits vor Ergehen des Urteils in ärztlicher Behandlung gewesen, was der eingereichte Arztbericht belege. Die Suizidgedanken des Beschwerdeführers hingen mit der Furcht vor der Rückkehr in den Iran zusammen, da er seine homosexuelle Orientierung dort nicht würde ausleben können. Auch der Umstand, dass er kurz nach der Einreise in die Schweiz eine schwule Beziehung eingegangen sei, dürfe ihm nicht zum Nachteil gereichen. Es dürften daraus keine Schlüsse betreffend die Glaubhaftigkeit der Vorbringen gezogen werden. Mit der Beschwerde wurde eine Bestätigung des Freundes G._______ (N [...]), eines anerkannten Flüchtlings aus S._______, eingereicht, den der Beschwerdeführer in einer Sprachschule in L._______ kennengelernt hatte und der bestätigte, mit dem Beschwerdeführer eine sexuelle Beziehung zu pflegen.

Zum Beleg der Glaubhaftigkeit der Asylvorbringen wurde eine Stellungnahme des Psychiaters, Dr. H._______, I._______, vom 11. Dezember 2014 eingereicht, die sich mit einigen der Vorhalte des BFM im Entscheid vom 12. November 2014 auseinandersetzt: Entgegen der Annahme der Vorinstanz erkläre sich das Verhalten des Beschwerdeführers mit der vorliegenden Traumatisierung. Der Beschwerdeführer habe zunächst nur bruchstückhaft berichtet und sich im Therapieverlauf weiter öffnen können. Die Einschätzung betreffend die Unglaubwürdigkeit des Beschwerdeführers teilte der Psychiater nicht und gab an, der Beschwerdeführer habe auf ihn in den Therapie-Sitzungen einen glaubwürdigen Eindruck gemacht. Ferner wurde ein Schreiben des Hausarztes, Dr. J._______, K._______, ins Recht gelegt, der den Beschwerdeführer vom 12. Juli 2013 bis zum 6. Juni 2014 ärztlich betreut hatte. Der Hausarzt führte aus, er habe den Beschwerdeführer wegen seiner massiven psychischen Probleme mit Existenzängsten, Schlafstörungen und Angststörungen medikamentös behandelt, nachdem er eine schwere Depression und eine posttraumatische Belastungsstörung notiert habe. Er teile die Einschätzung des behandelnden Psychiaters, wonach die Ausweisung eine Bedrohung an Leib und Leben bedeuten würde, auch aufgrund der Homosexualität.

Der Rechtsvertreter schliesst aus all diesen Gründen, dass der Beschwerdeführer eine begründete Furcht vor Verfolgung glaubhaft dargelegt habe. Als Homosexueller gehöre er einer nach Art. 3 Abs. 1
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 3 Definizione del termine «rifugiato» - 1 Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi.
1    Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi.
2    Sono pregiudizi seri segnatamente l'esposizione a pericolo della vita, dell'integrità fisica o della libertà, nonché le misure che comportano una pressione psichica insopportabile. Occorre tenere conto dei motivi di fuga specifici della condizione femminile.
3    Non sono rifugiati le persone che sono esposte a seri pregiudizi o hanno fondato timore di esservi esposte per aver rifiutato di prestare servizio militare o per aver disertato. È fatto salvo il rispetto della Convenzione del 28 luglio 19514 sullo statuto dei rifugiati.5
4    Non sono rifugiati le persone che fanno valere motivi sorti a causa del loro comportamento dopo la partenza dal loro Paese d'origine o di provenienza e che non sono l'espressione o la continuazione di una convinzione o di un orientamento già ivi esistente. Rimangono salve le disposizioni della Convenzione del 28 luglio 19516 sullo statuto dei rifugiati.7
AsylG gefährdeten "sozialen Gruppe" an. Homosexuelle würden im Iran als geisteskrank gelten und mit dem Tode bestraft. Sowohl die erlittenen Vergewaltigungen durch die Sicherheitskräfte als auch die durch die Soldaten erlebte sexuelle Gewalt seien asylrelevant, da das iranische Gesetz nicht zwischen Vergewaltigung und einvernehmlichen homosexuellen Sexualakten unterscheide. Der Staat werde den Beschwerdeführer - auch im Militär - nicht vor weiteren Übergriffen schützen, es stehe ihm auch keine innerstaatliche Fluchtalternative offen. Sofern der Beschwerdeführer im Fall der Rückkehr seine sexuelle Orientierung offen auszuleben gedenke, drohe ihm Verfolgung. Es sei ihm auch nicht zuzumuten, seine Neigung ständig zu verbergen. Bei dieser Ausgangslage sei der Vollzug seiner Wegweisung unzulässig und angesichts der gesundheitlichen Probleme würde der Beschwerdeführer im Fall der Rückkehr in eine medizinische Notlage geraten, weshalb überdies von der Unzumutbarkeit des Vollzugs auszugehen sei.

M.
Das Bundesverwaltungsgericht hiess mit Verfügung vom 19. Dezember 2014 das Gesuch um Gewährung der unentgeltlichen Prozessführung unter Vorbehalt der Nachreichung einer Fürsorgebestätigung gut. Am 23. Dezember 2014 reichte der Rechtsvertreter eine entsprechende Bestätigung zu den Akten sowie den Auszug der Krankengeschichte, erstellt vom behandelnden Hausarzt. Aus dieser ergebe sich nach Angaben des Rechtsvertreters, dass der Beschwerdeführer mit dem Arzt auch seine Homosexualität und den sexuellen Kontakt mit einem Mann besprochen habe.

N.
Mit Verfügung vom 23. Januar 2015 hiess die Instruktionsrichterin das Gesuch um amtliche Verbeiständung gut. Die Vorinstanz wurde zur Vernehmlassung eingeladen.

O.
In der Stellungnahme vom 28. Januar 2015 hielt die Vorinstanz an der Abweisung der Beschwerde fest. Die Aussagen des Beschwerdeführers enthielten Stereotype, die Ausführungen in der Beschwerde vermöchten die im Entscheid aufgezeigten Wiedersprüche nicht aufzulösen. Die Hinweise auf die Praxis der Sicherheitsbehörden Irans hätten im vorliegenden Verfahren keine Bedeutung, da der Beschwerdeführer sich nach eigenen Angaben damals im Iran noch "normal" verhalten habe und die Suche nach dem Bruder im Fokus der Festhaltungen gestanden hätte. Es gebe keinen Grund, warum der Beschwerdeführer den Behörden nicht irgendwann hätte gestehen sollen, dass der Bruder nach Europa geflohen sei. Auch die Ausführungen betreffend den Verrat des Freundes im Militärdienst seien nicht plausibel, drohten doch auch diesem gemäss iranischem Strafgesetz 100 Peitschenhiebe.

Das Verhalten des Beschwerdeführers nach seiner Einreise sei von der Vorinstanz angesichts der geltend gemachten Vergewaltigungen lediglich kritisch hinterfragt worden. Im Weiteren sei unklar geblieben, wie der Beschwerdeführer erfahren haben wolle, was seinem Bruder widerfahren sei, wenn sich die Brüder nicht einmal ihre sexuelle Orientierung eingestanden hätten. Sofern der Beschwerdeführer geltend mache, er sei aufgrund seiner den Behörden bekannt gewordenen Homosexualität in asylbeachtlicher Weise gefährdet, so hätte dies auch für den Bruder D._______ zutreffen müssen, da auch dessen Homosexualität vom Bundesverwaltungsgericht als glaubhaft eingeschätzt worden sei und seine Probleme mindestens teilweise auf dessen sexuelle Orientierung zurückzuführen gewesen sein dürften.

P.
In der Replik vom 4. März 2015 wird auf die lange Dauer zwischen der Befragung zur Person und der Anhörung hingewiesen und die lange Spanne zwischen einigen der vorgetragenen Ereignisse und den Befragungen in der Schweiz. Dieser langen Dauer sei es geschuldet, wenn gewisse Erinnerungen an Details und auch an wichtige Aspekte verblasst sein könnten. Derartige Abweichungen dürften daher nicht überbewertet werden. Darüber hinaus sei zu berücksichtigen, dass der Beschwerdeführer im Zeitpunkt der Anhörung unter Medikamenteneinfluss gestanden habe, was gewisse Ungereimtheiten in der Schilderung des zeitlichen Ablaufs erklären könnte. Erneut wurde auf die Vorhalte der Vorinstanz detailliert erwidert. Abschliessend wurde festgehalten, dass bei der Beurteilung von Fällen betreffend Homosexuellen aus Iran mit gutem Grund auch von einer Asylerheblichkeit ausgegangen werden könne.

Q.
Am 2. Juli 2015 reichte der Rechtsvertreter weitere Beweismittel und eine Kostennote ein. Im Schreiben führte er aus, der Beschwerdeführer verkehre seit längerer Zeit mit seinem Freund regelmässig in M._______ in der "(...)", einem bekannten Treffpunkt für Homosexuelle. Zum Beweis reichte er Fotographien ein, die den Beschwerdeführer und seinen Freund in der [Gaststätte] zeigen. Ausserdem verfüge der Beschwerdeführer seit circa Ende 2014 über ein Profil auf der Internetseite "[Portal]", auf der sich schwule Männer verabredeten. Zum Beleg wurde eine Übersicht über das Benutzerprofil des Beschwerdeführers eingereicht sowie die Chat-Nachrichten des Monats Juni 2015. Der Beschwerdeführer lebe seine Homosexualität in der Schweiz offen aus.

R.
Mit Zwischenverfügung vom 13. Juni 2016 forderte die Instruktionsrichterin den Beschwerdeführer auf, das Gericht innert Frist über seinen aktuellen Gesundheitszustand zu informieren.

S.
Fristgerecht reichte der Rechtsvertreter am 28. Juni 2016 einen weiteren Arztbericht des behandelnden Psychiaters Dr. H._______, I._______, ein. Diesem ist zu entnehmen, dass sich der Zustand des Beschwerdeführers nach anfänglicher Besserung gegen Dezember 2015/ Januar 2016 verschlechtert habe und er verstärkt Suizidgedanken gehabt und sich eine starke Hoffnungslosigkeit gezeigt habe. Inzwischen habe sich der Zustand wieder etwas stabilisiert, jedoch zeige der Beschwerdeführer immer noch Symptome einer posttraumatischen Belastungsstörung wie starke Verzweiflung, Flash-Backs in Form von Albträumen, lebendigen Erinnerungen an die Vorkommnisse im Iran und ein Gefühl der inneren Bedrängnis. Vor allem die Wohnsituation und das Teilen des Schlafraumes mit anderen Asylsuchenden versetze ihn reflexartig immer wieder in Alarmbereitschaft. Ferner zeige er eine erhöhte psychische Sensitivität und Erregung wie Ein- und Durchschlafstörungen, Reizbarkeit und Misstrauen, Konzentrationsschwierigkeiten und Hypervigilanz. Körperliche Symptome seien Kopfschmerzen und Einnässen. Diese könnten durch Medikation etwas abgefangen werden. Inzwischen gelinge es dem Beschwerdeführer besser, sich auf Männer einzulassen, er erlebe aber auch immer wieder, dass er vor der Penetration zurückschrecke oder den Mut verliere und den Kontakt abbrechen müsse. Der Rechtsvertreter reichte eine ergänzte Honorarnote ein.

T.
Am 19. und 25. Dezember 2016 gingen beim Bundesverwaltungsgericht zwei Unterstützungsschreiben einer Bekannten des Beschwerdeführers ein.

U.
Das Bundesverwaltungsgericht zog antragsgemäss die Verfahrensakten des Bruders D._______ bei, ebenso von Amtes wegen die Akten betreffend den Freund des Beschwerdeführers, G._______ (N [...]).

Das Bundesverwaltungsgericht zieht in Erwägung:

1.

1.1 Gemäss Art. 31
SR 173.32 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF)
LTAF Art. 31 Principio - Il Tribunale amministrativo federale giudica i ricorsi contro le decisioni ai sensi dell'articolo 5 della legge federale del 20 dicembre 196819 sulla procedura amministrativa (PA).
VGG beurteilt das Bundesverwaltungsgericht Beschwerden gegen Verfügungen nach Art. 5
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA)
PA Art. 5
1    Sono decisioni i provvedimenti delle autorità nel singolo caso, fondati sul diritto pubblico federale e concernenti:
a  la costituzione, la modificazione o l'annullamento di diritti o di obblighi;
b  l'accertamento dell'esistenza, dell'inesistenza o dell'estensione di diritti o di obblighi;
c  il rigetto o la dichiarazione d'inammissibilità d'istanze dirette alla costituzione, alla modificazione, all'annullamento o all'accertamento di diritti o di obblighi.
2    Sono decisioni anche quelle in materia d'esecuzione (art. 41 cpv. 1 lett. a e b), le decisioni incidentali (art. 45 e 46), le decisioni su opposizione (art. 30 cpv. 2 lett. b e 74), le decisioni su ricorso (art. 61), le decisioni in sede di revisione (art. 68) e l'interpretazione (art. 69).24
3    Le dichiarazioni di un'autorità che rifiuta o solleva pretese da far valere mediante azione non sono considerate decisioni.
VwVG. Das SEM gehört zu den Behörden nach Art. 33
SR 173.32 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF)
LTAF Art. 33 Autorità inferiori - Il ricorso è ammissibile contro le decisioni:
a  del Consiglio federale e degli organi dell'Assemblea federale in materia di rapporti di lavoro del personale federale, compreso il rifiuto dell'autorizzazione a procedere penalmente;
b  del Consiglio federale concernenti:
b1  la destituzione di un membro del Consiglio della banca o della direzione generale o di un loro supplente secondo la legge del 3 ottobre 200325 sulla Banca nazionale,
b10  la revoca di un membro del consiglio d'amministrazione del Servizio svizzero di assegnazione delle tracce o l'approvazione della risoluzione del rapporto di lavoro del direttore da parte del consiglio d'amministrazione secondo la legge federale del 20 dicembre 195743 sulle ferrovie;
b2  la revoca di un membro del consiglio di amministrazione dell'Autorità federale di vigilanza sui mercati finanziari o l'approvazione dello scioglimento del rapporto di lavoro del direttore da parte del consiglio di amministrazione secondo la legge del 22 giugno 200726 sulla vigilanza dei mercati finanziari,
b3  il blocco di valori patrimoniali secondo la legge del 18 dicembre 201528 sui valori patrimoniali di provenienza illecita,
b4  il divieto di determinate attività secondo la LAIn30,
b4bis  il divieto di organizzazioni secondo la LAIn,
b5  la revoca di un membro del Consiglio d'istituto dell'Istituto federale di metrologia secondo la legge federale del 17 giugno 201133 sull'Istituto federale di metrologia,
b6  la revoca di un membro del consiglio di amministrazione dell'Autorità federale di sorveglianza dei revisori o l'approvazione dello scioglimento del rapporto di lavoro del direttore da parte del consiglio di amministrazione secondo la legge del 16 dicembre 200535 sui revisori,
b7  la revoca di un membro del Consiglio dell'Istituto svizzero per gli agenti terapeutici secondo la legge del 15 dicembre 200037 sugli agenti terapeutici,
b8  la revoca di un membro del consiglio di amministrazione dell'istituto secondo la legge del 16 giugno 201739 sui fondi di compensazione,
b9  la revoca di un membro del consiglio d'Istituto dell'Istituto svizzero di diritto comparato secondo la legge federale del 28 settembre 201841 sull'Istituto svizzero di diritto comparato,
c  del Tribunale penale federale in materia di rapporti di lavoro dei suoi giudici e del suo personale;
cbis  del Tribunale federale dei brevetti in materia di rapporti di lavoro dei suoi giudici e del suo personale;
dquinquies  della Cancelleria federale, dei dipartimenti e dei servizi dell'Amministrazione federale loro subordinati o aggregati amministrativamente;
e  degli stabilimenti e delle aziende della Confederazione;
f  delle commissioni federali;
g  dei tribunali arbitrali costituiti in virtù di contratti di diritto pubblico sottoscritti dalla Confederazione, dai suoi stabilimenti o dalle sue aziende;
h  delle autorità o organizzazioni indipendenti dall'Amministrazione federale che decidono nell'adempimento di compiti di diritto pubblico loro affidati dalla Confederazione;
i  delle autorità cantonali, in quanto una legge federale preveda che le loro decisioni sono impugnabili mediante ricorso dinanzi al Tribunale amministrativo federale.
VGG und ist daher eine Vorinstanz des Bundesverwaltungsgerichts. Eine das Sachgebiet betreffende Ausnahme im Sinne von Art. 32
SR 173.32 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF)
LTAF Art. 32 Eccezioni
1    Il ricorso è inammissibile contro:
a  le decisioni in materia di sicurezza interna o esterna del Paese, neutralità, protezione diplomatica e altri affari esteri, in quanto il diritto internazionale pubblico non conferisca un diritto al giudizio da parte di un tribunale;
b  le decisioni in materia di diritto di voto dei cittadini nonché di elezioni e votazioni popolari;
c  le decisioni in materia di salario al merito del personale federale, in quanto non concernano la parità dei sessi;
d  ...
e  le decisioni nel settore dell'energia nucleare concernenti:
e1  le autorizzazioni di massima per impianti nucleari,
e2  l'approvazione del programma di smaltimento,
e3  la chiusura di depositi geologici in profondità,
e4  la prova dello smaltimento;
f  le decisioni in materia di rilascio o estensione di concessioni di infrastrutture ferroviarie;
g  le decisioni dell'autorità indipendente di ricorso in materia radiotelevisiva;
h  le decisioni in materia di rilascio di concessioni per case da gioco;
i  le decisioni in materia di rilascio, modifica o rinnovo della concessione della Società svizzera di radiotelevisione (SSR);
j  le decisioni in materia di diritto ai sussidi di una scuola universitaria o di un altro istituto accademico.
2    Il ricorso è inoltre inammissibile contro:
a  le decisioni che, in virtù di un'altra legge federale, possono essere impugnate mediante opposizione o ricorso dinanzi a un'autorità ai sensi dell'articolo 33 lettere c-f;
b  le decisioni che, in virtù di un'altra legge federale, possono essere impugnate mediante ricorso dinanzi a un'autorità cantonale.
VGG liegt nicht vor. Das Bundesverwaltungsgericht ist daher zuständig für die Beurteilung der vorliegenden Beschwerde und entscheidet auf dem Gebiet des Asyls endgültig, ausser bei Vorliegen eines Auslieferungsersuchens des Staates, vor welchem die beschwerdeführende Person Schutz sucht (Art. 105
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 105 Ricorsi contro le decisioni della SEM - Contro le decisioni della SEM può essere interposto ricorso secondo la legge federale del 17 giugno 2005356 sul Tribunale amministrativo federale.
AsylG [SR 142.31]; Art. 83 Bst. d Ziff. 1
SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria
LTF Art. 83 Eccezioni - Il ricorso è inammissibile contro:
a  le decisioni in materia di sicurezza interna o esterna del Paese, neutralità, protezione diplomatica e altri affari esteri, in quanto il diritto internazionale non conferisca un diritto al giudizio da parte di un tribunale;
b  le decisioni in materia di naturalizzazione ordinaria;
c  le decisioni in materia di diritto degli stranieri concernenti:
c1  l'entrata in Svizzera,
c2  i permessi o autorizzazioni al cui ottenimento né il diritto federale né il diritto internazionale conferiscono un diritto,
c3  l'ammissione provvisoria,
c4  l'espulsione fondata sull'articolo 121 capoverso 2 della Costituzione federale e l'allontanamento,
c5  le deroghe alle condizioni d'ammissione,
c6  la proroga del permesso per frontalieri, il cambiamento di Cantone, il cambiamento d'impiego del titolare di un permesso per frontalieri, nonché il rilascio di documenti di viaggio a stranieri privi di documenti;
d  le decisioni in materia d'asilo pronunciate:
d1  dal Tribunale amministrativo federale, salvo quelle che concernono persone contro le quali è pendente una domanda d'estradizione presentata dallo Stato che hanno abbandonato in cerca di protezione,
d2  da un'autorità cantonale inferiore e concernenti un permesso o un'autorizzazione al cui ottenimento né il diritto federale né il diritto internazionale conferiscono un diritto;
e  le decisioni concernenti il rifiuto dell'autorizzazione a procedere penalmente contro membri di autorità o contro agenti della Confederazione;
f  le decisioni in materia di appalti pubblici se:
fbis  le decisioni del Tribunale amministrativo federale concernenti decisioni secondo l'articolo 32i della legge del 20 marzo 200963 sul trasporto di viaggiatori;
f1  non si pone alcuna questione di diritto d'importanza fondamentale; sono fatti salvi i ricorsi contro gli appalti del Tribunale amministrativo federale, del Tribunale penale federale, del Tribunale federale dei brevetti, del Ministero pubblico della Confederazione e delle autorità giudiziarie cantonali superiori, o
f2  il valore stimato della commessa non raggiunge il valore soglia determinante secondo l'articolo 52 capoverso 1 in combinato disposto con l'allegato 4 numero 2 della legge federale del 21 giugno 201961 sugli appalti pubblici;
g  le decisioni in materia di rapporti di lavoro di diritto pubblico, in quanto concernano una controversia non patrimoniale, ma non la parità dei sessi;
h  le decisioni concernenti l'assistenza amministrativa internazionale, eccettuata l'assistenza amministrativa in materia fiscale;
i  le decisioni in materia di servizio militare, civile o di protezione civile;
j  le decisioni in materia di approvvigionamento economico del Paese adottate in situazioni di grave penuria;
k  le decisioni concernenti i sussidi al cui ottenimento la legislazione non conferisce un diritto;
l  le decisioni concernenti l'imposizione di dazi operata in base alla classificazione tariffaria o al peso delle merci;
m  le decisioni concernenti il condono o la dilazione del pagamento di tributi; in deroga alla presente disposizione, il ricorso è ammissibile contro le decisioni concernenti il condono dell'imposta federale diretta o dell'imposta cantonale o comunale sul reddito e sull'utile se concerne una questione di diritto di importanza fondamentale o se si tratta per altri motivi di un caso particolarmente importante;
n  le decisioni in materia di energia nucleare concernenti:
n1  l'esigenza di un nulla osta o la modifica di un'autorizzazione o di una decisione,
n2  l'approvazione di un piano d'accantonamenti per le spese di smaltimento antecedenti lo spegnimento di un impianto nucleare,
n3  i nulla osta;
o  le decisioni in materia di circolazione stradale concernenti l'omologazione del tipo di veicoli;
p  le decisioni del Tribunale amministrativo federale in materia di traffico delle telecomunicazioni, radiotelevisione e poste concernenti:68
p1  concessioni oggetto di una pubblica gara,
p2  controversie secondo l'articolo 11a della legge del 30 aprile 199769 sulle telecomunicazioni;
p3  controversie secondo l'articolo 8 della legge del 17 dicembre 201071 sulle poste;
q  le decisioni in materia di medicina dei trapianti concernenti:
q1  l'iscrizione nella lista d'attesa,
q2  l'attribuzione di organi;
r  le decisioni in materia di assicurazione malattie pronunciate dal Tribunale amministrativo federale in virtù dell'articolo 3472 della legge del 17 giugno 200573 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF);
s  le decisioni in materia di agricoltura concernenti:
s1  ...
s2  la delimitazione delle zone nell'ambito del catasto della produzione;
t  le decisioni concernenti l'esito di esami e di altre valutazioni della capacità, segnatamente nei settori della scuola, della formazione continua e dell'esercizio della professione;
u  le decisioni in materia di offerte pubbliche di acquisto (art. 125-141 della L del 19 giu. 201577 sull'infrastruttura finanziaria);
v  le decisioni del Tribunale amministrativo federale concernenti divergenze d'opinione tra autorità in materia di assistenza amministrativa o giudiziaria a livello nazionale;
w  le decisioni in materia di diritto dell'elettricità concernenti l'approvazione dei piani di impianti elettrici a corrente forte e di impianti elettrici a corrente debole e l'espropriazione dei diritti necessari per la costruzione o l'esercizio di siffatti impianti, se non si pone alcuna questione di diritto d'importanza fondamentale;
x  le decisioni concernenti la concessione di contributi di solidarietà ai sensi della legge federale del 30 settembre 201681 sulle misure coercitive a scopo assistenziale e i collocamenti extrafamiliari prima del 1981, tranne se si pone una questione di diritto di importanza fondamentale o si tratta di un caso particolarmente importante per altri motivi;
y  le decisioni pronunciate dal Tribunale amministrativo federale nelle procedure amichevoli per evitare un'imposizione non conforme alla convenzione internazionale applicabile in ambito fiscale;
z  le decisioni concernenti le autorizzazioni edilizie di impianti eolici d'interesse nazionale secondo l'articolo 71c capoverso 1 lettera b della legge federale del 30 settembre 201684 sull'energia e le autorizzazioni di competenza cantonale a esse necessariamente connesse, se non si pone alcuna questione di diritto d'importanza fondamentale.
BGG). Eine solche Ausnahme im Sinne von Art. 83 Bst. d Ziff. 1
SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria
LTF Art. 83 Eccezioni - Il ricorso è inammissibile contro:
a  le decisioni in materia di sicurezza interna o esterna del Paese, neutralità, protezione diplomatica e altri affari esteri, in quanto il diritto internazionale non conferisca un diritto al giudizio da parte di un tribunale;
b  le decisioni in materia di naturalizzazione ordinaria;
c  le decisioni in materia di diritto degli stranieri concernenti:
c1  l'entrata in Svizzera,
c2  i permessi o autorizzazioni al cui ottenimento né il diritto federale né il diritto internazionale conferiscono un diritto,
c3  l'ammissione provvisoria,
c4  l'espulsione fondata sull'articolo 121 capoverso 2 della Costituzione federale e l'allontanamento,
c5  le deroghe alle condizioni d'ammissione,
c6  la proroga del permesso per frontalieri, il cambiamento di Cantone, il cambiamento d'impiego del titolare di un permesso per frontalieri, nonché il rilascio di documenti di viaggio a stranieri privi di documenti;
d  le decisioni in materia d'asilo pronunciate:
d1  dal Tribunale amministrativo federale, salvo quelle che concernono persone contro le quali è pendente una domanda d'estradizione presentata dallo Stato che hanno abbandonato in cerca di protezione,
d2  da un'autorità cantonale inferiore e concernenti un permesso o un'autorizzazione al cui ottenimento né il diritto federale né il diritto internazionale conferiscono un diritto;
e  le decisioni concernenti il rifiuto dell'autorizzazione a procedere penalmente contro membri di autorità o contro agenti della Confederazione;
f  le decisioni in materia di appalti pubblici se:
fbis  le decisioni del Tribunale amministrativo federale concernenti decisioni secondo l'articolo 32i della legge del 20 marzo 200963 sul trasporto di viaggiatori;
f1  non si pone alcuna questione di diritto d'importanza fondamentale; sono fatti salvi i ricorsi contro gli appalti del Tribunale amministrativo federale, del Tribunale penale federale, del Tribunale federale dei brevetti, del Ministero pubblico della Confederazione e delle autorità giudiziarie cantonali superiori, o
f2  il valore stimato della commessa non raggiunge il valore soglia determinante secondo l'articolo 52 capoverso 1 in combinato disposto con l'allegato 4 numero 2 della legge federale del 21 giugno 201961 sugli appalti pubblici;
g  le decisioni in materia di rapporti di lavoro di diritto pubblico, in quanto concernano una controversia non patrimoniale, ma non la parità dei sessi;
h  le decisioni concernenti l'assistenza amministrativa internazionale, eccettuata l'assistenza amministrativa in materia fiscale;
i  le decisioni in materia di servizio militare, civile o di protezione civile;
j  le decisioni in materia di approvvigionamento economico del Paese adottate in situazioni di grave penuria;
k  le decisioni concernenti i sussidi al cui ottenimento la legislazione non conferisce un diritto;
l  le decisioni concernenti l'imposizione di dazi operata in base alla classificazione tariffaria o al peso delle merci;
m  le decisioni concernenti il condono o la dilazione del pagamento di tributi; in deroga alla presente disposizione, il ricorso è ammissibile contro le decisioni concernenti il condono dell'imposta federale diretta o dell'imposta cantonale o comunale sul reddito e sull'utile se concerne una questione di diritto di importanza fondamentale o se si tratta per altri motivi di un caso particolarmente importante;
n  le decisioni in materia di energia nucleare concernenti:
n1  l'esigenza di un nulla osta o la modifica di un'autorizzazione o di una decisione,
n2  l'approvazione di un piano d'accantonamenti per le spese di smaltimento antecedenti lo spegnimento di un impianto nucleare,
n3  i nulla osta;
o  le decisioni in materia di circolazione stradale concernenti l'omologazione del tipo di veicoli;
p  le decisioni del Tribunale amministrativo federale in materia di traffico delle telecomunicazioni, radiotelevisione e poste concernenti:68
p1  concessioni oggetto di una pubblica gara,
p2  controversie secondo l'articolo 11a della legge del 30 aprile 199769 sulle telecomunicazioni;
p3  controversie secondo l'articolo 8 della legge del 17 dicembre 201071 sulle poste;
q  le decisioni in materia di medicina dei trapianti concernenti:
q1  l'iscrizione nella lista d'attesa,
q2  l'attribuzione di organi;
r  le decisioni in materia di assicurazione malattie pronunciate dal Tribunale amministrativo federale in virtù dell'articolo 3472 della legge del 17 giugno 200573 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF);
s  le decisioni in materia di agricoltura concernenti:
s1  ...
s2  la delimitazione delle zone nell'ambito del catasto della produzione;
t  le decisioni concernenti l'esito di esami e di altre valutazioni della capacità, segnatamente nei settori della scuola, della formazione continua e dell'esercizio della professione;
u  le decisioni in materia di offerte pubbliche di acquisto (art. 125-141 della L del 19 giu. 201577 sull'infrastruttura finanziaria);
v  le decisioni del Tribunale amministrativo federale concernenti divergenze d'opinione tra autorità in materia di assistenza amministrativa o giudiziaria a livello nazionale;
w  le decisioni in materia di diritto dell'elettricità concernenti l'approvazione dei piani di impianti elettrici a corrente forte e di impianti elettrici a corrente debole e l'espropriazione dei diritti necessari per la costruzione o l'esercizio di siffatti impianti, se non si pone alcuna questione di diritto d'importanza fondamentale;
x  le decisioni concernenti la concessione di contributi di solidarietà ai sensi della legge federale del 30 settembre 201681 sulle misure coercitive a scopo assistenziale e i collocamenti extrafamiliari prima del 1981, tranne se si pone una questione di diritto di importanza fondamentale o si tratta di un caso particolarmente importante per altri motivi;
y  le decisioni pronunciate dal Tribunale amministrativo federale nelle procedure amichevoli per evitare un'imposizione non conforme alla convenzione internazionale applicabile in ambito fiscale;
z  le decisioni concernenti le autorizzazioni edilizie di impianti eolici d'interesse nazionale secondo l'articolo 71c capoverso 1 lettera b della legge federale del 30 settembre 201684 sull'energia e le autorizzazioni di competenza cantonale a esse necessariamente connesse, se non si pone alcuna questione di diritto d'importanza fondamentale.
BGG liegt nicht vor, weshalb das Bundesverwaltungsgericht endgültig entscheidet.

1.2 Das Verfahren richtet sich nach dem VwVG, dem VGG und dem BGG, soweit das AsylG nichts anderes bestimmt (Art. 37
SR 173.32 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF)
LTAF Art. 37 Principio - La procedura dinanzi al Tribunale amministrativo federale è retta dalla PA56, in quanto la presente legge non disponga altrimenti.
VGG und Art. 6
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 6 Norme procedurali - Le procedure sono rette dalla legge federale del 20 dicembre 196811 sulla procedura amministrativa (PA), dalla legge del 17 giugno 200512 sul Tribunale amministrativo federale e dalla legge del 17 giugno 200513 sul Tribunale federale, in quanto la presente legge non preveda altrimenti.
AsylG).

1.3 Die Beschwerde ist frist- und formgerecht eingereicht. Der Beschwerdeführer hat am Verfahren vor der Vorinstanz teilgenommen, ist durch die angefochtene Verfügung besonders berührt und hat ein schutzwürdiges Interesse an deren Aufhebung beziehungsweise Änderung. Er ist daher zur Einreichung der Beschwerde legitimiert (Art. 105
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 105 Ricorsi contro le decisioni della SEM - Contro le decisioni della SEM può essere interposto ricorso secondo la legge federale del 17 giugno 2005356 sul Tribunale amministrativo federale.
und 108 Abs. 1
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 108 Termini di ricorso - 1 Nella procedura celere, il ricorso contro una decisione secondo l'articolo 31a capoverso 4 deve essere interposto entro sette giorni lavorativi o, se si tratta di decisioni incidentali, entro cinque giorni dalla notificazione della decisione.
1    Nella procedura celere, il ricorso contro una decisione secondo l'articolo 31a capoverso 4 deve essere interposto entro sette giorni lavorativi o, se si tratta di decisioni incidentali, entro cinque giorni dalla notificazione della decisione.
2    Nella procedura ampliata, il ricorso contro una decisione secondo l'articolo 31a capoverso 4 deve essere interposto entro 30 giorni o, se si tratta di una decisione incidentale, entro dieci giorni dalla notificazione della decisione.
3    Il ricorso contro le decisioni di non entrata nel merito e contro le decisioni di cui agli articoli 23 capoverso 1 e 40 in combinato disposto con l'articolo 6a capoverso 2 lettera a deve essere interposto entro cinque giorni lavorativi dalla notificazione della decisione.
4    Il ricorso contro il rifiuto dell'entrata in Svizzera secondo l'articolo 22 capoverso 2 può essere interposto fino al momento della notificazione di una decisione secondo l'articolo 23 capoverso 1.
5    La verifica della legalità e dell'adeguatezza dell'assegnazione di un luogo di soggiorno all'aeroporto o in un altro luogo appropriato conformemente all'articolo 22 capoversi 3 e 4 può essere chiesta in qualsiasi momento mediante ricorso.
6    Negli altri casi il termine di ricorso è di 30 giorni dalla notificazione della decisione.
7    Gli atti scritti trasmessi per telefax sono considerati consegnati validamente se pervengono tempestivamente al Tribunale amministrativo federale e sono regolarizzati mediante l'invio ulteriore dell'originale firmato, conformemente alle norme dell'articolo 52 capoversi 2 e 3 PA364.
AsylG; Art. 48 Abs. 1
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA)
PA Art. 48
1    Ha diritto di ricorrere chi:
a  ha partecipato al procedimento dinanzi all'autorità inferiore o è stato privato della possibilità di farlo;
b  è particolarmente toccato dalla decisione impugnata; e
c  ha un interesse degno di protezione all'annullamento o alla modificazione della stessa.
2    Ha inoltre diritto di ricorrere ogni persona, organizzazione o autorità cui un'altra legge federale riconosce tale diritto.
sowie Art. 52 Abs. 1
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA)
PA Art. 52
1    L'atto di ricorso deve contenere le conclusioni, i motivi, l'indicazione dei mezzi di prova e la firma del ricorrente o del suo rappresentante; devono essere allegati la decisione impugnata e i documenti indicati come mezzi di prova, se sono in possesso del ricorrente.
2    Se il ricorso non soddisfa a questi requisiti o se le conclusioni o i motivi del ricorrente non sono sufficientemente chiari, e il ricorso non sembra manifestamente inammissibile, l'autorità di ricorso assegna al ricorrente un breve termine suppletorio per rimediarvi.
3    Essa gli assegna questo termine con la comminatoria che, decorrendo infruttuoso, deciderà secondo l'inserto o, qualora manchino le conclusioni, i motivi oppure la firma, non entrerà nel merito del ricorso.
VwVG). Auf die Beschwerde ist einzutreten.

2.
Mit Beschwerde kann im Bereich des Asylrechts die Verletzung von Bundesrecht (einschliesslich Missbrauch und Überschreiten des Ermessens) sowie die unrichtige und unvollständige Feststellung des rechtserheblichen Sachverhalts gerügt werden (Art. 106 Abs. 1
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 106 Motivi di ricorso - 1 Il ricorrente può far valere:
1    Il ricorrente può far valere:
a  la violazione del diritto federale, compreso l'eccesso o l'abuso del potere di apprezzamento;
b  l'accertamento inesatto o incompleto dei fatti giuridicamente rilevanti.
c  ...
2    Rimangono salvi gli articoli 27 capoverso 3 e 68 capoverso 2.358
AsylG). Im Bereich des Ausländerrechts richten sich Kognition und Beschwerdegründe nach Art. 49
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA)
PA Art. 49 - Il ricorrente può far valere:
a  la violazione del diritto federale, compreso l'eccesso o l'abuso del potere di apprezzamento;
b  l'accertamento inesatto o incompleto di fatti giuridicamente rilevanti;
c  l'inadeguatezza; questa censura non è ammissibile quando un'autorità cantonale ha giudicato come autorità di ricorso.
VwVG (vgl. BVGE 2014/26 E. 5).

3.
Gemäss Art. 2 Abs. 1
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 2 Asilo - 1 La Svizzera, su domanda, accorda asilo ai rifugiati secondo le disposizioni della presente legge.
1    La Svizzera, su domanda, accorda asilo ai rifugiati secondo le disposizioni della presente legge.
2    L'asilo comprende la protezione e lo statuto accordati a persone in Svizzera in ragione della loro qualità di rifugiati. Esso comprende il diritto di risiedere in Svizzera.
AsylG gewährt die Schweiz Flüchtlingen grundsätzlich Asyl. Flüchtlinge sind Personen, die in ihrem Heimatstaat oder im Land, in dem sie zuletzt wohnten, wegen ihrer Rasse, Religion, Nationalität, Zugehörigkeit zu einer bestimmten sozialen Gruppe oder wegen ihrer politischen Anschauungen ernsthaften Nachteilen ausgesetzt sind oder begründete Furcht haben, solchen Nachteilen ausgesetzt zu werden (Art. 3 Abs. 1
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 3 Definizione del termine «rifugiato» - 1 Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi.
1    Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi.
2    Sono pregiudizi seri segnatamente l'esposizione a pericolo della vita, dell'integrità fisica o della libertà, nonché le misure che comportano una pressione psichica insopportabile. Occorre tenere conto dei motivi di fuga specifici della condizione femminile.
3    Non sono rifugiati le persone che sono esposte a seri pregiudizi o hanno fondato timore di esservi esposte per aver rifiutato di prestare servizio militare o per aver disertato. È fatto salvo il rispetto della Convenzione del 28 luglio 19514 sullo statuto dei rifugiati.5
4    Non sono rifugiati le persone che fanno valere motivi sorti a causa del loro comportamento dopo la partenza dal loro Paese d'origine o di provenienza e che non sono l'espressione o la continuazione di una convinzione o di un orientamento già ivi esistente. Rimangono salve le disposizioni della Convenzione del 28 luglio 19516 sullo statuto dei rifugiati.7
AsylG). Als ernsthafte Nachteile gelten namentlich die Gefährdung des Leibes, des Lebens oder der Freiheit sowie Massnahmen, die einen unerträglichen psychischen Druck bewirken. (Art. 3 Abs. 2
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 3 Definizione del termine «rifugiato» - 1 Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi.
1    Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi.
2    Sono pregiudizi seri segnatamente l'esposizione a pericolo della vita, dell'integrità fisica o della libertà, nonché le misure che comportano una pressione psichica insopportabile. Occorre tenere conto dei motivi di fuga specifici della condizione femminile.
3    Non sono rifugiati le persone che sono esposte a seri pregiudizi o hanno fondato timore di esservi esposte per aver rifiutato di prestare servizio militare o per aver disertato. È fatto salvo il rispetto della Convenzione del 28 luglio 19514 sullo statuto dei rifugiati.5
4    Non sono rifugiati le persone che fanno valere motivi sorti a causa del loro comportamento dopo la partenza dal loro Paese d'origine o di provenienza e che non sono l'espressione o la continuazione di una convinzione o di un orientamento già ivi esistente. Rimangono salve le disposizioni della Convenzione del 28 luglio 19516 sullo statuto dei rifugiati.7
AsylG).

3.1 Wer um Asyl nachsucht, muss die Flüchtlingseigenschaft nachweisen oder zumindest glaubhaft machen. Diese ist glaubhaft gemacht, wenn die Behörde ihr Vorhandensein mit überwiegender Wahrscheinlichkeit für gegeben hält. Unglaubhaft sind insbesondere Vorbringen, die in wesentlichen Punkten zu wenig begründet oder in sich widersprüchlich sind, den Tatsachen nicht entsprechen oder massgeblich auf gefälschte oder verfälschte Beweismittel abgestützt werden (Art. 7
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 7 Prova della qualità di rifugiato - 1 Chiunque domanda asilo deve provare o per lo meno rendere verosimile la sua qualità di rifugiato.
1    Chiunque domanda asilo deve provare o per lo meno rendere verosimile la sua qualità di rifugiato.
2    La qualità di rifugiato è resa verosimile se l'autorità la ritiene data con una probabilità preponderante.
3    Sono inverosimili in particolare le allegazioni che su punti importanti sono troppo poco fondate o contraddittorie, non corrispondono ai fatti o si basano in modo determinante su mezzi di prova falsi o falsificati.
AsylG).

3.2 Das SEM glaubte dem Beschwerdeführer weder die geltend gemachte Reflexverfolgung durch den Staatssicherheitsdienst, da bereits dem Bruder D._______ die vorgebrachten Asylgründe nicht geglaubt wurden, noch die Vorbringen im Zusammenhang mit den sexuellen Übergriffen im Militärdienst. Letztere hielt es für nicht substanziiert. Die Vorinstanz sah keine konkreten Hinweise, welche auf eine zukünftige Verfolgung hindeuten würden, weshalb es nicht vom Vorliegen einer begründeten Furcht vor asylbeachtlicher Verfolgung ausging. Es verwies explizit auf den Umstand, dass der Beschwerdeführer sehr ähnliche Gründe in seinem Gesuch geltend gemacht habe, wie sein Bruder in dessen vorangehendem Asylverfahren.

3.3 Der Beschwerdeführer machte das Vorliegen einer asylbeachtlichen Verfolgung geltend; einerseits aufgrund der drohenden Reflexverfolgung, andererseits wegen der erlittenen Vergewaltigung und dem "Outing" in seiner Militäreinheit. Er sei als Homosexueller im Iran auffällig geworden und daher im Fall der Rückkehr gefährdet, da Homosexualität im Iran mit dem Tode bestraft werde.

3.4 Das Bundesverwaltungsgericht teilt vorliegend die Einschätzung der Vorinstanz, wonach der Beschwerdeführer keine Reflexverfolgung aufgrund angeblich erlittener Misshandlungen im Zusammenhang mit der
Suche nach seinem geflüchteten Bruder D._______ glaubhaft machen konnte. Dies war bereits dem Bruder D._______ in seinem Asylverfahren nicht gelungen. Der Beschwerdeführer konnte auch kaum Angaben dazu machen, weshalb sein Bruder gesucht worden sei, beziehungsweise worin dessen Probleme mit den Behörden bestanden hätten (vgl. act. A17, F. 45; A14, F. 7.1, 7.2). Nach Durchsicht der beigezogenen Asylakten des Bruders D._______ fällt zudem auf, dass sich aus den Protokollen der Anhörung und der Befragung keine Hinweise entnehmen lassen, wonach der iranische Staatssicherheitsdienst Ettelaat seine Nachforschungen nach D._______ Flucht aus dem Iran gezielt auf den Beschwerdeführer fokussiert hätte (vgl. Verfahrensakten N (...), Anhörungsprotokoll A10, F. 63, 82 sowie die Beschwerdeeingabe im Verfahren E-1176/2010, Ziff. 1, S. 4: "Nach meiner Ausreise ist die Polizei dreimal tagsüber nach Hause gekommen und hat nach mir gefragt. Das vierte Mal kamen sie abends und haben das Haus durchsucht"). D._______ hatte angegeben, mit seiner Mutter im Iran telefoniert zu haben (vgl. Verfahrensakten N (...), A10, F. 7). Es geht aus seinen Akten auch hervor, dass er sich sehr um das Wohl der zurückgebliebenen Familie sorgte. Seinen jüngeren Bruder, den Beschwerdeführer, erwähnte er jedoch an keiner Stelle (vgl. ebenda, F. 80 - 82). Auch von dessen Festhaltungen oder Mitnahmen oder weiteren Repressalien gegen ihn ist keine Rede, obwohl sich diese nach Angaben des Beschwerdeführers zum Zeitpunkt der Anhörung des Bruders vor dem BFM im Juni 2009 bereits ereignet haben müssten (vgl. act. A14, F. 7.02). Das Gericht zweifelt aus den dargelegten Gründen am Wahrheitsgehalt der diesbezüglichen Vorbringen und hält den Sachverhalt betreffend die wiederholten Mitnahmen, Misshandlungen und die angeblich erlittenen Vergewaltigungen des Beschwerdeführers durch Beamte des Staatssicherheitsdienstes nicht für glaubhaft und damit auch nicht für asylbeachtlich im Sinne von Art. 3 Abs. 1
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 3 Definizione del termine «rifugiato» - 1 Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi.
1    Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi.
2    Sono pregiudizi seri segnatamente l'esposizione a pericolo della vita, dell'integrità fisica o della libertà, nonché le misure che comportano una pressione psichica insopportabile. Occorre tenere conto dei motivi di fuga specifici della condizione femminile.
3    Non sono rifugiati le persone che sono esposte a seri pregiudizi o hanno fondato timore di esservi esposte per aver rifiutato di prestare servizio militare o per aver disertato. È fatto salvo il rispetto della Convenzione del 28 luglio 19514 sullo statuto dei rifugiati.5
4    Non sono rifugiati le persone che fanno valere motivi sorti a causa del loro comportamento dopo la partenza dal loro Paese d'origine o di provenienza e che non sono l'espressione o la continuazione di una convinzione o di un orientamento già ivi esistente. Rimangono salve le disposizioni della Convenzione del 28 luglio 19516 sullo statuto dei rifugiati.7
AsylG.

3.5 Das Bundesverwaltungsgericht hegt auch Zweifel am Vorbringen des Beschwerdeführers, wonach er während seines Militärdienstes als homo-sexuell geoutet worden sei und Opfer einer Mehrfachvergewaltigung geworden sein soll. Ohne den Umstand, ob der Beschwerdeführer tatsächlich homosexuell ist oder nicht, an dieser Stelle näher beleuchten zu wollen, ist festzuhalten, dass die Erwägungen der Vorinstanz in diesem Punkt überzeugen und durch die Vorbringen in der Beschwerde nicht entkräftet werden. Auch das Bundesverwaltungsgericht erachtet es angesichts des Länderkontextes Iran für wenig wahrscheinlich, dass der Beschwerdeführer durch seinen Geliebten bei den anderen Militär-Kameraden als homosexuell geoutet worden sein soll. Seine Vorbringen diesbezüglich sind nicht plausibel. Er kann keinen Grund benennen, warum ihn sein Liebhaber hätte verraten und sie beide in Gefahr hätte bringen sollen (vgl. act. A17, F. 258 - 264). Auffällig ist, dass die Schilderungen betreffend seine Reaktionen auf den angeblichen Verrat durch den Liebhaber sehr vage bleiben (vgl. ebenda, F. 271 - 273). Das Gericht erachtet es daher nicht für glaubhaft, dass der Geliebte den Beschwerdeführer geoutet haben sollte.

Sofern dieses Vorbringen nicht geglaubt wird, sind Zweifel auch an der angeblich erlittenen Gruppenvergewaltigung während der Nachtwache angebracht, beziehungsweise dürfte sich der Vorfall, falls ein solcher sich tatsächlich zugetragen haben sollte, aus anderen Gründen ereignet haben, als den vom Beschwerdeführer vorgetragenen. Der Beschwerdeführer behauptete in anderem Zusammenhang, er habe seine Homosexualität stets verheimlicht und sich deshalb ständig verstellen müssen (vgl. act. A11). Auch sei er angeblich erst nach dem Outing durch seinen Freund von den Stubenkameraden "komisch angesehen" worden (vgl. act. A17, F. 258). Dies würde dafür sprechen, dass er seine sexuelle Orientierung während seiner Militärzeit verbergen konnte, eben weil er sich verstellte. Andererseits könnten die von ihm geschilderten Anzüglichkeiten und Berührungen durch seine Kameraden (vgl. ebenda, F. 265 - 270) möglicherweise auf sein Verhalten zurückzuführen gewesen sein. Da der Beschwerdeführer jedoch nicht vorgetragen hat, im Militär einzig aufgrund seiner homosexuellen Verhaltensweisen schikaniert und möglicherweise auch vergewaltigt worden zu sein, erscheint es dem Gericht nicht angezeigt, sich diesbezüglich in Spekulationen zu ergehen. Der Beschwerdeführer hatte während des Verfahrens ausreichend Gelegenheit, seine Fluchtgründe umfassend darzulegen. Das Bundesverwaltungsgericht hält das Vorbringen betreffend die vorgebrachte Vergewaltigung im Militärdienst für nicht glaubhaft gemacht und daher auch nicht für asylbeachtlich.

3.6 Die Einschätzung der Vorinstanz ist auch betreffend einer möglicherweise drohenden Bestrafung aufgrund der Desertion vom Militärdienst zuzustimmen. Eine solche wäre nicht asylbeachtlich. Aus diesem Grund erübrigt sich auch eine weitere Überprüfung, ob der Beschwerdeführer tatsächlich im Militärdienst war oder nicht.

3.7

3.7.1 Die Vorinstanz bezweifelte, dass der Beschwerdeführer homosexuell sei. Der Umstand, dass die Asylvorbringen als unglaubhaft erachtet worden seien und dass ferner die Erklärungen, wie der Beschwerdeführer seine sexuelle Neigung zu Männern erkannt haben wolle, als kaum nachvollziehbar zu bewerten seien, untermauere diese Einschätzung. Auch seine widersprüchlichen Angaben betreffend seine Familienverhältnisse und den Umstand, wer in der Familie über seine sexuelle Orientierung Bescheid gewusst habe, trügen dazu bei, an der vorgebrachen sexuellen Orientierung zu zweifeln. Es sei überhaupt zu bezweifeln, dass Homosexualität bei zwei Söhnen der gleichen Familie auftrete. Auffällig sei zudem, dass der Beschwerdeführer seine psychischen Probleme erst geltend gemacht habe, als sein Bruder aufgrund ähnlicher Gründe eine vorläufige Aufnahme erhalten habe. Dies wirke sehr verdächtig. Die eingereichten Arztberichte vermöchten diese Zweifel nach Meinung der Vorinstanz nicht zu beseitigen, da die Ärzte die Aussagen des Beschwerdeführers nicht in Frage gestellt hätten und seine psychischen Probleme einfach als Tatsachen übernommen hätten.

3.7.2 Der Beschwerdeführer bezeichnete sich bereits in der BzP vom 22. Februar 2012 als homosexuell. (vgl. act. A14, F. 7.01: "Dort war ich mit einem Mann liiert", F. 7.02: "Meine Familie weiss um meine sexuellen Neigungen, wusste aber nichts von diesem Freund"). Im Schreiben vom 9. Juli 2013 berief er sich auf seine erkennbare Homosexualität und brachte vor, sich in der Unterkunft verstellen zu müssen (vgl. act. A11). In der Anhörung vom 14. Januar 2014 erklärte er, die angeblich erlittenen Vergewaltigungen und die dabei ungeschützten Geschlechtsakte seien ursächlich für sein jetziges Schwulsein (vgl. act. A17, F. 89, 119 - 131). Er fühle sich nur von Männern angezogen (vgl. ebenda, F. 156 - 159). Sein behandelnder Psychiater und seine Psychologin zweifelten seine Homosexualität nicht an und die im Verfahren eingereichten Berichte setzen sich vielmehr mit dem Umgang des Beschwerdeführers mit seiner sexuellen Orientierung auseinander. Mit der Beschwerde wurde ferner ein Schreiben seines angeblichen Freundes G._______ in der Schweiz eingereicht. Dessen Asylakten wurden vom Bundesverwaltungsgericht von Amtes wegen beigezogen. G._______ legte im Rahmen seines Asylverfahrens vor dem BFM glaubhaft dar, sein Heimatland (...) auch deshalb verlassen zu haben, weil er homo- oder bisexuell sei (vgl. Verfahrensakten N (...), A5, F. 7.01; A22, F. 99 - 103). Am 2. Juli 2015 reichte der Beschwerdeführer zum Beweis mehrere Fotos ein, welche ihn in und vor einer [Gaststätte] in M._______ zeigen. Auf einem Bild ist er wahrscheinlich mit G._______ zu sehen. Zudem reichte er Auszüge aus einem Chatprotokoll ein, als Beweis für seine homosexuelle Orientierung.

3.8 Bei der Würdigung von Asylvorbringen betreffend die sexuelle Orientierung ist zu beachten, dass eine entsprechende Identitätsbildung zumal in Ländern mit einer staatlichen und/ oder gesellschaftlichen Ächtung von Homosexualität regelmässig nicht "gradlinig" und konsequent verläuft sondern vielmehr auf die Nachvollziehbarkeit des Weges zur eigenen sexuellen Identität abzustellen ist (vgl. Uwe Berlit/ Harald Döring/ Hugo Storey, Glaubhaftigkeitsprüfung bei Asylklagen aufgrund religiöser Konversion oder Homosexualität: Ein Ansatz von Praktikern [Teil 2], in: ZAR 2016/10, Ziff. 4.1., S. 332 [333]). Genau in diesem Punkt werfen die Vorbringen des Beschwerdeführers und sein Verhalten jedoch Fragen auf. Zwar ist der Vorhalt der Vorinstanz, wonach es wenig wahrscheinlich sei, dass in einer Familie die Homosexualität gehäuft auftrete und zwei Nachkommen sowohl homosexuell veranlagt seien als auch psychische Probleme hätten, kein taugliches Argument. Sehr wohl könnte auch der Beschwerdeführer homosexuell sein, wenn es bereits sein Bruder ist. Da beide Brüder in der gleichen Familie aufgewachsen sind und der ältere Bruder D._______ im Rahmen seiner Anhörung auf das gewaltgeprägte Familienleben hinwies (vgl. N (...), A 10, F. 22, F. 27 - 30 sowie auch die Ausführungen im Urteil E-1176/2010 E. 6.7), ist darüber hinaus nicht auszuschliessen, dass auch die Jugend des Beschwerdeführers von ähnlich traumatischen Erlebnissen geprägt war. Zu den von seinem Bruder geschildert familiären Problemen, hat der Beschwerdeführer jedoch im Rahmen seines Verfahrens nie etwas vorgebracht, obwohl er dazu Gelegenheit gehabt hätte. Gewalt in der Familie war auch nie Gegenstand der therapeutischen Massnahmen. Befremdlich erscheint in diesem Zusammenhang, dass der Beschwerdeführer sich angeblich gegenüber seinem Bruder in der Schweiz nie geoutet haben will und auch nichts über dessen Asylgründe weiss, beziehungsweise über die Umstände, die ursächlich waren für dessen vorläufige Aufnahme (vgl. act. A17, F. 150 - 156, F. 316). Das Gericht ist nicht gehalten, hier weiter zu forschen, sondern beschränkt sich auf die Auseinandersetzung mit den tatsächlichen Vorbringen des Beschwerdeführers. Die Glaubwürdigkeit seiner Aussagen wird durch seine nicht glaubhaften Aussagen betreffend die Ereignisse vor der Ausreise aus Iran sehr stark erschüttert. Der anwaltlich vertretene und medizinisch sowie psychiatrisch betreute Beschwerdeführer hatte während des Asylverfahrens genügend Gelegenheit, seine Vorbringen auch vor dem Bundesverwaltungsgericht noch weiter zu substanziieren.

In Gesamtwürdigung aller Umstände ist festzustellen, dass das Gericht es nicht für überwiegend wahrscheinlich hält, dass der Beschwerdeführer homosexuell ist. Zwar hat er versucht den Beweis zu führen. Die eingereichten Fotos sowie auch die Schreiben können jedoch die grossen Zweifel an der Glaubhaftigkeit der von ihm geltend gemachten Vorfluchtgründe vorliegend nicht aufwiegen. Dies auch, weil sich jede Person vor einer [Gaststätte] fotografieren lassen kann und auch ein Internetprofil ohne weitere Konsequenzen erstellt werden kann. Auch dem Schreiben des Freundes und angeblichen Geliebten G._______ kann angesichts der übrigen Ungereimtheiten nur ein geringer Beweiswert zukommen.

Schliesslich vermögen auch die eingereichten Arztberichte die Einschätzung, wonach der Beschwerdeführer höchstwahrscheinlich nicht homosexuell ist, nicht zu entkräften. Die behandelnden Ärzte haben die Vorbringen des Beschwerdeführers nicht hinterfragt; ihre Therapie fokussiert auf seine von ihm geltend gemachte sexuelle Orientierung und seine Auseinandersetzung mit dieser. Zudem wird eine starke Traumatisierung festgestellt, die jedoch ebenfalls durchwegs auf die angeblich erlittenen Gewalterfahrungen im Heimatland zurückgeführt wird.

3.9 Das Bundesverwaltungsgericht hielt in seinem Urteil D-891/2013 vom 17. Januar 2014 fest, dass Homosexuelle im Iran gefährdet sind und
Homosexualität mit hohen Strafen bis zur Todesstrafe geahndet wird (vgl. a.a.O., E. 4). Es verneinte jedoch eine generell drohende Kollektivverfolgung von Homosexuellen im Iran (vgl. a.a.O. E. 5 ff.). Da es das Gericht vorliegend nicht für überwiegend wahrscheinlich hält, dass der Beschwerdeführer homosexuell ist, erübrigt sich die Prüfung des Vorliegens von subjektiven Nachfluchtgründen im Sinne des Art. 54
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 54 Motivi soggettivi insorti dopo la fuga - Non è concesso asilo al richiedente che è divenuto rifugiato ai sensi dell'articolo 3 soltanto con la partenza dal Paese d'origine o di provenienza oppure in ragione del comportamento dopo la partenza.
AsylG. Von einer Gefährdung im Fall der Rückkehr ist nicht auszugehen.

4.

4.1 Lehnt das Bundesamt das Asylgesuch ab oder tritt es darauf nicht ein, so verfügt es in der Regel die Wegweisung aus der Schweiz und ordnet den Vollzug an; es berücksichtigt dabei den Grundsatz der Einheit der Familie (Art. 44 Abs. 1
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 44 Allontanamento e ammissione provvisoria - Se respinge la domanda d'asilo o non entra nel merito, la SEM pronuncia, di norma, l'allontanamento dalla Svizzera e ne ordina l'esecuzione; tiene però conto del principio dell'unità della famiglia. All'esecuzione dell'allontanamento si applicano inoltre gli articoli 83 e 84 LStrI128.
AsylG).

4.2 Der Beschwerdeführer verfügt weder über eine ausländerrechtliche Aufenthaltsbewilligung noch über einen Anspruch auf Erteilung einer solchen. Die Wegweisung wurde demnach zu Recht angeordnet (vgl. BVGE 2009/50 E. 9 S. 733 m.w.H.

5.

5.1 Ist der Vollzug der Wegweisung nicht zulässig, nicht zumutbar oder nicht möglich, so regelt das Bundesamt das Anwesenheitsverhältnis nach den gesetzlichen Bestimmungen über die vorläufige Aufnahme von Ausländern (Art. 44 Abs. 2
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 44 Allontanamento e ammissione provvisoria - Se respinge la domanda d'asilo o non entra nel merito, la SEM pronuncia, di norma, l'allontanamento dalla Svizzera e ne ordina l'esecuzione; tiene però conto del principio dell'unità della famiglia. All'esecuzione dell'allontanamento si applicano inoltre gli articoli 83 e 84 LStrI128.
AsylG; Art. 83 Abs. 1
SR 142.20 Legge federale del 16 dicembre 2005 sugli stranieri e la loro integrazione (LStrI)
LStrI Art. 83 Decisione d'ammissione provvisoria - 1 Se l'esecuzione dell'allontanamento non è possibile, ammissibile o ragionevolmente esigibile, la SEM dispone l'ammissione provvisoria.248
1    Se l'esecuzione dell'allontanamento non è possibile, ammissibile o ragionevolmente esigibile, la SEM dispone l'ammissione provvisoria.248
2    L'esecuzione non è possibile se lo straniero non può partire né alla volta dello Stato d'origine o di provenienza o di uno Stato terzo, né esservi trasportato.
3    L'esecuzione non è ammissibile se la prosecuzione del viaggio dello straniero verso lo Stato d'origine o di provenienza o verso uno Stato terzo è contraria agli impegni di diritto internazionale pubblico della Svizzera.
4    L'esecuzione può non essere ragionevolmente esigibile qualora, nello Stato d'origine o di provenienza, lo straniero venisse a trovarsi concretamente in pericolo in seguito a situazioni quali guerra, guerra civile, violenza generalizzata o emergenza medica.
5    Il Consiglio federale designa gli Stati d'origine o di provenienza o le regioni di tali Stati nei quali il ritorno è ragionevolmente esigibile.249 Se gli stranieri allontanati provengono da uno di tali Stati o da uno Stato membro dell'UE o dell'AELS, si ritiene che l'esecuzione dell'allontanamento sia di norma ragionevolmente esigibile.250
5bis    Il Consiglio federale verifica periodicamente la decisione di cui al capoverso 5.251
6    L'ammissione provvisoria può essere proposta dalle autorità cantonali.
7    L'ammissione provvisoria secondo i capoversi 2 e 4 è esclusa se lo straniero allontanato:252
a  è stato condannato in Svizzera o all'estero a una pena detentiva di lunga durata o nei suoi confronti è stata ordinata una misura penale ai sensi degli articoli 59-61 o 64 CP254;
b  ha violato in modo rilevante o ripetutamente o espone a pericolo la sicurezza e l'ordine pubblici in Svizzera o all'estero o costituisce una minaccia per la sicurezza interna o esterna della Svizzera; o
c  ha causato, con il suo comportamento, l'impossibilità di eseguire l'allontanamento.
8    I rifugiati per i quali esistono motivi di esclusione dall'asilo secondo gli articoli 53 e 54 LAsi256 sono ammessi provvisoriamente.
9    L'ammissione provvisoria non è disposta o si estingue con il passaggio in giudicato dell'espulsione ai sensi dell'articolo 66a o 66abis CP, dell'articolo 49a o 49abis CPM257 o dell'articolo 68 della presente legge.258
10    Le autorità cantonali possono concludere accordi d'integrazione con persone ammesse provvisoriamente se, alla luce dei criteri di cui all'articolo 58a, vi è un bisogno d'integrazione particolare.259
des Bundesgesetzes vom 16. Dezember 2005 über die Ausländerinnen und Ausländer [AuG, SR 142.20]).

5.2 Beim Geltendmachen von Wegweisungsvollzugshindernissen gilt gemäss Praxis des Bundesverwaltungsgerichts der gleiche Beweisstandard wie bei der Prüfung der Flüchtlingseigenschaft; das heisst, sie sind zu beweisen, wenn der strikte Beweis möglich ist, und andernfalls wenigstens glaubhaft zu machen (vgl. BVGE 2011/24 E. 10.2 m.w.H.).

5.3 Der Vollzug ist nicht zulässig, wenn völkerrechtliche Verpflichtungen der Schweiz einer Weiterreise der Ausländerin oder des Ausländers in den Heimat-, Herkunfts- oder einen Drittstaat entgegenstehen (Art. 83 Abs. 3
SR 142.20 Legge federale del 16 dicembre 2005 sugli stranieri e la loro integrazione (LStrI)
LStrI Art. 83 Decisione d'ammissione provvisoria - 1 Se l'esecuzione dell'allontanamento non è possibile, ammissibile o ragionevolmente esigibile, la SEM dispone l'ammissione provvisoria.248
1    Se l'esecuzione dell'allontanamento non è possibile, ammissibile o ragionevolmente esigibile, la SEM dispone l'ammissione provvisoria.248
2    L'esecuzione non è possibile se lo straniero non può partire né alla volta dello Stato d'origine o di provenienza o di uno Stato terzo, né esservi trasportato.
3    L'esecuzione non è ammissibile se la prosecuzione del viaggio dello straniero verso lo Stato d'origine o di provenienza o verso uno Stato terzo è contraria agli impegni di diritto internazionale pubblico della Svizzera.
4    L'esecuzione può non essere ragionevolmente esigibile qualora, nello Stato d'origine o di provenienza, lo straniero venisse a trovarsi concretamente in pericolo in seguito a situazioni quali guerra, guerra civile, violenza generalizzata o emergenza medica.
5    Il Consiglio federale designa gli Stati d'origine o di provenienza o le regioni di tali Stati nei quali il ritorno è ragionevolmente esigibile.249 Se gli stranieri allontanati provengono da uno di tali Stati o da uno Stato membro dell'UE o dell'AELS, si ritiene che l'esecuzione dell'allontanamento sia di norma ragionevolmente esigibile.250
5bis    Il Consiglio federale verifica periodicamente la decisione di cui al capoverso 5.251
6    L'ammissione provvisoria può essere proposta dalle autorità cantonali.
7    L'ammissione provvisoria secondo i capoversi 2 e 4 è esclusa se lo straniero allontanato:252
a  è stato condannato in Svizzera o all'estero a una pena detentiva di lunga durata o nei suoi confronti è stata ordinata una misura penale ai sensi degli articoli 59-61 o 64 CP254;
b  ha violato in modo rilevante o ripetutamente o espone a pericolo la sicurezza e l'ordine pubblici in Svizzera o all'estero o costituisce una minaccia per la sicurezza interna o esterna della Svizzera; o
c  ha causato, con il suo comportamento, l'impossibilità di eseguire l'allontanamento.
8    I rifugiati per i quali esistono motivi di esclusione dall'asilo secondo gli articoli 53 e 54 LAsi256 sono ammessi provvisoriamente.
9    L'ammissione provvisoria non è disposta o si estingue con il passaggio in giudicato dell'espulsione ai sensi dell'articolo 66a o 66abis CP, dell'articolo 49a o 49abis CPM257 o dell'articolo 68 della presente legge.258
10    Le autorità cantonali possono concludere accordi d'integrazione con persone ammesse provvisoriamente se, alla luce dei criteri di cui all'articolo 58a, vi è un bisogno d'integrazione particolare.259
AuG).

So darf keine Person in irgendeiner Form zur Ausreise in ein Land gezwungen werden, in dem ihr Leib, ihr Leben oder ihre Freiheit aus einem Grund nach Art. 3 Abs. 1
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 3 Definizione del termine «rifugiato» - 1 Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi.
1    Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi.
2    Sono pregiudizi seri segnatamente l'esposizione a pericolo della vita, dell'integrità fisica o della libertà, nonché le misure che comportano una pressione psichica insopportabile. Occorre tenere conto dei motivi di fuga specifici della condizione femminile.
3    Non sono rifugiati le persone che sono esposte a seri pregiudizi o hanno fondato timore di esservi esposte per aver rifiutato di prestare servizio militare o per aver disertato. È fatto salvo il rispetto della Convenzione del 28 luglio 19514 sullo statuto dei rifugiati.5
4    Non sono rifugiati le persone che fanno valere motivi sorti a causa del loro comportamento dopo la partenza dal loro Paese d'origine o di provenienza e che non sono l'espressione o la continuazione di una convinzione o di un orientamento già ivi esistente. Rimangono salve le disposizioni della Convenzione del 28 luglio 19516 sullo statuto dei rifugiati.7
AsylG gefährdet ist oder in dem sie Gefahr läuft, zur Ausreise in ein solches Land gezwungen zu werden (Art. 5 Abs. 1
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 5 Divieto di respingimento - 1 Nessuno può essere costretto in alcun modo a recarsi in un Paese dove la sua vita, la sua integrità fisica o la sua libertà sarebbero minacciate per uno dei motivi menzionati nell'articolo 3 capoverso 1, o dal quale rischierebbe d'essere costretto a recarsi in un Paese di tal genere.
1    Nessuno può essere costretto in alcun modo a recarsi in un Paese dove la sua vita, la sua integrità fisica o la sua libertà sarebbero minacciate per uno dei motivi menzionati nell'articolo 3 capoverso 1, o dal quale rischierebbe d'essere costretto a recarsi in un Paese di tal genere.
2    Il divieto di respingimento non può essere fatto valere quando vi siano seri motivi per presumere che l'interessato comprometta la sicurezza della Svizzera o, essendo stato condannato con sentenza passata in giudicato per un crimine o delitto particolarmente grave, debba essere considerato di pericolo pubblico.
AsylG; vgl. ebenso Art. 33 Abs. 1
IR 0.142.30 Convenzione del 28 luglio 1951 sullo statuto dei rifugiati (con. All.)
Conv.-Rifugiati Art. 33 Divieto d'espulsione e di rinvio al confine - 1. Nessuno Stato Contraente espellerà o respingerà, in qualsiasi modo, un rifugiato verso i confini di territori in cui la sua vita o la sua libertà sarebbero minacciate a motivo della sua razza, della sua religione, della sua cittadinanza, della sua appartenenza a un gruppo sociale o delle sue opinioni politiche.
1    Nessuno Stato Contraente espellerà o respingerà, in qualsiasi modo, un rifugiato verso i confini di territori in cui la sua vita o la sua libertà sarebbero minacciate a motivo della sua razza, della sua religione, della sua cittadinanza, della sua appartenenza a un gruppo sociale o delle sue opinioni politiche.
2    La presente disposizione non può tuttavia essere fatta valere da un rifugiato se per motivi seri egli debba essere considerato un pericolo per la sicurezza del paese in cui risiede oppure costituisca, a causa di una condanna definitiva per un crimine o un delitto particolarmente grave, una minaccia per la collettività di detto paese.
des Abkommens vom 28. Juli 1951 über die Rechtsstellung der Flüchtlinge [FK, SR 0.142.30]).

Gemäss Art. 25 Abs. 3
SR 101 Costituzione federale della Confederazione Svizzera del 18 aprile 1999
Cost. Art. 25 Protezione dall'espulsione, dall'estradizione e dal rinvio forzato - 1 Le persone di cittadinanza svizzera non possono essere espulse dal Paese; possono essere estradate a un'autorità estera soltanto se vi acconsentono.
1    Le persone di cittadinanza svizzera non possono essere espulse dal Paese; possono essere estradate a un'autorità estera soltanto se vi acconsentono.
2    I rifugiati non possono essere rinviati né estradati in uno Stato in cui sono perseguitati.
3    Nessuno può essere rinviato in uno Stato in cui rischia la tortura o un altro genere di trattamento o punizione crudele o inumano.
BV, Art. 3 des Übereinkommens vom 10. Dezember 1984 gegen Folter und andere grausame, unmenschliche oder erniedrigende Behandlung oder Strafe (FoK, SR 0.105) und der Praxis zu Art. 3
IR 0.101 Convenzione del 4 novembre 1950 per la salvaguardia dei diritti dell'uomo e delle libertà fondamentali (CEDU)
CEDU Art. 3 Divieto di tortura - Nessuno può essere sottoposto a tortura né a pene o trattamento inumani o degradanti.
EMRK darf niemand der Folter oder unmenschlicher oder erniedrigender Strafe oder Behandlung unterworfen werden.

5.4 Die Vorinstanz wies in ihrer angefochtenen Verfügung zutreffend darauf hin, dass das Prinzip des flüchtlingsrechtlichen Non-Refoulement nur Personen schützt, die die Flüchtlingseigenschaft erfüllen. Da es dem Beschwerdeführer nicht gelungen ist, eine asylrechtlich erhebliche Gefährdung nachzuweisen oder glaubhaft zu machen, kann der in Art. 5
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 5 Divieto di respingimento - 1 Nessuno può essere costretto in alcun modo a recarsi in un Paese dove la sua vita, la sua integrità fisica o la sua libertà sarebbero minacciate per uno dei motivi menzionati nell'articolo 3 capoverso 1, o dal quale rischierebbe d'essere costretto a recarsi in un Paese di tal genere.
1    Nessuno può essere costretto in alcun modo a recarsi in un Paese dove la sua vita, la sua integrità fisica o la sua libertà sarebbero minacciate per uno dei motivi menzionati nell'articolo 3 capoverso 1, o dal quale rischierebbe d'essere costretto a recarsi in un Paese di tal genere.
2    Il divieto di respingimento non può essere fatto valere quando vi siano seri motivi per presumere che l'interessato comprometta la sicurezza della Svizzera o, essendo stato condannato con sentenza passata in giudicato per un crimine o delitto particolarmente grave, debba essere considerato di pericolo pubblico.
AsylG verankerte Grundsatz der Nichtrückschiebung im vorliegenden Verfahren keine Anwendung finden. Eine Rückkehr des Beschwerdeführers in den Heimatstaat ist demnach unter dem Aspekt von Art. 5
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 5 Divieto di respingimento - 1 Nessuno può essere costretto in alcun modo a recarsi in un Paese dove la sua vita, la sua integrità fisica o la sua libertà sarebbero minacciate per uno dei motivi menzionati nell'articolo 3 capoverso 1, o dal quale rischierebbe d'essere costretto a recarsi in un Paese di tal genere.
1    Nessuno può essere costretto in alcun modo a recarsi in un Paese dove la sua vita, la sua integrità fisica o la sua libertà sarebbero minacciate per uno dei motivi menzionati nell'articolo 3 capoverso 1, o dal quale rischierebbe d'essere costretto a recarsi in un Paese di tal genere.
2    Il divieto di respingimento non può essere fatto valere quando vi siano seri motivi per presumere che l'interessato comprometta la sicurezza della Svizzera o, essendo stato condannato con sentenza passata in giudicato per un crimine o delitto particolarmente grave, debba essere considerato di pericolo pubblico.
AsylG rechtmässig.

5.5 Sodann ergeben sich weder aus den Aussagen der Beschwerdeführers noch aus den Akten Anhaltspunkte dafür, dass er für den Fall einer Ausschaffung in den Heimatstaat dort mit beachtlicher Wahrscheinlichkeit einer nach Art. 3
IR 0.101 Convenzione del 4 novembre 1950 per la salvaguardia dei diritti dell'uomo e delle libertà fondamentali (CEDU)
CEDU Art. 3 Divieto di tortura - Nessuno può essere sottoposto a tortura né a pene o trattamento inumani o degradanti.
EMRK oder Art. 1 FoK verbotenen Strafe oder Behandlung ausgesetzt wäre. Gemäss Praxis des Europäischen Gerichtshofes für Menschenrechte (EGMR) sowie jener des UN-Anti-Folterausschusses müsste er eine konkrete Gefahr («real risk») nachweisen oder glaubhaft machen, dass ihm im Fall einer Rückschiebung Folter oder unmenschliche Behandlung drohen würde (vgl. Urteil des EGMR Saadi gegen Italien 28. Februar 2008, Grosse Kammer 37201/06, §§ 124-127 m.w.H.). Auch die allgemeine Menschenrechtssituation in Iran lässt den Wegweisungsvollzug zum heutigen Zeitpunkt nicht als unzulässig erscheinen. Nach dem Gesagten ist der Vollzug der Wegweisung sowohl im Sinne der asyl- als auch der völkerrechtlichen Bestimmungen zulässig.

5.6 Gemäss Art. 83 Abs. 4
SR 142.20 Legge federale del 16 dicembre 2005 sugli stranieri e la loro integrazione (LStrI)
LStrI Art. 83 Decisione d'ammissione provvisoria - 1 Se l'esecuzione dell'allontanamento non è possibile, ammissibile o ragionevolmente esigibile, la SEM dispone l'ammissione provvisoria.248
1    Se l'esecuzione dell'allontanamento non è possibile, ammissibile o ragionevolmente esigibile, la SEM dispone l'ammissione provvisoria.248
2    L'esecuzione non è possibile se lo straniero non può partire né alla volta dello Stato d'origine o di provenienza o di uno Stato terzo, né esservi trasportato.
3    L'esecuzione non è ammissibile se la prosecuzione del viaggio dello straniero verso lo Stato d'origine o di provenienza o verso uno Stato terzo è contraria agli impegni di diritto internazionale pubblico della Svizzera.
4    L'esecuzione può non essere ragionevolmente esigibile qualora, nello Stato d'origine o di provenienza, lo straniero venisse a trovarsi concretamente in pericolo in seguito a situazioni quali guerra, guerra civile, violenza generalizzata o emergenza medica.
5    Il Consiglio federale designa gli Stati d'origine o di provenienza o le regioni di tali Stati nei quali il ritorno è ragionevolmente esigibile.249 Se gli stranieri allontanati provengono da uno di tali Stati o da uno Stato membro dell'UE o dell'AELS, si ritiene che l'esecuzione dell'allontanamento sia di norma ragionevolmente esigibile.250
5bis    Il Consiglio federale verifica periodicamente la decisione di cui al capoverso 5.251
6    L'ammissione provvisoria può essere proposta dalle autorità cantonali.
7    L'ammissione provvisoria secondo i capoversi 2 e 4 è esclusa se lo straniero allontanato:252
a  è stato condannato in Svizzera o all'estero a una pena detentiva di lunga durata o nei suoi confronti è stata ordinata una misura penale ai sensi degli articoli 59-61 o 64 CP254;
b  ha violato in modo rilevante o ripetutamente o espone a pericolo la sicurezza e l'ordine pubblici in Svizzera o all'estero o costituisce una minaccia per la sicurezza interna o esterna della Svizzera; o
c  ha causato, con il suo comportamento, l'impossibilità di eseguire l'allontanamento.
8    I rifugiati per i quali esistono motivi di esclusione dall'asilo secondo gli articoli 53 e 54 LAsi256 sono ammessi provvisoriamente.
9    L'ammissione provvisoria non è disposta o si estingue con il passaggio in giudicato dell'espulsione ai sensi dell'articolo 66a o 66abis CP, dell'articolo 49a o 49abis CPM257 o dell'articolo 68 della presente legge.258
10    Le autorità cantonali possono concludere accordi d'integrazione con persone ammesse provvisoriamente se, alla luce dei criteri di cui all'articolo 58a, vi è un bisogno d'integrazione particolare.259
AuG kann der Vollzug für Ausländerinnen und Ausländer unzumutbar sein, wenn sie im Heimat- oder Herkunftsland aufgrund von Situationen wie Krieg, Bürgerkrieg, allgemeiner Gewalt und medizinischer Notlage konkret gefährdet sind. Wird eine konkrete Gefährdung festgestellt, ist - unter Vorbehalt von Art. 83 Abs. 7
SR 142.20 Legge federale del 16 dicembre 2005 sugli stranieri e la loro integrazione (LStrI)
LStrI Art. 83 Decisione d'ammissione provvisoria - 1 Se l'esecuzione dell'allontanamento non è possibile, ammissibile o ragionevolmente esigibile, la SEM dispone l'ammissione provvisoria.248
1    Se l'esecuzione dell'allontanamento non è possibile, ammissibile o ragionevolmente esigibile, la SEM dispone l'ammissione provvisoria.248
2    L'esecuzione non è possibile se lo straniero non può partire né alla volta dello Stato d'origine o di provenienza o di uno Stato terzo, né esservi trasportato.
3    L'esecuzione non è ammissibile se la prosecuzione del viaggio dello straniero verso lo Stato d'origine o di provenienza o verso uno Stato terzo è contraria agli impegni di diritto internazionale pubblico della Svizzera.
4    L'esecuzione può non essere ragionevolmente esigibile qualora, nello Stato d'origine o di provenienza, lo straniero venisse a trovarsi concretamente in pericolo in seguito a situazioni quali guerra, guerra civile, violenza generalizzata o emergenza medica.
5    Il Consiglio federale designa gli Stati d'origine o di provenienza o le regioni di tali Stati nei quali il ritorno è ragionevolmente esigibile.249 Se gli stranieri allontanati provengono da uno di tali Stati o da uno Stato membro dell'UE o dell'AELS, si ritiene che l'esecuzione dell'allontanamento sia di norma ragionevolmente esigibile.250
5bis    Il Consiglio federale verifica periodicamente la decisione di cui al capoverso 5.251
6    L'ammissione provvisoria può essere proposta dalle autorità cantonali.
7    L'ammissione provvisoria secondo i capoversi 2 e 4 è esclusa se lo straniero allontanato:252
a  è stato condannato in Svizzera o all'estero a una pena detentiva di lunga durata o nei suoi confronti è stata ordinata una misura penale ai sensi degli articoli 59-61 o 64 CP254;
b  ha violato in modo rilevante o ripetutamente o espone a pericolo la sicurezza e l'ordine pubblici in Svizzera o all'estero o costituisce una minaccia per la sicurezza interna o esterna della Svizzera; o
c  ha causato, con il suo comportamento, l'impossibilità di eseguire l'allontanamento.
8    I rifugiati per i quali esistono motivi di esclusione dall'asilo secondo gli articoli 53 e 54 LAsi256 sono ammessi provvisoriamente.
9    L'ammissione provvisoria non è disposta o si estingue con il passaggio in giudicato dell'espulsione ai sensi dell'articolo 66a o 66abis CP, dell'articolo 49a o 49abis CPM257 o dell'articolo 68 della presente legge.258
10    Le autorità cantonali possono concludere accordi d'integrazione con persone ammesse provvisoriamente se, alla luce dei criteri di cui all'articolo 58a, vi è un bisogno d'integrazione particolare.259
AuG - die vorläufige Aufnahme zu gewähren (vgl. Botschaft zum Bundesgesetz über die Ausländerinnen und Ausländer vom 8. März 2002, BBl 2002 3818).

5.6.1 Im Iran herrscht weder Krieg oder Bürgerkrieg noch eine Situation allgemeiner Gewalt, aufgrund derer eine Rückkehr generell unzumutbar wäre.

5.6.2 Gemäss Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts führt Homosexualität auch bei Asylsuchenden aus dem Iran für sich allein genommen nicht zur Annahme der Unzumutbarkeit des Wegweisungsvollzugs (vgl. die Urteile des Bundesverwaltungsgerichts E-6128/2006 vom 1. Oktober 2010, E. 7.3, sowie D-7284/2006, E. 9.2). Ohnehin konnte der Beschwerdeführer das Gericht nicht davon überzeugen, dass er homosexuell ist.

5.6.3 Es ist zu prüfen, ob noch weitere individuelle Gründe vorliegen, welche gegen die Zumutbarkeit des Vollzugs der Wegweisung sprechen könnten. Der Beschwerdeführer macht erhebliche gesundheitliche Probleme geltend. Gemäss den Arztberichten vom 11. Dezember 2014 und zuletzt vom 27. Juni 2016 leidet er an einer posttraumatischen Belastungsstörung, die sich durch (...) äussern. Die Therapeuten erachteten die angeblich erlittenen Vergewaltigungen und Gewalterfahrungen im Iran für ursächlich. Nach Aktenlage ist davon auszugehen, dass die traumatisierenden Ereignisse, welche die Belastungsstörung ausgelöst haben könnten, sich vor der Einreise in die Schweiz ereignet haben. Die Ärzte des Beschwerdeführers begründen die medizinische Notwendigkeit einer längerfristigen und intensiven Therapie, indem unter anderem darauf hingewiesen wird, dass der psychische Gesundheitszustand des Beschwerdeführers sehr fragil sei und namentlich weiterhin ein Suizidrisiko bestehe. Er bedürfe der weiteren Behandlung.

5.6.4 Zu den psychischen Leiden des Beschwerdeführers ist zu bemerken, dass bei einer Erkrankung nur dann auf Unzumutbarkeit des Wegweisungsvollzugs geschlossen werden kann, wenn eine notwendige medizinische Behandlung im Heimatland nicht zur Verfügung steht und die Rückkehr zu einer raschen und lebensgefährdenden Beeinträchtigung des
Gesundheitszustands der betroffenen Person führen würde. Als wesentlich wird die allgemeine und dringende medizinische Behandlung erachtet, die zur Gewährleistung einer menschenwürdigen Behandlung absolut notwendig ist, wobei Unzumutbarkeit jedenfalls noch nicht vorliegt, wenn im Heimatstaat eine nicht dem schweizerischen Standard entsprechende medizinische Behandlung möglich ist (vgl. BVGE 2009/2 E. 9.3.2). Die Vorinstanz hielt dazu zutreffend fest, dass der Iran über medizinische Einrichtungen verfügt, welche eine adäquate Behandlung gewährleisten (vgl. etwa Urteile des Bundesverwaltungsgerichts D-3834/2014 vom 27. November 2014,
D-5456/2014 vom 15. Oktober 2014 sowie D-5047/2014 vom 26. November 2015 und World Health Organization (WHO), Mental Health Atlas 2014 - Islamic Republic of Iran, 2014, http://apps.who.int/iris/bittream/10665/178879/1/9789241565011-eng.-pdf?ua=1&ua=1, abgerufen am 08.05.2017). Zwar ist den Arztberichten zu entnehmen, dass der Beschwerdeführer einer Behandlung bedarf. Diese ist jedoch auch im Heimatland möglich.

5.6.5 In Würdigung aller massgebenden Verfahrensumstände kommt das Gericht daher zum Schluss, dass der Vollzug der Wegweisung des Beschwerdeführers zumutbar ist.

6.
Aus diesen Erwägungen ergibt sich, dass die angefochtene Verfügung soweit die Fragen des Asyls und der Wegweisung betreffend, Bundesrecht nicht verletzt, den rechtserheblichen Sachverhalt richtig und vollständig feststellt und angemessen ist (Art. 106
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 106 Motivi di ricorso - 1 Il ricorrente può far valere:
1    Il ricorrente può far valere:
a  la violazione del diritto federale, compreso l'eccesso o l'abuso del potere di apprezzamento;
b  l'accertamento inesatto o incompleto dei fatti giuridicamente rilevanti.
c  ...
2    Rimangono salvi gli articoli 27 capoverso 3 e 68 capoverso 2.358
AsylG). Die Beschwerde ist nach dem Gesagten im Asyl- und Wegweisungspunkt abzuweisen.

7.

7.1 Bei diesem Ausgang des Verfahrens wären dem Beschwerdeführer Kosten aufzuerlegen (Art. 63 Abs. 1
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA)
PA Art. 63
1    L'autorità di ricorso mette nel dispositivo le spese processuali, consistenti in una tassa di decisione nelle tasse di cancelleria e negli sborsi, di regola a carico della parte soccombente. Se questa soccombe solo parzialmente, le spese processuali sono ridotte. Per eccezione, si possono condonare le spese processuali.
2    Nessuna spesa processuale è messa a carico dell'autorità inferiore ne delle autorità federali, che promuovano il ricorso e soccombano; se l'autorità ricorrente, che soccombe, non è un'autorità federale, le spese processuali le sono addossate in quanto la causa concerna interessi pecuniari di enti o d'istituti autonomi.
3    Alla parte vincente possono essere addossate solo le spese processuali che abbia cagionato violando le regole di procedura.
4    L'autorità di ricorso, il suo presidente o il giudice dell'istruzione esige dal ricorrente un anticipo equivalente alle presunte spese processuali. Stabilisce un congruo termine per il pagamento con la comminatoria che altrimenti non entrerà nel merito. Se sussistono motivi particolari, può rinunciare interamente o in parte a esigere l'anticipo.100
4bis    La tassa di decisione è stabilita in funzione dell'ampiezza e della difficoltà della causa, del modo di condotta processuale e della situazione finanziaria delle parti. Il suo importo oscilla:
a  da 100 a 5000 franchi nelle controversie senza interesse pecuniario;
b  da 100 a 50 000 franchi nelle altre controversie.101
5    Il Consiglio federale disciplina i dettagli relativi alla determinazione delle tasse.102 Sono fatti salvi l'articolo 16 capoverso 1 lettera a della legge del 17 giugno 2005103 sul Tribunale amministrativo federale e l'articolo 73 della legge del 19 marzo 2010104 sull'organizzazione delle autorità penali.105
VwVG). Nachdem das Gesuch um Gewährung der unentgeltlichen Prozessführung gutgeheissen wurde, wird auf die Kostenauflage verzichtet.

7.2 Mit Zwischenverfügung vom 19. Dezember 2014 wurde dem Beschwerdeführer die unentgeltliche Rechtsverbeiständung gewährt und Rechtsanwalt Urs Ebnöther als amtlicher Vertreter eingesetzt. Dem Rechtsbeistand ist eine Honorar zu Lasten des Gerichts auszurichten (Art. 65 Abs. 5
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA)
PA Art. 65
1    Se una parte non dispone dei mezzi necessari e le sue conclusioni non sembrano prive di probabilità di successo, l'autorità di ricorso, il suo presidente o il giudice dell'istruzione la dispensa, a domanda, dopo il deposito del ricorso, dal pagamento delle spese processuali.110
2    Se è necessario per tutelare i diritti di tale parte, l'autorità di ricorso, il suo presidente o il giudice dell'istruzione le designa inoltre un avvocato.111
3    L'onorario e le spese d'avvocato sono messi a carico conformemente all'articolo 64 capoversi 2 a 4.
4    La parte, ove cessi d'essere nel bisogno, deve rimborsare l'onorario e le spese d'avvocato all'ente o all'istituto autonomo che li ha pagati.
5    Il Consiglio federale disciplina la determinazione degli onorari e delle spese.112 Sono fatti salvi l'articolo 16 capoverso 1 lettera a della legge del 17 giugno 2005113 sul Tribunale amministrativo federale e l'articolo 73 della legge del 19 marzo 2010114 sull'organizzazione delle autorità penali.115
VwVG und Art. 12
SR 173.320.2 Regolamento del 21 febbraio 2008 sulle tasse e sulle spese ripetibili nelle cause dinanzi al Tribunale amministrativo federale (TS-TAF)
TS-TAF Art. 12 Avvocati d'ufficio - Gli articoli 8-11 sono applicabili per analogia agli avvocati d'ufficio.
i.V.m. Art. 8 ff
SR 173.320.2 Regolamento del 21 febbraio 2008 sulle tasse e sulle spese ripetibili nelle cause dinanzi al Tribunale amministrativo federale (TS-TAF)
TS-TAF Art. 8 Spese ripetibili
1    Le ripetibili comprendono le spese di rappresentanza o di patrocinio ed eventuali altri disborsi di parte.
2    Per spese non necessarie non vengono corrisposte indennità.
. des Reglements vom 21. Februar 2008 über die Kosten und Entschädigungen vor dem Bundesverwaltungsgericht [VGKE, SR 173.320.2]). Das Bundesverwaltungsgericht erstattet auf Grundlage der eingereichten Kostennoten ein amtliches Honorar in der Höhe von Fr. 3702.- (inkl. Auslagen und Mehrwertsteuer), wobei die Besprechung privater Angelegenheiten vom 13. Juni 2015 vorliegend nicht in Anrechnung gebracht werden kann.

(Dispositiv nächste Seite)

Demnach erkennt das Bundesverwaltungsgericht:

1.
Die Beschwerde wird abgewiesen.

2.
Es werden keine Verfahrenskosten auferlegt.

3.
Der Rechtsvertreter erhält ein Honorar in Höhe von Fr. 3702.- aus der Gerichtskasse.

4.
Dieses Urteil geht an den Beschwerdeführer, das BFM und die kantonale Migrationsbehörde.

Die vorsitzende Richterin: Die Gerichtsschreiberin:

Contessina Theis Susanne Bolz

Versand:
Informazioni decisione   •   DEFRITEN
Documento : D-7315/2014
Data : 10. maggio 2017
Pubblicato : 30. maggio 2017
Sorgente : Tribunale amministrativo federale
Stato : Inedito
Ramo giuridico : Asilo
Oggetto : Asyl und Wegweisung; Verfügung des BFM vom 12. November 2014


Registro di legislazione
CEDU: 3
IR 0.101 Convenzione del 4 novembre 1950 per la salvaguardia dei diritti dell'uomo e delle libertà fondamentali (CEDU)
CEDU Art. 3 Divieto di tortura - Nessuno può essere sottoposto a tortura né a pene o trattamento inumani o degradanti.
Cost: 25
SR 101 Costituzione federale della Confederazione Svizzera del 18 aprile 1999
Cost. Art. 25 Protezione dall'espulsione, dall'estradizione e dal rinvio forzato - 1 Le persone di cittadinanza svizzera non possono essere espulse dal Paese; possono essere estradate a un'autorità estera soltanto se vi acconsentono.
1    Le persone di cittadinanza svizzera non possono essere espulse dal Paese; possono essere estradate a un'autorità estera soltanto se vi acconsentono.
2    I rifugiati non possono essere rinviati né estradati in uno Stato in cui sono perseguitati.
3    Nessuno può essere rinviato in uno Stato in cui rischia la tortura o un altro genere di trattamento o punizione crudele o inumano.
LAsi: 2 
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 2 Asilo - 1 La Svizzera, su domanda, accorda asilo ai rifugiati secondo le disposizioni della presente legge.
1    La Svizzera, su domanda, accorda asilo ai rifugiati secondo le disposizioni della presente legge.
2    L'asilo comprende la protezione e lo statuto accordati a persone in Svizzera in ragione della loro qualità di rifugiati. Esso comprende il diritto di risiedere in Svizzera.
3 
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 3 Definizione del termine «rifugiato» - 1 Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi.
1    Sono rifugiati le persone che, nel Paese di origine o di ultima residenza, sono esposte a seri pregiudizi a causa della loro razza, religione, nazionalità, appartenenza a un determinato gruppo sociale o per le loro opinioni politiche, ovvero hanno fondato timore di essere esposte a tali pregiudizi.
2    Sono pregiudizi seri segnatamente l'esposizione a pericolo della vita, dell'integrità fisica o della libertà, nonché le misure che comportano una pressione psichica insopportabile. Occorre tenere conto dei motivi di fuga specifici della condizione femminile.
3    Non sono rifugiati le persone che sono esposte a seri pregiudizi o hanno fondato timore di esservi esposte per aver rifiutato di prestare servizio militare o per aver disertato. È fatto salvo il rispetto della Convenzione del 28 luglio 19514 sullo statuto dei rifugiati.5
4    Non sono rifugiati le persone che fanno valere motivi sorti a causa del loro comportamento dopo la partenza dal loro Paese d'origine o di provenienza e che non sono l'espressione o la continuazione di una convinzione o di un orientamento già ivi esistente. Rimangono salve le disposizioni della Convenzione del 28 luglio 19516 sullo statuto dei rifugiati.7
5 
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 5 Divieto di respingimento - 1 Nessuno può essere costretto in alcun modo a recarsi in un Paese dove la sua vita, la sua integrità fisica o la sua libertà sarebbero minacciate per uno dei motivi menzionati nell'articolo 3 capoverso 1, o dal quale rischierebbe d'essere costretto a recarsi in un Paese di tal genere.
1    Nessuno può essere costretto in alcun modo a recarsi in un Paese dove la sua vita, la sua integrità fisica o la sua libertà sarebbero minacciate per uno dei motivi menzionati nell'articolo 3 capoverso 1, o dal quale rischierebbe d'essere costretto a recarsi in un Paese di tal genere.
2    Il divieto di respingimento non può essere fatto valere quando vi siano seri motivi per presumere che l'interessato comprometta la sicurezza della Svizzera o, essendo stato condannato con sentenza passata in giudicato per un crimine o delitto particolarmente grave, debba essere considerato di pericolo pubblico.
6 
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 6 Norme procedurali - Le procedure sono rette dalla legge federale del 20 dicembre 196811 sulla procedura amministrativa (PA), dalla legge del 17 giugno 200512 sul Tribunale amministrativo federale e dalla legge del 17 giugno 200513 sul Tribunale federale, in quanto la presente legge non preveda altrimenti.
7 
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 7 Prova della qualità di rifugiato - 1 Chiunque domanda asilo deve provare o per lo meno rendere verosimile la sua qualità di rifugiato.
1    Chiunque domanda asilo deve provare o per lo meno rendere verosimile la sua qualità di rifugiato.
2    La qualità di rifugiato è resa verosimile se l'autorità la ritiene data con una probabilità preponderante.
3    Sono inverosimili in particolare le allegazioni che su punti importanti sono troppo poco fondate o contraddittorie, non corrispondono ai fatti o si basano in modo determinante su mezzi di prova falsi o falsificati.
44 
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 44 Allontanamento e ammissione provvisoria - Se respinge la domanda d'asilo o non entra nel merito, la SEM pronuncia, di norma, l'allontanamento dalla Svizzera e ne ordina l'esecuzione; tiene però conto del principio dell'unità della famiglia. All'esecuzione dell'allontanamento si applicano inoltre gli articoli 83 e 84 LStrI128.
54 
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 54 Motivi soggettivi insorti dopo la fuga - Non è concesso asilo al richiedente che è divenuto rifugiato ai sensi dell'articolo 3 soltanto con la partenza dal Paese d'origine o di provenienza oppure in ragione del comportamento dopo la partenza.
105 
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 105 Ricorsi contro le decisioni della SEM - Contro le decisioni della SEM può essere interposto ricorso secondo la legge federale del 17 giugno 2005356 sul Tribunale amministrativo federale.
106 
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 106 Motivi di ricorso - 1 Il ricorrente può far valere:
1    Il ricorrente può far valere:
a  la violazione del diritto federale, compreso l'eccesso o l'abuso del potere di apprezzamento;
b  l'accertamento inesatto o incompleto dei fatti giuridicamente rilevanti.
c  ...
2    Rimangono salvi gli articoli 27 capoverso 3 e 68 capoverso 2.358
108
SR 142.31 Legge del 26 giugno 1998 sull'asilo (LAsi)
LAsi Art. 108 Termini di ricorso - 1 Nella procedura celere, il ricorso contro una decisione secondo l'articolo 31a capoverso 4 deve essere interposto entro sette giorni lavorativi o, se si tratta di decisioni incidentali, entro cinque giorni dalla notificazione della decisione.
1    Nella procedura celere, il ricorso contro una decisione secondo l'articolo 31a capoverso 4 deve essere interposto entro sette giorni lavorativi o, se si tratta di decisioni incidentali, entro cinque giorni dalla notificazione della decisione.
2    Nella procedura ampliata, il ricorso contro una decisione secondo l'articolo 31a capoverso 4 deve essere interposto entro 30 giorni o, se si tratta di una decisione incidentale, entro dieci giorni dalla notificazione della decisione.
3    Il ricorso contro le decisioni di non entrata nel merito e contro le decisioni di cui agli articoli 23 capoverso 1 e 40 in combinato disposto con l'articolo 6a capoverso 2 lettera a deve essere interposto entro cinque giorni lavorativi dalla notificazione della decisione.
4    Il ricorso contro il rifiuto dell'entrata in Svizzera secondo l'articolo 22 capoverso 2 può essere interposto fino al momento della notificazione di una decisione secondo l'articolo 23 capoverso 1.
5    La verifica della legalità e dell'adeguatezza dell'assegnazione di un luogo di soggiorno all'aeroporto o in un altro luogo appropriato conformemente all'articolo 22 capoversi 3 e 4 può essere chiesta in qualsiasi momento mediante ricorso.
6    Negli altri casi il termine di ricorso è di 30 giorni dalla notificazione della decisione.
7    Gli atti scritti trasmessi per telefax sono considerati consegnati validamente se pervengono tempestivamente al Tribunale amministrativo federale e sono regolarizzati mediante l'invio ulteriore dell'originale firmato, conformemente alle norme dell'articolo 52 capoversi 2 e 3 PA364.
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SR 142.20 Legge federale del 16 dicembre 2005 sugli stranieri e la loro integrazione (LStrI)
LStrI Art. 83 Decisione d'ammissione provvisoria - 1 Se l'esecuzione dell'allontanamento non è possibile, ammissibile o ragionevolmente esigibile, la SEM dispone l'ammissione provvisoria.248
1    Se l'esecuzione dell'allontanamento non è possibile, ammissibile o ragionevolmente esigibile, la SEM dispone l'ammissione provvisoria.248
2    L'esecuzione non è possibile se lo straniero non può partire né alla volta dello Stato d'origine o di provenienza o di uno Stato terzo, né esservi trasportato.
3    L'esecuzione non è ammissibile se la prosecuzione del viaggio dello straniero verso lo Stato d'origine o di provenienza o verso uno Stato terzo è contraria agli impegni di diritto internazionale pubblico della Svizzera.
4    L'esecuzione può non essere ragionevolmente esigibile qualora, nello Stato d'origine o di provenienza, lo straniero venisse a trovarsi concretamente in pericolo in seguito a situazioni quali guerra, guerra civile, violenza generalizzata o emergenza medica.
5    Il Consiglio federale designa gli Stati d'origine o di provenienza o le regioni di tali Stati nei quali il ritorno è ragionevolmente esigibile.249 Se gli stranieri allontanati provengono da uno di tali Stati o da uno Stato membro dell'UE o dell'AELS, si ritiene che l'esecuzione dell'allontanamento sia di norma ragionevolmente esigibile.250
5bis    Il Consiglio federale verifica periodicamente la decisione di cui al capoverso 5.251
6    L'ammissione provvisoria può essere proposta dalle autorità cantonali.
7    L'ammissione provvisoria secondo i capoversi 2 e 4 è esclusa se lo straniero allontanato:252
a  è stato condannato in Svizzera o all'estero a una pena detentiva di lunga durata o nei suoi confronti è stata ordinata una misura penale ai sensi degli articoli 59-61 o 64 CP254;
b  ha violato in modo rilevante o ripetutamente o espone a pericolo la sicurezza e l'ordine pubblici in Svizzera o all'estero o costituisce una minaccia per la sicurezza interna o esterna della Svizzera; o
c  ha causato, con il suo comportamento, l'impossibilità di eseguire l'allontanamento.
8    I rifugiati per i quali esistono motivi di esclusione dall'asilo secondo gli articoli 53 e 54 LAsi256 sono ammessi provvisoriamente.
9    L'ammissione provvisoria non è disposta o si estingue con il passaggio in giudicato dell'espulsione ai sensi dell'articolo 66a o 66abis CP, dell'articolo 49a o 49abis CPM257 o dell'articolo 68 della presente legge.258
10    Le autorità cantonali possono concludere accordi d'integrazione con persone ammesse provvisoriamente se, alla luce dei criteri di cui all'articolo 58a, vi è un bisogno d'integrazione particolare.259
LTAF: 31 
SR 173.32 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF)
LTAF Art. 31 Principio - Il Tribunale amministrativo federale giudica i ricorsi contro le decisioni ai sensi dell'articolo 5 della legge federale del 20 dicembre 196819 sulla procedura amministrativa (PA).
32 
SR 173.32 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF)
LTAF Art. 32 Eccezioni
1    Il ricorso è inammissibile contro:
a  le decisioni in materia di sicurezza interna o esterna del Paese, neutralità, protezione diplomatica e altri affari esteri, in quanto il diritto internazionale pubblico non conferisca un diritto al giudizio da parte di un tribunale;
b  le decisioni in materia di diritto di voto dei cittadini nonché di elezioni e votazioni popolari;
c  le decisioni in materia di salario al merito del personale federale, in quanto non concernano la parità dei sessi;
d  ...
e  le decisioni nel settore dell'energia nucleare concernenti:
e1  le autorizzazioni di massima per impianti nucleari,
e2  l'approvazione del programma di smaltimento,
e3  la chiusura di depositi geologici in profondità,
e4  la prova dello smaltimento;
f  le decisioni in materia di rilascio o estensione di concessioni di infrastrutture ferroviarie;
g  le decisioni dell'autorità indipendente di ricorso in materia radiotelevisiva;
h  le decisioni in materia di rilascio di concessioni per case da gioco;
i  le decisioni in materia di rilascio, modifica o rinnovo della concessione della Società svizzera di radiotelevisione (SSR);
j  le decisioni in materia di diritto ai sussidi di una scuola universitaria o di un altro istituto accademico.
2    Il ricorso è inoltre inammissibile contro:
a  le decisioni che, in virtù di un'altra legge federale, possono essere impugnate mediante opposizione o ricorso dinanzi a un'autorità ai sensi dell'articolo 33 lettere c-f;
b  le decisioni che, in virtù di un'altra legge federale, possono essere impugnate mediante ricorso dinanzi a un'autorità cantonale.
33 
SR 173.32 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF)
LTAF Art. 33 Autorità inferiori - Il ricorso è ammissibile contro le decisioni:
a  del Consiglio federale e degli organi dell'Assemblea federale in materia di rapporti di lavoro del personale federale, compreso il rifiuto dell'autorizzazione a procedere penalmente;
b  del Consiglio federale concernenti:
b1  la destituzione di un membro del Consiglio della banca o della direzione generale o di un loro supplente secondo la legge del 3 ottobre 200325 sulla Banca nazionale,
b10  la revoca di un membro del consiglio d'amministrazione del Servizio svizzero di assegnazione delle tracce o l'approvazione della risoluzione del rapporto di lavoro del direttore da parte del consiglio d'amministrazione secondo la legge federale del 20 dicembre 195743 sulle ferrovie;
b2  la revoca di un membro del consiglio di amministrazione dell'Autorità federale di vigilanza sui mercati finanziari o l'approvazione dello scioglimento del rapporto di lavoro del direttore da parte del consiglio di amministrazione secondo la legge del 22 giugno 200726 sulla vigilanza dei mercati finanziari,
b3  il blocco di valori patrimoniali secondo la legge del 18 dicembre 201528 sui valori patrimoniali di provenienza illecita,
b4  il divieto di determinate attività secondo la LAIn30,
b4bis  il divieto di organizzazioni secondo la LAIn,
b5  la revoca di un membro del Consiglio d'istituto dell'Istituto federale di metrologia secondo la legge federale del 17 giugno 201133 sull'Istituto federale di metrologia,
b6  la revoca di un membro del consiglio di amministrazione dell'Autorità federale di sorveglianza dei revisori o l'approvazione dello scioglimento del rapporto di lavoro del direttore da parte del consiglio di amministrazione secondo la legge del 16 dicembre 200535 sui revisori,
b7  la revoca di un membro del Consiglio dell'Istituto svizzero per gli agenti terapeutici secondo la legge del 15 dicembre 200037 sugli agenti terapeutici,
b8  la revoca di un membro del consiglio di amministrazione dell'istituto secondo la legge del 16 giugno 201739 sui fondi di compensazione,
b9  la revoca di un membro del consiglio d'Istituto dell'Istituto svizzero di diritto comparato secondo la legge federale del 28 settembre 201841 sull'Istituto svizzero di diritto comparato,
c  del Tribunale penale federale in materia di rapporti di lavoro dei suoi giudici e del suo personale;
cbis  del Tribunale federale dei brevetti in materia di rapporti di lavoro dei suoi giudici e del suo personale;
dquinquies  della Cancelleria federale, dei dipartimenti e dei servizi dell'Amministrazione federale loro subordinati o aggregati amministrativamente;
e  degli stabilimenti e delle aziende della Confederazione;
f  delle commissioni federali;
g  dei tribunali arbitrali costituiti in virtù di contratti di diritto pubblico sottoscritti dalla Confederazione, dai suoi stabilimenti o dalle sue aziende;
h  delle autorità o organizzazioni indipendenti dall'Amministrazione federale che decidono nell'adempimento di compiti di diritto pubblico loro affidati dalla Confederazione;
i  delle autorità cantonali, in quanto una legge federale preveda che le loro decisioni sono impugnabili mediante ricorso dinanzi al Tribunale amministrativo federale.
37
SR 173.32 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF)
LTAF Art. 37 Principio - La procedura dinanzi al Tribunale amministrativo federale è retta dalla PA56, in quanto la presente legge non disponga altrimenti.
LTF: 83
SR 173.110 Legge del 17 giugno 2005 sul Tribunale federale (LTF) - Organizzazione giudiziaria
LTF Art. 83 Eccezioni - Il ricorso è inammissibile contro:
a  le decisioni in materia di sicurezza interna o esterna del Paese, neutralità, protezione diplomatica e altri affari esteri, in quanto il diritto internazionale non conferisca un diritto al giudizio da parte di un tribunale;
b  le decisioni in materia di naturalizzazione ordinaria;
c  le decisioni in materia di diritto degli stranieri concernenti:
c1  l'entrata in Svizzera,
c2  i permessi o autorizzazioni al cui ottenimento né il diritto federale né il diritto internazionale conferiscono un diritto,
c3  l'ammissione provvisoria,
c4  l'espulsione fondata sull'articolo 121 capoverso 2 della Costituzione federale e l'allontanamento,
c5  le deroghe alle condizioni d'ammissione,
c6  la proroga del permesso per frontalieri, il cambiamento di Cantone, il cambiamento d'impiego del titolare di un permesso per frontalieri, nonché il rilascio di documenti di viaggio a stranieri privi di documenti;
d  le decisioni in materia d'asilo pronunciate:
d1  dal Tribunale amministrativo federale, salvo quelle che concernono persone contro le quali è pendente una domanda d'estradizione presentata dallo Stato che hanno abbandonato in cerca di protezione,
d2  da un'autorità cantonale inferiore e concernenti un permesso o un'autorizzazione al cui ottenimento né il diritto federale né il diritto internazionale conferiscono un diritto;
e  le decisioni concernenti il rifiuto dell'autorizzazione a procedere penalmente contro membri di autorità o contro agenti della Confederazione;
f  le decisioni in materia di appalti pubblici se:
fbis  le decisioni del Tribunale amministrativo federale concernenti decisioni secondo l'articolo 32i della legge del 20 marzo 200963 sul trasporto di viaggiatori;
f1  non si pone alcuna questione di diritto d'importanza fondamentale; sono fatti salvi i ricorsi contro gli appalti del Tribunale amministrativo federale, del Tribunale penale federale, del Tribunale federale dei brevetti, del Ministero pubblico della Confederazione e delle autorità giudiziarie cantonali superiori, o
f2  il valore stimato della commessa non raggiunge il valore soglia determinante secondo l'articolo 52 capoverso 1 in combinato disposto con l'allegato 4 numero 2 della legge federale del 21 giugno 201961 sugli appalti pubblici;
g  le decisioni in materia di rapporti di lavoro di diritto pubblico, in quanto concernano una controversia non patrimoniale, ma non la parità dei sessi;
h  le decisioni concernenti l'assistenza amministrativa internazionale, eccettuata l'assistenza amministrativa in materia fiscale;
i  le decisioni in materia di servizio militare, civile o di protezione civile;
j  le decisioni in materia di approvvigionamento economico del Paese adottate in situazioni di grave penuria;
k  le decisioni concernenti i sussidi al cui ottenimento la legislazione non conferisce un diritto;
l  le decisioni concernenti l'imposizione di dazi operata in base alla classificazione tariffaria o al peso delle merci;
m  le decisioni concernenti il condono o la dilazione del pagamento di tributi; in deroga alla presente disposizione, il ricorso è ammissibile contro le decisioni concernenti il condono dell'imposta federale diretta o dell'imposta cantonale o comunale sul reddito e sull'utile se concerne una questione di diritto di importanza fondamentale o se si tratta per altri motivi di un caso particolarmente importante;
n  le decisioni in materia di energia nucleare concernenti:
n1  l'esigenza di un nulla osta o la modifica di un'autorizzazione o di una decisione,
n2  l'approvazione di un piano d'accantonamenti per le spese di smaltimento antecedenti lo spegnimento di un impianto nucleare,
n3  i nulla osta;
o  le decisioni in materia di circolazione stradale concernenti l'omologazione del tipo di veicoli;
p  le decisioni del Tribunale amministrativo federale in materia di traffico delle telecomunicazioni, radiotelevisione e poste concernenti:68
p1  concessioni oggetto di una pubblica gara,
p2  controversie secondo l'articolo 11a della legge del 30 aprile 199769 sulle telecomunicazioni;
p3  controversie secondo l'articolo 8 della legge del 17 dicembre 201071 sulle poste;
q  le decisioni in materia di medicina dei trapianti concernenti:
q1  l'iscrizione nella lista d'attesa,
q2  l'attribuzione di organi;
r  le decisioni in materia di assicurazione malattie pronunciate dal Tribunale amministrativo federale in virtù dell'articolo 3472 della legge del 17 giugno 200573 sul Tribunale amministrativo federale (LTAF);
s  le decisioni in materia di agricoltura concernenti:
s1  ...
s2  la delimitazione delle zone nell'ambito del catasto della produzione;
t  le decisioni concernenti l'esito di esami e di altre valutazioni della capacità, segnatamente nei settori della scuola, della formazione continua e dell'esercizio della professione;
u  le decisioni in materia di offerte pubbliche di acquisto (art. 125-141 della L del 19 giu. 201577 sull'infrastruttura finanziaria);
v  le decisioni del Tribunale amministrativo federale concernenti divergenze d'opinione tra autorità in materia di assistenza amministrativa o giudiziaria a livello nazionale;
w  le decisioni in materia di diritto dell'elettricità concernenti l'approvazione dei piani di impianti elettrici a corrente forte e di impianti elettrici a corrente debole e l'espropriazione dei diritti necessari per la costruzione o l'esercizio di siffatti impianti, se non si pone alcuna questione di diritto d'importanza fondamentale;
x  le decisioni concernenti la concessione di contributi di solidarietà ai sensi della legge federale del 30 settembre 201681 sulle misure coercitive a scopo assistenziale e i collocamenti extrafamiliari prima del 1981, tranne se si pone una questione di diritto di importanza fondamentale o si tratta di un caso particolarmente importante per altri motivi;
y  le decisioni pronunciate dal Tribunale amministrativo federale nelle procedure amichevoli per evitare un'imposizione non conforme alla convenzione internazionale applicabile in ambito fiscale;
z  le decisioni concernenti le autorizzazioni edilizie di impianti eolici d'interesse nazionale secondo l'articolo 71c capoverso 1 lettera b della legge federale del 30 settembre 201684 sull'energia e le autorizzazioni di competenza cantonale a esse necessariamente connesse, se non si pone alcuna questione di diritto d'importanza fondamentale.
PA: 5 
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA)
PA Art. 5
1    Sono decisioni i provvedimenti delle autorità nel singolo caso, fondati sul diritto pubblico federale e concernenti:
a  la costituzione, la modificazione o l'annullamento di diritti o di obblighi;
b  l'accertamento dell'esistenza, dell'inesistenza o dell'estensione di diritti o di obblighi;
c  il rigetto o la dichiarazione d'inammissibilità d'istanze dirette alla costituzione, alla modificazione, all'annullamento o all'accertamento di diritti o di obblighi.
2    Sono decisioni anche quelle in materia d'esecuzione (art. 41 cpv. 1 lett. a e b), le decisioni incidentali (art. 45 e 46), le decisioni su opposizione (art. 30 cpv. 2 lett. b e 74), le decisioni su ricorso (art. 61), le decisioni in sede di revisione (art. 68) e l'interpretazione (art. 69).24
3    Le dichiarazioni di un'autorità che rifiuta o solleva pretese da far valere mediante azione non sono considerate decisioni.
48 
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA)
PA Art. 48
1    Ha diritto di ricorrere chi:
a  ha partecipato al procedimento dinanzi all'autorità inferiore o è stato privato della possibilità di farlo;
b  è particolarmente toccato dalla decisione impugnata; e
c  ha un interesse degno di protezione all'annullamento o alla modificazione della stessa.
2    Ha inoltre diritto di ricorrere ogni persona, organizzazione o autorità cui un'altra legge federale riconosce tale diritto.
49 
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA)
PA Art. 49 - Il ricorrente può far valere:
a  la violazione del diritto federale, compreso l'eccesso o l'abuso del potere di apprezzamento;
b  l'accertamento inesatto o incompleto di fatti giuridicamente rilevanti;
c  l'inadeguatezza; questa censura non è ammissibile quando un'autorità cantonale ha giudicato come autorità di ricorso.
52 
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA)
PA Art. 52
1    L'atto di ricorso deve contenere le conclusioni, i motivi, l'indicazione dei mezzi di prova e la firma del ricorrente o del suo rappresentante; devono essere allegati la decisione impugnata e i documenti indicati come mezzi di prova, se sono in possesso del ricorrente.
2    Se il ricorso non soddisfa a questi requisiti o se le conclusioni o i motivi del ricorrente non sono sufficientemente chiari, e il ricorso non sembra manifestamente inammissibile, l'autorità di ricorso assegna al ricorrente un breve termine suppletorio per rimediarvi.
3    Essa gli assegna questo termine con la comminatoria che, decorrendo infruttuoso, deciderà secondo l'inserto o, qualora manchino le conclusioni, i motivi oppure la firma, non entrerà nel merito del ricorso.
63 
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA)
PA Art. 63
1    L'autorità di ricorso mette nel dispositivo le spese processuali, consistenti in una tassa di decisione nelle tasse di cancelleria e negli sborsi, di regola a carico della parte soccombente. Se questa soccombe solo parzialmente, le spese processuali sono ridotte. Per eccezione, si possono condonare le spese processuali.
2    Nessuna spesa processuale è messa a carico dell'autorità inferiore ne delle autorità federali, che promuovano il ricorso e soccombano; se l'autorità ricorrente, che soccombe, non è un'autorità federale, le spese processuali le sono addossate in quanto la causa concerna interessi pecuniari di enti o d'istituti autonomi.
3    Alla parte vincente possono essere addossate solo le spese processuali che abbia cagionato violando le regole di procedura.
4    L'autorità di ricorso, il suo presidente o il giudice dell'istruzione esige dal ricorrente un anticipo equivalente alle presunte spese processuali. Stabilisce un congruo termine per il pagamento con la comminatoria che altrimenti non entrerà nel merito. Se sussistono motivi particolari, può rinunciare interamente o in parte a esigere l'anticipo.100
4bis    La tassa di decisione è stabilita in funzione dell'ampiezza e della difficoltà della causa, del modo di condotta processuale e della situazione finanziaria delle parti. Il suo importo oscilla:
a  da 100 a 5000 franchi nelle controversie senza interesse pecuniario;
b  da 100 a 50 000 franchi nelle altre controversie.101
5    Il Consiglio federale disciplina i dettagli relativi alla determinazione delle tasse.102 Sono fatti salvi l'articolo 16 capoverso 1 lettera a della legge del 17 giugno 2005103 sul Tribunale amministrativo federale e l'articolo 73 della legge del 19 marzo 2010104 sull'organizzazione delle autorità penali.105
65
SR 172.021 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (PA)
PA Art. 65
1    Se una parte non dispone dei mezzi necessari e le sue conclusioni non sembrano prive di probabilità di successo, l'autorità di ricorso, il suo presidente o il giudice dell'istruzione la dispensa, a domanda, dopo il deposito del ricorso, dal pagamento delle spese processuali.110
2    Se è necessario per tutelare i diritti di tale parte, l'autorità di ricorso, il suo presidente o il giudice dell'istruzione le designa inoltre un avvocato.111
3    L'onorario e le spese d'avvocato sono messi a carico conformemente all'articolo 64 capoversi 2 a 4.
4    La parte, ove cessi d'essere nel bisogno, deve rimborsare l'onorario e le spese d'avvocato all'ente o all'istituto autonomo che li ha pagati.
5    Il Consiglio federale disciplina la determinazione degli onorari e delle spese.112 Sono fatti salvi l'articolo 16 capoverso 1 lettera a della legge del 17 giugno 2005113 sul Tribunale amministrativo federale e l'articolo 73 della legge del 19 marzo 2010114 sull'organizzazione delle autorità penali.115
SR 0.142.30: 33
TS-TAF: 8 
SR 173.320.2 Regolamento del 21 febbraio 2008 sulle tasse e sulle spese ripetibili nelle cause dinanzi al Tribunale amministrativo federale (TS-TAF)
TS-TAF Art. 8 Spese ripetibili
1    Le ripetibili comprendono le spese di rappresentanza o di patrocinio ed eventuali altri disborsi di parte.
2    Per spese non necessarie non vengono corrisposte indennità.
12
SR 173.320.2 Regolamento del 21 febbraio 2008 sulle tasse e sulle spese ripetibili nelle cause dinanzi al Tribunale amministrativo federale (TS-TAF)
TS-TAF Art. 12 Avvocati d'ufficio - Gli articoli 8-11 sono applicabili per analogia agli avvocati d'ufficio.
Parole chiave
Elenca secondo la frequenza o in ordine alfabetico
iran • tribunale amministrativo federale • autorità inferiore • violenza carnale • rapporto medico • famiglia • espatrio • ammissione provvisoria • dubbio • comportamento • uomo • casale • stato di salute • stato d'origine • onorario • terapia • vita • fattispecie • entrata nel paese • procedura d'asilo
... Tutti
BVGE
2014/26 • 2011/24 • 2009/2 • 2009/50
BVGer
D-3834/2014 • D-5047/2014 • D-5456/2014 • D-7284/2006 • D-7315/2014 • D-891/2013 • E-1176/2010 • E-6128/2006
FF
2002/3818